Newsletter wird nicht korrekt dargestellt? Klicken Sie bitte hier.
Ausgabe 2/2013
Liebe Leserinnen und Leser,
 „Globale Regeln für eine globale Industrie!“ Das ist eine der Standardforderungen in der maritimen Wirtschaft. Bei den technischen Vorschriften leistet die International Maritime Organization (IMO) hierzu schon heute wichtige Beiträge.

Insgesamt aber sind wir auf dem Weg zu den viel gepriesenen gleichen Wettbewerbsbedingungen, dem sogenannten Level Playing Field, noch nicht sonderlich weit gekommen: Täglich erreichen uns Presseberichte zu beeindruckenden oder auch bedrückenden Staatsinterventionen aus allen Teilen der Welt. Überzeugte Ordnungspolitiker wollen glauben machen, Wettbewerb finde nur zwischen Unternehmen statt, nicht jedoch zwischen Staaten. Die Realität sieht anders aus.

Europa versprach hier Besserung und starke Wettbewerbshüter haben innerhalb des europäischen Binnenmarktes auch schon viel erreicht. Außerhalb der EU ist die Aufgabe für die Handelsdiplomaten aber leider sehr viel schwieriger und bisher nur von geringem Erfolg gekrönt.

Man darf gespannt sein, ob im Rahmen der laufenden europäisch-amerikanischen Binnenmarktsverhandlungen die maritime Festung USA bereit sein wird, die protektionistische Abschottung ihres nationalen Schiffbaumarktes durch den Jones Act zu lockern und den amerikanischen Markt auch wirklich für europäische Unternehmen zu öffnen.

Begrüßenswerter Weise ist Brüssel den Realitäten des Weltmarktes gedanklich einige Schritte voraus und verfolgt moderne industriepolitische Ansätze. Gerade die Industrienation Deutschland kann und muss hier eine tragende Rolle übernehmen.

Gute Ideen nicht nur zu verwalten, sondern täglich effektiv umzusetzen - das ist das Tagesgeschäft unser Mitgliedsfirmen. Auch dieser Newsletter enthält hierfür wieder viele Beispiele.

Ich wünsche Ihnen viel Vergnügen mit der vorliegenden Ausgabe.


Mit freundlichen Grüßen

Dr. Reinhard Lüken
Hauptgeschäftsführer
Verband für Schiffbau und Meerestechnik e.V. (VSM)
Inhaltsverzeichnis
Aktuelles VSM

VSM begrüßt europäische Initiative „LEADERSHIP 2020“

VSM begrüßt neues Mitglied

Aufträge/Ablieferungen

Vierter Auftrag für den Bau einer Konverterplattform für Nordic Yards

15. Fähre für U.N.RO-RO vom Stapel gelaufen

Norwegian Breakaway: Größtes in Deutschland gebautes Kreuzfahrtschiff verlässt Baudock der Meyer Werft

Brennstart für das erste Schiff des Projekts Sunshine

Peene-Werft Wolgast übergibt Küstenwachschiff an Swedish Coast Guard

Zulieferindustrie

Freie Fahrt unter den Bücken von Sankt Petersburg

Mit Qualität, Innovation und Leidenschaft zum Weltmarktführer

MAN Diesel & Turbo spendet für die Cap San Diego

Schiffbau/Werften

Bundeskartellamt hat Freigabe zum Erwerb der Peene-Werft erteilt

Hohe Engineering- und Projektsteuerungskompetenz des Anlagen- und Marineschiffbaus bei ThyssenKrupp Industrial Solutions gebündelt

Pakt für Arbeit & Innovation der Meyer Werft

53 Auszubildende der MEYER WERFT Akademie absolvierten ihre Abschlussprüfung

Aktuelles VSM
VSM
VSM begrüßt europäische Initiative „LEADERSHIP 2020“
Hamburg 21.02.2013: Die Europäische Kommission hat gestern mit dem Stapellauf von „LeaderSHIP 2020“ ein wichtiges Aufbruchssignal für Schiffbau und Meerestechnik in Europa gegeben.

Wie der Vizepräsident der EU-Kommission, Industriekommissar ANTONIO TAJANI, und der europäische Dachverband für die europäischen Werften und Schiffbauzulieferer SEA EUROPE (Ships & Maritime Equipment Association) gemeinsam in Brüssel bekannt gaben, soll die Initiative „LeaderSHIP 2020“ zur Verbesserung der Rahmenbedingungen für die Schiffbauindustrie in Europa mit ganzer Kraft weiter vorangetrieben werden.
Insbesondere wird sich die Initiative verstärkt den vier zentralen Themenbereichen „Beschäftigung und Qualifizierung“, „Marktzugang und faire Marktbedingungen“, „Zugang zu Finanzierung“ sowie „Forschung, Entwicklung und Innovation“ zuwenden und die Umsetzung konkreter Maßnahmen forcieren.
Das hierzu verabschiedete Strategiepapier enthält wichtige Impulse zur Unterstützung der maritimen Industrie und stellt damit gleichzeitig einen wichtigen Beitrag auf sektoraler Ebene zur der vor einigen Wochen von der EU auf den Weg gebrachten Strategie zur „Reindustrialisierung“ Europas dar.
Der VSM begrüßt und unterstützt diesen Schritt außerordentlich. „Brüssel zeigt uns, dass eine moderne Industriepolitik Sinn macht, um im globalen Wettbewerb mit Nationen, die diesen Weg seit vielen Jahren erfolgreich beschreiten, konkurrieren zu können“, so der Hauptgeschäftsführer des Verbandes, DR. REINHARD LÜKEN. „Bereits vor 10 Jahren wurde mit ‚LeaderSHIP 2015‘ erstmals eine entsprechende Konzeption vorgelegt. In der Umsetzung ist man nun ein gutes Stück vorangekommen, wie die deutlich gestiegene Innovationskraft des Schiffbaus und der Meerestechnik belegt. Allerdings konnte die Erosion des europäischen Weltmarktanteils nicht gestoppt werden. Eine Neuauflage war daher dringend geboten.“
„Für Deutschland gilt es nun, einerseits bei der Umsetzung der ‚LeaderSHIP 2020‘-Ideen Dampf zu machen und andererseits auch den ‚LeaderSHIP Deutschland‘-Prozess mit neuem Leben zu erfüllen. Brüssel hat mit ‚LeaderSHIP 2020‘ kein Patentrezept zur Lösung aller Probleme vorgelegt. Aber das Aufbruchssignal muss auch hierzulande ankommen. Die derzeitig dominant erscheinende Krisenwahrnehmung darf den Blick auf die riesigen Chancen nicht verstellen. Schiffbau und Meerestechnik ist eine Zukunftsbranche! Mit der Nationalen Maritimen Konferenz bietet sich in wenigen Wochen die beste Plattform, um diese Aufbruchsstimmung auf Deutschland zu übertragen und geeignete Maßnahmen mit Entschlossenheit voranzutreiben“, erklärte Lüken abschließend.

