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Ausgabe 4/2013
Liebe Leserinnen und Leser,
nach den beeindruckenden Halbfinal-Spielen freut sich die Fußball-Nation nun auf ein deutsches Endspiel in Wembley.

Die Maritime Industrie hat ihren politischen Saisonhöhepunkt in Form der  8. Nationalen Maritimen Konferenz (NMK) in Kiel bereits hinter sich  –  Begeisterung allerdings sieht anders aus. Ein wichtiges Spiel ohne Zweifel, allerdings eines, das kaum Torchancen bot, und eher von Hin-und-Her-Geschiebe im Mittelfeld geprägt war.

Ich gebe zu, das Bild hat so seine Schwächen. Es ging nicht um Pokale, nicht um Sieger und Verlierer. Im Gegenteil, eigentlich müssten wir alle auf ein und dasselbe Tor zielen: Wie bringen wir Deutschland maritim voran?

Der Standort Deutschland bietet doch jede Menge maritimes Champion-League-Potential, technisch auf höchstem Niveau, wie auch dieser Newsletter wieder zeigt. Die vergangenen Jahre haben es besonders deutlich gemacht: erfolgreiche Vereine brauchen nicht nur Talent, sondern vor allem auch Kapital. Das ist zurzeit leider keine Stärke der maritimen Bundesliga.

Aber wir packen das an, bauen neue Mitspieler auf, verschärfen das Konditionstraining, entwickeln innovative Spielweisen und setzen auf Teamplay.
Denn nach dem Spiel ist vor dem Spiel.
Auf zur nächsten Nationalen Maritimen Konferenz!

Viel Spaß beim Lesen wünscht



Dr. Reinhard Lüken
Hauptgeschäftsführer
Verband für Schiffbau und Meerestechnik e.V. (VSM)
Inhaltsverzeichnis
Aufträge/Ablieferungen

Norwegian Cruise Line übernimmt Norwegian Breakaway

FSG liefert die 15. Fähre für U.N.RO-RO ab

Spezialist für die Pol-Regionen

Neubau-Serie erfolgreich abgeschlossen

Roll-out auf der Volkswerft Stralsund

Zulieferindustrie

ESVAGT Aurora – für härteste Bedingungen

Perfekte Effizienzlösung für moderne Fangflotte

Erstklassiger Service im laufenden Kreuzfahrtbetrieb

Forschung, Entwicklung und Innovation

Krylov State Research Centre und Nordic Yards unterzeichnen Kooperationsvertrag

Klassifikationsgesellschaften

„LNG ready“ zu sein ist die beste Option für viele Schiffe

Schiffbau/Werften

Neues Forschungsschiff SONNE auf Kiel gelegt

Baubeginn für Windturbinen-Serviceschiff

Traditionsname Lindenau bleibt mit der Fortführung der Werft erhalten

Ingenieurbüro Australian Marine Technology erworben

Stellungnahme zu Bürgschaftsentscheidung der Landesregierung

Erstes regionales Betriebsräte Offshore Meeting bei Nordic Yards in Warnemünde

Aufträge/Ablieferungen
MEYER WERFT GmbH
Norwegian Cruise Line übernimmt Norwegian Breakaway
Papenburg/Wiesbaden/Bremerhaven, 25. April 2013: Die Norwegian Breakaway ist  nach nur 18 Monaten Bauzeit von der Papenburger Meyer Werft an Norwegian Cruise Line übergeben worden. Die Übergabe erfolgte in Bremerhaven. Das zwölfte Flottenmitglied der US-amerikanischen Reederei ist mit 146.600 BRZ das größte jemals in Deutschland gebaute Kreuzfahrtschiff. Umfangreiche Tests und Erprobungen aller Anlagen und Systeme bis hin zu intensiven Trainings der Crew prägten bis zuletzt den Betrieb an Bord.

„Wir sind begeistert dieses spektakuläre neue Schiff in Empfang zu nehmen, das so viele einzigartige Bordeinrichtungen, Weltklasse-Unterhaltung und innovativ gestaltete Kabinen zu einem Gesamtkonzept vereint“, sagte Kevin Sheehan, President und Chief Executive Officer bei Norwegian Cruise Line. „Diesem Moment haben wir erwartungsvoll entgegengesehen. Ich bin sehr stolz auf die Teams der Meyer Werft und von Norwegian Cruise Line, die unermüdlich an unserem neuesten und bahnbrechendsten Schiff gearbeitet haben.“
„Wir haben uns zum Ziel gesetzt, ein Schiff abzuliefern, das aus der Vielzahl der Schiffe technologisch heraussticht. Und unsere Zusammenarbeit mit dem Team von Norwegian Cruise Line ist hervorragend verlaufen“, sagte Bernard Meyer, geschäftsführender Gesellschafter der Meyer Werft. „Es ist schon eine ganz besondere Leistung, ein Schiff dieser Größe in so kurzer Zeit zu bauen.“

Die Norwegian Breakaway bietet mit ihrem neuartigen Promenadendeck The Waterfront und drei fließend ineinander übergehenden Decks mit Geschäften, Restaurants, Bars und Unterhaltungsmöglichkeiten – dem 678 Ocean Place – ein unvergleichliches Kreuzfahrterlebnis, das die Nähe zum Meer ganz neu in das Bordleben integriert. Unter anderem genießen Gäste den größten Aqua Park mit zwei „Free Fall-Rutschen“ und größten Klettergarten auf See sowie die erste Salzgrotte auf einem Kreuzfahrtschiff. Neben luxuriöser Ausstattung und modernster Technik bietet die Norwegian Breakaway Passagieren eine Vielzahl von Besonderheiten und einzigartigen Komfort: Etwa 75 Prozent der Kabinen sind „Außenkabinen“, der größte Teil mit eigenem Balkon. Mit ihren Studio-Kabinen, die extra für die Bedürfnisse von Alleinreisenden konzipiert wurden, sowie dem Suiten-Komplex „The Haven by Norwegian“ präsentiert Norwegian Cruise Line auf der Norwegian Breakaway eine enorme Kabinenvielfalt.

Neueste Motorentechnik, diesel-elektrische Pod-Antriebe, verbesserte Hydrodynamik sowie zahlreiche Energieeinsparungen, Wärmerückgewinnung oder Ballastwasser-Reinigung sorgen für ein ökologisches Kreuzfahrterlebnis und erheblich reduzierte Betriebskosten. Darüber hinaus wurde das Schiff nach den neuesten Sicherheitsvorschriften konstruiert und gebaut. Bei der Norwegian Breakaway – mit der Baunummer S.678 – wurde eine Typschiffentwicklung und der erstmalige Einsatz innovativer Komponenten mit Innovationsbeihilfen des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie (BMWi) und des Landes Niedersachsen gefördert.

Die Norwegian Breakaway  Bremerhaven in Richtung Rotterdam verlassen. Nach zwei Premierenevents wird sie ab Southampton zu ihrer Transatlantikkreuzfahrt nach New York aufbrechen, wo sie am 8. Mai getauft wird. Ab dem 12. Mai 2013 nimmt das Freestyle Cruising® Resort  seine wöchentlichen 7-Nächte-Kreuzfahrten nach Bermuda auf.

Die Norwegian Breakaway ist das erste von zwei Schiffen der Breakaway-Klasse, das Norwegian Cruise Line bei der Papenburger Werft baut. Das Schwesterschiff Norwegian Getaway feiert am 1. Februar 2014 ab/bis Miami Premiere.

Weitere Informationen: www.meyerwerft.de
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Flensburger Schiffbau-Gesellschaft mbH & Co. KG
FSG liefert die 15. Fähre für U.N.RO-RO ab
Einsatz im Mittelmeer zwischen Istanbul und Triest geplant

Flensburg – Die Flensburger Schiffbau-Gesellschaft (FSG) hat am 12.04.2013 die „UN  ISTANBUL“ (Baunummer 755) erfolgreich an das in der Türkei beheimatete Unternehmen  U.N.RO-RO ISLETMELERI A.S. abgeliefert.

