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Ausgabe 3/2012
Liebe Leserinnen und Leser,
heute erhalten Sie die dritte Ausgabe der VSM Verbandsnachrichten. Wie Sie sehen, gibt es wieder genügend Neues zu berichten. Und es freut mich natürlich, dass dabei die positiven Nachrichten deutlich überwiegen.

Wie Sie dem ersten Beitrag entnehmen können, ist die Situation in der Schiffbauindustrie allerdings weltweit keinesfalls besser als in Deutschland oder Europa. Dies verschärft natürlich den Wettbewerb und bedeutet, dass wir in unseren Anstrengungen zum Erhalt des  Schiffbaus in Deutschland nicht nachlassen dürfen.

Ich wünsche Ihnen wieder viel Vergnügen mit der vorliegenden Ausgabe unseres Newsletters und fordere sie gleichzeitig im Interesse aller unser Leser auf, uns mit weiteren Nachrichten zu versorgen. Gleichzeitig bitte ich auch um ihre Kritik, damit wir dieses neue Informationsmedium noch besser gestalten können.

Mit freundlichen Grüßen
Werner Lundt
Hauptgeschäftsführer
Verband für Schiffbau und Meerestechnik e.V. (VSM)
Inhaltsverzeichnis
Aktuelles

Überkapazitäten und schwache Nachfrage bedrohen Werften weltweit

Auf die positive Einstellung kommt es an!

Aufträge/Ablieferungen

Norwegian Cruise Line gibt Neubau bei Meyer Werft in Auftrag: Auslieferung des "Breakaway Plus-Schiffs" im Oktober 2015

Vattenfall und SWM beauftragen Wohnplattform für Offshore-Windpark DanTysk

Ablieferung der CELEBRITY REFLECTION

Zulieferindustrie

Wie SCHOTTEL Pump-Jets helfen, Venedig und die Lagune zu sichern

Das Kreuzfährschiff

Offshore

Siemens Industry präsentiert neuen getriebelosen Windgenerator Direct Drive Wind

Schiffbau/Werften

Transfergesellschaft für alle P+S Mitarbeiter

Aktuelles
Verband für Schiffbau und Meerestechnik e. V.
Überkapazitäten und schwache Nachfrage bedrohen Werften weltweit
Schiffbaugipfel in Kalifornien San Diego, Kalifornien Oktober 2012: Der hochspekulative Auftragsboom bis 2008 und die schwächelnde Weltwirtschaftskonjunktur haben zu erheblichen Überkapazitäten in allen Massensegmenten der Schifffahrt geführt. Die daraus resultierende niedrige Neubestellung von Schiffen wird für Werften auf allen Kontinenten zur Überlebensfrage. Wie selten zuvor waren sich die Topmanager aus Japan, Europa, China, Korea und den USA auf ihrem jährlichen Werftentreffen in diesem Punkt einig. Die weltweite Schiffbauproduktion könnte in diesem Jahr erstmals überhaupt die Marke von 60 Millionen cgt übersteigen. Dabei werden die Neubauaufträge dieses Jahr wohl nur eine Größenordnung von ca. 20 Millionen cgt erreichen. Der durchschnittliche jährliche Bedarf an Neutonnage bis 2025 wird auf etwa 35 Millionen cgt geschätzt.

Entlastung bietet den Werften zum Teil das Offshore Geschäft sowie die Hoffnung, dass deutlich energieeffizientere Schiffdesigns beschleunigte Ersatzinvestitionen auslösen. Kraftstoffe machen bis zu 70% der Betriebskosten von Reedereien aus. Einsparungen von einem Drittel sind durch optimierte Designs durchaus erreichbar. Bei dem gegenwärtigen Überangebot an Schiffsraum und den niedrigen Frachtraten sind Kraftstoffkosten inzwischen der entscheidende Faktor für einen kostendeckenden Schiffsbetrieb.

An dem Werftentreffen nahmen Führungspersönlichkeiten zahlreicher Großwerften wie Hyundai, Samsung, Daewoo, Mitsubishi, Kawasaki, CSSC oder CSIC teil. Deutschland wurde von Harald Fassmer (Fassmer Werft und VSM Vorsitzer) und Bernard Meyer (Meyer Werft) sowie der VSM-Geschäftsführung vertreten. Hinzu kamen europäische Kollegen von Fincantieri, Damen Shipyards und STX Finland.

In der Abschlusserklärung sprachen sich die Werften für eine aktive Zusammenarbeit in der maritimen Industrie aus, um gemeinsame Lösungen für die strukturellen Probleme zu erarbeiten.
Inhaltsverzeichnis
Aktuelles
Verband für Schiffbau und Meerestechnik e.V.
Auf die positive Einstellung kommt es an!
"Technik für Kinder - Faszination Schiff" - VSM und seine Mitgliedsfirmen beteiligen sich an der Kindervorlesung.