Weitere Informationen finden Sie im Presseinfo der EU-Kommission vom 20.02.2013 unter: http://europa.eu/rapid/press-release_MEMO-13-116_en.htm?locale=en
Inhaltsverzeichnis
VSM
VSM begrüßt neues Mitglied
Der Verband für Schiffbau und Meerestechnik e.V. freut sich, die Theodor Buschmann GmbH & Co. KG, Schiffswerft - Stahl und Metallbau aus Hamburg an Bord willkommen zu heißen: Die Theodor Buschmann Werft ist auf Schiffsneubau und -reparatur innerhalb der eigenen Anlagen,  auf weltweite Reise- und Hafenreparaturen sowie auf die Instandhaltung von On- und Offshoreanlagen spezialisiert. Wir begrüßen Sie herzlich im VSM und freuen uns auf eine gute Zusammenarbeit.
Inhaltsverzeichnis
Aufträge/Ablieferungen
Nordic Yards GmbH
Vierter Auftrag für den Bau einer Konverterplattform für Nordic Yards
  • Mit DolWin gamma baut Nordic Yards seinen Wettbewerbsvorsprung weiter aus
  • Erstmals Alstom als neuer Auftraggeber
  • Größter Einzelauftrag der Werftgeschichte
Wismar, Rostock-Warnemünde, 26. Februar 2013. Nordic Yards, führender Anbieter maritimer Großprojekte, hat einen Vertrag zum Bau einer Offshore-Konverterplattform unterschrieben. Auftraggeber ist erstmals Alstom, die den Zuschlag des Übertragungsnetzbetreibers TenneT Offshore GmbH erhielt. DolWin gamma ist bereits die vierte HVDC-Konverterplattform (High Voltage Direct Current) im Auftragsbuch der Werftengruppe. Mit der Baunummer 215 entsteht die sogenannte Tochterplattform, die künftig 900 Megawatt erneuerbare Energie von Windparks in der deutschen Nordsee in das deutsche Stromnetz einspeisen wird. Die Offshore-Plattform besteht aus zwei Komponenten – der Topside und dem Fundament. In der Topside sind die Alstom- Umspanntechnik, Werkstätten, Wohn- und Maschinenräume untergebracht. Mit den Abmaßen eines 11-stöckigen Hochhauses in der Höhe und 55 Metern in der Breite, ist die Plattform länger als ein A380 und, mit seinem Gesamtstahlgewicht, 85 Mal schwerer als ein Airbus. Das Herzstück der Plattform, die Topside, wird in der Nordsee auf einem Fundament installiert und zieht sich über ein Hydrauliksystem selbstständig aus dem Wasser. Nach diesem Prozess wird die Plattform, als Umspannwerk auf dem Meer, 20 Meter über der Wasseroberfläche stehen. Das Fundament wird sich in einer Tiefe von fast 30 Metern befinden. Das Gesamtvolumen des vergebenen Auftrages für die Konverterplattform und die Übertragungskabel (Prysmian) umfasst über eine Milliarde Euro. Zum Auftrag für Nordic Yards gehören neben der Fertigung erstmals auch das komplette Paket der Basis- und Detailplanung sowie der Transport und die Installation auf See. Grégoire Poux-Guillaume (Präsident Alstom Grid) ist sehr erfreut über den erhaltenen Auftrag und äußerte sich zufrieden: „Als Marktführer im Segment von AC-Konverterstationen und HVDC Umspannwerken sind wir bestens gewappnet, als neuer Wettbewerber in den deutschen Markt für Offshore- Konverterstationen einzusteigen. Die Zusammenarbeit mit Nordic Yards und Prysmian, welche beide herausragende Referenzen haben, ist der Schlüssel, um diese Aufgabe erfolgreich zu meistern.“ Vitaly Yusufov, Geschäftsführer Nordic Yards erklärte: „Wir sind ein fester Bestandteil der Deutschen Energiewende und freuen uns sehr auf das Projekt mit Alstom. Wir werden wie immer beste Nordic- Qualität bieten.“ Vier von weltweit sieben im Bau befindlichen Plattformen dieser Art entstehen somit bei Nordic Yards in Wismar und Rostock- Warnemünde. Die Konverterplattformen HelWin alpha, BorWin beta und SylWin alpha sind bereits bei Nordic Yards in Bau. Neben den Offshore-Plattformen erfolgen demnächst der Baustart für ein Wartungsschiff für Offshore-Windkraftanlagen sowie der Bau zweier eisbrechender Rettungs- und Bergungsschiffe für das russische Transportministerium. „Nordic Yards ist schon lange keine klassische Werft mehr, wir sind ein maritimer Systemintegrator und managen komplexe Prozesse. Mehr denn je sind wir ein wichtiger Partner und für die Zukunft somit bestens aufgestellt“, so Vitaly Yusufov weiter. Auf den Werften arbeiten derzeit 1.135 Mitarbeiter. Mit dem neuen Auftrag ist eine Auslastung bis zum Jahr 2017 gesichert.

Informationen
Die Topside, die eigentliche Plattform, wird 20 Meter über dem Wasserspiegel installiert und enthält die Hochspannungs-GleichstromÜbertragungs- Technik (HGÜ-Technik) zur Umwandlung des Stroms von Wechsel- in Gleichstrom, um die in den Windparks erzeugte Energie verlustarm ans Land zu übertragen.

Die Bezeichnung DolWin steht für Dollart und Wind und gibt Auskunft über die Position des Windparks sowie der Plattform. Der Dollart ist eine ca. 100 km² große Meeresbucht westlich der Emsmündung bei Pogum, gegenüber der Stadt Emden.

Links
Alstom: www.alstom.de
Prysmian Group: www.prysmiangroup.com

Weitere Informationen: www.nordicyards.de
Inhaltsverzeichnis
Flensburger Schiffbau-Gesellschaft mbH & Co. KG
15. Fähre für U.N.RO-RO vom Stapel gelaufen
Einsatz im Mittelmeer zwischen Istanbul und Triest geplant

Flensburg  8. Februar 2013 – Nachdem die Flensburger Schiffbau-Gesellschaft (FSG) jüngst zwei je 208 Meter lange RoRo-Fähren in die Türkei ausgeliefert hat, folgte heute der erfolgreiche Stapellauf für die baugleiche Baunummer 755, „UN ISTANBUL“; Käufer dieses Schiffes ist das ebenfalls in der Türkei beheimatete Unternehmen U.N.RO-RO ISLETMELERI A.S. Der heutige Stapellauf untermauert einmal mehr die enge Beziehung zwischen der FSG und U.N.RO-RO. Immerhin ist es inzwischen die 15. Fähre, die die türkische Reederei bei den Flensburgern bestellt hat. FSG-Geschäftsführer Peter Sierk: „Wenn zwei Unternehmen schon so lange zusammenarbeiten, spricht das für sich.“ Beide Seiten wissen, dass sie einander vertrauen können. „Eine solche Beziehung übersteht auch die weltweite Krise, die Werften und Reeder seit einigen Jahren erleben“, so Peter Sierk.

Die neue Fähre baut auf ihren 14 Vorgängern auf und ist eine konsequente Weiterentwicklung dieser erfolgreichen RoRo-Serie. Sierk: „Schon vor Jahren haben unsere Entwürfe für U.N.RO-RO Maßstäbe gesetzt. Dank neuer Ideen unserer Schiffbau-Ingenieure markiert diese Fähre auch heute noch die Spitze.“

Noch nie war Frachtverkehr auf dem Mittelmeer, wo die neue Fähre zwischen Istanbul und Triest zum Einsatz kommt, aufgrund des innovativen, umweltfreundlichen und verbrauchsarmen Entwurfes so effizient wie heute. Sierk: „Unsere Ingenieure simulieren zum Beispiel nicht nur die Be- und Entladung einer Fähre oder die Art und Menge der zu transportierenden Güter, sondern auch das Seegebiet. Das bedeutet, dass wir unserem Kunden eine maßgeschneiderte Lösung für seine Transportaufgabe bieten.“

Die heute zu Wasser gelassene Fähre ist 208 Meter lang, bietet Platz für 283 Trailer und hat eine Ladekapazität von 4094 Spurmetern.

Im Orderbuch der Werft befinden sich darüber hinaus folgende Aufträge: eine ConRo- Fähre für Oceanex (Kanada), zwei multifunktionale Projektladungsschiffe für Rolldock (Niederlande), zwei Offshore-Seismik-Schiffe für WesternGeco (England) sowie eine RoPax-Fähre für CMAL (Schottland).


Verantwortlich: Raimon Strunck, strunck@fsg-ship.de


Weitere Informationen: http://www.fsg-ship.de  
Inhaltsverzeichnis
Norwegian Cruise Line
Norwegian Breakaway: Größtes in Deutschland gebautes Kreuzfahrtschiff verlässt Baudock der Meyer Werft
Wiesbaden/Frankfurt, im Februar 2013. Mit der Norwegian Breakaway hat am Mittwoch das größte, jemals in Deutschland gebaute Kreuzfahrtschiff das Baudock II der Meyer Werft verlassen. Das neueste Flottenmitglied der US-amerikanischen Reederei Norwegian Cruise Line befindet sich seit September 2011 in Papenburg im Bau. Das Schiff mit einer Größe von 146.600 BRZ bietet Platz für 4.000 Passagiere und verließ als erstes Schiff das Baudock II mit dem Bug voran. Das Ausdocken des Freestyle Cruising® Resorts, dessen Bug ein Werk des in Berlin geborenen Pop-Art Künstlers Peter Max ziert, markiert den Eintritt in die finale Bauphase des Neubaus. Die Auslieferung an die Reederei ist bereits in 58 Tagen geplant.