Mit einem lachenden und einem weinenden Auge hat FSG-Chef Peter Sierk das Schiff an die Geschäftspartner aus der Türkei übergeben. „Zum einen ist es für uns ein  sehr bewegender Moment, weil dieses Schiff die mittlerweile 15. – und vorerst letzte –  Fähre für unsere Freunde aus der Türkei ist“, so Sierk. „Wir haben über viele Jahre eng,  vertrauensvoll und freundschaftlich zum Nutzen beider Seiten zusammengearbeitet,  das ist etwas ganz Besonderes.“  Zum anderen markiert diese Ablieferung einen Wendepunkt in der FSG-Historie: Dank strategisch – und rechtzeitig eingeleiteter – neuer Ausrichtung ist es der Werft trotz  Überkapazitäten und Krisen im weltweiten Wettbewerb gelungen, neue Segmente zu erschließen. Die FSG hat abseits des klassischen RoRo-Geschäfts Aufträge generiert, die ideal in ihr Profil passen. So werden die nächsten abzuliefernden Neubauten, die teilweise bereits in der Produktion sind, eine ConRo-Fähre für Oceanex (Kanada) sein, zwei multifunktionale Projektladungsschiffe für Rolldock (Niederlande), zwei Offshore-  Seismik-Schiffe für WesternGeco (England) sowie eine RoPax-Fähre für CMAL  (Schottland). Die heute abgelieferte Fähre ist 208 Meter lang, bietet Platz für 283 Trailer und hat eine  Ladekapazität von 4094 Spurmetern. Ihr Einsatzgebiet wird das Mittelmeer sein, die  Route Istanbul – Triest.

Weitere Informationen: www.fsg-ship.de
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Lloyd Werft Bremerhaven AG
Spezialist für die Pol-Regionen
MS "National Geographic Explorer" kommt für drei Wochen – Klassearbeiten und Technik

Besonderes waren auch die Passagiere an Bord des einstigen Hurtigruten-Schiffes "Midnatsol" schon gewohnt. Nach dem Verkauf des Linienschiffes aus dem innernorwegischen Küstendienst an die US-Reederei Lindblad Expeditions Inc. ist das Normale zum Erlebnis geworden. Als Spezial-Kreuzliner "National Geographic Explorer" (112 m lang, 16,50 m breit) bietet die Reederei seit dem Umbau 2008 Spezialkreuzreisen zu exotischen Plätzen an.

Am 27. April läuft der Spezialist für Reisen in den Regionen von Arktis und Antarktis erstmals die Lloyd Werft Bremerhaven an. Auf dem Programm stehen für drei Wochen umfangreiche technische Arbeiten und die Klasse-Erneuerung für Det Norske Veritas.

"Das ist ein Auftrag, der genau zu uns passt", stellt Werft-Vorstand Rüdiger Pallentin zufrieden fest. Bis zum 15. Mai ist im Kaiserdock I eine ganze Liste von grundsätzlichen technischen Arbeiten - vor allem aufwändige Reparaturen an der Strahler-, Ruder- und Wellenanlage - abzuarbeiten. Für Projektleiter Carl Ratjen und seine Mannschaft geht es dabei nicht nur um das Arbeitspensum, sondern auch um den anspruchsvollen Terminplan. Zusätzlich sind alle Klasse-Arbeiten für das Expeditionsschiff mit Eisklasse für Det Norske Veritas zu erledigen.

"Das Schiff muss in relativ kurzer Zeit pünktlich wieder in seinen Fahrplan zurück. Das kennen wir und das gehört zu unseren besonderen Fähigkeiten, auch komplexe Aufträge in kürzester Zeit abzuarbeiten", sagt Rüdiger Pallentin, der den ersten Besuch der "National Geographic Explorer" auch als Test sieht für Folgeaufträge, zumal die Reederei auch noch ein zweites Schiff ähnlicher Bauart besitzt.

Nach dem Umbau 2008 setzt die Lindblad Expeditions Inc, ihren kleinen und wendigen Kreuzliner (6.471 BRT, 81 Kabinen, 148 Passagiere, 84 Mann Crew) unter der Flagge der Bahamas vor allem in den beiden Pol-Regionen ein für einen wachsenden Markt von Passagieren, die diese Nischen im Kreuzreisemarkt besonders nachhaltig beleben. Die Namensbezeichnung "National Geographic Explorer" ist deshalb auch gleichzeitig Programm des Schiffes.

Für Lloyd Werft-Vorstand Rüdiger Pallentin entspricht nach der Ablieferung des Kreuzliners "AIDAbella" auch dieser Auftrag genau dem Profil, das die Lloyd Werft Bremerhaven AG für die Zukunft auf ihre Fahnen geschrieben hat. "Über 155 Jahre Schiffbautradition und eine vorzügliche Reputation im Markt sind schön. Unser Zukunftsprofil profitiert auch davon, aber wir haben das Morgen und Übermorgen im Blick: Bau, Umbau und Überholungen/Reparaturen von Ro/Pax-Fähren, Kreuzlinern, Neubau und Fertigbau von Schiffen vor allem im Spezialschiff-Bereich und der wachsende Offshore-Bereich, der so neu für uns nicht ist. Schon vor gut 40 Jahren haben wir mit der "Danwood Ice" ein Bohrschiff umgebaut bzw. vor wenigen Jahren mit "Blue Giant" und "OIG Giant II" bei uns gebaute Dockschiffe für den Offshore-Einsatz aufwändig und anspruchsvoll umgebaut. Es sind hochkomplizierte Spezialschiffe, die sich im Markt bestens bewähren."

Vor allem dieser Bereich des Spezialschiffsbaus ist der Lloyd Werft seit vielen Jahren vertraut, und hier will sich Pallentin weiter engagieren und bietet einen ganzen Katalog von innovativen Leistungen an, die selber in der Werft entwickelt wurden oder aber für die Anforderungen und Vorgaben im Umweltschutz auf dem Meer zugeschnitten werden.

Die Lloyd Werft Bremerhaven AG musste sich nach der Neuausrichtung des Schiffbaus in Bremerhaven nicht neu erfinden, "aber wir setzen hier zum Vorteil unserer Kunden und auch des Unternehmens neue Akzente", nennt Rüdiger Pallentin vor allem die strategischen Veränderungen im Schiffbauzentrum Kaiserhafen. Pallentin: "Über viele Jahre haben wir das Gegeneinander der Werften beklagt. Das ist Geschichte. Mit dem Einbringen der einstigen Lloyd Werft Tochter Rickmers Lloyd und des Schiffbaubereichs der Motorenwerke Bremerhaven in die neue GDD German Dry Dock GmbH & Co. KG vermarkten wir heute sechs Trocken- und Schwimmdocks gemeinsam und ergänzen uns im internationalen Markt. Wir spüren schon nach wenigen Monaten die Synergien und Vorteile. Alle Mitarbeiter sind voll beschäftigt. Wir als Lloyd Werft spezialisieren uns konsequent weiter bei Umbau, Neubau und Offshore während die GDD 
ihr Augenmerk vor allem auf den Reparaturbereich  von Handels- und Marineschiffen konzentriert.

Und vor allem im Offshore-Geschäft läuft es bei der "neuen" Lloyd Werft gut: Dienstleistungen und Reparaturen/Nachrüstungen bei Errichterschiffen, ein attraktiver Umbau zum Spezialschiff für die Reaktivierung von Öl- und Gasquellen in großer Tiefe im Umbau und ein potenzieller Neubau eines großen Rohrverlegerschiffes für den Offshore-Bereich ebenfalls in Arbeit. Die Vorstände Rüdiger Pallentin und Carsten J. Haake sind zufrieden mit der Kursjustierung der Lloyd Werft.