Bereits zum vierten Mal nahm die Kindervorlesungsreihe "Technik für Kinder. Faszination Schiff" ihren Kurs auf. Schülerinnen und Schüler von acht bis zwölf Jahren konnten vier Vorlesungen im Rahmen des Faszination Technik Klubs an der Technischen Universität Hamburg-Harburg besuchen. Wissenschaftler erklärten auf anschauliche Weise, wie ein Schiff schwimmt, woran es sich bei Nacht und Nebel orientiert, welche Technik sich im Schiff verbirgt und was sich sonst noch auf hoher See befindet, zum Beispiel Windkraftanlagen und Bohrplattformen. Ein Höhepunkt war der Praxistag am 4. Oktober. Bei der Veranstaltung "Technik zum Anfassen" konnten die Kinder hinter die Kulissen von Schiffbau- und Schifffahrtsbetrieben schauen. Die Mädchen und Jungen konnten bei der Hamburgischen Schiffbauversuchsanstalt zum Beispiel Versuche im offenen Wasser und im Eis mit bis zu 10 Meter langen Holzmodellen beobachten, erkundeten unter anderem bei Imtech Marine, wie man einen Tornado dazu bringt Menschen zu retten und erhielten bei Blohm + Voss einen Einblick, wie Schiffe manövrieren, eingedockt und repariert werden.

Zum vierten Mal nahm auch der Verband für Schiffbau und Meerestechnik e.V. an dem Rahmenprogramm teil. "Wir wollen Kindern die faszinierende Technik in Schifffahrt und Schiffbau vorstellen und aufzeigen, welche interessanten technischen Berufe es in diesem Bereich gibt, denn Technik macht Spaß und ist spannend, " so Werner Lundt, Hauptgeschäftsführer des Verbandes.
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Aufträge/Ablieferungen
MEYER WERFT GmbH
Norwegian Cruise Line gibt Neubau bei Meyer Werft in Auftrag: Auslieferung des "Breakaway Plus-Schiffs" im Oktober 2015
Option auf zweiten Neubau mit Fertigstellung im Frühjahr 2017

Wiesbaden/Frankfurt/Papenburg, im Oktober 2012. Die US-amerikanische Reederei Norwegian Cruise Line hat mit der Meyer Werft GmbH in Papenburg eine Vereinbarung zum Bau eines neuen Kreuzfahrtschiffes mit Auslieferungstermin im Oktober 2015 geschlossen. Die Vereinbarung enthält zudem die Option auf einen weiteren Neubau mit Fertigstellung im Frühjahr 2017. Das neue Freestyle Cruising® Resort wird mit 163.000 BRZ und Platz für zirka 4.200 Passagiere größer sein als die sich derzeit in der Meyer Werft im Bau befindlichen Schiffe der Breakaway-Klasse. Der Neubau mit dem Projektnamen „Breakaway Plus“ wird das größte Mitglied der Norwegian Cruise Line-Flotte sein und über viele der einzigartigen Design-Elemente und Innovationen der Breakaway-Klasse verfügen.
Der Auftragswert für den Flottenneuzugang liegt bei etwa 700 Millionen Euro. Im Zusammenhang mit der Finanzierung dieses Projekts hält die Reederei Zusagen für Exportkredite durch die deutsche KfW IPEX-Bank GmbH.

„Die Norwegian Breakaway und Norwegian Getaway haben mit ihrem innovativen Design, dem vielfältigen Kabinen-Mix und einzigartigen Bordeinrichtungen große Aufmerksamkeit im Markt erzeugt. Aufbauend auf diese positive Dynamik und die Expertise und Effizienz der Meyer Werft im Design- und Bauprozess wollen wir mit unserem neuen, größeren Breakaway Plus-Schiff die Marke Norwegian Cruise Line weiter stärken“, sagt Kevin Sheehan, President und Chief Executive Officer der Reederei. „Dieser Neubau setzt unsere Tradition als Innovationsführer im Kreuzfahrtmarkt fort und wird über Neuerungen in Sachen Technik und Umweltschutz verfügen.“

Die Meyer Werft mit Sitz in Papenburg arbeitet derzeit an zwei Neubauten für Norwegian Cruise Line: Die Norwegian Breakaway mit Auslieferung Ende April 2013 und die Norwegian Getaway mit Auslieferung Mitte Januar 2014 mit einer Größe von jeweils 146.600 BRZ und Platz für 4.000 Passagiere. Die Werft baute bereits die vier Norwegian-Schiffe der Jewel-Klasse: die Norwegian Gem mit Auslieferung 2007, die Norwegian Pearl und Norwegian Jade mit Auslieferung 2006 sowie die Norwegian Jewel mit Auslieferung 2005. Der nun in Auftrag gegebene Neubau sowie das optionale zweite Schiff werden bereits das zehnte und elfte Schiff sein, das die Reederei von der Meyer Werft bauen lässt.