„Die Norwegian Breakaway stellt sowohl für Norwegian Cruise Line als auch für die Meyer Werft eine signifikante Errungenschaft im Bereich Innovation und Design dar“, sagt Kevin Sheehan, President und Chief Executive Officer bei Norwegian Cruise Line. „Das erfolgreiche Ausdocken bringt uns einen bedeutenden Schritt näher an die erwartete Auslieferung am 25. April 2013, nach der die Norwegian Breakaway zunächst ihr Europadebüt feiern wird, bevor sie am 7. Mai in ihrem Heimathafen New York ankommt. Wir können es kaum erwarten./Wir sind voller Vorfreude.“

„Die Norwegian Breakaway stellt einen weiteren Meilenstein für uns dar. Ihre Bauweise entspricht den neuesten Sicherheitsstandards und sie erfüllt alle gültigen Umweltvorschriften. Darüber hinaus überzeugt das Schiff durch zahlreiche einzigartige Designelemente und technische Innovationen“, sagt Bernard Meyer, geschäftsführender Gesellschafter der Meyer Werft.

Im Anschluss an das Ausdocken und weitere Tests im Hafen legte die Norwegian Breakaway am Ausrüstungspier der Werft an. Am 4. März 2013 reisen die ersten Crewmitglieder an, die sich mit dem Schiff vertraut machen und es auf die ersten Gäste vorbereiten werden. Die Emsüberführung des 324 Meter langen und 39,7 Meter breiten Neubaus ist derzeit für den 10. März angesetzt (vorbehaltlich wetterbedingter zeitlicher Änderungen). Anschließend wird die Norwegian Breakaway ihre Seetauglichkeit in der Nordsee beweisen.

Ihre erste Sommersaison verbringt die Norwegian Breakaway auf 7-Nächte-Kreuzfahrten ab/bis New York nach Bermuda. Zwischen dem 12. Mai und 6. Oktober 2013 locken drei erholsame Tage auf See sowie drei ganze Tage im historischen King‘s Wharf, Bermuda.

Kreuzfahrten von Norwegian Cruise Line sind in jedem Reisebüro buchbar sowie über www.ncl.de, www.ncl.at, www.ncl.ch, die Hotline +49 (0)611 36 07 0 oder per E-Mail an reservierung@ncl.com.

Über Norwegian Cruise Line

Norwegian Cruise Line ist eine international operierende Kreuzfahrtreederei mit Hauptsitz in Miami, Florida und zwei Niederlassungen für die europäischen Märkte in London und Wiesbaden. Seit nunmehr 46 Jahren hat sich Norwegian Cruise Line als Innovationsführer in der Kreuzfahrtindustrie etabliert. Die Reederei führte im Jahr 2000 Freestyle Cruising ein – eine zukunftsweisende Innovation auf dem Kreuzfahrtmarkt, die Passagieren ein Maximum an Individualität, Freiheit und Flexibilität an Bord ermöglicht. Unter dem Motto „Cruise like a Norwegian“ verbringen die Gäste einen entspannten Urlaub an Bord der derzeit elf explizit auf Freestyle Cruising ausgerichteten Kreuzfahrt-Resorts der Reederei, die zu den modernsten Schiffen auf den Weltmeeren gehören. Im Oktober 2012 wurde Norwegian Cruise Line bereits zum fünften Mal in Folge mit dem begehrten World Travel Award als „Europe’s Leading Cruise Line” ausgezeichnet. Zudem erhielt die Reederei im Dezember 2012 den World Travel Award als „World’s Leading Large Ship Cruise Line“.

Die Norwegian Epic, das derzeit größte und innovativste Flottenmitglied, feierte im Juni 2010 Premiere. Norwegian Cruise Line ist die offizielle Kreuzfahrtreederei der Blue Man Group, die an Bord der Norwegian Epic erstmals auf See zu sehen ist, sowie der Imitatorenshow Legends in Concert®, den Pianoduellen von Howl at the Moon und von Nickelodeon™, der Nummer-Eins Entertainment-Marke für Kinder. Zusätzlich präsentiert die Reederei Cirque Dreams® and Dinner an Bord der Norwegian Epic, die erste Dinnershow ihrer Art auf See in einem Zirkuszelt. Für dieses Unterhaltungsangebot wurde die Norwegian Epic im November 2012 mit dem Kreuzfahrt Guide Award 2012 als Schiff des Jahres in der Kategorie „Info- & Entertainment“ ausgezeichnet.
Derzeit befinden sich mit der Norwegian Breakaway (Auslieferung April 2013) und Norwegian Getaway (Auslieferung Januar 2014) zwei weitere Schiffe für jeweils 4.000 Passagiere bei der Papenburger Meyer Werft in Bau. Die Norwegian Breakaway kreuzt ab dem 12. Mai 2013 als bis dato größtes Schiff ganzjährig vom Kreuzfahrtterminal in Manhattan und bietet im Sommer zunächst Kreuzfahrten in Richtung Bermuda. Den Schiffsrumpf der Norwegian Breakaway schmückt ein Werk des in Berlin geborenen Pop-Art Künstlers Peter Max. Highlights an Bord sind ein Seafood-Restaurant, entwickelt vom New Yorker Starkoch Geoffrey Zakarian, Broadway-Entertainment mit dem Rock-Musical „Rock of Ages“, der Tanzshow „Burn the Floor“ und dem Varieté Dinner „Cirque Dreams® & Dinner Jungle Fantasy“ sowie weiteres spannendes Entertainment. Die Norwegian Getaway ist ab Februar 2014 als größtes, ganzjährig ab Miami kreuzendes Schiff auf 7-Nächte-Kreuzfahrten in die östliche Karibik unterwegs.
Im Oktober 2012 beauftragte Norwegian Cruise Line die Meyer Werft mit dem Bau eines weiteren Schiffes mit dem Projektnamen „Breakaway Plus“ mit Auslieferung im Oktober 2015. Sowohl in der Saison 2013/14 als auch in 2014/15 kreuzen vier der modernen Schiffe der Reederei in europäischen Gewässern.

Weitere Informationen:

Unter www.ncl.de/news finden Sie alle aktuellen Pressemitteilungen, Hintergrundinformationen sowie umfangreiches Bildmaterial zum kostenfreien Download.
Inhaltsverzeichnis
MEYER WERFT GmbH
Brennstart für das erste Schiff des Projekts Sunshine
Startschuss für die nächsten Generation von Schiffen für Royal Caribbean International

Papenburg, 5. Februar 2013
-  Mit dem Brennstart im Laserzentrum der MEYER WERFT beginnt der Bau des ersten Schiffes des Projektes  „Sunshine“ für Royal Caribbean International. Das erste Schiff wird im Oktober 2014 fertiggestellt. Die Brennmaschine im hochmodern ausgestatteten Laserzentrum benötigte nur wenige Minuten, um sich durch die Stahlplatte zu arbeiten und eine Silhouette des neuen Schiffes auszuschneiden.

“Der Brennstart läutet den Baubeginn des ersten Schiffes für die neue Schiffsklasse ein. Der Name des ersten Schiffes dieser Neubauten wird „Quantum of the Seas“ lauten. Das zweite Schiff dieser Klasse, das im Frühjahr 2015 abgeliefert wird, erhält den Namen „Anthem of the Seas“.

„Unsere Gäste werden fasziniert sein von diesen Schiffen”, sagt Harri Kulovaara, Excecutive Vice President, Maritime von Royal Caribbean. “Wir sind äußerst zufrieden mit dem Fortschritt, den wir bislang mit der Planung dieses wunderbaren Schiffes gemacht haben. Nun sind die Teams der MEYER WERFT, ihrer Partner und des Teams von Royal Caribbean Internationalgefragt, um das Schiff zum Leben zu erwecken“, so Kulovaara.

Die Schiffe der Quantum-Klasse, werden bei einer Größe von 167.000 BRZ etwa 4.100 Passagieren Platz bieten.

