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Ausgabe 8/2013
Liebe Leserinnen und Leser,
Wahlkampfrhetorik  ist selten geprägt von gründlichen Analysen, wohldurchdachten Schlussfolgerungen und ausgewogenen Konzepten. Nicht alles was jetzt die Schlagzeilen bestimmt, wird im politischen Alltag nach der Wahl mit ähnlicher Intensität verfolgt.
Dennoch – Steuern, Arbeitsmarkt, Außenhandel, Finanzierung, Forschungsförderung, Umwelt- und Sicherheitsanforderungen – viele politisch bestimmte Rahmenbedingungen spielen für die Wettbewerbsfähigkeit eine wichtige, bisweilen sogar entscheidende Rolle. Diese mitzugestalten im Interesse der gesamten Wertschöpfungskette aber unter Berücksichtigung der teilweise sehr spezifischen Herausforderungen der maritime Welt ist einer der zentralen Aufgaben des VSM.

Nach der Wahl werden die Karten neu gemischt. Unabhängig davon, ob die jetzige Regierungskoalition eine Fortsetzung findet oder eine veränderte parteipolitische Zusammensetzung entsteht werden viele wichtige Akteure in neuen Funktionen agieren. Wichtig ist, die Erfordernisse der Branche in klaren Worten möglichst breit zu kommunizieren, damit die Konsensbildung unterstützt werden kann.

Zu diesem Zweck haben wir auch für die 18. Legislaturperiode des Bundestages wieder einen Flyer vorbereitet. Er enthält unseren politischen Kompass, der helfen soll, den richtigen wirtschaftspolitischen Kurs einzuschlagen. Wir würden uns freuen, wenn auch unsere Mitglieder diesen Kompass nützlich finden, z.B. für ihre Funktion als Multiplikator der Brancheninteressen oder als Messlatte für die Bewertung der Parteiprogramme – denn Ihre Stimme hat Gewicht!

Viel Spaß beim Lesen wünscht



Dr. Reinhard Lüken

Hauptgeschäftsführer
Verband für Schiffbau und Meerestechnik e.V. (VSM)
Inhaltsverzeichnis
Aktuelles VSM

Talk am Abend: Schiffbau – Branche mit Zukunft

VSM veröffentlicht "Politischen Kompass"

VSM Veranstaltungen

Aufträge/Ablieferungen

Erfolgreicher Schritt im Spezialschiffbau: FSG lässt ROLLDOCK STAR vom Stapel

Projekt "Niki" hat Probefahrt erfolgreich bestanden

Zweiter Spezialtransporter bereits im Bau

400 Jahre alte Münze soll Glück bringen

Noch ein AIDA-Auftrag

Nordic Yards fertigt Deckshaus für russischen Eisbrecher

Forschungsschiff „MYA II“ getauft

Zulieferindustrie

Zweistoffmotoren erlauben umweltfreundlicheren Schiffsbetrieb

MAN Diesel & Turbo liefert zehn Motoren für neue Kreuzfahrtschiffe der Meyer Werft

Wärtsilä erhält den Auftrag zur Umrüstung einer Nordseefähre auf LNG

NAVIGATOR: Komplette Antriebseinheit – einfache Installation

Offshore

Baustart beim zweiten Offshore-Windpark der EnBW

Mobile Generatoren: Ideal für den Einsatz auf hoher See

Klassifikationsgesellschaften

EEDI Zertifizierung vom GL für gesamte NSC-Flotte

Plastikmüll in den Weltmeeren: Entwicklung und Konzeption eines Forschungsschiffs

MS „PELEUS“ erhält Klassenzeichen Environmental Passport-Operation vom GL

40 Teilnehmer beim „LNG Ready“-Forum von DNV

Schiffbau/Werften

Dettmer Tank 140 erhält „Green Award“

Forschung, Entwicklung und Innovation

KOMPASS 2013 – Auszeichnung für junge Wissenschaftler der Fachhochschulen Kiel und Flensburg

Nordic Yards gehört zu den innovativsten mittelständischen Unternehmen Deutschlands

Aktuelles VSM
PwC und VSM
Talk am Abend: Schiffbau – Branche mit Zukunft
Hamburg 28.08.2013: Im Nachgang zur Durchführung der Studie "Situation des Schiffbaus 2013 – Branche mit Zukunft ", die PriceWaterhouseCoopers (PWC) im Auftrag des VSM und der Küstenländer erstellt hat, bot sich am 28. August im Hafenclub Hamburg auf Einladung von PWC die Möglichkeit, im Rahmen einer Veranstaltung mit Podiumsdiskussion die Ergebnisse und Schlussfolgerungen zu diskutieren. Der Schwerpunkt der Veranstaltung lag auf den Themen Unternehmens- und Projektfinanzierung.

Rund 100 geladene Gäste aus Schiffbauindustrie, Schifffahrt , Banken und Versicherungen sowie Politik und Verwaltung verfolgten die Podiumsdiskussion an der sich Reinhard Meyer (Minister für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Technologie, Schleswig-Holstein), Michael Jung (ehemaliger stellvertretender Leiter Schiffsfinanzierung, KfW IPEX-Bank), Jürgen Wollny (Senior Vice President Finance and Administration, Nordic Yards), Dr. Martin Harren (CFO, Harren & Partner-Gruppe) und Holger Jandke (Partner, PwC) beteiligten. Dr. Reinhard Lüken (Hauptgeschäftsführer, VSM) moderierte die Diskussion.

Der anschließende Empfang bot den Gästen die Möglichkeiten die regen Informations- und Meinungsaustausch in geselliger Runde fortzusetzen.

Weiterführende Informationen:

Die vollständige Studie ist bei PWC erhältlich (www.pwc.de) und wird in elektronischer Form in der 37./38 KW  auch auf der VSM homepage zur Verfügung stehen.
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VSM
VSM veröffentlicht "Politischen Kompass"
Am 22. September 2013 wird in Deutschland ein neuer Bundestag gewählt.

Aus diesem Anlass hat der VSM einen Flyer mit wichtigen Informationen zur deutschen Schiffbauindustrie verfasst, der zugleich auch auf die wesentlichsten Erfordernisse der Branche eingeht.

Dieser politische Kompass soll nicht nur den zukünftigen Parlamentariern beim Einschlagen des richtigen wirtschaftspolitischen Kurses als Unterstützung dienen, sondern kann zugleich auch vor der Wahl als Messlatte für die Bewertung der verschiedenen Parteiprogramme Verwendung finden.

Unseren
Politischen Kompass - VSM-Positionen für die 18. Legislaturperiode des Deutschen Bundestages

finden Sie unter: http://www.vsm.de/VSMWS/publications.xhtml
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VSM Veranstaltungen
  • 9. September -  Arbeitskreis IMO VORSCHRIFTEN, VSM in Hamburg

  • 12. September -  EIB Workshop - Finanzierungsmöglichkeiten und Verfahren der EIB, VSM in Hamburg

  • 16. September -  FG REPARATURWERFTEN, VSM in Hamburg

  • Markterkundungsreise Schiffbau und Meerestechnik vom 22.09.2013 - 27.09.2013 nach St. Petersburg. Die vom VSM beantragte Reise wird im Rahmen des Markterschließungsprogramms des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie (BMWi) organisiert und gefördert. Der VSM nimmt als Branchenvertreter an der Reise teil.

  • 06.09., 13.09., 20.09 und 27.09. 2013, Kindervorlesungen Technik für Kinder - Faszination Schiff -  TUHH Audimax I, Schwarzenbergstraße 95, 21073 Hamburg


Weitere Informationen und Veranstaltungstermine finden Sie hier
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Aufträge/Ablieferungen
Flensburger Schiffbau-Gesellschaft mbH & Co. KG
Erfolgreicher Schritt im Spezialschiffbau: FSG lässt ROLLDOCK STAR vom Stapel

Flensburg 30. August 2013 – Mit der 151,50 Meter langen ROLLDOCK STAR ist heute das erste von zwei Schiffen für das niederländische Unternehmen RollDock BV bei der Flensburger Schiffbau-Gesellschaft (FSG) vom Stapel gelaufen.

Es handelt sich dabei um ein höchst flexibel einsetzbares und multifunktionales Spezialschiff, das anspruchsvolle und schwere Projektladung transportieren kann, vor allem im Offshore-Bereich. Die Auslieferung der ROLLDOCK STAR ist für Ende November vorgesehen, ihr Schwesterschiff folgt vier Monate später.

FSG-Geschäftsführer Peter Sierk freut sich über das Vertrauen internationaler Reeder in seine Werft: "Nachdem wir jahrelang Weltmarktführer im Bau von RoRo-Fähren waren, galt es nun, uns ein neues Segment zu erschließen. Dies haben wir mit rechtzeitigen und innovativen Weichenstellungen in Vertrieb, Konstruktion und Produktion geschafft. Wir sind auf dem besten Weg, uns auch im Spezialschiffbau einen guten Namen zu machen. Dies belegen die beiden Neubauten für RollDock BV und unsere weiteren Aufträge."

Die ROLLDOCK STAR zeichnet sich vor allem durch maximale Flexibilität aus und bietet verschiedene Möglichkeiten, beladen zu werden. Zwei Schwerlastkräne bewegen Güter von bis zu 700 Tonnen Gewicht. Zudem verfügt die ROLLDOCK STAR über eine höhenverfahrbare Heckrampe und Lukendeckel, um sich an verschiedene Pierhöhen in Häfen anzupassen. Damit ist eine Be- und Entladung von bis zu 3000 Tonnen schweren Einzellasten auf dem klassischen RoRo-Weg möglich. Weiterhin lässt sich das Schiff um mehr als zwölf Meter absenken und kann die Ladung damit auch schwimmend nach dem Float-in-Float-out-Prinzip aufnehmen. Seine Tragfähigkeit: 8000 Tonnen.

Innovative Lösungen belegen auch bei diesem Entwurf den hochwertigen Ansatz der FSG, mit dem das Unternehmen im Spezialschiffbau punkten kann. So ist zum Beispiel das Ballastwassersystem inklusive automatisierten Abläufen und Protokollfunktionen komplett in glasfaser-verstärktem Kunststoff ausgeführt. In der Einrichtung des Schiffes gibt es Platz für bis zu 32 Personen, so dass neben der Besatzung auch Begleitpersonal für die zum Teil hochkomplexe und sensible Projektladung mitgenommen werden kann.