„Wir freuen uns sehr, dass Norwegian Cruise Line entschieden hat, die innovative Breakaway-Klasse gemeinsam mit der Meyer Werft weiter zu entwickeln“, sagt Bernard Meyer, geschäftsführender Gesellschafter der Meyer Werft. „Unsere Unternehmen verbindet eine langjährige Geschäftsbeziehung und wir schätzen Norwegians kontinuierliches Bekenntnis zur Meyer Werft.“

Norwegian Cruise Line führte im Jahr 2000 Freestyle Cruising ein, eine zukunftsweisende Innovation auf dem Kreuzfahrtmarkt, die Passagieren ein Maximum an Individualität, Freiheit und Flexibilität an Bord ermöglicht, unter anderem durch vielfältige Dining Optionen, einen entspannten Dresscode, eine große Kabinenvielfalt und ein hervorragendes Entertainment-Angebot. Freestyle Cruising einer neuen Dimension bietet die Reederei seit Einführung der Norwegian Epic im Juni 2010; mit der Premiere des New York-Schiffs Norwegian Breakaway im April 2013 dürfen sich Kreuzfahrer auf weitere bahnbrechende Innovationen auf See freuen.

Weitere Informationen:

MEYER WERFT GmbH
Tel. 04961/81-4519 – Fax 04961/81-4373
Industriegebiet Süd, 26871 Papenburg
presse@meyerwerft.de
www.meyerwerft.de
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Aufträge/Ablieferungen
Vattenfall GmbH SWM
Vattenfall und SWM beauftragen Wohnplattform für Offshore-Windpark DanTysk
Ein ruhiges Zimmer mit Dusche, Internet und TV mitten in der rauen Nordsee – das wird ab 2014 den Arbeitsalltag für die Wartungsteams des Offshore-Windparks DanTysk erleichtern. Vattenfall und die Stadtwerke München (SWM) haben jetzt für den Bau einer Offshore-Wohnplattform die schleswig-holsteiner Werft Nobiskrug mit Sitz in Rendsburg beauftragt. Gebaut wird die Plattform in ihrer Werft Abu Dhabi MAR Kiel. Baubeginn ist voraussichtlich im Sommer 2013, die Errichtung der Plattform im Windpark DanTysk 70 Kilometer vor Sylt soll im Herbst 2014 erfolgen. Die Plattform bietet Platz für bis zu 50 Personen, sie wird an 365 Tagen im Jahr besetzt sein.

„Wir freuen uns, dass wir mit Nobiskrug einen erfahrenen Partner aus Norddeutschland für den Bau der Wohnplattform gewinnen konnten“, sagt Holger Grubel, Projektleiter von DanTysk. „Das beweist, dass Offshore-Wind in Deutschland lokale Wertschöpfung vor Ort generieren kann.“

Das Konzept, Serviceteams auf einer eigenen Wohnplattform direkt im Offshore-Windpark unterzubringen, stammt aus der Öl- und Gasindustrie und ist in Deutschland bisher einmalig. Neben den Unterkünften für die Crew beherbergt die Plattform Verpflegungsbereiche, einen Sanitätsbereich, Werkstätten, Lagerbereiche, Büros und Platz für Freizeitaktivitäten.

„Wer das raue Klima weit draußen in der Nordsee mit Wind und Wellen kennt, der weiß, wie wichtig gute Arbeits- und Lebensbedingungen für die Wartungsteams vor Ort sind. In Deutschland stehen wir hier vor besonderen Herausforderungen, weil die Offshore-Windparks teilweise bis 100 Kilometer entfernt vor der Küste liegen. Tägliches Pendeln der Crews mit Schiffen kommt bei diesen Entfernungen ohnehin nicht infrage. Die Transferzeiten wären zu lang und die Gefahr zu hoch, dass Teile der Crew seekrank und damit arbeitsunfähig sind. Die Wohnplattform steht auf festem Grund und bietet so mehr Sicherheit und höheren Komfort für unsere Teams“, so Holger Grubel.

Im Offshore-Windpark DanTysk werden insgesamt 80 Windturbinen mit einer Leistung von 288 MW klimaneutralen Strom für rund 400.000 Haushalte erzeugen. Die Installation der Windturbinen von DanTysk beginnt im Dezember 2012, die Inbetriebnahme des gesamten Windparks ist für das Jahr 2014 vorgesehen.

Hinweis an die Redaktionen:

Grafiken vom Windpark DanTysk finden Sie zum kostenlosen Download auf: http://www.vattenfall.de/de/pressefotos.htm unter dem Suchbegriff „Dan Tysk“.
Weitere Informationen zum Offshore-Windpark finden Sie auch unter www.dantysk.de

Ihre Ansprechpartner für Fragen:

Vattenfall

Lutz, Wiese Pressesprecher
Tel.: +49 (0)30 – 81 82 23 32
E-Mail: lutz.wiese@vattenfall.de

Stadtwerke München GmbH
Bettina Hess, Pressesprecherin
Tel.: +49 (0)89 – 23 61 50 42
E-Mail: presse@swm.de
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Aufträge/Ablieferungen
MEYER WERFT GmbH
Ablieferung der CELEBRITY REFLECTION
Fünftes Schiff mit mehr Kabinen und noch energieeffizienter

Papenburg/Eemshaven:
Am 9. Oktober lieferte die MEYER WERFT das 126.000 BRZ große Kreuzfahrtschiff Celebrity Reflection im niederländischen Eemshaven an die amerikanische Reederei Celebrity Cruises (Miami) ab.