Die Geschäftsführer der Meyer Werft, Bernard Meyer, Dr. Jan Meyer und Lambert Kruse sowie die Projektmanager Uwe Wulff (Meyer Werft) und Jarmo Laakso (Royal Caribbean International) nahmen ebenso an der kleinen Feierstunde anlässlich des Brennstarts im Laserzentrum teil. “Wir freuen uns sehr, diese innovativen Schiffe für Royal Caribbean International zu bauen und unsere langjährigen Beziehungen weiterführen zu können”, sagte Bernard Meyer. “Wir können mit Sicherheit sagen, dass wir ein Kreuzfahrtschiff mit außergewöhnlichem Design, höchsten technischen Standards und extrem hoher Energie-Effizienz sowie neuesten Umwelt-Technologien abliefern werden.”

Weitere Informationen:

presse@meyerwerft.dewww.meyerwerft.de/presse
Inhaltsverzeichnis
P+S Werften GmbH
Peene-Werft Wolgast übergibt Küstenwachschiff an Swedish Coast Guard
Erster während der Insolvenz gewonnener Auftrag erfolgreich abgeschlossen

Mit einem feierlichen Flaggenwechsel wurde heute am Kai 3 der Peene-Werft in Wolgast das Küstenwachschiff (Kustbevakningen Vessel) KBV 033 an die Swedish Coast Guard übergeben. Ein besonderer Tag für die unter Insolvenzverwaltung stehenden P+S WERFTEN: Erstmals hatte die schwedische Küstenwache den Auftrag über insgesamt vier KBV-Neubauten im Jahr 2008 platziert, die Peene-Werft konnte ihn aber im Rahmen des Insolvenzverfahrens ohne erneute Vereinbarung nicht vollständig umsetzen. Zwei der Küstenwachschiffe wurden bereits im Juni bzw. Juli 2012 abgeliefert. Der neue Auftrag über die Fertigstellung der beiden noch verbleibenden Schiffe dieser Serie wurde von Dr. Tobias Brinkmann, Insolvenzverwalterkanzlei Brinkmann & Partner, und Axel Schulz, P+S WERFTEN GmbH, mit der schwedischen Küstenwache verhandelt und im November 2012 geschlossen. Nach der jetzt erfolgten Ablieferung des Neubaus KBV 033 soll der Neubau KBV 034 im April an die Küstenwache abgeliefert werden.

Commodore Åke Dagnevik, Direktor Neubauten bei der Swedish Coast Guard, sagte anlässlich des Flaggenwechsels: „Das heute an uns übergebene Küstenwachschiff beweist, dass die Peene-Werft mit der Qualität ihrer Schiffbauten sowie der Erfahrung und Fachkenntnis ihrer Mannschaft für die Zukunft sehr gut gerüstet ist. Wir haben den ursprünglichen Auftrag über den Bau der Küstenwachschiffe im Jahr 2008 an die Peene-Werft vergeben und im vergangenen Jahr neu abgeschlossen, weil wir von der Arbeit der Mannschaft und der Qualität der Werft überzeugt sind. Wir haben über die Jahre eng mit der Werft zusammengearbeitet und hatten immer ein Team von etwa sechs Ingenieuren der Swedish Coast Guard vor Ort. So konnten wir unsere Anforderungen im Laufe der Zeit weiter spezifizieren und gemeinsam mit der Mannschaft der Peene-Werft stetig präziser in allen Abläufen und Details umsetzen. Das Küstenwachschiff KBV 033, das wir jetzt bekommen, ist das bisher hochwertigste dieser Serie.“

Beim zeremoniellen Flaggenwechsel wurden im Beisein des schwedischen Auftraggebers, des Managements und Mitarbeitern der Bauwerft die Flagge der Reederei und die schwedische Nationalflagge gehisst.
„Ich danke der Swedish Coast Guard für ihr Vertrauen in die Peene-Werft und die große Kompetenz ihrer Mitarbeiter. Wir freuen uns, dass wir den Auftrag im Rahmen des Insolvenzverfahrens erfolgreich erneuern und so Beschäftigung für die Peene-Werft gewinnen konnten“, erklärte Dr. Tobias Brinkmann von der Insolvenzverwalterkanzlei Brinkmann & Partner beim Flaggenwechsel in Wolgast. „Die Fertigstellung des heute übergebenen dritten Küstenwachschiffs und des vierten, das zur Ablieferung in wenigen Wochen vorgesehen ist, sind wichtige Meilensteine für die P+S WERFTEN in dieser Zeit und zeigen die große Leistungsstärke der Peene-Werft und ihrer Mitarbeiter.“

Die Peene-Werft in Wolgast, die zurzeit 400 Mitarbeiter hat, wird zum 1. Mai 2013 von der Lürssen Gruppe Bremen übernommen. Das Bundeskartellamt hatte in der vergangenen Woche die Freigabe zum Erwerb erteilt.
„Wir sind Schiffbauer mit Leidenschaft und Fachkenntnis. Die Peene-Werft steht für jahrzehntelange Erfahrung und hohe Spezialisierung beim Bau von Schiffen für Marine und Behörden“, sagte Axel Schulz, Bevollmächtigter des Insolvenzverwalters, während des feierlichen Flaggenwechsels: „Wir freuen uns, dass wir das mit der heutigen erfolgreichen Übergabe des Küstenwachschiffs KBV 033 einmal mehr unter Beweis stellen können.“
Nach dem Flaggenwechsel bleibt das Schiff noch für einige Wochen in Wolgast. Die künftigen Besatzungen werden hier zunächst umfangreiche Schulungen und  Trainingseinheiten absolvieren, bevor der Neubau dann voraussichtlich im April den Ausrüstungskai der Peene-Werft verlässt und seinen künftigen Heimathafen Oskarshamn an der schwedischen Ostküste ansteuert.

Küstenwachschiff KBV 033 (Kustbevakningen Vessel)

Das Küstenwachschiff KBV 033 ist das dritte einer Serie von vier Schiffen, welche die Swedish Coast Guard bei den P+S WERFTEN beauftragt hat. Die ca. 52 Meter langen und 10 Meter breiten Spezialschiffe werden von der schwedischen Küstenwache zur Abdeckung ihres gesamten Aufgabenspektrums eingesetzt, wie z. B. zur Kontrolle des Schiffsverkehrs im Küstengebiet, zur Grenzsicherung, für den Zolldienst und für den Fischereischutz.
Darüber hinaus ist der Schiffstyp „Swedish Coast Guard Multi-Purpose Ship KBV“ durch spezielle Ausrüstungen in der Lage, Brände auf See und in Häfen zu bekämpfen, Such- und Rettungsdienste (SAR = Search and Rescue) sowie Havarieeinsätze zur Beseitigung von Ölverschmutzungen zu übernehmen. Die Küstenwachschiffe werden für eine Lebensdauer von 30 Jahren konstruiert und gebaut. Die Neubauten werden ganzjährig sowohl in der Ostsee, im Golf von Bothnia, im Skagerrak und Kattegat als auch in den zweit- und drittgrößten schwedischen Seen Vänern und Mälaren sowie in europäischen Küstengebieten, auch unter Winterbedingungen bei einer Außentemperatur bis zu -25°C, operieren können.

Küstenwachschiff KBV 034

Der Neubau KBV 034 ist auf der Peene-Werft Wolgast im Zeitplan. Er soll im März auf technische Probefahrt gehen und im April an die schwedische Küstenwache übergeben werden.
Wolgast, 28. Februar 2013

Pressekontakte:
P+S WERFTEN GmbH, britt.fischer-jahn@pus-werften.de
Schellenberg & Kirchberg PR, mail@schellenberg-kirchberg-pr.de
Inhaltsverzeichnis
Zulieferindustrie
Schottel GmbH
Freie Fahrt unter den Bücken von Sankt Petersburg
Neue Generation von Cargo Schiffen für Neva, Wolga und Don

Sankt Petersburg mit seinen 4,8 Millionen Einwohnern ist die zweitgrößte Stadt Russlands. Die bedeutende Metropole mit ihrer wechselvollen Geschichte beeindruckt nicht nur durch den malerischen UNESCO Weltkulturerbe Stadtkern. Die Stadt an der Neva verfügt außerdem über den bedeutendsten russischen Hafen an der Ostsee.
Die Neva ist über den Wolga-Ostsee-Kanal mit der Wolga verbunden, die ins Kaspische Meer mündet.
Lange Distanzen mit niedrigen Brücken müssen auf diesem Weg durch Russland zurückgelegt werden. Die Fahrt durch die Brücken von Sankt Petersburg konnte bislang nur nachts bei angehobenen Brücken erfolgen. Eine große Belastung für den Verkehr! Doch diese Zeiten sind nun für eine zunehmende Anzahl an Schiffen der JSC Volga Shipping Company vorbei.