Weitere Informationen: www.fsg-ship.de
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Fr. Lürssen Werft GmbH & Co. KG
Projekt "Niki" hat Probefahrt erfolgreich bestanden
Am 13. August hat die Megayacht “Solandge”, die auf der Lürssen Werft in Rendsburg unter dem bisherigen Namen “Projekt Nikki” gebaut wurde, erfolgreich ihre Probefahrt beendet.

Der Neubau hat eine Gesamtlänge von 85,10 m sowie eine Breite von 13,80 m. Das Exterieur Design stammt vom Norwegischen Superyacht-Designer Espen Oeino, das Interior Design wurde von Aileen Rodriguez entworfen.

Project Niki went on sea trial

On 13th August 2013 Project Niki, which will soon be christened "Solandge", has successfully concluded her sea trials. Her final delivery is planned for autumn 2013.

Solandge is yet another 80 m plus yacht built by Lürssen, the renowned manufacturer of large yacht. With her efficient and inviting layout, Solandge will be an exciting addition to the global charter fleet, she represents the very latest in high-end luxury cruising. With her experienced charter crew she will without doubt provide the ultimate experience to remember. She will be cruising her first season in the Caribbean.

Name:  Solandge - project Niki
Loa:85.10 m / 279’1’’
Beam: 13.80 m / 45’3’’
Builder: Lürssen Yachts
Exterior Designer: Espen Oeino
Interior Designer: Aileen Rodriguez

About Lürssen: Lürssen is a globally leading yacht-builder, based in Bremen, Germany. With a workforce of 1550, Lürssen maintains four state-of-the-art shipyards at Bremen-Aumund, Lemwerder, Rendsburg and Wilhelmshaven. The privately run company, which remains solely in the hands of the Lürssen family to this day, has earned an international reputation as the specialist in exclusive, custom-built yachts.

Contact: Lürssen Yachts, e-mail yachts@lurssen.com, www.lurssen.com
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Volkswerft Stralsund
Zweiter Spezialtransporter bereits im Bau
Die dänische Reederei DFDS und die Volkswerft Stralsund haben am 23.08.2013 mit der Taufzeremonie des Neubaus 500 einen wichtigen Meilenstein gesetzt:

Am Ausrüstungskai der Werft wurde der Ro/Ro-Spezialtransporter vor 150 geladenen Gästen von Prof. Dr. Johanna Wanka, Bundesministerin für Bildung und Forschung, auf den Namen „ARK GERMANIA“ getauft.

Im Anschluss an den Taufakt wird die Volkswerft in den kommenden Wochen die Arbeit an dem Spezialtransporter vom Typ „Roll on – Roll off Cargo“ fortsetzen. Er ist zur Auslieferung an DFDS, eine der größten Reedereien Nordeuropas, im vierten Quartal dieses Jahres vorgesehen. Die schiffbaulichen Arbeiten am Rumpf und an den Aufbauten des Schwesterschiffs (Neubau 501), das in der Schiffbaumontagehalle der Volkswerft liegt, sind weitgehend abgeschlossen.

Peder Gellert Pedersen, Executive Vice President DFDS, sagte im Rahmen der Taufzeremonie: „Ich danke allen, die an dieses Projekt geglaubt haben. Die ARK GERMANIA ist das Ergebnis einer mehrjährigen engen Zusammenarbeit zwischen dem deutschen und dem dänischen Militär sowie des Militärs mit DFDS. Dieses Schiff ist ein gutes Beispiel für die engen Verbindungen zwischen unseren beiden Ländern. Und es ist gleichzeitig ein Beispiel dafür, was es bedeutet, wenn gute Verbindungen auf operationeller Ebene in den jeweiligen Streitkräften auf politischer Ebene unterstützt und weiterentwickelt werden. Es wird viel über die wirtschaftliche Zusammenarbeit von öffentlicher Hand und privaten Unternehmen gesprochen. Dieses Schiff ist ein gutes Beispiel dafür, wie solch eine Zusammenarbeit gelingen kann. Und wir hoffen, diese Kooperation zum Vorteil aller beteiligten Partner weiterentwickeln zu können.“

Der Tag der Taufzeremonie fällt in die abschließende Bauphase des Ro/Ro-Schiffs: Zurzeit erfolgt die Komplettierung der Inneneinrichtung, dann werden nautische und maschinenbauliche Systeme sowie Anlagen erprobt und getestet. Daran schließt sich die vollständige Inbetriebnahme inklusive einer abschließenden Fahrterprobung an.

Berthold Brinkmann (Brinkmann & Partner), Verwalter der P+S WERFTEN, hatte Anfang 2013 den Vertrag mit DFDS über die zwei baugleichen Spezialtransporter neu geschlossen. Anlässlich der Taufe sagte er: „Es ist mir ein besonderes Anliegen, mich bei der Reederei DFDS für das Vertrauen zu bedanken, dass sie der Volkswerft Stralsund mit diesem Auftrag ausgesprochen hat. Die Mannschaft hat von Januar bis August intensiv weiter an diesem ersten, bereits begonnenen Schiff gearbeitet, dabei haben wir eng mit der DFDS Bauaufsicht kooperiert. Die Zusammenarbeit war geprägt von der Geradlinigkeit der Reederei, von einem offenen Austausch mit DFDS über alle Herausforderungen während der Bauphase und damit auch von einer Weiterentwicklung für die Werft. Parallel läuft bereits der Bau des zweiten Schiffes, das zur Übergabe an DFDS im ersten Quartal 2014 geplant ist.“

Weiter dankte Berthold Brinkmann auch dem Land Mecklenburg-Vorpommern und der Bundesregierung, die im November 2012 mit finanziellen Mitteln dafür gesorgt hatten, dass auf der Volkswerft auch in diesem Jahr Schiffe gebaut werden können.

Feierliche Schiffstaufe

Nachdem die Grußworte gesprochen waren, ließ Bundesministerin Prof. Dr. Johanna Wanka eine Flasche Sekt am Schiff zerschellen und taufte es damit offiziell auf den Namen ARK GERMANIA. Dann erklangen die deutsche und die dänische Nationalhymne. Die Taufpatin überreichte in guter Tradition den Sektflaschenhals an Henrik Hessellund, Kapitän der ARK GERMANIA.

ARK GERMANIA – ein neues, leistungsstarkes Spezialschiff für die DFDS Flotte

Der Spezialtransporter vom Typ „Roll on – Roll off Cargo“ verfügt über eine Länge von 195 Metern, eine Containerkapazität von 342 TEU und eine Ladekapazität von 3.000 Spurmetern, auf denen bis zu 185 LKW transportiert werden können. Das Spezialschiff soll im internationalen Frachtroutendienst eingesetzt werden.
Neben seiner eigentlichen Nutzung als Ro/Ro-Schiff wird der Neubau im Bedarfsfall auch den dänischen Streitkräften und der Bundeswehr für den sogenannten „gesicherten gewerblichen strategischen Seetransport“ zur Verfügung stehen. Deutschland und Dänemark kooperieren seit 2006 im Rahmen des militärischen strategischen Transports auf See.DFDS wurde 1866 gegründet und ist heute eine der führenden Reedereien in Nordeuropa mit einem Streckennetz von 25 Routen und mit 55 Schiffen in der Ostsee, in der Nordsee sowie im Ärmelkanal.

Weitere Informationen: http://www.pus-werften-gmbh.de
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Lloyd Werft Bremerhaven AG
400 Jahre alte Münze soll Glück bringen
Lloyd Werft gibt in Gdynia den Start für den Neubau des Rohrverlegers "CEONA Amazon" – Feierliche Zeremonie für einen weiteren Fertigbau

16. August 2013: Es geht Schlag auf Schlag bei der Lloyd Werft Bremerhaven AG. Erst Ende Juni wurde der Vertrag für den Neubau des Rohrverlegeschiffes MS "CEONA Amazon" zwischen der Lloyd Werft und der Londoner Reederei CEONA Ltd. geschlossen, Anfang Juli dann die ersten Stahlplatten auf der Crist-Werft in Gdynia (Polen) zugeschnitten und schon jetzt trafen sich die Geschäftsführungen von CEONA und Lloyd Werft in Gdynia zur feierlichen Kiellegung dieses in jeder Beziehung anspruchsvollen Neubaus, mit dem – so Lloyd Werft-Vorstand Rüdiger Pallentin – "die besondere Kompetenz und internationale Wettbewerbsfähigkeit der Lloyd Werft erneut deutlich wird."

Den Start für diese Prozedur in drei Etappen feierten die Geschäftsführungen von CEONA und Lloyd Werft jetzt in Gdynia, den sowohl CEONA-Chef Stuart Cameron wie auch Lloyd Werft-Vorstand Rüdiger Pallentin als "wichtigen Meilenstein beim Bau des ersten Schiffes dieser hochmodernen Generation und als besonderen erhebenden Moment" feierten. Das wurde besonders deutlich, als der 1.000-to-Kran der Werft die erste von ca. 220 Stahlsektionen auf die Pallung setzte, auf die vorher die Geschäftsführungen und Projektleitungen von CEONA und der Lloyd Werft extra angefertigte Glücksmünzen und eine schottische Münze aus dem 16. Jahrhundert legte. Sie sollen, alter Schiffbauer- und Reedereitradition folgend, dem Schiff besonderes Glück bringen.

Für CEONA-Chef Stuart Cameron, die CEONA-Projektleiter Dax Edgley, Cliff Miller und Svenn Dahl, sowie auf der Lloyd Werft-Seite für Rüdiger Pallentin, seinen Vorstandskollegen Carsten Haake und die Projektleiter Friedrich Norden und Benedikt Dreymann folgte aber auch etwas Handarbeit: Sie mussten acht Kupfernägel in die Platte schlagen, die die Münzen auf der Pallung unter dem ersten Neubaublock schützen.

Die Lloyd Werft AG vertieft mit dem Neubau der "CEONA Amazon" nicht nur ihr Konzept des Fertigbaus, sondern auch die – so Pallentin – "erfolgreiche und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit der Crist-Werft" in Gdynia, die 2006 mit den Neubauten der Dockschiff-Serie für eine Bremer Reederei begonnen wurde – Spezialschiffe, die teilweise zwischenzeitlich bei der Lloyd Werft auch schon wieder aufwändig umgebaut worden sind für den Offshore-Einsatz.

