Ausgabe 01/2015
Liebe Leserinnen und Leser,
der Parlamentarische Abend des VSM zu Jahresbeginn in Berlin hat sich inzwischen fest im Kalender der Hauptstadt als Auftakt des politischen maritimen Jahres etabliert. Die Rekordteilnahme insbesondere auch vieler Abgeordneter zeigt, dass Politik und Industrie sich für 2015 viel vorgenommen haben.

Unser neuer Imagefilm ( www.vsm.de), den wir in Berlin das erste Mal öffentlich vorgestellt haben, unterstreicht nicht nur die Bedeutung und Leistungsfähigkeit der Branche, sondern auch den unbedingten Willen, eine erfolgreiche Zukunft zu gestalten. Die Grußworte des Maritimen Koordinators der Bunderegierung, Uwe Beckmeyer, des Ministers Lies und des Staatssekretärs Dr. Nägele haben uns in großartiger Weise auf diesem Weg bestätigt und unterstützt.

Aber Lob-Gesänge alleine reichen nicht. Wir müssen liefern, was wir predigen. Das gilt für alle Beteiligte: für die Politik genauso wie für die Industrie – und natürlich auch für Verbände ebenso wie für die Gewerkschaften.

Die Aufgabe von Verbänden ist es natürlich zunächst, die Interessen ihrer Mitglieder mit aller Kraft voranzubringen. Aber damit Interessenvertretung nicht als kleinteilige Klientelpolitik untergeht, müssen wir Kräfte bündeln und gemeinsam für einen starken maritimen Standort Deutschland eintreten. Der VSM und der Verband Deutscher Reeder (VDR) als die beiden größten maritimen Fachverbände wollen deshalb ihre Zusammenarbeit ausbauen.

In dieselbe Richtung zielt auch die Mitgliedschaft des Deutschen Boots- und Schiffbauer Verbandes  (DBSV) im VSM. Der VSM übernimmt mit diesem Schritt die Funktion eines Dachverbandes, insbesondere im Hinblick auf die politische Interessensvertretung. Das eigenständige Profil und das Leistungsangebot des DBSV für seine über 400 Mitglieder bleiben dabei vollständig gewahrt. Gleichzeitig sendet das maritime verarbeitende Gewerbe ein starkes Signal der Geschlossenheit. Für erfolgreiche Verbandsarbeit ist das extrem wichtig.

Beeindruckende Belege für die Erfolge unserer Mitgliedsunternehmen finden Sie auch wieder in dieser Ausgabe unseres Newsletters. Wir wünschen spannende Lektüre.



Mit freundlichen Grüßen

Dr. Reinhard Lüken

Hauptgeschäftsführer
Verband für Schiffbau und Meerestechnik e.V. (VSM)
Inhaltsverzeichnis
Aktuelles

VSM begrüßt neue Mitglieder

VSM Veranstaltungen

Zukunft nutzen – Erfolgreicher VSM-Jahresauftakt in Berlin

Mit erhöhter Schlagkraft

Aktuelles aus Berlin

Berlin Monitor

Aufträge/Ablieferungen

Docklegung für Offshore-Konverterplattform DolWin gamma bei Nordic Yards

Wieder seeklar – LINDENAU schließt Reparatur an RED 7 ALLIANCE ab

Kiellegung der 4. Fregatte F125

Nordic Yards liefert innovatives Offshore-Hubschiff ab

Klassifikationsgesellschaften

DNV GL-Zertifizierung hilft Hapag-Lloyd bei der Vorbereitung auf die MRV-Verordnung