Geringere Höhe, mehr Volumen und Effizienz
Eine neue Generation von Flachwasser Trockengutfrachtern mit deutlich erhöhtem Frachtvolumen, zudem effizienter und umweltfreundlicher, wurde im November 2010, beginnend mit der Kapitan Ruzmankin, auf den Markt gebracht. Da die Gesamthöhe der neuen Schiffe mit nur acht Metern doppelt so niedrig ist wie bei den Vorgängern können die Schiffe nicht nur unter den abgesenkten Brücken in Sankt Petersbug passieren, sondern auch unter der Eisenbahnbrücke in Rostov am Don. Das ist besonders wichtig, da auch der Don und der Wolga-Don Kanal zum Einsatzbereich der Schiffe gehören. Die Lieferzeiten verkürzen sich dadurch deutlich.

SCHOTTEL Ruderpropeller SRP 1012
Insgesamt werden 10 Flussschiffe sukzessive die vorige Generation der Wolga-Don Serie ersetzen. Die Kapazität der Schiffe mit einer Länge von 138,9 m und einer Breite von 16,5 m beträgt bis zu 5,5 Tonnen. Das sind rund 500 Tonnen mehr Volumen als bei den alten Wolga-Don Schiffen.
Die Schiffe sind für den Transport von Massengut, Holz, Getreide, Abfall, Kalisalz und Dünger, Schwefel, Kohle, Papier, Baumaterial, Stahlprodukte und bis zu 140 Container ausgelegt. Das Ursprungsdesign der Schiffe Projekt RSD 44 stammt vom „Marine Engineer Bureau“ in Odessa.
Das SCHOTTEL Propulsionssystem mit zwei SRP 1012 FP mit Flachwasserdüse im Heck ermöglicht bei 85% MCR der jeweils 1200 kW bei 1000 rpm installierten Leistung eine Schiffsgeschwindigkeit von 10 Knoten.

Starke Partner
Die Schiffe werden in der Okskaya Werft gebaut, die 1907 gegründet wurde, und sich auf den Bau von Mehrzweck Fluss- und seegehenden Schiffen spezialisiert hat.
Die VSC Volga Shipping Company wurde 1843 gegründet und gehört zu den größten Reedereien Russlands. VSC ist Teil der Universal Cargo Logistics Holding.

Weitere Informationen: www.schottel.de
Inhaltsverzeichnis
Deerberg-Systems GmbH
Mit Qualität, Innovation und Leidenschaft zum Weltmarktführer
Die Zeiten, in denen Jochen Deerberg, Owner & CEO von Deerberg-Systems, seine Kunden davon überzeugen musste, dass maritime Umweltschutzsysteme, sprich komplexe, integrierte Müllentsorgungssysteme, nicht nur installiert werden, um internationalen Vorschriften einzuhalten, sondern dass darüber hinaus ökologische und besonders ökonomische Vorteile winken, sind „Gott sei Dank“ lange vorbei.

Stand der maritimen Umwelttechnologie

Heutzutage steht es gar nicht mehr zur Debatte, ob, sondern nur was für ein System auf einem Schiffsneubau installiert wird. Hier haben Reeder verschiedenste Präferenzen, abhängig von der firmeneigenen Nachhaltigkeitsstrategie oder dem späteren Einsatzgebiet des Kreuzfahrtschiffes. Die Konfiguration der Systeme wird hier dann vor allem durch die Personenzahl an Bord und die dadurch zu behandelnden Abfallströme beeinflusst. Modernste Verbrennungstechnologie wie der Deerberg Movable Grate Incinerator, Nassmüll-Transport- und Entsorgungsanlagen mit Eingabestationen verteilt über viele Decks, Recyclingkomponenten zur Vorbereitung aller Wertstoffe für die Wiederverwertung an Land, sowie modernste Abwasseranlagen, die Schwarz- und Grauwasser auf annähernd Trinkwasserqualität bringen gehören inzwischen zum Standard.

Zero Discharge & Recycling

Die großen Reeder setzen heute eigentlich alle auf eine „Zero Discharge Policy“, das heißt, bis auf behandeltes Abwasser wird nichts mehr über Bord gegeben. Dieses war bis vor wenigen Jahren noch etwas anders, als Glas, Dosen oder auch Asche aus dem bordeigenen Ofen durchaus über Bord gegeben wurde – unter Einhaltung der internationalen Vorschriften natürlich. Mittlerweile haben sich die Reeder aber aus Ihrer Eigenverantwortung heraus dazu entschlossen, dies nicht mehr zu tun. Inzwischen wird akribisch an Bord vieler Kreuzfahrtriesen daran gearbeitet, jeden Wertstoffstrom zu identifizieren, zu sortieren, vorzubehandeln und in dem jeweiligen Hafen mit den besten Entsorgungs- und Wiederverwertungseinrichtungen anzulanden. Nur noch die Reststoffe und die organischen Abfälle werden verbrannt. Als Systemanbieter ist es somit für Deerberg-Systems von immenser Bedeutung, sich den ändernden Gegebenheiten ständig anzupassen. Die notwendigen Innovationen, um heutzutage die Kunden an sich zu binden und auch um sich entsprechend vom Wettbewerb abzugrenzen, liegen mittlerweile im Detail. Wie kann das System optimal für die individuellen Bedürfnisse jedes einzelnen Reeders konzipiert werden.„Unser Konzept und vielleicht auch Erfolgsrezept beruht auf marktgerichteter Innovation“ antwortet Jochen Deerberg auf die Frage, wie er es zum Weltmarktführer in dieser doch sehr speziellen Marktnische geschafft hat. „Eine herausragende Qualität unserer Produkte und ein umfangreicher After Sales Service werden sowieso von uns erwartet. Aber die Fähigkeit, seinen Kunden zuzuhören, was sie konkret für Systeme benötigen, um Ihre Flotte ökonomisch und ökologisch im Rahmen bestehender Vorgaben zu operieren, macht am Ende den Unterschied. Qualität, Flexibilität und Service sind zusammengefasst die Zutaten, die es zu einer langfristigen und erfolgreichen Kundenbindung braucht“. Die Grundlage für dieses Denken hat Jochen Deerberg sicherlich seiner mittlerweile über 250 jährigen Familientradition zu verdanken, in der die beschriebenen Grundsätze intensiv über Generationen gepflegt wurden.

Detail-Innovationen sind gefragt

Somit beschäftigen sich auch die aktuellen Innovationen, die Deerberg in den letzten Monaten auf den Markt gebracht hat, mit der Optimierung von Detailproblemen. Hierbei richtet sich ein spezielles Augenmerk auf den Transport und die Behandlung von Nassabfällen, denn Food Waste Handling ist von jeher eine besondere Herausforderung an Bord eines Kreuzfahrtschiffes. Speisereste fallen in großen Mengen an, je nach Reeder können das zwischen 1,5 und 2 Kg pro Tag pro Person sein, also mehrere Tonnen pro Schiff und Tag. Von der Vorbereitungsküche, über das Restaurant, Crew Messe bis hin zu Bars und Pantries muss der Food Waste schnell und zuverlässig abtransportiert werden, um die hohen Hygieneanforderungen zu erfüllen.So beschäftigt sich Deerberg schon seit weit mehr als 25 Jahren mit dem Engineering zeitgemäßer Lösungen und war die erste Firma überhaupt, die ein integriertes Speisereste-Entsorgungssystem in1987 installiert hat. Seit dieser Zeit hat sich viel getan. Von wasserbasierten Pulper-Waterpress- Systemen, die sich durch dezentrale Zerkleinerungseinheiten auszeichneten, hin zu vakuumbasierten DEVATEC® Systemen, welche nur noch eine Rohrleitung benötigten, bis zu der Kombination beider Philosophien heute.