Mit dem Neubau des Rohrverlegers "CEONA Amazon" für den Einsatz in der Tiefsee, bekräftigt die Lloyd Werft nun abermals ihr Konzept, den Spezialschiffbau engagiert auszubauen.

Die "CEONA Amazon" (199,40 m lang, 32,20 m breit, 9,50 m Tiefgang) wird nicht nur ein "Fabrikschiff" für die endlose Herstellung und Verlegung von flexiblen und festen Rohren zur Verlegung in bis zu 3.000 Metern Meerestiefe, sondern bietet an Bord auch Platz für 200 Beschäftigte. Hinzu kommt ein extra großer Laderaum für Rohrelemente und Verbindungsteile, die dem Neubau eine erhebliche Reichweite auf See ermöglichen.

Anfang 2014 soll die Christ-Werft den kompletten Rumpf an die Lloyd Werft abliefern. Die hat dann bis Ende Oktober 2014 Zeit, aus dem Schiffskasko ein Spezialschiff zu machen. Erst dann wird die "CEONA Amazon" in die Niederlande verholen, wo die Spezialeinbauten für die Rohrverlegung installiert werden.

Weitere Informationen unter: www.lloydwerft.com
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Lloyd Werft Bremerhaven AG
Noch ein AIDA-Auftrag
Im Oktober kommt "AIDAcara" für 13 Tage in die Lloyd Werft

9. August 2013: Nach der "AIDAbella" im April steht der Lloyd Werft ein weiterer AIDA-Gast im Oktober ins Haus. Die "AIDAcara" kommt vom 7. bis 19. Oktober 2013 zur Lloyd Werft Bremerhaven AG, wo auf dem 1996 in Finnland gebauten Schiff Klasse- und Wartungsarbeiten ausgeführt werden sollen. Für Lloyd Werft-Vorstand Rüdiger Pallentin ist der Auftrag für die "AIDAcara" nicht nur ein "schöner Erfolg unserer Bemühungen, AIDA als Kunden zu gewinnen", sondern auch der Nachweis guter Arbeit. Vor allem Arbeiten im Bereich der Technik stehen auf dem 13-tägigen Arbeitsprogramm in Bremerhaven.

Die "AIDAcara" (193,3 m lang, 27,60 m breit, 38.557 BRT) war 1996 das erste Schiff mit einem neuen Konzept für Kreuzreisen. Inzwischen ist AIDA Cruises in Deutschland der Marktführer für Kreuzfahrten und hat 2012 mit einer Flotte von zehn Schiffen rund 633.000 Passagiere befördert.

Beim Werftaufenthalt in Bremerhaven steht für die Lloyd Werft die Technik im Vordergrund, wie Konservierungsarbeiten, Tankreinigung, Getriebearbeiten, Ruderarbeiten, Gewichtstests der Gangways und die Kontrolle der Seeventile, während AIDA Cruises selber Umbauten und Erneuerungen im Passagierbereich organisiert.

Weitere Informtionen unter: info@lloydwerft.com
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Nordic Yards GmbH
Nordic Yards fertigt Deckshaus für russischen Eisbrecher
  • Kooperation mit staatlicher Schiffbauholding OSK
  • Größter konventioneller Eisbrecher der Welt für russische Staatsreederei Rosmorport

Wismar, Rostock-Warnemünde, 7. August 2013. Nordic Yards hat den Zuschlag zum Bau eines Deckshauses für einen russischen Eisbrecher erhalten. Zwischen der zur staatlichen Schiffbauholding OSK gehörenden St. Petersburger Werft Baltiyskiy Zavod und den deutschen Nordic-Werften wird damit ein Vertrag über die Fertigung eines Deckshauses als Teil des Decksaufbaus für den Eisbrecher LK-25 geschlossen. Laut Vertragsbedingungen wird das Deckshaus 2.500 Tonnen schwer und komplett ausgerüstet sein.

Die Kiellegung des als Projekt 22600 anvisierten Eisbrechers „Viktor Tschernomyrdin“ fand am 10. Oktober 2012 im Dock von Baltiyskiy Zavod statt. Der Gesamtpreis des Projektes liegt bei  7,94 Mrd. Rubel (rund 200 Mio. Euro). Die Übergabe des Schiffes an die russische Staatsreederei Rosmorport ist für Dezember 2015 geplant.

Nach Aussage des ersten Vize-Generaldirektors von Baltiyskiy Zavod, Artjom Pidnik, haben der hohe Ausstattungsgrad und die zeitgemäßen Komfortanforderungen an die Wohnräume den Anlass dafür gegeben, dass man sich für Nordic Yards entschieden habe. So wird  der neue Eisbrecher für 90 Spezialisten sowie eine 38-köpfige Schiffbesatzung konzipiert sein und beste Arbeitsbedingungen an Bord bieten.

Der Eisbrecher ist mit einer dieselelektrischen 25-Megawatt (MW)- Antriebsanlage ausgestattet und hat damit die Fähigkeit, Eisdicken von bis zu zwei Metern zu brechen und somit für die Durchleitung der Schiffe in vereisten Hafenbecken und entlang des Nördlichen Seeweges zu sorgen. Darüber hinaus wird es auch für Rettungs- und Bergungsmaßnahmen unter arktischen Bedingungen sowie für Expeditionsfahrten eingesetzt werden.

„Wir sind nach wie vor mit Abstand die Besten im Eisbrecherbau. Eisbrecher stellen ein exklusives Nischenprodukt dar und wir sind absolute Spitze im Bau solcher Schiffe. Dementsprechend bleibt der Schiffsrumpf- und Maschinenbau uns und weiteren russischen Subunternehmen vorbehalten. Was aber die Komforteinrichtung angeht, so sind europäische Werften hier mittlerweile die Weltmeister und somit wird dieser Vertrag ohne Zweifel zum Erfolg des Gesamtprojekts beitragen", so Artjom Pidnik.

Die Nordic-Werften in Deutschland haben beste Erfahrungen im Bau von eisbrechenden Schiffen. In der Werfthistorie wurden bislang über 100 eisgehende bzw. eisbrechende Schiffe gebaut. Erst 2011 wurde ein arktischer Tanker an den russischen Bergbaukonzern Norilsk Nickel übergeben. Baustart für die beiden 2012 vom russischen Transportministerium in Auftrag gegebenen, eisbrechenden Bergungs- und Rettungsschiffe ist für 2013 geplant. Darüber hinaus verfügt Nordic Yards über Erfahrungen im Bau von „4 Sterne plus“-Kreuzfahrtschiffen. „Wir freuen uns auf diese Zusammenarbeit und werden sowohl diese Erfahrungen einbringen, als auch russische Zulieferer in die Fertigung des Deckshauses einbinden“, so Nordic Yards-Chef Vitaly Yusufov.

Weitere Informationen: www.nordicyards.com
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Fr. Fassmer GmbH & Co. KG
Forschungsschiff „MYA II“ getauft
Am 16.07.2013 wurde die „MYA II“ von der 10-jährigen Bianca Jablonski, Tochter einer Mitarbeiterin des Alfred-Wegener-Instituts, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung auf Sylt, auf dem Gelände der Fassmer-Werft nach seemännischer Tradition getauft und von den Gästen und Werftmitarbeitern verabschiedet - das Schiff verließ direkt im Anschluss an die Taufe die Pier zur Überführung nach List auf Sylt.

Berne 17.07.2013: Im Dezember 2011 erhielt die Firma Fassmer vom Alfred-Wegener-Institut, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung den Auftrag über die Planung und den Bau des 21 m Forschungsschiffes „MYA II“. Dieser Neubau soll das alte Forschungsgsschiff „MYA“ der Wattenmeerstation Sylt nach 35 Einsatzjahren ersetzen.

Das Schiff wurde am 17.07.2013 in List auf Sylt an das AWI, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung und am 13. August im Rahmen eines feierlichen Festakts offiziell an die Wissenschaft übergeben.

Entwurf/ Konstruktionsanforderungen:

Das Forschungsschiff „MYA II“ soll wissenschaftliche Aufgaben im Wattenmeer östlich von Sylt und Rømø durchführen und in der Lage sein, im Seegebiet westlich von Sylt bis Helgoland und den neuen Offshoreparks sicher zu operieren.

Für das Forschungsschiff „MYA II“ wurde ein robuster, flachgehender Verdrängerrumpf mit sehr guter Manövrierfähigkeit gewählt. Wattentauglichkeit und ein auf das Einsatzgebiet abgestimmtes Seegangsverhalten wurden vom Auftraggeber bei diesem Neubau vorausgesetzt. Aufgrund des Fahrtgebiets „Nationalpark Wattenmeer“ wurden erhöhte Anforderungen an die Umweltfreundlichkeit des Schiffes gestellt. Das Schiff ist daher mit dem „Blauen Engel“ entsprechend RAL-ZU 141 und dem Klassezeichenzusatz „Environmental Passport“ ausgezeichnet.

Ausrüstung / Einrichtung:

Das neue Forschungsschiff erfüllt alle Anforderungen, die vom AWI, Helmholtz-Zentrum für Polar-und Meeresforschung an das neue Schiff gestellt wurden. Es verfügt über einen Bordkran mit hoher Tragkraft bei 10 m Auslage, auch im Seebetrieb. Außerdem bietet es ein großes Arbeitsdeck mit diversen Containerstaumöglichkeiten, eine klappbare Heckplattform und ein Aluminium-Arbeitsboot für Arbeiten im Flachwasser. Im Maschinenraum befindet sich der luftgekühlte Hilfsdiesel für den Trockenfallbetrieb und die moderne Abgasnachbehandlungsanlage zum Erlangen des Umweltabzeichens „Blauer Engel“.

Für die Forschung wurden ein Flachwasser-Echolot sowie Biomasse-Echolote und unterschiedlichste Fischerei- und Forschungswinden installiert. Mit einem flexiblen Gerätearm können z. B. Messaufgaben bis zu 4,5 m unterhalb des Schiffsrumpfes durchgeführt werden und ein modernes Labor mit Trocken und Nassarbeitsbereich steht den Wissenschaftler für Ihre Forschungsaufgaben ebenfalls zur Verfügung.