Schiffbau/Werften

Geburtstag der Meyer Werft: 220 Schiffbau in Papenburg

Meyer und Neptun Werft - RÜCKBLICK AUF DAS JAHR 2014

KfW IPEX-Bank finanziert zwei hochmoderne Schiffe für die Offshore-Industrie

Meyer Werft - Standort langfristig gesichert

Abschlußprüfung - 59 Auszubildende der MEYER WERFT

Forschung, Entwicklung und Innovation

Europäisches Zusammenspiel von Schiffssimulatoren

Aktuelles
VSM
VSM begrüßt neue Mitglieder
Der Verband für Schiffbau und Meerestechnik e.V. freut sich, an Bord willkommen zu heißen: Wir begrüßen Sie herzlich im VSM und freuen uns auf eine gute Zusammenarbeit.
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VSM Veranstaltungen
  • 10. Februar 2015: VSM-Infoveranstaltung "Innovationsförderung im Schiffbau 2015", beim VSM in Hamburg
  • 15. März 2015 bis 20. März 2015: Markterkundungsreise Vietnam für Schiffbau und Meerestechnik (Infos unter:  voberlaender@ahpkg.de),
  • 27. April 2015: GeMaX-Fachtreffen beim VSM in Hamburg,
  • 25. März 2015: Vorstandssitzung beim VSM in Hamburg,
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VSM
Zukunft nutzen – Erfolgreicher VSM-Jahresauftakt in Berlin
Zahlreiche Gäste aus Politik, Forschung und Wirtschaft folgten der Einladung des VSM zum ersten „maritimen“ Parlamentarischen Abend des Jahres nach Berlin.

Sie erlebten eine gelungene Veranstaltung mit ansprechenden Reden, kurzweiligen Präsentationen und lebhaften Diskussionen rund um das Thema „Zukunft nutzen - Schiffbau und Meerestechnik in Deutschland“.

Unterhaltsamer Auftakt war die Präsentation des neuen VSM-Imagefilmes, der mit beeindruckenden Bildern die Bedeutung von Schiffbau und Meerestechnik für die gesamte Gesellschaft unterstrich.

Sowohl die Gastredner, der maritime Koordinator Uwe Beckmeyer, Dr. Frank Nägele Staatssekretär des Bundesministeriums für Arbeit, Verkehr und Technologie Schleswig-Holstein sowie Olaf Lies, Minister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr Niedersachsen als auch die rund 260 Gäste zeigten sich begeistert.

Im Anschluss hatten die Besucher Gelegenheit, sich weiter intensiv über die Branche zu informieren. Darüber hinaus ließ die Veranstaltung Raum und Zeit für ein offenes Gespräch und einen intensiven Gedankenaustausch beim Buffet.


Den Film ZUKUNFT NUTZEN - SCHIFFBAU UND MEERESTECHNIK 2015
finden Sie auch auf unserer neuen Internetseite.


Wir wünschen viel Spaß beim Ansehen!

http://vsm.de/de/service/publikation-und-medien/videos-youtube
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VSM
Mit erhöhter Schlagkraft
Seit Januar 2015 ist der Deutsche Boots- und Schiffbauer-Verband e.V. (DBSV) Mitglied beim Verband für Schiffbau und Meerestechnik e. V. (VSM).

Mit dem Beitritt des DBSV kann der VSM jetzt nicht mehr nur für die eigenen Unternehmen sprechen, sondern auch für die ca. 400 DBSV-Mitglieder.

Die Vorsitzenden und Geschäftsführer beider Verbände hatten in den vergangenen Monaten Bedingungen und Chancen einer intensiveren Kooperation zwischen den beiden Organisationen ausgelotet.
Primäres Ziel der vertieften Zusammenarbeit ist die Schaffung einer starken Interessenvertretung der deutschen Schiff- und Bootsbauindustrie und Meerestechnik gegenüber Politik, Behörden, Wirtschaft und Gesellschaft.

VSM und DBSV sind jedoch weiterhin eigenständige Verbände: Verwaltung und Mitgliederarbeit bleiben von dieser Zusammenarbeit unberührt.

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Aktuelles aus Berlin
Berlin Monitor

  • Hermesdeckungen bleiben zentraler Eckpfeiler der Außenwirtschaftsförderung des Bundes: Die Bundesregierung sicherte im vergangenen Jahr Ausfuhren deutscher Exporteure im Wert von 24,8 Mrd. Euro mit staatlichen Exportkreditgarantien (sogenannte Hermesdeckungen) gegen Zahlungsausfälle ab. Damit liegt das Deckungsniveau der von der Bundesregierung abgesicherten deutschen Exporte weiterhin deutlich über dem der Jahre vor der Finanzkrise. Die staatlichen Exportkreditgarantien erzielten im vergangenen Jahr mit 309,3 Mio. Euro erneut einen positiven Ergebnisbeitrag, der vollständig dem Bundeshaushalt zugutekommt.

  • Absicherung von Auslandsinvestitionen durch den Bund weiter sehr gefragt: Die Bundesrepublik Deutschland hat im Jahr 2014 Investitionsgarantien zur Absicherung deutscher Direktinvestitionen gegen politische Risiken in Entwicklungs-, Schwellen- und ehemaligen Transformationsländern in Höhe von 5 Mrd. Euro übernommen. Dieses hohe Ergebnis spiegelt die seit Jahren kontinuierlich wachsende Nachfrage nach einer Absicherung für deutsche Unternehmen wider.