DEVATEC® Combi Continuous

Aktuelle DEVATEC® Combi Systeme verfügen über dezentrale Mazeratoren, die über eine Vakuumrohrleitung mit kleinstmöglichem Durchmesser das Food Waste in den Zentralen Müllraum auf den Maschinendecks transportieren, wo es entwässert, eventuell getrocknet und schlussendlich vermischt mit anderem Brennbaren Müll dem Verbrennungsprozess zugeführt wird. Um diesen Prozess weiter zu optimieren hat Deerberg nun über Monate eine DEVATEC® Combi Continuous Teststation aufgebaut, um die Steuerung der Anlage soweit zu verfeinern, dass die Speisereste kontinuierlich in das System eingegeben werden können. Dieses vermindert unnötige Wartezeiten an der Eingabestation und hilft die Prozesse auf dem Schiff so zu optimieren, das es in Stoßzeiten nicht zu Rückstaus kommt.„Eine scheinbare Kleinigkeit, die aber viel Erfahrung und eine genaue Abstimmung aller Komponenten erfordert und schlussendlich eine große Wirkung im Operation haben kann, wenn alles so funktioniert, wie wir es uns vorstellen; wovon wir natürlich ausgehen.“ so Dipl.-Ing. Claus Altenberg, Vice President Research & Development im Hause Deerberg.

DEVATEC® Metall-Detektoren

Eine weitere Innovation beschäftigt sich ebenfalls mit dem Thema Food Waste Handling. Reeder, die die „normalen“ DEVATEC® Vakuum Systeme bevorzugen (größerer Rohrdurchmesser mit zentraler Speisereste-Zerkleinerungseinheit) beklagen immer wieder den Verlust von teurem Tafelsilber, welches nicht nur unwiederbringlich verloren ist, sondern nachfolgende Systemkomponenten auch massiv beschädigen kann, wenn es in zu großen Mengen die Rohrleitungen „heruntergeschickt“ wird. So entstand bei Deerberg die Idee, einen Metall-Detektor für diese speziellen Anforderungen zu entwickeln.
„Zuerst mussten wir eine Induktionsspule finden, die in einem so hochhygienischen Umfeld wie einer Kreuzschiffahrts-Küche eingesetzt werden kann. Rein aus Materialsicht. Dazu musste die Spule geeignet sein, Metall auch bei variierenden Durchschub- Geschwindigkeiten zu erkennen, und wir mussten berücksichtigen, dass das Metall eventuell in einem großen Berg Speisereste versteckt ist. Zu guter Letzt muss das System so justiert werden, dass es zuverlässig mit einer großen Vielzahl von Metallen und unter sich ständig ändernden Bedingungen funktioniert.“ so Dipl.-Ing. Claus Altenberg, Vice President Research & Development im Hause Deerberg. Um alle Eventualitäten abzuklopfen hat sich Deerberg entschieden, auch für diese Entwicklung einen eigenen Teststand in der Produktionshalle des Kooperationspartners in der Nähe von Bremen aufzubauen, und den Metall-Detektor auf Herz und Nieren zu prüfen, bevor er seinen ersten Einsatz an Bord eines Schiffes findet.

Alternative Müllentsorgungskonzepte – Der Converter®

Seit geraumer Zeit beschäftigt sich die Industrie mit der Frage, welche alternativen Technologien zu Verbrennungsöfen praktikabel sind und sowohl im Betrieb als auch im Ergebnis vergleichbare Resultate liefern. Die Frage entsteht aus der Situation, dass die Industrie davon ausgeht, dass in Zukunft in mehr und mehr Meeresregionen ein Verbrennungsverbot ausgesprochen wird – so wie zum Beispiel in der Ostsee, wo sich alle Anrainerstaaten verpflichtet haben, keinen Müll mehr zu verbrennen. Aber auch in allen Küstengebieten und Häfen ist die Verbrennung prinzipiell untersagt. Da Kreuzfahrtschiffe nun mal gerne in Küstenregionen kreuzen, bleibt immer weniger Zeit auf offener See, um die Abfälle an Bord zu verarbeiten. Ein weiterer Aspekt in dieser Diskussion um neue Technologien nährt sich aus dem Versuch, den Abfall als Energieträger und nicht mehr nur als Müll zu verstehen. Mit neuer Technologie könnte Energie aus Abfall produziert und auf dem Schiff genutzt werden. Ein attraktives Szenario. Deerberg-Systems beschäftigt sich natürlich auch seit langer Zeit mit dieser Frage, welche Technologien oder welche Systemkonfigurationen alle zukünftigen Anforderungen erfüllen könnten. Ein neues Waste Management Konzept könnte zum Beispiel aus der Kombination eines traditionellen Verbrennungsofens (1-Linie) und einer neuen Technologie – zum Beispiel dem Converter® (1-Linie) bestehen. In der Zeit, in der das Schiff sich im Hafen, in Küstenregionen oder in Schutzzonen befindet, wird der Müll im Converter® zerkleinert, getrocknet, sterilisiert und kompaktiert und kann somit problemlos über einen langen Zeitraum an Bord gelagert werden. Sobald sich das Schiff außerhalb der Schutzzonen befindet würden die Reststoffe im Ofen verbrannt und mit entsprechenden Energierückgewinnungssystemen Dampf, Strom o.ä. produziert. Der Converter® bietet auf jeden Fall bereits viel von dem, was die zukünftige Technologie erfüllen muss. Er ist nicht wesentlich größer, als bisherige Installationen, ist einfach zu bedienen, robust und zuverlässig im Betrieb. Der Müll kann unsortiert in das System gegeben werden und das Endprodukt ist steril und kann bedenkenlos gehandelt und gelagert werden. Darüber hinaus liegen die Investitionen in einem überschaubaren Rahmen. Der eminenteste Vorteil des Converter® liegt aber darin, dass der Prozess ohne Abgase auskommt und somit bedenkenlos in Häfen, Küstenregionen oder Schutzgebieten betrieben werden kann. Das Endprodukt ist hoch-energetisch und kann sowohl auf dem Schiff als auch an Land als Energielieferant genutzt werden.5 von 6 abzuliefernden Kreuzfahrtschiffen in 2013 haben ein Deerberg Multi Purpose Waste Management System MPWMS® an Bord. Alles in allem hat Deerberg durch viele seiner Innovationen dazu beigetragen, dass die maritime Industrie umweltfreundlicher wird und Ihre Umweltbilanz kontinuierlich verbessern konnte. Gepaart mit der hohen Qualität und Zuverlässigkeit der Komponenten und einem perfekten Kundenservice konnte sich Deerberg gegenüber seinen Wettbewerbern durchsetzen und klar als Marktführer positionieren. So haben 5 von 6 Kreuzfahrtschiffen, die in diesem Jahr abgeliefert werden, ein Deerberg MPWMS® an Bord. Insgesamt hat Deerberg somit 130 Kreuzfahrtschiffe, 74 Navyschiffe, 28 Superyachten, 2 Flusskreuzer, 20 Offshore- und Spezialschiffe sowie über 650 Handelsschiffe mit Systemen und Komponenten aus Oldenburg ausgerüstet!

Weitere Informationen: www.deerberg-systems.de
Inhaltsverzeichnis
MAN Diesel & Turbo SE
MAN Diesel & Turbo spendet für die Cap San Diego
Ersatzteile erhalten die Fahrtüchtigkeit des Museumsschiffs

MAN Diesel & Turbo spendet für das größte, fahrtüchtige Museumsschiff der Welt, die Cap San Diego, Ersatzteile im Wert von rund 90.000 €. Für den Erhalt der Fahrtüchtigkeit benötigte der 1962 gebaute MAN-Zweitaktmotor des Schiffs dringend neue Zylinderlaufbuchsen. Die feierliche Übergabe der gespendeten Ersatzteile erfolgt am 19. Februar 2013 im Hamburger Hafen an Bord des Museumsschiffs. Die Zylinderlaufbuchsen wurden nach Originalzeichnungen eigens für den MAN-Motor der Cap San Diego angefertigt.