Mit einer Antriebsleistung von 360 kW ist die MYA II optimal für den Einsatz im Wattenmeer rund um die Insel Sylt gerüstet. Ein Schleichfahrtgetriebe garantiert Meßfahrten auch bei sehr niedrigen Geschwindigkeiten. Das Schiff wird von einer 2-köpfigen Besatzung gefahren und ist für bis zu 12 wissenschaftliche Mitarbeiter ausgerüstet.

Weitere Informationen unter: www.fassmer.de
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Zulieferindustrie
Caterpillar Motoren GmbH & Co. KG
Zweistoffmotoren erlauben umweltfreundlicheren Schiffsbetrieb
Bundesverkehrsminister bei Caterpillar Motoren Rostock

Rostock 9. August 2013: „Die Nutzung von Flüssiggas zum Antrieb von Seeschiffen ist technisch machbar, wirtschaftlich sinnvoll und sie optimiert die Umweltbilanz des ohnehin umweltfreundlichen Seeverkehrs. Flüssiggas ist darüber hinaus Teil der Mobilitäts- und Kraftstoffstrategie der Bundesregierung“, so das Fazit von Bundesverkehrsminister Dr. Peter Ramsauer (CSU) nach seinem Besuch bei Caterpillar Motoren Rostock.

Der Minister hatte sich bei Gesprächen mit Branchenvertretern über den aktuellen Entwicklungsstand informiert und einem Prüfstandslauf des neuen Zweistoffmotors MaK 6 M 46 DF aus dem Hause Caterpillar beigewohnt.

Die Veranstaltung wurde vom Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) gemeinsam mit Caterpillar Motoren ausgerichtet. Neben Monika Breuch-Moritz (Präsidentin BSH, Hamburg), Dr. Thomas Montag (Geschäftsleitung Caterpillar Motoren, Kiel) und Frank Kircher (Vertriebsleitung Caterpillar Marine Power Systems, Hamburg) nahmen an den Gesprächen teil: Bernhard Meyer (Geschäftsführer Meyer Werft, Papenburg), Manfred Müller-Fahrenholz (Geschäftsführer Neptun Werft, Rostock), Jörg Langkabel (Geschäftsführer Det Norske Veritas DNV, Hamburg), Ruben Benders (Geschäftsführer Bomin-Linde LNG, Hamburg), Jörg Redlin (Direktor Marketing & LNG, Marine Service, Hamburg), Peter Mackeprang (Hansa Shipping, Hamburg), Volker Poßögel (Geschäftsführer Zeppelin Power Systems, Hamburg).

Mit Blick auf aktuelle Diskussionen um die Einführung neuer Emissionsrichtlinien für die Seeschifffahrt ging es bei dem Ministerbesuch darum, unterschiedliche Lösungswege aufzuzeigen und auf ihre jeweilige Machbarkeit hin abzuklopfen. Im Mittelpunkt stand die Umrüstung vorhandener Schiffe von Schweröl/Diesel- auf den umweltfreundlicheren Flüssiggasbetrieb und die dafür erforderlichen technischen und logistischen Voraussetzungen. Flüssiggas (Liquid Natural Gas, LNG) erfüllt die Anforderungen für schwefelreduzierte Kraftstoffe sowie die strengeren NOx-Grenzwerte, die von der International Maritime Organization (IMO III, MARPOL Annex VI) für emissionsbeschränkte Schutzzonen (Emission Control Area, ECA) zur Einführung in 2015 bzw. 2016 festgelegt wurden.

Als einer der weltweit führenden Hersteller von Diesel- und Gasmotoren hat Caterpillar den Schwerpunkt schon seit langem auf die Entwicklung sowohl wirtschaftlicher als auch umweltfreundlicher Antriebslösungen gelegt. Für den Bereich der mittelschnelllaufenden Schiffsmotoren aus Kiel und Rostock starteten in 2009 die Arbeiten zur Entwicklung und Erprobung von Zweistoffmotoren („Dual Fuel“ für Diesel-, Schweröl- und Gasbetrieb). Mittelschnelllaufende Gasmotoren für stationäre Anwendungen werden von Caterpillar Motoren bereits seit dem Jahr 2000 angeboten. Ab Ende 2013 wird mit dem Zweistoffmotor MaK M 46 DF ein durch die Klassifikationsgesellschaften zertifiziertes Serienprodukt zur Verfügung stehen. Erste Exemplare in Zwölfzylinder-Ausführung (MaK 12 M 46 DF) wurden vor kurzem an die japanische Werft Mitsubishi Heavy Industries (Kunde: AIDA Cruises, Rostock) ausgeliefert.

Der neue Schiffsmotor MaK M 46 DF reduziert im Gasbetrieb nicht nur die Schwefel- und Stickoxid-Emissionen unter die aktuell diskutierten Grenzwerte, sondern verringert aufgrund des gegenüber Dieselbetrieb erhöhten Wirkungsgrades auch die Emissionen an Treibhausgasen (Kohlendioxid und Kohlenwasserstoff). Prinzipbedingt arbeitet der Motor bei Gasbetrieb zudem nahezu rußfrei und reduziert somit die Feinstaubbelastung der Luft in den Häfen.

Technisch basiert der M 46 DF auf dem bewährten MaK M 43 C-Motor, von dem seit 2006 rund 450 Exemplaren verkauft wurden, ein Großteil davon (ca. 55 %) an deutsche Reeder, vor allem für die im Zubringerverkehr in der Nord- und Ostsee zahlreich eingesetzten kleineren Containerschiffe (Feeder bis 1000 TEU Kapazität). Aufgrund des erst geringen Schiffsalters bietet sich hier die Umrüstung der M 43 C-Dieselmotoren auf M 46 DF-Zweistoffmotoren geradezu an, sie wurde bei der Entwicklung des M 46 DF bereits planerisch berücksichtigt.

Zum praktischen Betrieb eines gasbetriebenen Schiffes bedarf es allerdings auch einer geeigneten Infrastruktur an Bord und in den Häfen. Caterpillar wird in Zukunft intensiv mit Werften, Klassifikationsgesellschaften und Gaslieferanten kooperieren, um das für den Reeder jeweils optimale Treibstoffkonzept zu definieren. Frank Kircher, Vertriebsdirektor Schiffsmotoren bei Caterpillar Marine Power Systems in Hamburg, sagte dazu „Caterpillar entwickelt sich vom reinen Motorenlieferanten immer mehr zum Anbieter auch komplexer Systemlösungen für Schiffsantrieb und -automatisierung. Gemeinsam mit Industriepartnern werden wir unseren Kunden auch beim Betrieb und Service von Gas- oder Zweistoffmotoren nachhaltige Lösungen anbieten, die wirtschaftlich sind und die Umwelt schonen.“

Für Motorenhersteller, Schiffbauer, Reeder und industrielle Dienstleister gleichermaßen entscheidend sind jedoch verlässliche Rahmenbedingungen. Die Entwicklung neuartiger Technologien zur Emissionsreduzierung in der Seeschifffahrt erfordert von allen beteiligten Partnern hohe Investitionen. Planungssicherheit hinsichtlich der Ausweisung emissionsregulierter Seegebiete (NOx Emission Control Area, NECA) und der Umsetzung emissionsregulierender Vorgaben (IMO III, MARPOL Annex VI) trägt daher maßgeblich zu einer wirtschaftlich erfolgreichen Einführung neuer Motorenplattformen bei.

Caterpillar Motoren hat mit der Vorstellung des MaK M 46 DF bewiesen, dass es möglich ist, einen effizienten, sicheren und zuverlässigen emissionsreduzierten Schiffsmotor zu entwickeln. Jetzt ist ein abgestimmtes Handeln von Wirtschaft und Politik gefragt, um dem Gasantrieb in der Seeschifffahrt zum Durchbruch zu verhelfen.

Weitere Informationen:
Ronald Brügmann: bruegmann_ronald@cat.com
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MAN Diesel SE
MAN Diesel & Turbo liefert zehn Motoren für neue Kreuzfahrtschiffe der Meyer Werft
MAN-Motoren für Neubauten von Norwegian Cruise Line

Die Meyer Werft hat MAN Diesel & Turbo mit der Lieferung von insgesamt zehn Motoren des Typs V48/60CR mit dieselelektrischem Antriebssystem für zwei neue Kreuzfahrtschiffe der amerikanischen Kreuzfahrtreederei Norwegian Cruise Line (NCL), Miami, beauftragt.

Die Schiffe werden in der Meyer-Werft im norddeutschen Papenburg gebaut. Norwegian Cruise Line ist ein langjähriger Kunde von MAN Diesel & Turbo, nahezu die gesamte Flotte der Kreuzfahrtreederei ist mit MAN-Motoren unterschiedlicher Baureihen ausgerüstet, darunter auch der weltweit erste MAN-Motor des Typs 48/60CR mit Common Rail-Technologie.

Die neuen Schiffe mit dem Projektnamen „Breakaway Plus“ werden die größten in der NCL-Flotte sein: Mit einer Tonnage von 163.000 Bruttoregistertonnen und Platz für beinahe 4.200 Passagiere werden die Schiffe noch größer sein als die 2010 bei der Meyer Werft bestellten Schiffe der Breakaway-Klasse „Norwegian Breakaway“ und „Norwegian Getaway“ mit jeweils 146.000 Bruttoregistertonnen. In Sachen Design und Innovation werden sie sich an die Breakaway-Schiffe anlehnen.

Die Breakaway Plus-Schiffe werden von jeweils fünf MAN-Motoren des Typs V48/60CR angetrieben werden, die eine Gesamtleistung von 76.800 kW erbringen. Die Motoren verfügen über die bewährte, moderne Common Rail-Technologie von MAN Diesel & Turbo, mit der beste Ergebnisse im Bereich Kraftstoffverbrauch und Emissionen erreicht werden.

Das jüngste Mitglied der Norwegian Cruise Line-Flotte, die „Norwegian Breakaway”, wurde Ende April 2013 in Dienst gestellt und hat vier MAN V48/60-Motoren mit einer Gesamtleistung von 62.400 kW an Bord. Mit Unterbringungen für 4.000 Passagiere und New York als Heimathafen fährt das Kreuzfahrtschiff im Sommer zu den Bermudas und im Winter zu den Bahamas und in die Karibik. Die Auslieferung des Schwesterschiffs „Norwegian Getaway” ist für Januar 2014 geplant.