Presse-Kontakt: info@lloydwerft.com
Tel. +49 (0) 471 478 – 222, Fax +49 (0) 471 478 – 61, Frau Britta Möller
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P+S Werften GmbH
Neubau-Serie erfolgreich abgeschlossen
Peene-Werft Wolgast übergibt Küstenwachschiff an Swedish Coast Guard

Die Peene-Werft hat eine während des Insolvenzverfahrens gewonnene Neubau-Serie erfolgreich abgeschlossen. Mit einem feierlichen Flaggenwechsel am Kai 2 der Peene-Werft in Wolgast wurde das Küstenwachschiff (Kustbevakningen Vessel – KBV) KBV 034 an die Swedish Coast Guard übergeben. Den Auftrag über insgesamt vier KBV-Neubauten hatte die schwedische Küstenwache erstmals im Jahr 2008 platziert. Zwei der Küstenwachschiffe wurden bereits im Juni bzw. Juli 2012 abgeliefert.

Nachdem die Peene-Werft Insolvenz angemeldet hatte, musste dieser Vertrag neu vereinbart werden. Der neue Auftrag über die Fertigstellung der beiden verbliebenen Schiffe dieser Serie wurde von Dr. Tobias Brinkmann, Insolvenzverwalterkanzlei Brinkmann & Partner, und Axel Schulz, P+S WERFTEN GmbH, mit der schwedischen Küstenwache verhandelt. Im November 2012 wurde der Vertrag unterzeichnet. Das erste Schiff im Rahmen dieses neuen Vertrages, das Küstenwachschiff KBV 033, hatte die Peene-Werft im Februar dieses Jahres übergeben. Heute wurde beim zeremoniellen Flaggenwechsel im Beisein des schwedischen Auftraggebers, des Managements und Mitarbeitern der Bauwerft auf dem nunmehr letzten Schiff dieser Serie die schwedische Nationalflagge gehisst.

Als er das vierte Küstenwachschiff heute übernahm, sagte Commodore Åke Dagnevik, Direktor Neubauten bei der Swedish Coast Guard: „Wir freuen uns, dass es möglich war, diesen neuen Vertrag mit dem Insolvenzverwalter zu schließen. Das war wichtig für die Swedish Coast Guard. Denn unsere vier Küstenwachschiffe verfügen über eine hervorragende technische Ausrüstung. Die Erfahrungen aus dem Einsatz der ersten beiden Schiffe konnten in die gesamte Serie einfließen. Um den gleichen hohen Standard bei allen vier KBV zu haben, werden die ersten beiden Schiffe in einigen Punkten auf der Peene-Werft nachgerüstet. Beim ersten KBV ist dies bereits geschehen, das zweite kommt im Mai dafür zurück auf die Werft. Auch bei diesen Anpassungen arbeiten wir sehr gut mit der Peene-Werft zusammen.“

„Dieser Auftrag war von besonders hoher Bedeutung, weil er in einer für die Peene- Werft schwierigen Zeit die Beschäftigung gesichert hat“, erklärt Dr. Tobias Brinkmann von der Insolvenzverwalterkanzlei Brinkmann & Partner. „Ich möchte mich bei der Swedish Coast Guard für das Vertrauen in die Werft bedanken. Die Mitarbeiter haben mit den beiden Küstenwachschiffen ihre Kompetenz im Marine- und Patrouillenbootbau bewiesen. Das war in der Phase der Investorensuche wichtig.“

„Die Peene-Werft steht für jahrzehntelange Erfahrung und hohe Spezialisierung beim Bau von Schiffen für Marine und Behörden. Wir freuen uns, dass wir das mit dem heutigen erfolgreichen Abschluss der Neubau-Serie unter Beweis stellen konnten“, sagte Axel Schulz, Bevollmächtigter des Insolvenzverwalters, während des feierlichen Flaggenwechsels. „Dies zeigt die hohe Kompetenz und Qualität der Peene-Werker: Durch die hervorragende Zusammenarbeit und das über die Zeit gewonnene gegenseitige Vertrauen zwischen Kunden und Werft konnte die Serie dieser hochanspruchsvollen Schiffe mit höchster Systemintegration und Funktionalität erfolgreich umgesetzt werden. Der Swedish Coast Guard danken wir für die stets faire Zusammenarbeit.“

Nach dem Flaggenwechsel bleibt das Schiff noch für einige Wochen in Wolgast. Die künftigen Besatzungen werden hier zunächst umfangreiche Schulungen und  Trainingseinheiten absolvieren, bevor der Neubau dann voraussichtlich im Juni den Ausrüstungskai der Peene-Werft verlässt und seinen künftigen Heimathafen Helsingborg (Südschweden) ansteuert.

Küstenwachschiff KBV 034 (Kustbevakningen Vessel)

Das Küstenwachschiff KBV 034 ist das vierte Schiff einer Serie, welche die Swedish Coast Guard bei den P+S WERFTEN beauftragt hat. Die ca. 52 Meter langen und 10 Meter breiten Spezialschiffe werden von der schwedischen Küstenwache zur Abdeckung ihres gesamten Aufgabenspektrums eingesetzt, wie z. B. zur Kontrolle des Schiffsverkehrs im Küstengebiet, zur Grenzsicherung, für den Zolldienst und für den Fischereischutz. Darüber hinaus ist der Schiffstyp „Swedish Coast Guard Multi-Purpose Ship KBV“ durch spezielle Ausrüstungen in der Lage, Brände auf See und in Häfen zu bekämpfen, Such- und Rettungsdienste (SAR = Search and Rescue) sowie Havarieeinsätze zur Beseitigung von Ölverschmutzungen zu übernehmen. Die Küstenwachschiffe werden für eine Lebensdauer von 30 Jahren konstruiert und gebaut. Die Neubauten werden ganzjährig sowohl in der Ostsee, im Golf von Bothnia, im Skagerrak und Kattegat als auch in den großen schwedischen Seen Vänern und Mälaren sowie in europäischen Küstengebieten, auch unter Winterbedingungen bei einer Außentemperatur bis zu -25°C, eingesetzt werden können.

Weitere Informationen: mail@schellenberg-kirchberg-pr.de
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P+S Werften GmbH
Roll-out auf der Volkswerft Stralsund
Erstes der zwei DFDS RoRo-Schiffe verlässt die Schiffbaumontagehalle

Am 19. April 2013 öffnete sich das mächtige Hubtor der Schiffbaumontagehalle 290 auf der Volkswerft in Stralsund zum Roll-out des ersten der beiden im Bau befindlichen RoRo-Spezialschiffe für die dänische Reederei DFDS. Der Bauabschnitt „Schiffskörpermontage“ des Neubaus mit der werftseitigen Baunummer 500 ist nun abgeschlossen. Der Spezialtransporter verließ die Halle auf dem schienengebundenen Transportsystem der Werft in Richtung Schiffslift, um in den nächsten Tagen – u. a. nach Dichtigkeits- und Heckrampenbelastungstests – von dort ins Wasser des Liftbeckens abgesenkt, ausgeschwommen und an den Ausrüstungskai verholt zu werden. Die Ablieferung an DFDS, eine der führenden Reedereien in Nordeuropa, ist für das vierte Quartal 2013 vorgesehen.

Der Spezialtransporter vom Typ „Roll on – Roll off Cargo“ verfügt über eine Länge von 195 Metern, eine Containerkapazität von 342 TEU und eine Ladekapazität von 3.000 Spurmetern, auf denen bis zu 185 LKW transportiert werden können. Er verließ die 300 Meter lange, 108 Meter breite und 74 Meter hohe Schiffbaumontagehalle auf „rollendem Kiel“. Auf der Volkswerft werden bereits ab Beginn des Bauabschnitts „Schiffskörpermontage“ bei allen Neubauten die Sektionen, Ringe sowie die Achter-, Mittel- und Vorschiffe auf rollendem Kiel, das heißt auf dem schienengebundenen Transportsystem der Werft, gebaut und in der Schiffbauhalle zusammengefügt. Das Schienensystem fungiert dabei gleichzeitig als baubegleitende Montageplattform. Ab Beginn der Schiffskörpermontage erfolgt somit die Aufnahme von Sektionen und Ringen durch Kielblockträger, die beidseitig von Stapelwagen unterfahren, hydraulisch angehoben und transportiert werden.