In den letzten sieben Jahren entstanden fünf Schiffe der Solstice-Klasse mit insgesamt 614.000 BRZ und einem Auftragsvolumen von rund 3 Mrd. Euro. Alle fünf Schiffe wurden termingerecht, oder sogar vor dem ursprünglich vereinbarten Terminen abgeliefert. Etwa 800 Firmen und 2.500 Mitarbeiter der MEYER WERFT haben an den Schiffen gearbeitet. Täglich waren bis zu 1.100 Menschen an Bord eines Schiffes beschäftigt.

Die Schiffe der Solstice-Klasse haben in der Region für ca. 5.000 Jobs und in ganz Deutschland sogar für 21.000 Arbeitsplätze gesorgt. Es wurden für die Schiffe 11.119 Kabinen, 20 Hauptmaschinen, 10 Azipods, 18.200 Festtelefone, 13.000 km Kabel, 1.600 t Farbe und 5 Theater verbaut.

Bei der Celebrity Reflection handelt es sich um das fünfte Schiff dieser Serie der Solstice-Klasse. Mit der Celebrity Reflection haben die MEYER WERFT und Celebrity Cruises wieder ein besonders umweltfreundliches Kreuzfahrtschiff gebaut. Sehr energieeffiziente technische Systeme, eine Photovoltaik-Anlage, eine optimierte Hydrodynamik, Wärmerückgewinnung sowie ein äußerst effektiver Unterwasser-Anstrich oder ein extrem energiesparendes Beleuchtungssystem mit LED-Beleuchtung führen zu weiteren erheblichen Energieeinsparungen. Ein diesel-elektrischer Pod-Antrieb, umfangreiche Alarm- und Sicherheitsanlagen, interaktive Kommunikationssysteme sowie neueste Bühnentechnik garantieren Sicherheit und Unterhaltung an Bord nach den neuesten technischen Standards.

An Bord der Celebrity Reflection gibt es aber auch wieder viele Design-Highlights: Der Lawn Club Grill mit seinem Freiluft-Grillplatz bietet Entspannung. Im angrenzenden „Art Studio“ lernen Passagiere alles darüber, wie sie selbst kreativ werden können. Stylische „Alkoven“ – überdimensionale und gemütliche Gartenmöbel - dienen im Lawn Club als Liegeflächen. Acht dieser exklusiven, einem Strandkorb nachempfundenen Orte, für jeweils zwei bis vier Gäste gibt es im Lawn Club. Ein weiterer Ort der Entspannung ist das einem Baumhaus nach empfundene Hideaway.

Nach der Ablieferung an die Reederei hat die Celebrity Reflection am 10. Oktober das niederländische Eemshaven in Richtung Amsterdam verlassen. Dies war gleichzeitig der Startschuss zu einer Vorstellungsfahrt von Amsterdam über Barcelona ins Mittelmeer.

Weitere Informationen:
MEYER WERFT GmbH
Tel. 04961/81-4519 – Fax 04961/81-4373
Industriegebiet Süd, 26871 Papenburg
presse@meyerwerft.de
www.meyerwerft.de
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Zulieferindustrie
Schottel GmbH
Wie SCHOTTEL Pump-Jets helfen, Venedig und die Lagune zu sichern
Venedig ist heute häufiger als zuvor und zudem stärkerem Hochwasser ausgesetzt.

Zum Schutz vor Hochwasser wird derzeit das Mose-System gebaut.

Das Mose-System

Mose dient dem Schutz Venedigs und seiner Lagune vor Hochwasser und wird vom Consorzio Venezia Nuova im Auftrag des Ministeriums für Infrastruktur und Verkehr - der Wasserbehörde der Lagunenstadt gebaut. Mose besteht aus einem System von Toren an den Laguneneinfahrten und stellt das letzte und wichtigste Element im Maßnahmenplan zur Absicherung des Lagunenbereichs dar.

Das sogenannte Mose-System besteht aus Reihen von verborgen angebrachten Toren, die die Aufgabe haben, das Eindringen von Flutwasser zu verhindern. Die insgesamt 78 Tore befinden sich an den drei Laguneneinfahrten Lido, Malamocco und Chioggia, die jeweils 800 m, 400 m und 380 m breit sind. Mit Scharnieren an Gehäusen befestigt, liegen die Tore normalerweise mit Wasser befüllt in Gehäusen am Meeresgrund. Sie sind daher nicht sichtbar und beeinträchtigen weder die Umwelt noch die Landschaft. Wird eine Flutwelle vorhergesagt, die das Sicherheitsniveau übersteigt, das normalerweise durch Anheben der Kaimauer und der befestigten Flächen im bebauten Gebiet der Lagune gewährleistet ist, wird Druckluft in die Tore gepumpt. Diese richten sich auf, bis sie ungefähr 5 m über die Wasseroberfläche herausragen. Es entsteht eine durchgehende Barriere, die das Meer vorübergehend von der Lagune trennt.