Die angegebenen Bundestagsdrucksachen finden Sie unter

http://www.bundestag.de/drs


Weitere Themen des Berlin Monitors sind u. a. :
  • Wasserstraßenmaut wird schon erhoben: Antwort der Bundesregierung (18/3665) auf eine Kleine Anfrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen
  • Gesamtkonzept Elbe kommt in zwei Jahren: Antwort der Bundesregierung (18/3689) auf eine kleine Anfrage der Fraktion die Linke

     

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    Aufträge/Ablieferungen
    Nordic Yards
    Docklegung für Offshore-Konverterplattform DolWin gamma bei Nordic Yards
    Wismar, 3. Februar 2015. Bei Nordic Yards fand am 30. Januar die planmäßige  Docklegung  der  Offshore-Konverterplattform  DolWin gamma statt.

    Das Platzieren einer rund 200 Tonnen schweren Großsektion im Warnemünder Dock markierte einen weiteren Meilenstein bei der Fertigung der HVDC*-Plattform.

    DolWin gamma, die der Technologiekonzern Alstom im Februar 2013 als Generalunternehmer des Übertragungsnetzbetreibers TenneT beauftragt hat, ist bereits die vierte Plattform, die Nordic Yards fertigt. Baubeginn war im Oktober 2014; die Fertigstellung des Netzanschlusssystems DolWin3 ist für Ende 2017 geplant. Sie wird das Herzstück des Netzanbindungsprojekts DolWin3 im südwestlichen Teil des deutschen Nordseegebiets sein: Als Offshore-Umrichterstation wird sie bis zu 900 MW Energie von Nordsee-Windparks von Wechsel- in Gleichstrom umwandeln. Der Gleichstrom wird danach per See- und Landkabel über 162 Kilometer zur landseitigen Konverterstation in Dörpen transportiert, wo er wieder von Gleich- in Wechselstrom umgewandelt  und  in  das  deutsche  Hochspannungsnetz eingespeist wird.

    „Wir freuen uns, heute mit der Docklegung einen weiteren zentralen Schritt beim Bau von DolWin gamma zu begehen. Diese High-Tech- Plattform ist für uns eine wichtige weitere Referenz für unser Geschäftsfeld Offshore Wind. Die Entwicklung und Fertigung von Konverter- und Umspannplattformen ist ein wesentlicher Schwerpunkt unserer Unternehmensstrategie“, so Andreas Amelang, Senior Vice President Sales & Project Design bei Nordic Yards.

    Zum Lieferumfang von Nordic Yards gehören neben der Fertigung erstmalig auch die komplette Basis- und Detailplanung sowie der Transport und die Installation in der Nordsee.

    Die sogenannte „Topside“ der Plattform wird in Warnemünde montiert, ihr Fundament in geteilter Bauweise an den Werftstandorten in Wismar und Stralsund. Die Topside, so hoch wie ein elfstöckiges Wohnhaus, beherbergt die Alstom-Umspanntechnik, Werkstätten sowie Wohn- und Maschinenräume.

    Mit vier von neun weltweit gebauten bzw. in Bau befindlichen Konverterplattformen fertigt Nordic Yards so viele Plattformen dieser Art wie keine andere Werft. Dazu zählen z.B. die Offshore- Konverterplattformen BorWin beta, HelWin alpha und SylWin alpha.

    www.nordicyards.com
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    Lindenau Werft GmbH
    Wieder seeklar – LINDENAU schließt Reparatur an RED 7 ALLIANCE ab
    (Kiel-Friedrichsort,  30.01.2015)  Aufatmen  bei  der  Besatzung der „RED 7 ALLIANCE“: Nachdem das Taucherbasisschiff am Samstag, den 17.01.2015, beim Einlaufen mit einem Schleusentor des Nord-Ostsee Kanals in Brunsbüttel kollidierte, ist der dabei entstandene Bugschaden nun behoben.
    Die Reparatur- und Farbarbeiten des Schiffs, dessen Eigner die Red7Marine Ltd. ist, wurden von der LINDENAU Werft durchgeführt. Das havarierte Schiff dockte hierfür am 19.01.2015 in das Dock II der Kiel- Friedrichsorter Werft ein. Sofort nach eingehender Inspektion und Festlegung der Reparaturmaßnahmen begann die LINDENAU-Mannschaft mit den Arbeiten, die nur zwei Wochen darauf, am 29.01.2015, abgeschlossen waren. Das Taucherbasisschiff kann damit den Kurs in die Ostsee fortsetzen, wo es für Arbeiten an einem Offshore-Windpark eingesetzt wird.