Mit einer Geschwindigkeit von zwei Metern pro Minute wurde das RoRo-Schiff nun auf 43 solcher Kielblockträger und 86 Stapelwagen aus der Schiffbaumontagehalle transportiert. Für den Weg aus der Schiffbauhalle bis auf den 270 Meter langen und 34,5 Meter breiten Schiffslift benötigte es knapp drei Stunden.
Wenn Neubau 500 dann aus dem Liftbecken an den Ausrüstungskai verholt worden ist, wird die Inneneinrichtung komplettiert, nautische und maschinenbauliche Systeme sowie Anlagen werden erprobt und getestet. Im Anschluss daran wird Neubau 500 mit einer kompletten Inbetriebnahme in Form einer werftseitigen Einstellfahrt und einer abschließenden Fahrterprobung der Reederei DFDS vorgestellt.

Das Spezialschiff soll im internationalen Frachtroutendienst eingesetzt werden. Neben seiner eigentlichen Nutzung als RoRo-Schiff wird der Neubau im Bedarfsfall auch den dänischen Streitkräften und der Bundeswehr für den sogenannten „gesicherten gewerblichen strategischen Seetransport“ zur Verfügung stehen. Deutschland und Dänemark kooperieren seit 2006 im Rahmen des militärischen strategischen Transports auf See.

Zurzeit entsteht auf der Volkswerft ein zweites baugleiches Schiff für DFDS. Es wird in Kürze den Bauplatz des ersten Schiffs in der Schiffbaumontagehalle einnehmen. Die Übergabe dieses Spezialtransporters an die dänische Reederei ist für das erste Quartal 2014 vorgesehen.

Weitere Informationen: mail@schellenberg-kirchberg-pr.de
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Zulieferindustrie
Schottel GmbH
ESVAGT Aurora – für härteste Bedingungen
Die Orderbücher des deutschen Propulsionsexperten SCHOTTEL füllen sich zunehmend mit anspruchsvollen Aufträgen aus dem Offshore Bereich.

Im August 2012 wurde ein weiteres Schiff von der spanischen Werft Astilleros Zamakona an die dänische ESVAGT AS abgeliefert. Das von Ulstein entworfene Schiff verfügt über die modernste Technik, um den Herausforderungen der Arbeit unter widrigsten Wetterbedingungen gerecht zu werden, z.B. die Kälte in der Barentssee, wo das Schiff 10 Jahre lang im Goliat Ölfeld für die ENI Norge Oil Company arbeiten wird.

ESVAGT Aurora mit dem typischen Ulstein X-Bow ist ein Stand by Vessel zum kurzfristigen Support für Offshore Plattformen in Notsituationen unter arktischen Bedingungen. Das Schiff mit seinen 87 m Länge und 17 m Breite erreicht einen Pfahlzug von 100 t sowie 17 kn Geschwindigkeit - Dank der zwei SCHOTTEL Ruderpropeller Typ SRP 3030 CP (jeweils 3.400 kW) mit hocheffizienter Düse, gesteuert durch das SCHOTTEL System SST 612 DUAL.

S-COM für verlängerte Serviceintervalle

Wegen der extremen Einsatzbedingungen der ESVAGT Aurora verfügen die Ruderpropeller über Heizvorrichtungen für das Schmieröl. Vor allem bietet das Condition Monitoring System S-COM der Crew und den SCHOTTEL Ingenieuren in der Zentrale in Deutschland Einblick in den jeweils aktuellen Zustand der Anlagen. Das vereinfacht die Instandhaltung, verlängert die Serviceintervalle und ermöglicht dem Schiff somit lange Einsätze ohne überflüssige Dockaufenthalte.

Das DNV klassifizierte Schiff mit seinem Duplex DP System zum dynamischen Positionieren unter widrigen Wetterbedingungen ermöglicht den kontinuierlichen Betrieb von Tiefsee ROV. Bei seinen Aufgaben im Norwegischen Schelf wird das Clean Design zertifizierte Schiff für Notfälle eingesetzt sowie zur Verstärkung der Schlepperflotte. Die Aurora verfügt über modernste Überwachungssysteme, die Öl selbst in der Dunkelheit und bei Frost registrieren.

Weitere Informationen: www.schottel.de
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MAN Diesel SE
Perfekte Effizienzlösung für moderne Fangflotte
Für den Antrieb seines neuen State-of-the-Art-Thunfisch-Trawlers setzt ein spanisches Unternehmen als erster Kunde auf ein äußerst energiesparendes Komplettpaket von MAN Diesel & Turbo.

Die spanische PEVESA Gruppe hat kürzlich bei MAN Diesel & Turbo einen kompletten Antriebsstrang für einen neuen Trawler bestellt, für den MAN Diesel & Turbo erstmals ein Set aus drei hocheffizienten Produkten liefert. Das Antriebspaket besteht aus einem modernen Medium-Speed-Motor mit Common-Rail-Technologie vom Typ 8L32/44CR, einem Renk-Getriebe, einer innovativen Ruderanlage sowie einem Alpha-Propeller im Kappel-Design. Diese Kombination steigert die Effizienz des Antriebs um bis zu neun Prozent und hilft damit, sowohl Treibstoff und Kosten zu sparen als auch Emissionen zu reduzieren.

Vorreiter in der Fischerei PEVESA legt großen Wert auf neueste Technologien. Schon 2009 hat das Fischereiunternehmen einen baugleichen Common-Rail-Motor für seinen letzten von sechs modernen Thunfisch-Trawlern erhalten. Es war damit einer der ersten Kunden, die auf die neue Common-Rail-Technologie von MAN Diesel & Turbo setzten, die durch kontrollierten Einspritzdruck und -zeitpunkt den Verbrauch reduziert. Eine weitere Verbesserung bringt der Kappel-Propeller. Durch seine spezielle Form reduziert er energiefressende Verwirbelungen im Wasser. MAN Diesel & Turbo hat die Marke Kappel inklusive der Rechte Anfang 2012 gekauft und ist exklusiver Anbieter dieser Technologie.

„Diese Antriebskombination ist die energieeffizienteste Lösung, die wir derzeit anbieten können“, erklärt Frederik Carstens, Sales Manager im Bereich Marine-Viertaktmotoren bei MAN Diesel & Turbo. Für ihn ist die Order von PEVASA auch ein Zeichen für den Trend, dass die Kunden im Marine-Bereich verstärkt auf gute Verbrauchswerte achten. Dafür spricht auch ein weiterer aktueller Auftrag. Die italienische Visentini-Werft hat für eine RoRo-Fähre der Reederei Visemar di Navigazione ebenfalls ein Komplettpaket aus zwei neuen CR-Motoren des Typs 9L32/44CR, leicht laufenden Getrieben von Renk sowie innovativen Propellern von Alpha bestellt.

Weitere Informationen: www.mandieselturbo.com
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Zeppelin Power Systems GmbH & Co. KG
Erstklassiger Service im laufenden Kreuzfahrtbetrieb
AIDA Cruises schließt Servicevertrag mit Zeppelin Power Systems

Hamburg, 30.04.2013:
Umfassender Service rund um die Uhr und überall auf der Welt – das ist Grundlage des Wartungsvertrags, den AIDA Cruises mit Zeppelin Power Systems geschlossen hat. Der Vertrag beinhaltet den langfristigen Service für sieben AIDA-Schiffe, die in der Papenburger Meyer Werft in den Jahren 2007 bis 2013 gebaut wurden. Das letzte Kreuzfahrtschiff dieser Klasse, die AIDAstella, wurde Anfang des Jahres fertiggestellt. Die Taufe fand am 16. März in Warnemünde statt. „Für uns war es wichtig, dass uns alle Leistungen aus einer Hand geboten werden. Von der Lieferung der Motoren bis zum umfassenden Wartungsvertrag steht uns Zeppelin Power Systems als Geschäftspartner seit vielen Jahren kompetent zur Seite“, sagt Jens Kohlmann, Director Technical Operations von AIDA Cruises. Zeppelin Power Systems, der exklusive Händler für Caterpillar Motoren der Marken Cat und MaK, lieferte für die Baureihe sämtliche Hauptantriebe und Notdiesel, darunter insgesamt 28 x MaK 9M43C. In den AIDA-Schiffen sind jeweils 4 MaK 9M43C mit je 9.000 kW für den Antrieb und die Bordversorgung verbaut. Jedes Schiff verfügt so über eine Generatorleistung von 36.000 kW.