„Die Cap San Diego ist weltweit das letzte erhaltene und seetüchtige Schiff aus der Zeit der motorgetriebenen Stückgutfahrt vor Beginn der Containerschifffahrt“, sagt Dr. Hermann Klein, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Hamburger Admiralität. „Als maritimes Denkmal ist es einzigartig. Jährlich besuchen mehr als 100.000 Menschen das Schiff. Die Einnahmen aus dem Museumsbetrieb reichen jedoch bei Weitem nicht aus, den Unterhalt der Cap San Diego zu decken. Ohne die tatkräftige Unterstützung von großzügigen Unternehmen wie MAN wäre der Erhalt der Cap San Diego in Hamburg nicht möglich. Allen Sponsoren, Spendern und ehrenamtlichen Helfern gebührt daher ein ganz besonders herzlicher Dank für ihre Unterstützung!“

„Die Cap San Diego gehört zum Hamburger Hafenpanorama wie die Speicherstadt und der Michel; sie ermöglicht ihren Besuchern eine Zeitreise in die Geschichte der Schifffahrt“, sagt Dr. Tilman Greiner, Standortleiter der Hamburger Service-Niederlassung von MAN Diesel & Turbo. „Wir freuen uns, dazu beitragen zu können, dieses historische und kulturelle Gut zu wahren.“

Mit der Spende knüpft MAN Diesel & Turbo an das bestehende Engagement mit dem Schiffseigner, der Stiftung Hamburger Admiralität, an: Bereits mehrfach hat die Hamburger Service-Niederlassung des Unternehmens, MAN PrimeServ Hamburg, Ersatzteile für die Cap San Diego zur Verfügung gestellt und kostenlos Wartungsarbeiten durchgeführt.

Die Cap San Diego ist ein ehemaliger Stückgutfrachter, der 1962 von der Deutschen Werft für die Reederei Hamburg Süd gebaut wurde und früher hauptsächlich zwischen Europa und Nord- und Südamerika verkehrte. Heute liegt die Cap San Diego als Museumsschiff und schwimmendes Hotel an ihrem Liegeplatz an der Hamburger Überseebrücke und ist eine der Hauptattraktionen im Hamburger Hafen. Mehrere Male im Jahr geht das Schiff mit bis zu 500 Passagieren auf Reisen. Während der Fahrten erlangen die Besucher Einblicke in die Schiffstechnik und Geschichte der Seefahrt. 45 ehrenamtliche Seemänner im Ruhestand halten die Cap San Diego in Schuss und führen Museumsbesucher fachkundig durch das Schiff.


Weitere Informationen: www.mandieselturbo.com
Inhaltsverzeichnis
Schiffbau/Werften
Lürssen Gruppe
Bundeskartellamt hat Freigabe zum Erwerb der Peene-Werft erteilt
Das Bundeskartellamt hat die Freigabe zum Erwerb der Peene-Werft in Wolgast erteilt . Die Übernahme kann somit wie geplant am 1. Mai 2013 vollzogen werden.

Weitere Informationen:

Schellenberg & Kirchberg
Public Relations GmbH & Co. KG
Sportallee 54
D - 22335 Hamburg
Telefon: +49 40 593 50 500
Telefax: +49 40 593 50 555
mail@schellenberg-kirchberg-pr.de
Inhaltsverzeichnis
ThyssenKruppMarineSystems
Hohe Engineering- und Projektsteuerungskompetenz des Anlagen- und Marineschiffbaus bei ThyssenKrupp Industrial Solutions gebündelt
Die ThyssenKrupp AG hat die Business Areas Marine Systems  (Marineschiffbau) und Plant Technology (Spezial- und Großanlagenbau) zum 1. Januar 2013 unter dem Namen ThyssenKrupp Industrial Solutions  zusammengeführt. Mit nahezu 20.000 Mitarbeitern an über 70 Standorten bildet die neue Business Area ThyssenKrupp Industrial Solutions  ein globales Netzwerk mit rund 5,3 Milliarden Euro Umsatz im Geschäftsjahr 2011/2012. Nach der Verschmelzung der beiden Bereiche deckt die Unternehmensgruppe nun die ganze Bandbreite des Spezial- und Großanlagenbaus sowie den Bereich Marineschiffbau ab. „Durch das Zusammenlegen der zwei Unternehmensbereiche bündeln  wir vergleichbare Prozess- und Geschäftsabläufe, um im globalen Markt mehr Schlagkraft zu erhalten“, erklärt Dr. Hans Christoph Atzpodien, Vorsitzender des Bereichsvorstands der der Business Area Industrial Solutions. Atzpodien war bislang Vorstandsvorsitzender der ThyssenKrupp Marine Systems AG.

Die Business Area ThyssenKrupp Industrial Solutions besteht aus den operativen Gesellschaften ThyssenKrupp Polysius und ThyssenKrupp Fördertechnik  (zukünftig zusammen gefasst als ThyssenKrupp Resource Technologies), ThyssenKrupp Uhde, ThyssenKrupp System Engineering  und ThyssenKrupp Marine Systems. Die ThyssenKrupp Marine Systems GmbH führt in der Business Area Industrial Solutions die operativen Geschäfte im Bereich Marineschiffbau. Die Gesellschaft entstand durch die Verschmelzung der  Blohm + Voss Naval GmbH, Hamburg und Emden, auf die Howaldtswerke-Deutsche Werft GmbH (HDW), Kiel. Im Zuge dieser Zusammenführung wurde die bisherige HDW GmbH in ThyssenKrupp Marine Systems GmbH umfirmiert. Die ThyssenKrupp Marine Systems GmbH  beschäftigt an den Standorten Kiel, Hamburg, Emden rd. 2.700 Mitarbeiter.  Vorsitzender der Geschäftsführung der ThyssenKrupp Marine Systems GmbH und verantwortlich für das gesamte operative Geschäft ist Andreas Burmester, der zuvor in der gleichen Position bei der Howaldtswerke-Deutsche Werft tätig war.

Die ganze Bandbreite des Spezial- und Großanlagenbaus sowie eine zum Teil Jahrhunderte zurück­reichende Schiffbau­tradition sind die Stärken der Business Area Industrial Solutions. Qualitativ hoch­wertige Ingenieur­kunst steht im Zentrum des unternehmerischen Erfolgs. Globales Projektmanage­ment, erstklassige System­integration, zuverlässiges Einkaufs- und Lieferantenmanagement und ein Angebot an Dienstleistungen, das höchsten Ansprüchen genügt, sind die Basis für nachhaltige Kundenzufriedenheit. 20.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bilden an über 70 Standorten ein globales Netzwerk, dessen Technologieportfolio ein Höchstmaß an Produktivität und Wirtschaftlichkeit garantiert.


Weitere Informationen: www.thyssenkrupp.com
Inhaltsverzeichnis
MEYER WERFT GmbH
Pakt für Arbeit & Innovation der Meyer Werft

Gemeinsames Bündnis von Geschäftsleitung, Betriebsrat und IG Metall

Papenburg, 06.02.2013 – Die Unternehmensleitung der MEYER WERFT hat zusammen mit dem Betriebsrat und der IG Metall nach intensiven Verhandlungen einen Pakt für Arbeit & Innovation beschlossen, mit dem in 2013 über 50 Millionen Euro eingespart werden. Zusammen mit dem Betriebsrat und der IG Metall ist man sich einig, dass durch eine enge Zusammenarbeit eine deutliche Senkung der Kosten in den kommenden Jahren erreicht werden kann. Teile der Einsparungen werden durch eine Änderung der Baustrategie und ein konsequentes Sparpaket für alle Unternehmensteile und Tochterfirmen erreicht. Statt pauschaler Lösungen wie Gehaltskürzungen oder Wegfall von Sonderzahlungen wurde in Papenburg von den Tarifparteien gemeinsam ein intelligentes System vereinbart, dass einerseits der Senkung der Kosten aber auch andererseits den individuellen Bedürfnissen der Mitarbeiter entgegenkommt. Desweiteren wird bei der Optimierung der Arbeitsprozesse verstärkt auf das Wissen der Fachkräfte vor Ort zurückgegriffen. „Denn unsere Kollegen sind sehr engagiert und durch ihr Fachwissen in der Lage einen wichtigen Beitrag zur Kostensenkung im Rahmen des Kontinuierlichen Verbesserungsprozesses (KVP) zu erreichen, um die Wettbewerbsfähigkeit der Werft zu stärken“, so der Betriebsratsvorsitzende Thomas Gelder. Die Tarifparteien haben praktikable Lösungen gefunden, die für die nächsten zwei Jahre gel-ten und ab dem 1. März 2013 in Kraft treten. Die MEYER WERFT bietet in dem Pakt für Arbeit & Innovation ein innovatives und zeitgemäßes Arbeitszeitmodell an. Die Werft gibt ihren Mitarbeitern zukünftig damit die Möglichkeit, die Arbeitszeit an die individuelle Lebenssituation anzupassen. Dieses Modell setzt sich aus den folgenden Komponenten zusammen:

Lebensorientierte Arbeitszeit
Ab dem 1. Januar 2014 wird die Wahlarbeitszeit zwischen 20 und 40 Wochenstunden eingeführt. Flexibilität
Die auch im Pakt für Arbeit & Innovation mögliche Mehrarbeit, die in ein Regelarbeitszeitkonto ohne Zuschläge fließt und das flexibel zwischen -70 und +250 Stunden schwanken kann, trägt zur Einkommens- und Beschäftigungssicherung bei. Eine Überschreitung von 150 Stunden ist nur mit Zustimmung des Kapazitätsausschusses möglich.
Mitarbeiterbeteiligung
Jeder Mitarbeiter arbeitet pro Jahr ca. 70 Stunden (20 Minuten pro Tag) ohne Entgeltanpassung. Diese Stunden dienen der Wettbewerbsfähigkeit und der Verbesserung der Standortbedingungen. Bei einem außergewöhnlich guten Jahresergebnis gibt es eine Erfolgsbeteiligung für die Mitarbeiter.
Beschäftigungssicherung
Die MEYER WERFT hat bereits im Zukunftstarifvertrag eine Beschäftigungsgarantie bis zum Jahr 2016 gegeben und möchte mit diesem innovativen Arbeitszeitmodell daran festhalten.
„Die Beschäftigten leisten in den nächsten zwei Jahren einen erheblichen Beitrag, um die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens zu sichern. Gemeinsam mit der Geschäftsleitung müssen jetzt alle daran arbeiten, dass die Prozesse besser werden, damit dieser Beitrag künftig nicht mehr nötig ist“, sagte Evelyn Gerdes, Erste Bevollmächtigte der IG Metall Leer-Papenburg.
Der harte internationale Wettbewerb sorgte zuletzt für einen dramatischen Preisverfall bei Schiffsneubauten und ist ursächlich für die Vereinbarung zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer. Es gibt zu wenige Aufträge für zu viele Werften. Die MEYER WERFT ist mit noch sechs Kreuzfahrtneubauten bis Ende 2015 vergleichsweise gut ausgelastet. „Aber wir haben zuletzt weitere interessante Projekte nicht bekommen, weil wir zu teuer waren“, so Geschäftsführer Bernard Meyer.
„Mit diesem Pakt werden wir es schaffen neue Aufträge nach Papenburg zu holen“, sind sich Bernard Meyer und Thomas Gelder einig.

Weitere Informationen: www.meyerwerft.de
Inhaltsverzeichnis
MEYER WERFT GmbH
53 Auszubildende der MEYER WERFT Akademie absolvierten ihre Abschlussprüfung
Papenburg, 14. Februar 2013:

Im Rahmen einer Feierstunde im Konferenzzentrum der Werft übergaben die Geschäftsführer der MEYER WERFT Bernard Meyer und Lambert Kruse den Absolventen die Zeugnisse. In ihren Ansprachen gratulierten sie den jungen Fachkräften zu ihrer Leistung und wünschten Ihnen für Ihre Zukunft als Fachkräfte viel Erfolg.
Darüber hinaus wiesen beide dann auf die Bedeutung des lebenslangen Lernens und die Notwendigkeit hin, die Abläufe und die täglichen Arbeiten bzgl. ihrer Richtigkeit regelmäßig zu hinterfragen. Das alles findet im Rahmen des kontinuierlichen Verbesserungsprozesses auf der Meyer Werft statt und muss weiter intensiviert werden. „Der Erfolg für ein so hochmodernes Unternehmen wie der Werft und ihren Zulieferbetrieben hängt von flexiblen und lernbereiten Mitarbeitern ab. Nur durch außergewöhnliches Engagement, viele neue und gute Ideen und ein höchstes Maß an Qualität und Flexibilität hat eine Werft in Deutschland eine Chance erfolgreich im globalen Wettbewerb zu bestehen.“ sagte Bernard Meyer in seiner Ansprache.
Umso erfreulicher ist es, dass auch in diesem Jahrgang wieder sehr gute Ergebnisse erreicht wurden und vier Auszubildende sogar ihre Abschlussprüfungen mit der Note sehr Gut bestanden haben.
Die Aus- und Weiterbildung junger Menschen und die Übernahme in entsprechende Beschäftigungsverhältnisse haben einen hohen Stellenwert in der Personalstrategie der MEYER WERFT, was auch die aktuelle Zahl der Übernahmen bei der MEYER WERFT und den Kooperationsbetrieben beweist.

Der Betriebsratsvorsitzende der MEYER WERFT, Thomas Gelder, wies darauf hin, dass mit dem Standortsicherungs- und Zukunftstarifvertrag vom Dezember 2011, sowie dem neuen Pakt für Arbeit & Innovation wieder die meisten der Auszubildenden übernommen werden.

Alle im Rahmen der Abschlussprüfung durchgeführten Projektarbeiten kommen auf der Werft zum Einsatz und bewirken eine Zeit- und Kostenersparnis, ganz im Sinne des Paktes für Arbeit & Innovation.

Die neuen Fachkräfte wurden von der MEYER WERFT Akademie GmbH in den folgenden Berufen ausgebildet:
Konstruktionsmechaniker Einsatzgebiet Schiffbau

Carsten Dünhöft Papenburg, Jens Eggers-Welp Papenburg, Marcel Gernand Westoverledingen, Arthur Hecht Westoverledingen, Jan Hensen Aschendorf ,David Hinrichs Rhede, Nils Kötter Haren, Jan Schmidt Weener, Jörg Schoormann Weener, Tobias Strack Westoverledingen, Marcel Venekamp Westoverledingen, Ingo Yzer Bunde

Konstruktionsmechaniker Einsatzgebiet Ausrüstung
Hendrik Albers Zetel, Kim Frank Antons Weener, Sarah Harwick Surwold, Sarah Kunze Papenburg, Sven Potthast Papenburg, Sven Tschackert Papenburg, Sven Weferling Bunde, Alexander Gauf Heede

Konstruktionsmechaniker Einsatzgebiet Schweißtechnik
Ina Drewes Leer, Jens Frikke Weener, Rainer Girod Bunde, David Goßling Westoverledingen, Lars Hinrichs Weener, Marco Noll Papenburg, Philip Vinck Surwold, Ihno Wessels Weener

Industriemechaniker Einsatzgebiet Maschinen- und Anlagenbau
Quang Duy Bui Stapelmoor, Christian Buse Papenburg, Thomas Duken Westoverledingen, Marc Hannebohn Esterwegen, Dennis Junker Westoverledingen, Heiko Kuper Weener, Marcel Leemhuis Weener, Wessel Ommen Hesel, Dennis Reck Weener, Juri Rosenboom Westoverledingen, Peter Wemken Papenburg

Mechatroniker
Andreas Kempf Surwold,Patrick Kösters Papenburg, Torben Schröder Brinkum, Sascha Weis Jemgum

Elektroniker für Betriebstechnik
Sven Meinders Bunde, Jan Osteresch Neudersum, Fabian Wessels Papenburg

Werkstoffprüfer
Peter Meyer Weener

Technische Zeichner
Inga Janßen Weener, Vanessa Schipmann Papenburg, Andreas Streichert Surwold, Lena Willems Bunde, Michael Frieden Großefehn, Andreas Lacza Esens

Weitere Informationen:
www.meyerwerft.de
Inhaltsverzeichnis
Impressum
Herausgeber:
Verband für Schiffbau und Meerestechnik e.V. (VSM)
Steinhöft 11 (Slomanhaus)
20459 Hamburg, Germany
Telefon: +49 (0) 40 / 28 01 52 - 0
Fax: +49 (0) 40 / 28 01 52 - 30
E-Mail: info@vsm.de · www.vsm.de
Redaktion: Kathrin Ehlert-Larsen
Erscheinungsweise: monatlich
Gestaltung/Layout: bartsch design GmbH
Für die Inhalte vollständig verantwortlich sind die jeweils erklärenden Unternehmen.
Den Newsletter können Sie jederzeit hier abbestellen.