    John Long, Fleet Manager/ DPA of Vessel Management Services, zeigt sich sehr zufrieden über den engagierten Einsatz der Werft: „Wir freuen uns, dass trotz unserer unerwarteten Ankunft und des unbekannten Arbeitsumfangs LINDENAU so schnell agierte. Die Reparaturarbeiten wurden dabei äußerst professionell und ohne jegliche Probleme durchgeführt.“

    LINDENAU GmbH:
    Die LINDENAU Werft GmbH gehört seit Anfang des Jahres 2013 zur Privinvest Gruppe, die nunmehr mit den Traditionswerften NOBISKRUG, ADM Kiel und LINDENAU über drei Standorte in Deutschland verfügt, bei denen insgesamt rund 1000 hochqualifizierte Arbeitskräfte beschäftigt sind. Alle drei Standorte werden von einem integrierten Management- Team und einer gemeinsamen Verwaltung geführt und besitzen komplementäre Werftanlagen und Fähigkeiten. Die deutsche Gruppe ist auf den Neubau von Megayachten, Marineschiffen und Offshore-Plattformen spezialisiert und fokussiert sich auf die Konstruktion und den Bau von individuell angefertigten Luxusyachten sowie Marinefahrzeugen ab einer Länge von 60 m. Ferner bietet die Reparatur-Abteilung sowohl an den deutschen Werftstandorten als auch weltweit außergewöhnliche und spezifisch zugeschnittene Möglichkeiten für jegliche Instandhaltungs- und Reparaturmaßnahmen sowie Umbauten von Yachten, Marinefahrzeugen, Handels- und Behördenschiffen.

    Weitere Informationen: Bernd Wittorf, Director Refit & Repair, + 49 (0) 4331 207 450 oder Myriam Thoma-Hargens, Marketing, myriam.thoma-hargens@nobiskrug.com,  + 49 (0) 4331 207 6277
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    Fr. Lürssen Werft GmbH & Co. KG
    Kiellegung der 4. Fregatte F125
    Startschuss zum Bau des letzten Schiffes

    Bei einer feierlichen Zeremonie auf der Wolgaster Peene-Werft haben die ARGE-Projektpartner, bestehend aus der ThyssenKrupp Marine Systems GmbH und der Fr. Lürssen Werft GmbH & Co. KG, am 29. Januar 2015 das 4. Schiff der neuen Fregattenklasse F125 im Beisein prominenter Gäste aus Politik, Militär, Verwaltung und Wirtschaft erfolgreich auf Kiel gelegt.

    Mit dem traditionellen "Aufnageln" der Messingplatten auf dem Pallungsblock durch Vertreter des öffentlichen Auftraggebers und der ARGE F125 erfolgte der offizielle Baubeginn des letzten Schiffes einer neu entwickelten Serie von vier innovativen Fregatten für die Deutsche Marine. Die Unternehmensgruppe Lürssen zeichnet verantwortlich für den Bau der Vorschiffe, die weitere Montage und die Integration der Systeme erfolgt durch ThyssenKrupp Marine Systems in Hamburg. 

    "Die Kiellegung des letzten Schiffes stellt für uns und unseren ARGE-Partner einen wichtigen Meilenstein zur erfolgreichen Fertigstellung eines der richtungsweisendsten nationalen Marine-Projekte der jüngeren Schiffbaugeschichte dar", betont Friedrich Lürßen, Geschäftsführender Gesellschafter der Fr. Lürssen Werft. "Die Fertigstellung der beiden letzten Vorschiffe hier an unserem Standort in Wolgast unterstreicht darüber hinaus die erfolgreiche Integration schiffbaulicher Fähigkeiten zwischen unseren Schwesterwerften in den alten und neuen Bundesländern."

    Die zukunftsweisenden Fähigkeiten der neuen Fregatten-Klasse ermöglichen eine vom Auftraggeber vorgegebene Intensivnutzung mit Operationszeiten von 24 Monaten in internationalen Bündniseinsätzen. Die ARGE-Partner gewährleisten mit ihren schiffbaulichen Fähigkeiten und dem hohen Spezialwissen ihrer Mitarbeiter die technologische Umsetzung einer effizienten Aufgabenerfüllung der Deutschen Marine im operativen Einsatz. Neben den traditionellen Aufgaben der Landes- und Bündnisverteidigung sind die neuen Stabilisierungsfregatten auf der Basis des erstmals entwickelten Mehrbesatzungskonzeptes optimal für die Konfliktverhütung und Krisenbewältigung sowie für Eingreif- und Stabilisierungsoperationen im internationalen Rahmen konzipiert.