Motoren und der dazu passende Service – alle Leistungen aus einer Hand

Zeppelin Power Systems und AIDA Cruises blicken auf sehr gute langjährige Geschäftsbeziehungen zurück. Bereits die Zusammenarbeit von der Konstruktion bis zur Inbetriebnahme der Schiffe lief zur vollen Zufriedenheit des Kunden, so dass nahelag, den Service ebenfalls in die Hände des Systemanbieters zu legen. „Mit den im Servicevertrag festgelegten Konditionen und Timings können wir mit AIDA Cruises die Wartung der Antriebe frühzeitig planen. Durch die enge Zusammenarbeit und die vorausschauende, effiziente Planung ist es möglich, auf beiden Seiten die Kosten für die Wartung zu reduzieren“, sagt Frank Czynczek, Direktor Service Schiff und Petroleum bei Zeppelin Power Systems. Die Servicetechniker von Zeppelin Power Systems nehmen die Motorarbeiten im laufenden Kreuzfahrtbetrieb an Bord vor. Die Instandsetzung der Motorkomponenten und Durchführung der Werkstattarbeiten erfolgt an den Standorten von Zeppelin Power Systems.

Grüne Fahrt: MaK Motoren mit Flexible Camshaft Technology

Erstmals wurden in dieser Schiffsklasse MaK-Motoren mit Flexible Camshaft Technology zum Einsatz gebracht. Deren variable Ventilsteuerung und -einspritzung ermöglicht einen rußfreien Betrieb in Teil- und Volllast. Zeppelin Power Systems bietet den Vertrieb und Service von leistungsstarken Cat und MaK Motoren bis 16 MW. Haupt- und Hilfsantriebe und individuell angepasste Sonderlösungen für den Einsatz in der seegehenden Schifffahrt, für Binnen- und Arbeitsschiffe und Mega Yachten. Kunden erhalten alle Leistungen alles aus einer Hand, immer zugeschnitten auf ihre Anwendung. Weitere Informtionen: www.zeppelin-powersystems.de
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Forschung, Entwicklung und Innovation
Nordic Yards GmbH
Krylov State Research Centre und Nordic Yards unterzeichnen Kooperationsvertrag
  • Kooperationsvereinbarung wurde auf Hannover Messe im Beisein von Wirtschaftsminister Rösler und dem russischen Industrieminister Manturov unterschrieben
  • Bundeskanzlerin Merkel und Präsident Putin besuchten den Stand von Krylov und Nordic Yards
  • Gründung eines gemeinsamen „Arctic Centre“ zu Forschungszwecken und als Expertenplattform

Wismar, Rostock-Warnemünde, 8. April 2013.
Nordic Yards, führender Anbieter maritimer Großprojekte, kooperiert mit dem staatlichen Krylov State Research Centre in Sankt Petersburg. Ein entsprechender Kooperationsvertrag wurde auf der Hannover Messe von Nordic Yards-Geschäftsführer Vitaly Yusufov und dem Direktor des Krylov Instituts, Andrej Dutov, im Beisein von Wirtschaftsminister Rösler und dem russischen Industrieminister Manturov unterzeichnet. Auch Bundeskanzlerin Merkel und Russlands Präsident Putin besuchten während ihres Eröffnungsrundgangs den Stand von Krylov und Nordic Yards und informierten sich über die bevorstehende Kooperation.

Das Krylov-Forschungsinstitut, das an vielen russischen Projekten beteiligt ist, ist Russlands führende Institution im Schiffbaubereich. Zu den gemeinsamen Forschungsprojekten gehören innovative Produktlösungen im Schiffbau- und Offshore-Bereich, u.a. für arktische Regionen. Mit der Gründung eines „Arctic Centre“ wird Spezialisten beider Unternehmen eine gemeinsame Expertenplattform geschaffen.

Andrej Dutov, Direktor des Krylov-Instituts, zeigte sich erfreut über die Kooperation: „Mit unserem einzigartigen Know-how und innovativen Forschungsbedingungen und Nordic Yards’ hochtechnologisierten Produktionsbedingungen erfüllen wir die besten Voraussetzungen zur Entwicklung zukunftsträchtiger Produkte – und für eine äußerst erfolgreiche Zusammenarbeit auf dem globalen Schiffbau- und Offshore-Markt.“

„Es ist für uns eine große Ehre, mit dem führenden russischen Forschungs- und Entwicklungsinstitut zu kooperieren. Ich bin mir sicher, dass wir mit dem heute unterzeichneten Vertrag ein neues Kapitel in der Geschichte des innovativen High-Tech-Schiffbaus aufgeschlagen haben“, so Vitaly Yusufov, Geschäftsführer von Nordic Yards.


Weitere Informationen: www. nordicyards.com
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Klassifikationsgesellschaften
DNV Germany GmbH
„LNG ready“ zu sein ist die beste Option für viele Schiffe
Hamburg, 22.04.2013: Durch klassifizierte Designs unterstützt DNV Reeder und Schiffseigner dabei, ihre Neubauten und bestehenden Schiffe auf die spätere, einfache Nachrüstung von LNG-Technologie vorzubereiten. Der Service ermöglicht es Schiffseignern, zukunftssicher Entscheidungen zu treffen und mit minimalen Investitionen vorbereitet zu sein, wenn LNG-Bunkerung großflächig verfügbar ist.

In der Vorbereitung auf die neuen, 2015 in Kraft tretenden IMO-Regelungen für Luftemissionen unterstützt DNV Schiffseigner bei allen Stufen des Entscheidungsprozesses. Es gibt drei offenkundige technologische Optionen, um die Anforderungen der "Emission Controlled Areas" (ECA) einzuhalten: die Installation eines "Scrubbers", den Wechsel zu schwefelarmem Brennstoff (Low sulphur fuel oil) oder eben auf LNG als Treibstoff zu setzen und die benötigten Gastanks zu installieren. Alternative Treibstoffarten wie Methanol oder Bio-Treibstoffe befinden sich ebenfalls in der Entwicklung.

"Jede dieser Optionen hat andere Unsicherheiten, zum Beispiel die relative Unreife einiger Technologien oder den Effekt, den die Kräfte des Marktes auf den Preis der verschiedenen Treibstoffarten haben werden. Diese Faktoren machen die Festlegung auf eine spezifische Lösung zu diesem Zeitpunkt äußerst schwierig", sagt Dr. Gerd-Michael Würsig, Business Director für LNG betriebene Schiffe bei DNV. "Das günstigste Investment könnte sich auf lange Sicht zur teuersten Option entwickeln. Deshalb sind viele Reeder zur Recht vorsichtig."

DNV ist überzeugt, dass LNG für viele eine gute Lösung sein wird, um die Anforderungen sowohl bei SOx als auch bei NOx zu erfüllen. Trotzdem wird die richtige Option vom Zeithorizont der Reeder abhängen, so Würsig. Eine falsche technische Entscheidung kann die sich über die Lebenszeit eines Schiffes kumulierenden Kosten um Millionen von USDollars erhöhen.

"Mehrere Elemente müssen vorbereitet werden, bevor die Vorteile eines LNG-betriebenen Schiffes realisiert werden können", sagt Martin Wold, DNV Projektmanager für den LNGReady- Service. Schiffseigner sollten damit beginnen, Antworten auf die folgenden Fragen zu suchen: Ist LNG als Treibstoff für mein Projekt finanziell sinnvoll? Unter welchen Umständen kann es in der Zukunft Sinn machen? Gibt es machbare und praktikable Wege, LNG in mein Projekt zu implementieren? "Wir empfehlen unseren Kunden, Schritt für Schritt vorzugehen. Diese Fragen zu beantworten, ist die erste Stufe des LNG-Ready- Services, mit dem wir ihnen helfen. Nachdem wir die finanzielle Attraktivität und Realisierbarkeit verifiziert haben, widmen wir uns den detaillierteren technischen Bewertungen - sofern der Kunde sich dafür entscheidet weiterzumachen."