Weitere Informationen: www.mandieselturbo.com
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Wärtsilä und BVT Brenn- und Verformungstechnik Bremen GmbH
Wärtsilä erhält den Auftrag zur Umrüstung einer Nordseefähre auf LNG
Das Bremer Unternehmen BVT Brenn- und Verformungstechnik Bremen GmbH, hat einen wegweisenden Umbauauftrag an Wärtsilä vergeben. Der Auftrag umfasst die Umrüstung der MS „Ostfriesland“, einer Auto- und Passagierfähre der Aktien-Gesellschaft „EMS“, auf LNG (flüssiges Erdgas) als primären Brennstoff.

Das Schiff verkehrt zwischen Emden und der Insel Borkum. Die Gewässer des niedersächsischen Wattenmeeres zählen zum besonders schützenwerten Weltnaturerbe der UNESCO. Der Umbau auf LNG als Brennstoff wird die Umweltbelastung durch das Schiff auf ein Minimum reduzieren.

Das Schiff erhält zwei neue 6-Zylinder Wärtsilä W20DF Generatorensätze sowie einen Gastank Wärtsilä LNGPac. Die Motoren werden primär mit Erdgas als Brennstoff betrieben, haben allerdings die Möglichkeit, bei Bedarf herkömmliche fossile, flüssige Brennstoffe zu verwenden. Das LNGPac, ein von Wärtsilä entwickeltes Tanksystem, beinhaltet eine Tankeinheit für verflüssigtes Erdgas, den eigentlichen Speichertank sowie die Gasregulierungseinheit mit entsprechenden Sicherheits- und Steuerungselementen. Ebenso zum Auftragsvolumen gehört die von Wärtsilä patentierte Cold Recovery Einheit, bei der das Temperaturniveau des LNG zum Betrieben der Klimaanlage genutzt wird, was zu einer weiteren Einsparung von elektrischer Leistung und einer damit verbesserten Umweltbilanz und niedrigeren Betriebskosten führt.

Wärtsilä konnte diesen Auftrag bereits im April 2013 gewinnen. Der Umbau wird im zweiten Quartal 2014  erfolgen. Die Dauer der Umrüstung ist auf ca. sieben Wochen veranschlagt.

„Für uns ist es von primärer Bedeutung, dass wir die MS „Ostfriesland“ so umweltbewusst wie möglich betreiben, mit niedrigsten Abgaswerten, bester Manövrierfähigkeit und hoher Zuverlässigkeit. Die DF Technologie von Wärtsilä ermöglicht eine eingebaute Redundanz, sodass das Schiff ohne Einschränkungen in den SECA und NECA Gebieten betrieben werden kann. Es war uns besonders wichtig, einen erfahrenen Partner für dieses Projekt zu wählen, insbesondere da der Markt für gas-elektrische Propulsion auf Passagierfähren erst am Anfang steht“, sagt Dr. Bernhard Brons, Vorstand der AG „EMS“.

„Die Reederei AG „EMS“ nimmt einen umweltfreundlichen Betrieb Ihrer Schiffe sehr ernst. Sämtliche Emissionen mussten auf eine Minimum reduziert werden, insbesondere da das Schiff im besonders schützenswerten Wattenmeer operiert. Die Dual Fuel (DF) Technologie ermöglicht eine Verwendung des Brennstoffes LNG. Die Effizienz der Motoren bedingt einen niedrigen Verbrauch im Lastbereich und führt zu einer hohen Verfügbarkeit der Anlage – zwei wichtige Argumente für den Betreiber“, sagt Aaron Bresnahan, Vice President Sales, Wärtsilä Ship Power.

Weitere Informationen unter: jrubach@rubach-pr.de
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Schottel GmbH
NAVIGATOR: Komplette Antriebseinheit – einfache Installation
SCHOTTEL präsentiert neue Navigator Generation

Mit dem NAV 200 führt SCHOTTEL zum Jahresende 2013 eine neue Generation Navigatoren ein.
Auf der EUROPORT in Rotterdam ist diese Antriebseinheit zu besichtigen. Der NAV ist ein Klassiker, der sich seit rund 60 Jahren auf dem Markt bewährt hat.

Beim SCHOTTEL Navigator handelt es sich im Prinzip um eine Adaption des SCHOTTEL Ruderpropellers mit einem Motoraggregat und zugehörigen Hilfsaggregaten. Zusätzlich ist im Grundrahmen ein Tagestank integriert. So beträgt zum Beispiel für den NAV200 das Fassungsvermögen ca. 600 l.

Der Propeller wird von einem Dieselmotor angetrieben, und der Navigator enthält einen Schaltschrank mit elektrischen und elektronischen Überwachungselementen. Die Leistung des Motors wird von einer Schaltkupplung über eine elastische Kupplung und eine Gelenkwelle zum Ruderpropeller übertragen, der sich nicht nur ausfahren sondern auch schwenken lässt.

Dadurch, dass die Anlage mobil ist und außen montiert wird, ist sie einfach zu warten und zu installieren. Sie muss lediglich mit dem Gegenfundament verschraubt werden, das von der Werft vorbereitet wurde. Ein weiterer Vorteil ist die flexible Einsetzbarkeit. Der SCHOTTEL Navigator kann bei fast jedem Wasserfahrzeug angewendet werden, vor allem in Bargen, Fähren, Arbeitsschiffen oder Schwimmkranen.

Auch bei der neuen Navigator Generation, die äußerlich vor allem durch das Slim Design ins Auge fällt,  bietet SCHOTTEL verschiedene Produktvarianten an: den NAV Basic, NAV Offshore und NAV Soundproof, wobei sich die Offshore und Soundproof Versionen kombinieren lassen. Die Hauben sind in allen Versionen galvanisch verzinkt und verfügen über eine integrierte Zwangsbelüftung in den Ausführungen Offshore und Soundproof. Der NAV Offshore hat zudem eine Abdeckung über dem Ruderpropeller. Moderne, abgasarme Schiffsdieselmotoren von MAN oder Caterpillar stellen den Antrieben Eingangsleistungen von 190 kW (NAV 0320)  bis hin zu 746 kW (NAV 550) zur Verfügung.

Der SCHOTTEL Ruderpropeller (SRP) ist der Klassiker unter den Schiffsantrieben. 1950 wurde er von Josef Becker, dem Firmengründer der SCHOTTEL-Gruppe entwickelt und gebaut. Für diese Erfindung erhielt Josef Becker posthum den renommierten Elmer A. Sperry Award. Die Besonderheit an diesem Propeller, sowie an allen anderen SCHOTTEL-Antrieben, ist die Steuerbarkeit um 360 Grad, womit ein Ruder überflüssig wird. Außerdem ermöglicht dies ein volles Ausnutzen der Antriebsleistung zum Manövrieren. Ruderpropeller und Motor kommen gemeinsam im NAV zur Anwendung und stellen somit seit langem eine beliebte Ergänzung zu den vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten des Ruderpropellers dar.

Die SCHOTTEL-Gruppe mit Hauptsitz in Spay am Rhein ist ein weltweit führender Hersteller von Antrieben und Steuerungen für Schiffe und Offshore-Anwendungen. 1921 gegründet, entwickelt und fertigt das Unternehmen seit rund 60 Jahren rundum steuerbare Antriebs- und Manövriersysteme, komplette Antriebsanlagen bis 30 MW Leistung sowie Steuerungen für Schiffe aller Art und Größe. Rund 100 Vertriebs- und Servicestandorte weltweit sorgen für Kundennähe.

Weitere Informationen unter: www.schottel.de
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Offshore
Baustart beim zweiten Offshore-Windpark der EnBW
„Leinen los“ für EnBW Baltic 2

Karlsruhe/Rostock: Beim Bau des zweiten Offshore Windparks der EnBW Energie Baden-Württemberg AG beginnt die heiße Phase:
In den frühen Morgenstunden des 16. August hat die Installationsplattform „Goliath“ den Rostocker Hafen verlassen. Ziel der rund zwölfstündigen Fahrt der „Goliath“ war das Baufeld von EnBW Baltic 2, das sich 32 Kilometer nördlich der Ostseeinsel Rügen befindet. Dort wird mit der Installation der Fundamente für insgesamt 80 Windkraftanlagen mit einer Gesamtleistung von 288 Megawatt begonnen.

Je nach Wassertiefe werden als Fundamente sogenannte „Monopiles“ sowie dreibeinige „Jackets“ eingesetzt.  In der ersten Bauphase von EnBW Baltic 2 werden in zwei Schritten die Jackets installiert. Ein Transportschiff bringt jeweils sechs Jacket-Pfähle von Rostock ins Baufeld. Dort nimmt die Installationsplattform „Goliath“ mit einem Kran die Pfähle auf. Jeweils drei Pfähle bilden die Gründung eines Jackets. Ein Installationsgerät verankert die Pfähle anschließend im Meeresboden. Im zweiten Arbeitsgang werden später die Jackets auf die Pfähle gesetzt und mit einem Spezialzement fest verbunden. Die Installation eines Jackets kann je nach Wetterbedingungen bis zu fünf Tage dauern.

„Mit der Installation der Fundamente starten wir in die entscheidende Projektphase, in der nun unser zweiter Offshore-Windpark draußen auf dem Meer konkret Gestalt annimmt. Darauf haben wir – und insbesondere unser Offshore-Team – lange hingearbeitet“, erklärt der EnBW-Technikvorstand Dr. Hans-Josef Zimmer. „EnBW Baltic 2 wird einen wichtigen Beitrag dazu leisten, den Anteil der erneuerbaren Energien im EnBW-Erzeugungsmix weiter auszubauen. Nach der Errichtung des ersten kommerziellen Offshore- Windparks in Deutschland steuern wir nun nochmals deutlich größere Dimensionen an. Unser zweiter Offshore-Windpark wird viermal so groß und erzeugt sechsmal so viel Strom“, so Zimmer weiter.

EnBW Baltic 2 wird mit 80 Windkraftanlagen mit jeweils 3,6 Megawatt eine Gesamtleistung von 288 Megawatt umfassen. Der Offshore-Windpark wird jährlich 1.200 GWh Strom für rechnerisch rund 340.000 Haushalte erzeugen und 900.000 Tonnen CO2 einsparen. 2010 hat die EnBW mit EnBW Baltic 1 den ersten kommerziellen Offshore-Windpark in der deutschen Ostsee in Betrieb genommen.