Einbau und Wartung der Tore


Für Einbau und Wartung der Tore in ihren Gehäusen wird ein Jack Up Schiff gebaut. Im Unterschied zu üblichen Jack Up Schiffen wird dieses nicht durch Ruderpropeller, sondern durch SCHOTTEL Pump Jets angetrieben und positioniert. Das Jack Up Schiff mit den Maßen von 66,6 m (L.ü.a.) x 30,25 m (B. ü. a.) und einer Höhe von 4,3 m wird mit vier SCHOTTEL Pump Jets vom Typ SPJ 320 RD (jeweils 1600 kW) als Hauptantrieb ausgestattet, die von frequenzgeregelten Asynchronmotoren angetrieben werden. Die Wahl des SPJ für diesen Einsatz erfolgte mit Blick auf die ökologische Sensibilität des Gebiets.

Der SCHOTTEL Pump Jet (SPJ) ist bekanntlich weit mehr als nur eine Manövrierhilfe. Er ist ein vollwertiger, rundum steuerbarer Antrieb, der verborgen in einem Gehäuse untergebracht ist. Ein Impeller saugt das Wasser in dem Pump Jet hinein und fördert es in den Leitapparat, wo der Druck des Wassers weiter zunimmt. Unter einem Abstrahlwinkel von ungefähr 15° wird schließlich das Wasser mit sehr hoher Geschwindigkeit durch die Austrittsdüsen ausgestoßen. Der kleine Winkel sorgt dafür, dass der Strahlimpuls hauptsächlich in Schubkraft umgewandelt wird. Der schnelle Schubstrahl hat die Tendenz schnell nach oben zu steigen, sodass die tieferen Regionen der Lagune und das sensible Ökosystem davon fast unberührt bleiben. Außerdem arbeitet der SPJ mit einem sehr niedrigen Volumenstrom an der Einlassseite. Daher kommt es selbst in sehr flachem Wasser zu praktisch keiner Ansaugung vom Boden oder sonstigen negativen Auswirkungen auf den Grund der Lagune.

Quelle: Ministerium für Infrastruktur und Verkehr – Wasserbehörde von Venedig – durch das beauftragte Consorzio Venezia Nuova.

Weitere Informationen:
www.schottel.de
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Zulieferindustrie
MAN Diesel & Turbo SE
Das Kreuzfährschiff
Die "Tanit" der Reederei Compagnie Tunisienne de Navigation, angetrieben von vier MAN-Motoren, ist Fähre und Kreuzfahrtschiff in einem.

Zwölf Decks, 653 Passagierkabinen und 30 großzügige Suiten für bis zu 3 200 Passagiere sowie Platz für 1 060 Fahrzeuge - mit dem neuen Flaggschiff Tanit setzt die Reederei Compagnie Tunisienne de Navigation (CTN) neue Maßstäbe. Doch die Tanit zählt nicht nur zu den größten Fährschiffen der Welt: In der Nebensaison bietet das Traumschiff luxuriöse Seereisen nach Marseille und Genua an. Hergestellt hat den zwölf Decks umfassenden Transporter eine der größten Werften der Welt. Die Daewoo Shipbuilding & Marine Engineering in Südkorea benötigte lediglich 18 Monate, dann war das Schiff bereit für die mehr als 10 000 Kilometer lange Reise zum Ursprung seines Namens. Benannt ist die Tanit nach der Schutzgöttin des antiken Karthago - heute ein Vorort der tunesischen Hauptstadt Tunis. 17 Tage dauerte ihre Jungfernfahrt durch das Südchinesische Meer, den Indischen Ozean, das Rote Meer und den Suezkanal bis zur Ankunft im Juni.

Neue Motorengeneration
Riadh Chaabane, technischer Leiter des Projekts bei CTN, berichtet von einer reibungslosen und flotten Reise, "bei voller Leistung von gut 52 Stundenkilometern". Dafür, dass die Tanit den Trip mit durchschnittlich 28 Knoten absolvieren konnte, sorgten an Bord auch zwei Ingenieure von MAN Diesel & Turbo aus Augsburg. Sie wachten über den Einsatz der vier 12V48/60- Common-Rail Viertaktmotoren der jüngsten Generation des Großdieselmotorenherstellers. Die vier Motoren sind damit die ersten Maschinen dieses Typs im kommerziellen Einsatz, die den strengen Umweltbestimmungen der IMO Tier II in Bezug auf Stickstoffemissionen entsprechen. Die neue Motorengeneration treibt die größten Propeller an, die bisher von MAN gebaut wurden. Zwei dieser Alpha-Verstellpropeller mit einem Durchmesser von jeweils 5,6 Metern verwandeln die Leistung der Motoren in Schubkraft. Jeder der Propellerschäfte bringt es auf eine Länge von über 40 Metern. So wiegt die gesamte Propellerausrüstung fast 300 Tonnen; eine Last, die bei einer Fähre mit einem zulässigen Gesamtgewicht von 51 000 Tonnen jedoch nicht wirklich von Belang ist. Wesentlich größere Bedeutung für den Einsatz auf einem Passagierschiff haben die Minimierung der Motorschwingungen sowie das Design der Propellerflügel. Damit keine Teller hüpfen und keine Gläser tanzen, müssen die Propeller ihre immense Kraft geräuscharm und möglichst vibrationsfrei übertragen.