Auch wenn LNG nach der Bewertung dieser Optionen sinnvoll scheint, könnten Schiffseigner weiterhin zögern, in teure Technologie zu investieren. Doch die Situation, ein Schiff "LNG ready" zu haben, bietet ihnen eine sinnvolle Alternative. "Um die Fähigkeit, LNG als Treibstoff zu nutzen, sicherzustellen, bietet DNV die Verifizierung des Designkonzepts und die Bestätigung der Genehmigungsfähigkeit durch eine DNVPrinzipgenehmigung", sagt Torill Grimstad Osberg, Leiterin von DNVs Abteilung LNG, Cargo Handling & Pipe Systems. "DNV hilft bei der Identifizierung und Reduzierung der damit verbundenen Risiken, um die Entwicklung eines von Beginn an sicheren Systems sicherzustellen."

Im Zusammenhang mit der Vorbereitung seiner Klienten auf 2015 befindet sich DNV bereits in einer Reihe von Gesprächen über den LNG-Ready-Service.

Weitere Informationen: www.dnv.com
Inhaltsverzeichnis
Schiffbau/Werften
MEYER WERFT GmbH
Neues Forschungsschiff SONNE auf Kiel gelegt
Einsatz ab 2015 im Indischen und Pazifischen Ozean

Weiterer Meilenstein zur Modernisierung der deutschen Forschungsflotte

Papenburg, 12. April 2013 - Bundesforschungsministerin Johanna Wanka hat  in Papenburg gemeinsam mit Vertretern der Landes Niedersachsen und der Meyer Werft die Kiellegung des neuen Tiefseeforschungsschiffes SONNE vorgenommen. Die erste Sektion des 116 Meter langen Schiffes wurde im Baudock aufgelegt. Das Schiff soll im Januar 2015 an die Wissenschaft übergeben werden und an Bord Platz für 40 Forscher bieten. Haupteinsatz-gebiete des neuen Tiefseeforschungsschiffes werden der Indische und Pazifische Ozean sein. Die SONNE wird dazu beitragen, wissenschaftlich und gesellschaftlich besonders relevante Forschungsfragen zu beantworten, vor allem hinsichtlich des Klimawandels, der Versorgung mit marinen Rohstoffen und der Folgen des Eingreifens in die Ökosysteme. Das neue Forschungsschiff SONNE löst seinen 44 Jahre alten Vorgänger ab und zeichnet sich durch eine hohe Energieeffizienz aus.

„Mit dem neuen Forschungsschiff SONNE steht den deutschen Meeresforschern eines der weltweit modernsten Instrumente zur Verfügung, um den Einfluss der Meere auf unser Klima zu untersuchen“, erklärte Wanka. „Mit dem Neubau setzen wir die Modernisierung der deutschen Forschungsflotte fort.“ Die Modernisierung wurde mit dem Bau des eisrandfähigen Forschungsschiffes MERIAN begonnen. Bis zum Ende dieser Dekade wird das Bundesministerium die weiteren Forschungsschiffbauten POLARSTERN, POSEIDON und METEOR beauftragen.

„Weil wir als Küstenland großes Interesse an der Forschung zum Klimawandel haben, hat sich Niedersachsen besonders stark für den Bau der SONNE engagiert“, sagte die niedersächsische Ministerin für Wissenschaft und Kultur, Gabriele Heinen-Kljaji?. „Mit Wilhelmshaven als Heimathafen der SONNE wird deutlich, wie gut die Meeres- und Klimaforschung im Land inzwischen wahrgenommen wird."

Der Bau dieses Spezialschiffes spiegelt den hohen Stand deutscher Schiffbaukunst wider und trägt zur Beschäftigungssicherung auf der Meyer Werft und bei ihren Zulieferern sowie der das Schiff zukünftig betreibenden Reederei RF Forschungsschifffahrt bei. Erfreulich ist auch die hohe Zahl an Ausbildungsplätzen für den maritimen Nachwuchs. Das neue Forschungsschiff wird in gemeinsamer Finanzierung der Baukosten von 124,4 Mio. € von Bund (90 Prozent) und den Küstenländern Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein, Hamburg und Bremen (10 Prozent) erstellt. FS SONNE wird seinen Heimathafen in Wilhelmshaven haben.

Weitere Informationen zur Deutschen Forschungsflotte finden Sie im Internet unter: www.bmbf.de

Weitere Informationen: www.meyerwerft.de/presse
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Nordic Yards GmbH
Baubeginn für Windturbinen-Serviceschiff
  •  Erster Stahlzuschnitt für Serviceschiff am Wismarer  Standort erfolgt
  • Schiff dient der Wartung von Offshore-Windturbinen
  • Weitere Referenz für Geschäftsfeld Nordic Offshore-Wind
Wismar, Rostock-Warnemünde, 22. April 2013. Bei Nordic Yards,  führender Anbieter maritimer Großprojekte, begannen am   22. April 2013 mit dem ersten Stahlzuschnitt die Fertigungsarbeiten  am Windturbinen-Serviceschiff für das dänische Unternehmen DBB  Jack-Up Services.

Das Schiff, ein sogenanntes Wind Turbine Service Jack-Up Vessel,  dient der Wartung von Offshore-Windkraftanlagen. Dank seines neuartigen Jack-Up-Systems kann es sich auf See bei Wassertiefen von bis zu 45 Metern auf seine vier Hubbeine aufstellen und verfügt  so über einen stabilen Stand, um die Wartungsarbeiten  durchzuführen. Mit dem Bordkran kann das rund 80 Meter lange und 32 Meter breite Serviceschiff auch unter anspruchsvollsten  Witterungsbedingungen bis zu 500 Tonnen schwere Windradkomponenten  in einer Höhe von bis zu 100 Metern austauschen.

DBB Jack-Up Services, ein Dienstleistungsunternehmen für die  Offshore-Windindustrie mit Fokus auf der Wartung der Windturbinen,  hatte das Schiff 2012 bestellt. Am Basic Design war neben DBB  Jack-Up Services und Nordic Yards auch das renommierte dänische  Designbüro OSK Ship Tech beteiligt.

„Wir freuen uns auf die weitere Kooperation mit Nordic Yards“, sagte  Thorsten Jalk, CEO von DBB Jack-Up Services, während des  Brennbeginns. Und weiter: „Wir wissen, dass wir mit Nordic den  besten Partner für dieses Projekt mit an Bord haben.“

„Mit diesem High-Tech-Schiff bauen wir nicht nur unser  Geschäftsfeld Offshore Wind weiter aus, sondern werden erneut  unser Können und unsere Erfahrung im Bau hochspezialisierter  Schiffe unter Beweis stellen. Wir versprechen die gewohnt beste  Nordic-Qualität“, so Andreas Amelang, Senior Vice President Sales  & Project Design.

Die Kiellegung von Baunummer 212 ist für Herbst 2013, Lieferung für das zweite Quartal 2014 vorgesehen.

Über DBB Jack-Up Services A/S:  DBB Jack-Up Services A/S wurde 2008 als Schwesterunternehmen der  Dansk Bjergning og Bugsering A/S (DBB – Danish Salvage and Towing  Company Ltd.) gegründet. Das in Privatbesitz befindliche Unternehmen hat  seinen Sitz in Aarhus, Dänemark. DBB Jack-Up Services A/S stellt der  Offshore-Windindustrie erstklassige Dienstleistungen und Equipment zur  Verfügung. Schwerpunkt ist die Wartung von Windkraftanlagen.  Gegenwärtig betreibt DBB Jack-Up Services A/S das selbstfahrende  Hubschiff „WIND”, das unter dänischer Fahne fährt. Zusätzlich zu den Anforderungen des Flaggenstaates sind die Standards von IMO, SOLAS und STCW erfüllt. Alle Einheiten sind von IACS Gesellschaften klassifiziert.