Weitere Infos unter: www.enbw.com/baltic2
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Zeppelin Power Systems GmbH & Co. KG
Mobile Generatoren: Ideal für den Einsatz auf hoher See
Mobile Offshore Generator Sets von Zeppelin Power Systems

Hamburg, 21.08.2013: Windenergieanlagen benötigen eine Eigenstromversorgung, um ihre Funktion sicherzustellen. Der Strom wird für die Beleuchtung, die Stillstandsheizung und die elektrische Einstellung der Flügel benötigt und kann nicht von der Windkraftturbine selbst erzeugt werden.

Zeppelin Power Systems hat mobile Offshore Units mit Caterpillar Motoren entwickelt, die speziell für den Einsatz in Windparks der Nord- und Ostsee konstruiert wurden. Die Generator Sets sind besonders robust, sehr zuverlässig und werden in einer Einheit zusammen mit einem Spezialcontainer, einer satellitengestützten Überwachungsfunktion und weiterem Zubehör bis hin zu einem umfangreichen Servicepaket geliefert. Dadurch eignen sich die mobilen Offshore Units besonders für den Einsatz in Gebieten mit hoher Salzbelastung der Außenluft und insgesamt rauen Umgebungsbedingungen.

„Der Trend in der Offshore-Branche geht ganz klar in Richtung maximaler Sicherheit und Minimierung der Ausfallzeiten. Besonders Windparkbetreiber sind bereit, mehr in Sicherheit und Zuverlässigkeit zu investieren“, sagt Christoph Thomsen-Jung, Area Sales Manager für den Vertrieb von Schiffsmotoren bei Zeppelin Power Systems. „Mit den mobilen Offshore Units bieten wir unseren Kunden aus der Windenergie-Branche ein maßgeschneidertes Produkt an, in dessen Entwicklung sowohl unsere langjährige Erfahrung im Bereich Schiffsausrüstungen und Offshore-Anwendungen als auch die Anforderungen der in der Offshore-Wirtschaft tätigen Unternehmen mit eingeflossen sind.“

Speziell für den Offshore-Einsatz konzipiert

Bis heute werden für die Stromversorgung von Windenergieanlagen Stromaggregate aus dem Onshore-Geschäft verwendet. Solche Aggregate kommen üblicherweise auf Baustellen und Großveranstaltungen, wie Konzerten oder Sportveranstaltungen, zum Einsatz. Im Offshore-Einsatz sind Stromaggregate aber besonders hohen Belastungen ausgesetzt. Dies kann beim Einsatz von üblichen Stromaggregaten zu Problemen führen und Ausfälle verursachen, welche den sicheren Betrieb und die Langlebigkeit der gesamten Windenergieanlage erheblich beeinträchtigten. Steht eine Windenergieanlage für längere Zeit ohne Eigenstromversorgung im Meer, etwa 8 bis 12 Stunden, können einige Komponenten der Anlage Schaden erleiden. Dies wiederum kann den Wartungsaufwand und damit die Kosten erhöhen.

Um diesem zusätzlichen Kostentreiber entgegenzuwirken, bietet Zeppelin Power Systems nun mobile Offshore-Aggregate, die speziell für den Offshore-Einsatz geeignet sind: Darin verbaut sind Generator Sets mit einem Caterpillar C4.4 Marine-Dieselmotor. Das mit einem Vorbauradiator gekühlte Aggregat hat einen Hubraum von 4,4 Litern und ist mit einer Leistung von 45 kVA bis 103 kVA verfügbar. In der maritimen Wirtschaft haben sich die C4.4-Stromaggregate bereits weltweit tausendfach bewährt und kommen vor allem auf Kabinenfahrgastschiffen, Yachten und Handelsschiffen zum Einsatz.

Als Einhausung und für den sicheren Transport des Stromaggregats hat Zeppelin Power Systems einen nach DIN ISO 12079 zertifizierten Offshore Container entwickelt, in dem die Marine-Aggregate elastisch gelagert sind. Die dazugehörige Alarm- und Sicherheitsfunktion der Units wird bereits in anderen Marineanwendungen verwendet und entspricht den Anforderungen der gängigen Marine-Klassifikationsgesellschaften. Über die Satellitenverbindung kann das Aggregat aus der Ferne überwacht und gesteuert werden: Neben der Überwachung von Betriebsmitteln, wie zum Beispiel Kraftstoff und Schmieröl, können Temperaturen, Spannungen und Ströme überwacht werden. Ebenso können der Wartungszustand der Motoren bereits aus der Ferne analysiert und teure Einsatzfahrten vermieden werden. Auch ein Start und Stopp des Aggregats ist über Satellitenverbindung möglich.

Mobile Offshore Units in zwei verschiedenen Ausführungen erhältlich

Kunden können die mobilen Offshore Units in zwei verschiedenen Ausführungen wählen. Die Maße der kleinsten mobilen Offshore Unit entsprechen etwa einem 5-Fuß-Container und das Gesamtgewicht liegt bei zirka 1.400 kg. Zum Lieferumfang gehören auch ein Abgasschalldämpfer mit hohem Dämpfungswert und ein Salzfilter, um die Umgebungsbedingung innerhalb des Containers zu kontrollieren. Diese Version des Offshore-Containers hat keine interne Kraftstoffreserve, kann jedoch mittels doppelwandiger Kraftstoffleitungen an einen externen doppelwandigen Kraftstofftank angeschlossen werden. Der Anschluss hierfür besteht aus einem zertifizierten und leckagesicheren Schnellverschluss. Zu den mobilen Offshore Units liefert Zeppelin Power Systems auch Kraftstoffcontainer in verschiedenen Größen. Diese sind ebenfalls marineklassifiziert und doppelwandig, um maximalen Schutz vor Umweltrisiken zu ermöglichen.

Darüber hinaus ist die Unit auch in einer größeren Variante erhältlich. Die Maße dieser Unit entsprechen etwa denen eines 10-Fuß-Containers und das Gewicht liegt bei knapp 2 Tonnen. Diese Unit beinhaltet die gleichen Komponenten wie die kleinere Variante. Darüber hinaus ist im Container ein doppelwandiger Kraftstofftank integriert, der für mehrere hundert Betriebsstunden des Aggregates ausgelegt ist.

Da die Aggregatecontainer im Naturpark Wattenmeer stehen, sind besondere Maßnahmen notwendig, um einen störungsfreien Betrieb zu gewährleisten. Dies wird durch die redundante Technik der zertifizierten Offshore-Aggregate von Zeppelin Power Systems ermöglicht, die für einen deutlich erhöhten Sicherheitsstandard im Vergleich zu Standardaggregaten für diese Anwendung sorgt.

Mobile Offshore Units auch mit umfassendem Servicepaket – alle Leistungen aus einer Hand

Bereits beim Entwurf der mobilen Offshore Units wurde großer Wert auf leichte Zugänglichkeit der Komponenten und Einfachheit der Wartung gelegt. Neben einem Service vor Ort kann auch einfach die gesamte mobile Offshore Unit gegen eine bereits gewartete Unit ausgetauscht werden. Zeppelin Power Systems bietet entsprechende Logistikkonzepte für einen Austausch der Aggregate und für die Kraftstoffversorgung.

„Um die Kapitalbindung zu verringern, bieten wir interessierten Kunden auch eine attraktive Lösung für das Mieten von Aggregaten“, erläutert Christoph Thomsen-Jung weiter. „Als weitere Serviceleistung können Kunden auch feste Wartungsvereinbarungen abschließen. Dies kann einen Betreiber zusätzlich vor unerwarteten Kosten und Ausfallzeiten schützen.“

Weitere Informationen unter: www.zeppelin-powersystems.com
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Klassifikationsgesellschaften
Germanischer Lloyd SE
EEDI Zertifizierung vom GL für gesamte NSC-Flotte
Hamburg, 9. August 2013 – Die NSC-Gruppe hat die freiwillige „Energy Efficiency Design Index (EEDI)“ Zertifizierung ihrer gesamten Flotte beim Germanischen Lloyd (GL) beauftragt.
Der GL verifiziert den weltweit gültigen Umwelt- und Effizienzstandard EEDI für fahrende Schiffe und plant die Zertifizierung der NSC-Flotte nach dem „EEDI Statement of Compliance (SoC)“. Insgesamt 53 Schiffe der NSC-Gruppe – darunter 31 Containerschiffe, vier Tanker, vier Bulker und 14 Multi-Purpose-Schiffe – sollen innerhalb der nächsten Monate ein EEDI SoC vom GL erhalten.

Angesichts anhaltender Überkapazitäten, steigender Kraftstoffpreise und neuer umweltpolitischer Vorschriften müssen Reedereien nicht nur die Wettbewerbsfähigkeit ihrer bestehenden Flotte erhalten, sondern gleichzeitig deren Effizienzwerte erheblich zu steigern, um mit optimierten Schiffsneubauten mithalten zu können.

Innovatives Schiffsdesign ist ein zentrales Anliegen für Reedereien, wenn es um die Nachrüstung ihrer Schiffe geht. Doch benötigt die Flotte auch den Nachweis der Effizienz ihres Schiffsdesigns von unabhängiger Instanz. Die Implementierung des Performance Indikators EEDI sowie dessen freiwillige Zertifizierung für die gesamte Schiffsflotte durch den GL ermöglicht der NSC-Gruppe, gezielt das hochmoderne Design ihrer Flotte hervorzuheben. „Der EEDI spiegelt die Energieeffizienz des Schiffsdesigns wider, indem er den Umwelteinfluss, d.h. den CO2 Ausstoß, und den wirtschaftlichen Vorteil zueinander ins Verhältnis setzt. Er liefert so einen Benchmark, an dem die Effizienz eines Schiffes gemessen werden kann.“ erklärt Dr. Jörg Lampe, Systems Engineering & Risk Management beim GL. Durch den Vergleich des Design-Indexes mit dem der bestehenden Weltflotte kann ein Schiff günstig auf dem Charter-Markt platziert werden.