Schwimmende Stadt
Mit 18 Stunden Fahrt von Tunis nach Marseille ist das neue Kreuzfährschiff drei bis fünf Stunden schneller im Vergleich zu den üblichen Fähren auf dieser Route. 18 Stunden, die kaum reichen, um alle Angebote an Bord zu nutzen: So bietet die Tanit ein maurisches Café, Restaurants verschiedener Preiskategorien, ein Internetcafé, einen Nachtclub, Bars, eine Bücherei, ein Spielzimmer für Kinder, Einkaufsmöglichkeiten, zwei Jacuzzis, einen großen Pool sowie eine Moschee. Das Design ist eine Mischung aus traditionellem tunesischem Ambiente und modernen Akzenten. Auf der Überfahrt kümmern sich 230 Mitarbeiter um das Wohl der Gäste.

Weitere Informationen:
www.mandieselturbo.com
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Offshore
Siemens AG
Siemens Industry präsentiert neuen getriebelosen Windgenerator Direct Drive Wind
Technologische Plattformlösung bietet Höchstmaß an Flexibilität, Zuverlässigkeit und Effizienz

Mit dem Direct Drive Wind stellte die Siemens-Division Drive Technologies auf der Husum WindEnergy 2012 einen neuen, getriebelosen Windgenerator vor. Dieser setzt sich aus einzelnen, fertig vormontierten Generatorsegmenten zusammen und bietet somit ein hohes Maß an Flexibilität bei der Umsetzung unterschiedlichster Turbinenlösungen und Anlagenkonzepte. Der als hochpolige Synchronmaschine in Permanentmagnettechnik ausgeführte Generator zeichnet sich durch eine hohe Zuverlässigkeit aus und ist somit besonders geeignet für raue Bedingungen und abgelegene Standorte. Aufgrund des modularen Plattformkonzepts mit standardisierten Komponenten sowie der mechanisch hoch integrierten Lösung werden Logistik und Montage vereinfacht sowie ein hoher Wirkungsgrad erreicht. Die Energiegewinnung von Windkraftanlagen auch unter rauen Bedingungen höchst effizient, wirtschaftlich und zuverlässig sein. Mit dem Direct Drive Wind stellte Siemens auf der diesjährigen Husum WindEnergy Messe einen neuen getriebelosen Windgenerator vor, der diesen Anforderungen gerecht wird und darüber hinaus ein hohes Maß an Flexibilität bietet. Auf Basis des modular aufgebauten technologischen Plattformkonzepts wird der Generator nicht als Ganzes gefertigt, sondern setzt sich aus fertig vormontierten Segmenten zusammen. Auf diese Weise lassen sich aus einem vorbereiteten Baukasten mit einer Auswahl an unterschiedlichen Lagerungskonzepten, Spannungsstufen und Kühlarten sehr flexibel die verschiedensten Anlagenkonzepte verwirklichen. Dabei sind sowohl Innen- als auch Außenläuferkonzepte sowie Leistungen bis 10 MW realisierbar. Auch die Montage und Logistik des neuen Siemens-Generators werden im Rahmen des Baukastenprinzips erheblich vereinfacht. So können aus den einzelnen Segmenten individuell auf die jeweilige Turbine angepasste Generatorlösungen montiert werden, was wahlweise in einer Vormontage oder am Aufstellort erfolgen kann. Da der Generator nicht als Ganzes transportiert werden muss, gestaltet sich die Logistik sehr einfach. Bei der Endmontage des Generators werden schließlich die einzelnen Segmente auf der zentralen Lagereinheit platziert, aneinandergesetzt und stets mit den beiden benachbarten Segmenten verschraubt bis der Ring geschlossen ist. Sowohl Endmontage als auch Transport der fertig montierten Generator-Paare werden nicht durch Magnetkräfte beeinflusst.

Um aus Wind wirtschaftlich Strom zu erzeugen, müssen Generatoren maximale Energieausbeute bei höchstmöglicher Zuverlässigkeit liefern. Sowohl durch das integrierte Design, welches eine eigene Lagerung für den Generator überflüssig macht und somit zu entsprechend reduzierten Lagerreibungsverlusten beiträgt, als auch durch den Wegfall der Erregerleistung und Getriebeverluste erreicht der Direct Drive Wind einen hohen Wirkungsgrad. Darüber hinaus ermöglichen die reduzierte Komplexität und der Wegfall von Erregereinrichtungen wie Schleifringen eine hohe Zuverlässigkeit bei minimalem Wartungsaufwand. Letzteres erweist sich insbesondere bei der sehr aufwändigen Reparaturlogistik an Offshore-Windkraftanlagen als großer Vorteil.