Weitere Informationen: www.nordicyards.de
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Lindenau Werft GmbH
Traditionsname Lindenau bleibt mit der Fortführung der Werft erhalten
 Der Traditionsname Lindenau bleibt mit der Fortführung der Werft erhalten, da er für eine lange Geschichte im deutschen Schiffbau mit vielen beachtenswerten  Neubauten steht. Mit dem neuen Investor ändert sich aber das Kerngeschäft  dieses dritten Werftstandortes der Privinvest Gruppe in Deutschland. Künftig  wird bei Lindenau der Fokus auf Schiffsreparatur, Umbau und maritimen Service  im Bereich Handels-, Behörden- und Marineschiffe gelegt.

Die Resonanz auf die Fortführung der Werft an der Kieler Förde an der Zufahrt  zum Kiel Kanal ist aus dem Kreis der Kunden sehr positiv. Das Lindenau-Team  hat sich in der Vergangenheit einen ausgezeichneten Ruf als schneller, flexibler  und fachkundiger Partner bei Schiffsreparaturen aller Art erworben.

Nun kann - mit den "Schwesterbetrieben" Nobiskrug und ADM Kiel - diese  Flexibilität weiter erhöht werden. Unter der Koordination durch die bekannten  Ansprechpartner des Reparaturstandortes Lindenau können von Kiel-  Friedrichsort aus auch die Docks und Piers bei Nobiskrug in Rendsburg und ADM  Kiel in Kiel-Gaarden bei Bedarf zur Verfügung gestellt werden.

Lindenau ist durch den Zusammenschluss in der Lage, komplexere  Umbauvorhaben zu projektieren und zu realisieren sowie die gerade bei  Kurzliegern aus dem Bereich der kommerziellen Schifffahrt wichtige kurze  Aufliegezeit zu koordinieren. Die Werft bietet dem Reeder die jeweils optimal zur  Aufgabe und Fahrtgebiet passende Pier oder Dock in einem der drei deutschen  Standorte an.

Die deutsche Werftengruppe, Nobiskrug, ADM Kiel und Lindenau, sind im Reparaturbereich optimal aufgestellt und bieten individuell zugeschnittene  Möglichkeiten für Reparaturaufträge in allen Bereichen der Schifffahrt.

Reparaturaufträge bei Lindenau

Seit Januar 2013 konnte Lindenau als wichtiger Partner für Schiffsreparaturen in  strategisch günstiger Lage bereits zahlreiche Aufträge verbuchen. Die  Reparaturaufträge der letzten Monate umfassen ein Einsatzschiff der  Bundespolizei, mehrere Schlepper sowie Passagier- und Handelsschiffe.

Im März 2013 sind unter anderem an den Passagierschiffen MS Heikendorf und  MS Baltica sowie dem Doppelhüllentanker MT Seatrout diverse  Reparaturarbeiten durchgeführt worden.

Die Passagierfähre MS Heikendorf gehört zur Schlepp- und Fährgesellschaft Kiel  mbH und stellt neben weiteren Schiffen den Passagierverkehr zwischen dem  West- und Ostufer im Kieler Hafen sicher. Die MS Heikendorf wurde in 1984 bei  Lindenau gebaut und nach dem Kieler Stadtteil Heikendorf benannt. Neben  einem Vollanstrich des Rumpfes wurden allgemeine Klassearbeiten an dem  Schiff durchgeführt.

Das Passagierschiff MS Baltica gehört zur Baltic Schifffahrt und Touristik GmbH  und wurde im Jahre 1959 in Husum für den Nordsee-Einsatz gebaut. Mit einer  Länge von 50m bietet das Schiff Platz für ca. 320 Gäste. Die MS Baltica führt  Ausflugsfahrten sowie Hafenrundfahrten und Ostsee-Mini-Kreuzfahrten in die  Mecklenburger Bucht durch. Lindenau wurde beauftragt, diverse  Reparaturarbeiten an dem Schiff durchzuführen. Neben Arbeiten am  Unterwasserschiff, wie zum Beispiel der Erneuerung des Antifoulings, wurden  allgemeine Klassearbeiten durchgeführt.

Der Doppelhüllentanker MT Seatrout der German Tanker Shipping GmbH & Co.  KG wurde in 2006 bei Lindenau gebaut. Das Schiff hat eine Länge von 188m,  eine Breite von 32m und einen Tiefgang von 9,50m. Neben dem Einbau einer  Kettenslipvorrichtung wurde ein Dampfventil überholt, ein E-Motor für die  Ladepumpe montiert und ein Ventilwechsel an der Fahrtmessanlage  durchgeführt.

Privinvest-Gruppe in Deutschland:  Die Gruppe verfügt mit den Traditionswerften Nobiskrug, ADM Kiel und Lindenau  über drei Standorte, bei denen insgesamt rund 900 hochqualifizierte  Arbeitskräfte beschäftigt sind. Alle drei Standorte werden von einem integrierten  Management-Team und einer gemeinsamen Verwaltung geführt und besitzen  komplementäre Werftanlagen und Fähigkeiten.  Die deutsche Gruppe ist auf den Neubau von Megayachten, Marineschiffe und  Offshore-Plattformen spezialisiert und fokussiert sich auf die Konstruktion und  den Bau von individuell angefertigten Luxusyachten sowie Marinefahrzeugen ab  einer Länge von 60m. Ferner bietet die Reparatur-Abteilung außergewöhnliche  und spezifisch zugeschnittene Möglichkeiten für jegliche Instandhaltungs- und  Reparaturmaßnahmen sowie Umbauten von Yachten, Marinefahrzeugen,  Handels- und Behördenschiffen.

Weitere Informationen:
Nobiskrug GmbH, Denise Hein, Marketing Manager, Kieler Strasse 53, 24768 Rendsburg,
denise.hein@nobiskrug.com, + 49 (0) 4331 207 166
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ThyssenKrupp AG
Ingenieurbüro Australian Marine Technology erworben
ThyssenKrupp stärkt Präsenz im Raum Asia/Pacific

Mit seiner technischen Kompetenz und zahlreichen Innovationen gehört ThyssenKrupp zu den führenden, global agierenden Systemanbietern für U-Boote und Marineüberwasserschiffe. Seine Schiffsbautradition reicht teilweise Jahrhunderte zurück. Zur Stärkung der Marktpräsenz im südostasiatischen Raum und in Ozeanien wird das australische Ingenieurbüro Australian Marine Technologies mit Sitz in Melbourne erworben. Australian Marine Technologies („AMT“) verfügt über ein umfassendes Engineering- und Design Know-how im Marineschiffbau und beschäftigt aktuell 31 Ingenieure und Konstruktionszeichner. In einem weiteren Schritt soll AMT mit ThyssenKrupp Marine Systems Australia - einem Unternehmen der Business Area Industrial Solutions – zusammengeführt werden.

Dr. Hans Christoph Atzpodien, Vorsitzender des Bereichsvorstands der Business Area Industrial Solutions der ThyssenKrupp AG, erläutert die Hintergründe des Erwerbs: „Im Rahmen der strategischen Weiterentwicklung richtet sich ThyssenKrupp konsequent auf die Märkte der Zukunft aus. Der südostasiatische Raum inklusive Australien und Neuseeland bietet zahlreiche Wachstumsperspektiven. Mit dem Erwerb von AMT stärken wir nicht nur unsere Präsenz in Australien, wir profitieren auch von dessen regionalem Netzwerk.“

Australien gehört zu den traditionellen Absatzmärkten des ThyssenKrupp Konzerns in Asien/Pazifik. Bereits 1865 wurden Eisenbahnreifen und Radbahnanlagen nach Australien geliefert. Mit rund 520 Mio. € Umsatz mit Kunden im Land ist Australien der viertgrößte Markt in der Region. Derzeit sind in Australien rund 900 Mitarbeiter beschäftigt. So kann ThyssenKrupp marktnah Walzstahl und Röhren, Marine Systeme, Maschinen und Ausrüstungen zur Förderung und Verarbeitung von Erzen und Mineralien, petrochemische Anlagen, Aufzüge und Fahrtreppen sowie Nickellegierungen anbieten.