Der GL hat in der Vergangenheit bereits EEDI SoCs für acht Containerschiffe der NSC-Gruppe ausgestellt. Deren EEDI-Ergebnisse sind vielversprechend: Von den bisher verifizierten EEDI-Werten für die acht Containerschiffe liegen alle mindestens 10% unter dem Durchschnitt der weltweiten Flotte. Die besten Designs erreichten sogar einen EEDI-Wert von 20% unterhalb der Referenzlinie. „Wir haben hier bereits sehr erfreuliche Ergebnisse erzielt. Doch das Ende der Fahnenstange im Bereich der EEDI-Werte ist noch nicht erreicht. Wir streben zusätzliches Einsparpotenzial im Schiffsbetrieb durch weitere effizienzsteigernde Maßnahmen an. So haben wir GL’s ECO-Assistant auf unserer Flotte installiert, welcher den optimalen Trim des Schiffes bei aktueller Beladung und Geschwindigkeit berechnet“, kommentiert Heiko Meyer, Geschäftsführer von NSC, die Erfolge der bisherigen EEDI-Implementierung bei NSC.

Über die NSC-Gruppe

Als Dienstleistungsunternehmen im Bereich Seeschifffahrt betreibt die NSC-Gruppe eine moderne Flotte bestehend aus Container- und Mehrzweckschiffen, Bulkern, Conbulkern, Car Carriern und Tankern, die den höchsten Ansprüchen gerecht wird. Ziel ist und bleibt, durch hervorragende Leistungen die Wünsche von Kunden und Investoren zur vollsten Zufriedenheit zu erfüllen und sie durch ein sicheres Fahrwasser zu geleiten.

Weitere Informationen unter: www.gl-group.com
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DNV Germany GmbH und WWF
Plastikmüll in den Weltmeeren: Entwicklung und Konzeption eines Forschungsschiffs
DNV und WWF haben Vorschläge zur Entwicklung und Konzeption eines Forschungsschiffs angekündigt, das im Kampf gegen die scheinbar unlösbaren Probleme bei der Entfernung des Plastikmülls eingesetzt werden kann, der sich in den Strömungswirbeln der Weltmeere ansammelt.

Welche Wege der Plastikmüll nimmt und wie er im Meer abgebaut wird, sind noch weitgehend unbekannte Prozesse. Deshalb ist es für eine wirksame Säuberung der Meere vom Plastikmüll wichtig, dass diese Wissenslücken geschlossen werden.

Hamburg, 29. 07. 2013: Plastik verbleibt schätzungsweise 10 bis 500 Jahre lang in den Meeren, bis es zersetzt ist. Mit Hilfe eines Aktionsplans und der Konzeptentwicklung für die Konstruktion eines speziellen Forschungsschiffes hofft DNV praktikable Wege aufzuzeigen, wie die Situation verbessert werden kann, und auf eine weltweite Unterstützung der Maßnahmen.

Bis 2020 werden sich schätzungsweise 230 Mio. Tonnen Plastikmüll in den Meeren angesammelt haben. Der Großteil stammt von Verursachern an Land, aber auch von Aktivitäten auf See. Es hat sich gezeigt, dass es im ruhigen Inneren von fünf Strömungswirbeln der Weltmeere zu einer verdichteten Ansammlung des Plastikmülls kommt. Zwar scheint diese Verdichtung das Entfernen des Plastikmülls zu erleichtern, die Dimension des Problems und viele unbekannte Variable machen es jedoch zu einer sehr großen Herausforderung. Um nur ein Beispiel zu nennen: Um die Oberflächenschicht der betroffenen fünf großen Strömungswirbel zu filtern, wären 1.000 Schiffe ca. 80 Jahre beschäftigt.

„Ähnlich wie die CO2-Problematik betrifft auch die Meeresverschmutzung mit Plastikmüll jeden Einzelnen von uns“, so Bjørn Haugland, Chief Technology and Sustainability Officer bei DNV. „Und wie auch bei der CO2-Verschmutzung sind klare Lösungen zur Zeit nicht ersichtlich. Deshalb ist Innovation gefragt.“

Gemeinsam haben nun DNV und WWF ein Konzept für die Konstruktion eines neuen Forschungsschiffs entwickelt – die „Spindrift“. Das 85 Meter lange Schiff ist für 38 Forscher für 90 Seetage ausgelegt und bietet eine Reihe von flexiblen Forschungsplattformen, um das Problem besser zu erforschen und Lösungen zur Sammlung des Plastikmülls testen können. Das Schiff verfügt über effektive Überwachungssysteme des Ozeans sowohl aus der Luft als auch in der Wassersäule und ist so konstruiert, dass unterschiedliche Sammeltechniken flexibel angewendet werden können. Mit Hilfe des Schiffes sollen beispielsweise Antworten auf die folgenden Fragen gefunden werden: Auf welche Wassertiefe sollten sich Reinigungsbemühungen konzentrieren? Welche Partikelgröße sollte ausgewählt werden? Wie lässt sich der Beifang minimieren?

„Wir benötigen zudem genauere Schätzungen zur Menge des Plastikmülls, wenn regulierende Maßnahmen für Hersteller und Konsumenten von Plastik zukünftig eingeführt werden sollen”, so Haugland. „DNV fördert staatliche Initiativen sowie Initiativen der Industrie und von Nichtregierungsorganisationen, um einem weiteren Anstieg von Plastikmüll im Meer entgegenzuwirken. Doch das reicht leider nicht aus. Globale Umweltschutzinitiativen, die grenzüberschreitend tätig sind und alle Ozeane mit einbeziehen, sind gefragt. Die ‚Spindrift‘ bietet hier eine ideale Plattform für Zusammenarbeit und Innovation.“

Weitere Informationen: PickMeUp Werbeagentur, a.janke@pickme-up.de  
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Germanischer Lloyd SE
MS „PELEUS“ erhält Klassenzeichen Environmental Passport-Operation vom GL
Das Schiff PELEUS der Wessels Reederei hat vom Germanischen Lloyd (GL) das Klassenzeichen Environmental Passport-Operation (EP-Operation) erhalten. Es ist damit das erste Schiff, das dieses neue Umweltzeichen vom GL bekommt.

EP-Operation ist ein Monitoring-Reporting-Verification Programm, mit dessen Hilfe die Emissionen im Schiffsbetrieb dokumentiert, übermittelt und durch den GL verifiziert werden. Mit dem zugehörigen EP-Operation Zertifikat wird die Einhaltung der bestehenden MARPOL Vorgaben sowie die Einhaltung der Ballastwasserkonvention, welche bislang jedoch noch nicht in Kraft getreten ist, bestätigt.

Darüber hinaus deckt das Reporting von operativen Emissionen im Zuge des EP-Operation die Anforderungen der Clean Cargo Working Group (CCWG), des Clean Shipping Index (CSI) und des Environmental Ship Index (ESI) ab. Gleichzeitig können der im Rahmen des EP-Operation Klassenzeichens ausgestellte Emission Inventory Report und die entsprechenden gesammelten Daten direkt für dieses Reporting verwendet werden.

Das Klassenzeichen EP-Operation ist das Ergebnis eines Pilotprojekts der Reedereien Wessels, Hartmann und TT-Line mit dem GL. Hintergrund für die Entwicklung dieses Zertifikats sind Bestrebungen der EU, in Zukunft einen verpflichtenden Monitoring-Reporting-Verification Prozess für wesentliche Emissionen von Schiffen, die EU Häfen anlaufen, vorzuschreiben. „Das Monitoring und Reporting erfolgt auf Basis von verpflichtender und allgemein gebräuchlicher Borddokumentation, wie beispielsweise Noon Report oder Logbücher. Zusätzliche Messsysteme sind daher nicht erforderlich. Angesichts der Vorstöße der EU bietet EP-Operation die Möglichkeit, kommende Auflagen schon heute zu erfüllen“, erläutert Dr. Jörg Lampe, Systems Engineering & Risk Management beim GL.

Immer häufiger fragen große Logistikunternehmen wie auch Konzerne nach einem Emission-Reporting von transportierten Gütern für ihre eigenen Umweltberichte und Nachhaltigkeitsbetrachtungen. Indem sie das EP-Operation Programm auf der Fahrenden Flotte implementieren, können Reedereien für diese steigende Nachfrage die nötigen Voraussetzungen schaffen.

Weitere Informationen: www.gl-group.com
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40 Teilnehmer beim „LNG Ready“-Forum von DNV
Hamburg, 22.08.2013: Mit großem Erfolg fand am 20. August 2013 in der DNV Academy Hamburg das DNV „LNG Ready“-Forum statt. DNV-Vertreter und weitere namhafte Referenten aus der Branche informierten die 40 Gäste aus der maritimen Wirtschaft über den Stand der Implementierung von LNG Technologien in der Schifffahrt.


Die Gäste waren der Einladung von DNV Country Manager Jörg Langkabel gefolgt. Zu Beginn präsentierte Gerd-Michael Würsig, DNV Business Director LNG fuelled ships, den „LNG Ready“- Service von Det Norske Veritas. Der Service ermöglicht es Schiffseignern, zukunftssicher Entscheidungen zu treffen, welche emissionsreduzierenden Maßnahmen für ihr Schiff und das jeweilige Fahrtgebiet wirtschaftlich und technisch sinnvoll sind. Dabei hilft „LNG Ready“, folgende Fragen zu beantworten: Ist LNG als Treibstoff für mein Projekt finanziell sinnvoll? Gibt es weitere Technologien, die es den Unternehmen ermöglichen, Emissionen auf ihren Schiffen zu reduzieren? Wie kann LNG in mein Projekt implementiert werden? Würsig stellte die verschiedenen, teilweise modular konzipierten Schritte von „LNG Ready“ vor und verdeutlichte anhand konkreter Rechenmodelle bespielhaft den Nutzen für Unternehmen.


Über die Herausforderungen zur Finanzierung von LNG-betriebenen Schiffen sprach anschließend Capt. Stefan Bülow, J * S Maritime Partners, Shipping Executive/Partner. Den Abschluss bildete Arjan Stavast, Shell/Gasnor Business Development Manager Europe. Er erläuterte in seinem Vortrag die aktuelle Situation im Hinblick auf die LNG-Infrastruktur zur LNG-Versorgung für die Schifffahrt.