Mit dem norwegischen Windenergieanlagenhersteller Blaaster Wind Technologies hat Siemens einen Pilotkunden und zugleich Entwicklungspartner an seiner Seite, der auf langjährige Erfahrung in der Windbranche zurückblicken kann. Der erste gemeinsame Prototyp der Direct Drive Windturbine von Blaaster mit dem integrierten vollsegmentierten Generator von Siemens Industry wurde im Frühsommer 2012 in Valsneset, Norwegen, errichtet.

Mit dem Direct Drive Wind stellt Siemens Industry einen neuen, getriebelosen Windgenerator vor, der sich aus einzelnen, fertig vormontierten Generatorsegmenten zusammensetzt und somit ein hohes Maß an Flexibilität bei der Umsetzung unterschiedlichster Turbinenlösungen bietet. Das oben gezeigte Bild zeigt das neue Produkt in der spezifischen Konfiguration für Blaaster.

Leseranfragen bitte unter Stichwort "DT4045" an:
Siemens Drive Technologies, Infoservice, Postfach 23 48, D-90713 Fürth
Fax: +49 (911) 978-3321 oder E-Mail: infoservice@siemens.com
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Schiffbau/Werften
P+S Werften GmbH
Transfergesellschaft für alle P+S Mitarbeiter
Vorläufiger Insolvenzverwalter hat erste Kaufangebote erhalten

Gemeinsam mit dem Land Mecklenburg-Vorpommern und den Vertretern von Betriebsrat und IG Metall muss es gelingen, die Transfergesellschaft für alle 1.750 Mitarbeiter der P+S WERFTEN zu realisieren. Die Transfergesellschaft soll ihre Arbeit zum 1. November 2012 aufnehmen und ist auf ein Jahr, also bis zum 31. Oktober 2013, angelegt. Es ist das Ziel, die Mitarbeiter dort auf neue Aufgaben vorzubereiten, damit sie anschließend in interessierte Unternehmen wechseln können. Während dieser Zeit erhalten die Mitarbeiter Transferkurzarbeitergeld in Höhe von bis zu 67% plus eine Aufstockung von 9% vom ehemaligen Monatsbruttoentgelt. Der Gläubigerausschuss hat seine Zustimmung erteilt.

Grundlagen für die Gründung der Transfergesellschaft sind die Zusage der Landesregierung, ein Darlehen in Höhe von 25,2 Mio. € zu gewähren, ein zwischen den P+S WERFTEN und dem Gesamtbetriebsrat geschlossener Interessenausgleich über einen Personalabbau an beiden Standorten sowie eine Betriebsvereinbarung zur Durchführung des Transferprojekts. Die erwarteten Kosten in Höhe von 25,2 Mio. € setzt sich aus 17 Mio. € an Remanenzkosten (tarifliche Aufstockung des Kurzarbeitergeldes, Sozialversicherungsbeiträge, weitere Entgeltbestandteile, die in voller Höhe erhalten bleiben, zum Beispiel Weihnachts- und Urlaubsgeld), 7,2 Mio. € an Aktiv- und Strukturkosten  sowie 1 Mio. € zur Absicherung des Verbleibs der Auszubildenden auf den Werften für sechs Monate zusammen.

Zurzeit werden mit allen Mitarbeitern auf den Werften in Stralsund und Wolgast persönliche berufliche Profile erarbeitet. In der kommenden Woche werden alle Mitarbeiter ein Angebot erhalten, von der P+S WERFTEN GmbH in die Transfergesellschaft zu wechseln.

Vorgesehen ist eine individuelle Laufzeit von mindestens sechs Monaten. Die Eintritte werden zu unterschiedlichen Zeitpunkten erfolgen:
  • Alle 1.260 Mitarbeiter auf der Volkswerft in Stralsund werden ein Angebot erhalten, zum 1.11.2012 in die Transfergesellschaft zu wechseln. Ein Kernteam von 100 Mitarbeitern aus den Zentralfunktionen der Werft sowie etwa 100 Konstrukteure werden auf der Volkswerft weiterarbeiten und ein Angebot erhalten, zum 1.5.2013 in die Transfergesellschaft zu wechseln.
  • Alle 490 Mitarbeiter der Peene-Werft in Wolgast erhalten ebenfalls ein Angebot.  Da aber Aufträge bis April 2013 vorliegen, werden die Mitarbeiter abschnittsweise wechseln: 110 Mitarbeiter werden ein Angebot erhalten, zum 1.11.2012 in die Transfergesellschaft zu gehen, weitere 89 Mitarbeiter zeitlich gestaffelt zwischen dem 1.12.2012 und 1.4.2013 und 291 Mitarbeiter zum 1.5.2013.
  • Auch für alle 156 Auszubildenden konnte eine Regelung gefunden werden:
    Sie sollen zunächst für sechs Monate weiterbeschäftigt werden, um ihre Ausbildung fortzusetzen. Parallel dazu wird an einer langfristigen Lösung gearbeitet.
  • Rund 100 Mitarbeiter der beiden Werften, die sich in Altersteilzeit befinden, müssen in die Arbeitslosigkeit gehen, da es für sie leider keine andere Lösung gibt. Weiteren rund 40 Mitarbeitern, die sich noch nicht in der Freistellungsphase befinden, wird ein Angebot zum Wechsel in die Transfergesellschaft unterbreitet.
Aktueller Stand der Aufträge
Der Gläubigerausschuss stimmte einer vom vorläufigen Insolvenzverwalter Berthold Brinkmann vorgeschlagenen kommerziellen Einigung mit der Schwedischen Küstenwache zu. Er wurde beauftragt, die Schlussverhandlungen zu führen und Verträge zu schließen. Die beiden bestellten und auf der Peene-Werft gebauten Küstenwachschiffe können dann vollendet worden, da sicher ist, dass die notwendigen Arbeiten auch bezahlt werden.Die Ablieferungen sind für Februar bzw. März 2013 vorgesehen.