Die ganze Bandbreite des Spezial- und Großanlagenbaus sowie eine zum Teil Jahrhunderte zurückreichende Schiffbautradition sind die Stärken der Business Area Industrial Solutions. Qualitativ hochwertige Ingenieur-kunst steht im Zentrum des unternehmerischen Erfolgs. Globales Projektmanagement, erstklassige System-integration, zuverlässiges Einkaufs- und Lieferantenmanagement und ein Angebot an Dienstleistungen, das höchsten Ansprüchen genügt, sind die Basis für nachhaltige Kundenzufriedenheit. 20.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bilden an über 70 Standorten ein globales Netzwerk, dessen Technologieportfolio ein Höchstmaß an Produktivität und Wirtschaftlichkeit garantiert.

Weitere Informationen: www.thyssenkrupp.com
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Nordic Yards GmbH
Stellungnahme zu Bürgschaftsentscheidung der Landesregierung
Nordic Yards benötigt Bürgschaften ausschließlich zur Generierung von Finanzierungen für maritime High-Tech-Produkte
• Werftengruppe hat Umstrukturierungsprozess erfolgreich abgeschlossen
• Reduzierung des Bürgschaftsrahmens um 80% könnte sich auf Anzahl künftiger Projekte auswirken


Wismar, Rostock-Warnemünde, 12. April 2013. Das Ergebnis eines Treffens der Spitzen der Landesregierung Mecklenburg-Vorpommerns am 12.04.2013, sich grundsätzlich für Bürgschaften bereit zu erklären, wird von Nordic Yards begrüßt. In den letzten Monaten waren Vertreter aller demokratischen Parteien in MV zu Besuch auf den Werften und haben sich direkt über den aktuellen Status informieren können. Ausnahmslos alle Besucher haben sich beeindruckt von dem erfolgreich abgeschlossenen Umstrukturierungsprozess und der aktuellen Situation bei Nordic Yards gezeigt. Vor allem die zukunftsträchtigen Produkte und eine an die Auftragslage angepasste Werftgröße konnten überzeugen. Allein im letzten Jahr wurden 182 Mitarbeiter bei Nordic Yards eingestellt, das Unternehmen schreibt schwarze Zahlen.

Die maximale Obergrenze von 200 Millionen Euro wird von Nordic Yards kritisch gesehen. Diese Entscheidung ist nicht primär an den Auftragspotentialen der Werften in Mecklenburg-Vorpommern orientiert. Doch die Aufträge, die Nordic Yards erfolgreich akquiriert, haben immer größere Volumina. Erst im Februar wurde der größte Auftrag der Werftgeschichte kontrahiert. Eine Begrenzung der Landesbürgschaften auf 200 Millionen Euro begrenzt die Chancen der maritimen Wirtschaft massiv - und die weitere Schaffung von hochqualifizierten Arbeitsplätzen.

Derzeit werden von Nordic Yards Landesbürgschaften in Höhe von knapp 36 Millionen Euro in Anspruch genommen. Momentan ist der Bund daran nicht beteiligt. Dass das Land schwer mit den Folgen der P+S-Insolvenz zu kämpfen hat, findet natürlich Verständnis, doch noch vor einem Jahr gab es einen Bürgschaftsrahmen von 1 Milliarde Euro für alle Werften in MV - das heute verkündete Maximum stellt eine 80%-ige Reduzierung dar.

In den letzten drei Jahren hat Nordic Yards einen erfolgreichen Umstrukturierungsprozess absolviert. Darüber hinaus haben sich die Werften in Wismar und Rostock-Warnemünde  konsequent auf zukunftsfähige, wirtschaftliche Projekte fokussiert, wie die vier Offshore-Konverterplattformen für die Energiewende in Deutschland, für die Siemens AG und Alstom, zwei eisbrechende Spezialschiffe für das russische Transportministerium und ein Windturbinen-Serviceschiff für die Wartung von Offshore-Windparks beweisen. Die Nordic-Werften benötigen  Bürgschaften, um diesen erfolgreichen Kurs mit hochspezialisierten High-Tech-Produkten fortzusetzen und auch weiterhin marktfähige Finanzierungen zu generieren.

Weitere Informationen: www.nordicyards.com
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Nordic Yards GmbH
Erstes regionales Betriebsräte Offshore Meeting bei Nordic Yards in Warnemünde
  • Gedankenaustausch zu Chancen der Energiewende
  • Kritik zu Ergebnissen der 8. Nationalen Maritimen  Konferenz
  • Deckelung der Landesbürgschaften in MV ist falsches  Signal
Rostock-Warnemünde, 23. April 2013. Am 22. April trafen sich auf  der Nordic-Werft in Warnemünde Vertreter der IG Metall Rostock  und Arbeitnehmervertreter regionaler Betriebe, die zukunftsorientiert  im Bereich der erneuerbaren Energien arbeiten.

Vertreter von Nordic Yards, Siemens Rostock/Hamburg, SEAR und  EEW SPC Rostock sowie die IG Metall Rostock haben neben einem  umfassenden Gedankenaustausch auch die als ernüchternd zu  wertenden Ergebnisse der 8. Nationalen Maritimen Konferenz in Kiel zum EEG und zur fehlenden Investitionssicherheit analysiert und  diskutiert.

Alle Teilnehmer des Regionalen Betriebsräte Offshore Meetings  fordern ein klares Bekenntnis des Bundes zur Energiewende und  damit zur Sicherung von Arbeitsplätzen. Die derzeitige Position der  Bundesregierung zum erfolgreichen Ausbau der erneuerbaren  Energien ist nicht klar und gibt nur ungenügend Sicherheit.

Auf Landesebene begrüßen die teilnehmenden Betriebsräte zwar  die Bürgschaftsbereitschaft, sehen aber die Begrenzung auf 200 Millionen Euro für alle Werften in Mecklenburg-Vorpommern als  absolut falsches Signal. In Mecklenburg-Vorpommern galt bisher ein  Bürgschaftsrahmen von einer Milliarde Euro, sowohl für die Werften  als auch für Zulieferer.

Die Nordic-Werften, ihre Partner und ihre Zulieferer beschäftigen in  ihren Betrieben mehrere tausend Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.  Nicht nur Nordic Yards hat sich erfolgreich in dem Segment der  erneuerbaren Energien etabliert. Viele neue tarifgebundene  Arbeitsplätze sind in der Region entstanden.  Durch den politischen Schlingerkurs der Bundes- und  Landesregierung sind diese Arbeitsplätze nachhaltig in Gefahr. Den  Belegschaften können dadurch Kurzarbeit und im Ernstfall sogar  betriebsbedingte Kündigungen drohen.

Dagegen bietet die Energiewende ein großes Potential und eine  einmalige Chance für Mecklenburg-Vorpommern und darüber hinaus  für Deutschland, diese Technologien zu einem Leitmarkt zu  entwickeln und weiter auszubauen. Das Ziel der Wirtschaftspolitik  von Bund und Land sollte sein, diese Chancen zu nutzen.

Die anwesenden Arbeitnehmervertreter fordern deshalb:
  • Die Energiewende muss noch vor der Bundestagswahl zur  Chefsache werden
  • Planungssicherheit für die Investoren und die Unternehmen 
  • Keine Deckelung des Bürgschaftsrahmens durch Land und  Bund
  • Tarifgebundene Arbeitsplätze und keine prekäre Beschäftigung
  • Stärkeres Engagement der Banken bei der Finanzierung der  Energiewende
  • Durchsetzung eines Masterplan zum Netzausbau Off- und  Onshore  Kontakt 
 Weitere Informationen: www.nordicyards.com
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Redaktion: Kathrin Ehlert-Larsen
Erscheinungsweise: monatlich
Gestaltung/Layout: bartsch design GmbH
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