 „Die große Resonanz auf Entscheider-Ebene und die regen Diskussionen im Anschluss der Vorträge zeigen, dass die konkrete Umsetzung von Flüssiggas als Schiffstreibstoff, um den ab 2015 geltenden Schadstoffbegrenzungen in den ECA zu begegnen, die Branche massiv beschäftigt“, zieht Langkabel ein positives Fazit der Veranstaltung. „Da weit über 90 % aller aktuell in Fahrt befindlichen Schiffe mit LNG-Antrieb von DNV klassifiziert sind, spielen wir mit unserer Erfahrung eine führende Rolle bei den anstehenden Veränderungen.“

Weitere Informationen: a.janke@pickme-up.de
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Schiffbau/Werften
Dettmer Group
Dettmer Tank 140 erhält „Green Award“
 Am 17. Juni wurde der Neubau*, Dettmer Tank 140,  mit dem Green Award ausgezeichnet. Die Auszeichnung wird von der unabhängigen Organisation „Green Award Foundation“ vergeben für proaktive Umsetzung von umweltschützenden Maßnahmen in der Schifffahrt sowie beim Bau als auch beim Einsatz auf See.

Das Zertifikat können  Öl- sowie Chemietanker, Trockengutschiffe ab 20.000 dwt und mehr, außerdem an LNG Schiffe, und Binnenschiffe erhalten.

Der „Green Award“  fördert umweltfreundliches Verhalten von Schiff und Besatzung. Dies geschieht nach internationalen Standards und erzielt dadurch eine hohe Akzeptanz. Bewertet werden unter anderem Schiffsbau, Equipment, Mannschaft als auch das Management.

Diese Auszeichnung ist ein weiterer Beweis für den hoch modernen Standard des DT 140, der die normalen Anforderungen über ein weites Maß hinaus übertrifft. Wir freuen uns sehr über diese Auszeichnung, da das Thema Nachhaltigkeit und wirtschaften im Einklang mit der Umwelt bei uns Priorität hat. Nicht umsonst zählt das Binnenschiff zu einem der saubersten Verkehrsmittel.

* auf der Hitzler Werft in Lauenburg gebaute (Anm. der Redaktion) © Foto: Sebastian Mühlig

Weitere Informationen: www.dettmer-group.com
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Forschung, Entwicklung und Innovation
KOMPASS 2013 – Auszeichnung für junge Wissenschaftler der Fachhochschulen Kiel und Flensburg
Kiel/Flensburg, 23.08.2013. Das „who is who“ der maritimen Wirtschaft und der Politik traf sich am gestern Abend im Kieler Yachtclub zum Maritimen Sommertreff 2013. Mehr als 400 Gäste verfolgten die feierliche Auszeichnung des „KOMPASS 2013“. Mit diesem Preis wurden erstmalig drei junge Wissenschaftler für innovative, maritime wissenschaftliche Arbeiten aus Schleswig-Holstein gewürdigt. Stifter dieses Preises sind das Maritime Zentrum Schleswig-Holstein der Fachhochschulen Kiel und Flensburg, die MCG Maritime Consulting Group e.V. sowie die UBS Unternehmens- Beratung Schümann GmbH.

Den 1. Platz belegte Christoph Böhm von der Fachhochschule Kiel. Der in Essen geborene Diplomingenieur beschäftigte sich im Rahmen seiner Doktorarbeit mit der Verbesserung der Simulation der Unterströmung von Segelyachten. Den mit 3.000 Euro dotierten Preis erhielt Böhm aus den Händen des Kieler Fachhochschulpräsidenten Prof. Dr. Udo Beer.

Platz 2 belegte Bachelorabsolvent Thies Sohrt von der Fachhochschule Flensburg. Er befasste sich in seiner Abschlussarbeit des Schiffstechnikstudiums insbesondere mit der Möglichkeit, ein Modell mit Messwerten aus dem laufenden Schiffsbetrieb zu entwickeln, mit dessen Hilfe eine Trimmoptimierung erreicht werden kann. Damit kann eine große Kraftstoffeinsparung im Schiffsbetrieb und somit auch eine Reduzierung von Schadstoffemissionen erzielt werden. Den mit 2.000 Euro ausgelobten Preis und  eine Urkunde überreichte Präsident Prof. Dr. Herbert Zickfeld von der FH Flensburg an den jungen Schiffsingenieur.

Für den Projektentwurf eines Shuttleschiffes für den Kurzstrecken-Container-Transport ist Schiffbauingenieur Michael Csisko von der Fachhochschule Kiel mit dem 3. Platz ausgezeichnet worden. Prof. Dr. Udo Beer übereichte  ihm die Urkunde und einen Scheck über 1.000 Euro. Zudem erhielten alle Preisträger einen Messingkompass vom Gastgeber des Maritimen Sommertreffs, Dirk Schümann, um auch künftig „auf Kurs“ zu bleiben.

Weitere Informationen: FH Kiel, www.fh-kiel.de oder FH Flensburg, www. fh-flensburg.de
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Nordic Yards GmbH
Nordic Yards gehört zu den innovativsten mittelständischen Unternehmen Deutschlands
  • Feierliche Verleihung des Innovationspreises in Berlin
  • Nordic Yards erhält von der Wiener Wirtschaftsuniversität das Innovationssiegel Top 100
  • Ranga Yogeshwar übergibt Trophäe an Vitaly Yusufov

Wismar, Rostock-Warnemünde, 05. Juli 2013. Nordic Yards ist am 5. Juli in Berlin als eines der innovativsten Unternehmen Deutschlands ausgezeichnet worden. Auf der Festveranstaltung für die Top 100 Unternehmen in der Axel-Springer-Passage übergab TV-Moderator Ranga Yogeshwar den Innovations-Award an Nordic-Chef Vitaly Yusufov.

Mit seinen Innovationen treibt Nordic Yards die Energiewende voran und ist als ausgezeichneter Top-Innovator Weltmarktführer bei der Projektierung und beim Bau sogenannter DC-Konverterplattformen. Das sind schwimmende Umspannwerke, die den Wechselstrom, der in Offshore-Windparks erzeugt wird, in Gleichstrom umwandeln und somit verlustfrei ins deutsche Stromnetz einspeisen. Vier der weltweit acht in Bau befindlichen Anlagen dieser Art kommen dabei von Nordic Yards. Der Mittelständler mit Werften in Wismar und Rostock ist damit Weltmarktführer für diese riesigen Stahlkolosse, die jeweils so viel wiegen wie 25 Flugzeuge vom Typ Airbus A380 und die insgesamt 90 Meter hoch sind.

Mit rund 1.150 Mitarbeitern konstruiert und baut Nordic Yards darüber hinaus hochkomplexe Schiffe. So wurde ein spezielles Projektschiff für die Errichtung von Windkraftanlagen auf hoher See konzipiert – der sogenannte „Heavy Install¬er“. Er verfügt über einen Bordkran, mit dem Windkraftanlagen in bis zu 55 Meter tiefem Wasser installiert werden können. Vier Anlagen gleichzeitig kann solch ein Schiff von Nordic Yards transportieren. „Wir konzentrieren uns bei unseren Projektierungen ganz auf die Bereiche Hightech und Einzelanfertigungen“, erläutert der Inhaber und Geschäftsführer Dr. Vitaly Yusufov, der den 1946 gegründeten Traditionsbetrieb im Jahr 2009 übernahm. Zuletzt erzielte das Unternehmen rund 80 % seines Umsatzes mit Neuheiten und technischen Verbesserungen, die es in den vergangenen drei Jahren vor den Wettbewerbern auf den Markt brachte.

Nicht nur mit Blick auf die Energiewende, sondern auch auf das eigene Unternehmen sagt Yusufov deshalb: „Pioniergeist ist die Währung der Zukunft.“ Und weiter: „Nicht die Lage der Branche, sondern das eigene Tun ist entscheidend.“ Bereit zu sein für einen intensiven Transformationsprozess, Organisation und Mitarbeiter auf neue Märkte auszurichten und Innovationskraft zu fördern. „All das hat uns stark gemacht und darauf sind wir heute stolz“, so Yusufov.

Grundlage für die Auszeichnung ist eine wissenschaftliche Unternehmensanalyse von Prof. Dr. Nikolaus Franke und seinem Team vom Lehrstuhl für Entrepreneurship und Innovation der Wirtschaftsuniversität Wien. Dieses Jahr haben die Innovationsexperten insgesamt 245 Unternehmen untersucht. Die Ergebnisse dieser Untersuchung werden den Teilnehmern in Form eines Benchmarkingberichts zur Verfügung gestellt, der ihre Potenziale aufdeckt und sofort anwendbare Praxistipps liefert. Geschäftsführer Dr. Vitaly Yusufov: „Dieser Erfolg ist das Ergebnis einer engagierten Teamleistung von Geschäftsführung und Mitarbeitern und zeigt uns, dass wir die richtige Richtung eingeschlagen haben. Die Ergebnisse werden wir nun nutzen, um unser Innovationsmanagement weiter zu optimieren.“

Neben Nordic Yards erhalten weitere 102 Unternehmen in insgesamt drei Größenklassen das Qualitätssiegel „Top 100“. Darunter sind 51 nationale Marktführer und 21 Weltmarktführer. Etwa zwei Drittel der Betriebe sind Familienunternehmen. 2012 erwirtschafteten alle Unternehmen zusammen einen Umsatz von rund 13,5 Mrd. €. Rund 10 % davon haben die Top-Innovatoren direkt in Forschung und Entwicklung reinvestiert. Bei den kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) in Deutschland allgemein waren das gerade einmal 1,4 %. Entsprechend erfolgreich sind die Ausgezeichneten: 42,6 % ihres Umsatzes erzielen sie mit Produkten und Dienstleistungen, die sie erst in den vergangenen drei Jahren neu auf den Markt gebracht haben. Diese Zahl fällt bei der Vergleichsgruppe mit 8,9 % deutlich geringer aus. Die Folge: 86 der „Top 100“-Unternehmen (83,5 %) erreichten in den vergangenen drei Jahren ein Wachstum, das über dem jeweiligen Branchendurchschnitt lag – und zwar im Schnitt um knapp 15 Prozentpunkte.

Wissenschaftliche Leitung und Kooperationspartner - Seit 2002 liegt die wissenschaftliche Leitung in den Händen von Prof. Dr. Nikolaus Franke vom Lehrstuhl für Entrepreneurship und Innovation an der Wirtschaftsuniversität Wien. Frankes Forschungsschwerpunkte sind Entrepreneurship, Innovationsmanagement und Marketing. Der Wissenschaftler ist einer der weltweit führenden Experten für User-Innovation. „Top 100“-Projektpartnerin ist die Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung, Medienpartnerin ist die Süddeutsche Zeitung.

Weitere Informationen: www.nordicyards.com
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