Center of Maritime Technologies (CMT) wird in den Verband für Schiffbau und Meerestechnik (VSM) integriert

Donnerstag, 28. November 2019 - 12:45

Nachhaltigkeit, Digitalisierung, Wettbewerbsfähigkeit oder, wie es auf der Nationalen Maritimen Konferenz im Frühjahr hieß, global, smart, green sind die zentralen Themen auch für die maritime Industrie. Die Stärkung von Forschung, Entwicklung und Innovation (FEI) gehört deshalb seit langem zu den Kernzielen des VSM. Zu diesem Zweck werden nun die Verbandsstrukturen neu geordnet: Das seit über 50 Jahren zunächst als Forschungszentrum des Deutschen Schiffbaus bestehende CMT wird künftig als Dienstleister unter dem Dach des VSM konsequent auf die Bedarfe der Mitgliedsunternehmen ausgerichtet. Das beschloss am 26.11.2019 die CMT-Mitgliederversammlung ohne Gegenstimmen bei einer Enthaltung.

Dr. Alexander Nürnberg, Vorsitzender des CMT, sagte: „Mit dem heutigen Beschluss haben wir einen wichtigen Meilenstein gesetzt, um unsere Verbandsstrukturen für die maritime Forschung optimal für die kommenden Herausforderungen aufzustellen. Gleichzeitig gehen wir einen Schritt in Richtung Konsolidierung der maritimen Verbände, was ich ebenfalls sehr begrüße.“

Dr. Reinhard Lüken, Hauptgeschäftsführer des VSM kommentierte: „Wir freuen uns auf die Aufgabe, auf die neuen Kollegen und darauf, für unsere Mitglieder künftig ein noch breiteres Leistungsspektrum anbieten zu können. Ganz besonders freut uns die große Unterstützung, die unser Konzept durch die CMT- Mitgliederversammlung bekommen hat.“

Mit dem Übergang der 12 CMT-Mitarbeiter auf eine gemeinnützige GmbH unter dem Dach des VSM steht Mitgliedsunternehmen künftig ein umfassendes Dienstleistungsangebot zur Verfügung. Das CMT-Team wird die Unternehmen dabei unterstützen, Lösungsansätze für vorhandene innovative Technik- oder Verfahrensideen zu entwickeln und dafür, soweit sinnvoll, das jeweils geeignetste Förderinstrument zu nutzen. Unternehmen können dabei eine breite Palette an Unterstützung in Anspruch nehmen, u.a. Problemanalyse und Projektdefinition, Kontaktbörse zu „Lösungspartnern“, Aufbau von Projektkonsortien, Vorbereitung und Einreichung von Förderanträgen sowie die Administration von Fördermaßnahmen bis zur Ergebnisdokumentation einschließlich der  Wahrnehmung von Berichtspflichten.

Die konsequente Nutzung der flankierenden Unterstützung durch das Deutsche Maritime Zentrum ermöglicht dabei eine flache Gemeinkostenstruktur und damit ein selbsttragendes Leistungsangebot. Eine Beitragserhöhung geht deshalb mit diesem Schritt nicht einher.

Der Umbau wird kurzfristig umgesetzt und kommt zur richtigen Zeit. In Brüssel konnte der Vorschlag der Industrie für eine Zero-Emission Waterborne Transport Partnership erfolgreich platziert werden. Es wird erwartet, dass dadurch die für die Branche verfügbaren Fördermittel im kommenden Forschungsrahmenprogramm um ca. 100 Mio. € pro Jahr anwachsen werden.

Der bisherige Verein CMT e.V. wird ab 2020 unter dem Namen „Forschungsvereinigung für Schiffbau und Meerestechnik e.V.“ fortbestehen und sich auf die Zusammenarbeit von Wissenschaft und Wirtschaft im Rahmen der Industriellen Gemeinschaftsforschung (IGF) konzentrieren.

Der Verband für Schiffbau und Meerestechnik e. V. ist die politische und wirtschaftliche Interessenvertretung der deutschen maritimen Industrie mit komplexen Wertschöpfungsketten in diversen maritimen Marktsegmenten. Weitere Einzelheiten zur Entwicklung der deutschen maritimen Industrie finden Sie im Internet unter http://www.vsm.de.

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