Bei den weiteren Schiffsneubauten gab es keine neuen Regelungen; die bisherigen Aufträge bergen Risiken und können daher von der Insolvenzverwaltung nicht erfüllt werden. Der Grund: Die Besteller könnten die Schiffe wegen Ablieferungsverspätung zurückweisen. Die Kündigung der zwei bestellten RoRo-Spezialtransporter durch die Reederei DFDS erfolgte aus Sicht des vorläufigen Insolvenzverwalters allerdings unberechtigt. Gespräche mit der Reederei wurden fest vereinbart, obwohl die Positionen weit auseinanderliegen.

Für den Weiterbau an einem Offshore-Konstruktionsschiff (Offshore Construction Vessel) hat der vorläufige Insolvenzverwalter einen Massekreditantrag gestellt, den das Land Mecklenburg-Vorpommern entgegengenommen hat. Erste Signale der EU-Kommission deuten allerdings darauf hin, dass Brüssel sich nicht in der Lage sieht, hierfür eine Beihilfe zu genehmigen.

Die beiden von der Reederei Scandlines bestellten RoPax-Fähren gehören der P+S Werften GmbH, sie sind mit Schiffshypotheken belegt. Die Werft erwartet Vorschläge von Scandlines, nachdem sie alle Unterlagen an die Reederei übermittelt und die Schiffe von Scandlines beauftragten Spezialisten zugänglich gemacht hat. Die Besichtigung der RoPax-Fähren hat nach Aussage von Scandlines ergeben, dass beide Schiffe wesentlich umgebaut werden müssen. Der Besteller prüft nun, ob und wie er agieren möchte. Der vorläufige Insolvenz-verwalter verhandelt weiter. Sein Ziel ist es, die Schiffe auszuliefern.

Die von der Peene-Werft verantworteten Aufträge zum Umbau- und zur Instandsetzung von Marineschiffen werden planmäßig abgearbeitet. Zur Klarstellung: Die Reparaturverträge wurden in hartem Wettbewerb außerhalb der Insolvenz gewonnen. Die ist ausschließlich durch die Leistungsfähigkeit der Werftmitarbeiter gelungen.

Bestellung zum „starken“ vorläufigen Insolvenzverwalter wird beantragt

Damit der vorläufige Insolvenzverwalter notwendige verbindliche Vereinbarungen mit Kunden und Lieferanten schließen kann, hat ihn der Gläubigerausschuss ermächtigt, beim Amtsgericht Stralsund den Antrag auf Bestellung zum sogenannten „starken“ vorläufigen Insolvenzverwalter mit Verfügungsbefugnis, die über die Insolvenzeröffnung hinausgeht, zu stellen. Dem hat auch die Geschäftsführung der P+S WERFTEN zugestimmt. Die Insolvenzeröffnung wird voraussichtlich am 1. November 2012 erfolgen.

Indikative Angebote für die Peene-Werft in Wolgast liegen vor

Nachdem der vorläufige Insolvenzverwalter im September von 30 ersten Interessensbekundungen berichtet hatte, wurden die Kontakte vertieft. Bis Ende Oktober 2012 wird um indikative Angebote gebeten.

Berthold Brinkmann: „Ich bin mit dem bekundeten Interesse für die Peene-Werft in Wolgast sehr zufrieden. Es liegen bereits indikative Angebote vor. Für Stralsund ist die Situation nicht so klar. Hier befinden wir uns in vielen Gesprächen. Das ist aufgrund der unsicheren Auftragssituation auf der Volkswerft und aufgrund der unsicheren Finanzierung auch nachvollziehbar.“

In der nächsten Phase sollen die Angebote – nach vertiefter Due-Diligence-Prüfung – konkretisiert und bestätigt werden. Zu den Einzelheiten werden keine Angaben gemacht, um das Bieterverfahren zu schützen.

Pressekontakte:
P+S WERFTEN GmbH
Britt Fischer-Jahn
Tel: 03831 663298
E-Mail: britt.fischer-jahn@pus-werften.de

Schellenberg & Kirchberg PR
Schellenberg
Tel: 040 593 50 500
E-Mail: mail@schellenberg-kirchberg-pr.de
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Redaktion: Kathrin Ehlert-Larsen
Erscheinungsweise: monatlich
Gestaltung/Layout: bartsch design GmbH
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