    Das heute auf Kiel gelegte Vorschiff verlässt die Peene-Werft per Seetransport im Mai nächsten Jahres in Richtung Hamburg. Bereits im April dieses Jahres wird das 3. Vorschiff zum Zusammenschluss mit dem Hinterschiff und zur weiteren Ausrüstung nach Hamburg verschifft.

    "Gemeinsam mit unseren Mitarbeitern freuen wir uns, mit dem Bau der beiden Vorschiffe hier vor Ort die Wettbewerbsfähigkeit unseres Werft-Standortes als traditionelles Kompetenzzentrum im Marine-Schiffbau weiter zu stärken und unseren Beitrag zum Erfolg dieses besonders anspruchsvollen Projektes zu leisten", sagt Harald Jaekel, Geschäftsführer der Peene-Werft. Die Werft mit heute 300 hochqualifizierten Mitarbeitern gehört seit 2013 zur Unternehmensgruppe Lürssen und ist auf den Neubau von Marine-Einheiten sowie Instandsetzungsarbeiten und Umbauten von Minensuchbooten, Korvetten, Schnellbooten, Hilfsschiffen, zivilen und Einheiten der Bundespolizei See spezialisiert. Mit einem hochmodernen Ausbildungszentrum bietet die Werft zudem aktuell rund 40 jungen Nachwuchskräften optimale Voraussetzungen für den Einstieg in den modernen High-Tech-Schiffbau.

    www.luerssen.de
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    Nordic Yards
    Nordic Yards liefert innovatives Offshore-Hubschiff ab
    · Feierliche Übergabe an DBB Jack-Up Services
    · Taufe des Schiffes auf den Namen “WIND SERVER”
    · Hubschiff dient der Wartung von Offshore-Windturbinen

    Rostock-Warnemünde: Am 18. 12.2014 übergab Nordic Yards  ein Offshore-Serviceschiff an das dänische Unternehmen DBB Jack-Up Services. Im Rahmen der feierlichen Übergabe fand auch die Taufe statt: Das Schiff trägt nun den Namen “WIND SERVER“.

    „Wir sind sehr stolz, ein weiteres, anspruchsvolles Projekt erfolgreich abzuschließen“, sagt Andreas Amelang, Senior Vice President Sales and Project Design bei Nordic Yards. „Die “WIND SERVER“ ist eine Neuheit und kann selbst unter anspruchsvollsten Witterungsbedingungen in Windparks arbeiten und Windräder warten.“

    Mit ihrer Ausstattung ist die “WIND SERVER“ optimal auf die aktuellen Bedürfnisse des Offshore-Windmarktes zugeschnitten: So verfügt der Bordkran des 80 Meter langen und 32 Meter breiten Schiffs über eine Hubhöhe von knapp 100 Metern und eine Tragkraft von 400 Tonnen. Mit seinen vier je 72 Meter langen Hubbeinen und dem neuartigen Jack-Up-System stellt es sich in Wassertiefen von bis zu 45 Metern auf und kann so, als stabile Arbeitsplattform, selbst an den großen 5- bis 8-MW-Windturbinen Wartungs- und Reparaturarbeiten durchführen.

    "Wir freuen uns sehr, dieses hochspezialisierte Hubschiff in unsere Jack-Up Flotte einzugliedern, und unseren Kunden damit erweiterte Dienstleistungen und Kapazitäten anbieten zu können", so Thorsten Jalk, Geschäftsführer DBB Jack-Up Services A/S, und ergänzt: "Das neue Hubschiff wird ab Januar zur Wartung von Offshore-Windparks in Nordeuropa im Einsatz sein."

    Die “WIND SERVER“ ist eines von drei Hubschiffen in der Flotte von DBB Jack-Up Services. Das Unternehmen mit Sitz im dänischen Aarhus ist ein renommierter Dienstleister für die Offshore- Windindustrie, mit Fokus auf der Wartung von Windturbinen. Die “WIND SERVER“ wurde im August 2012 von DBB Jack-Up Services in Auftrag gegeben, Baubeginn war im April vergangenen Jahres.

    www.nordicyards.com
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    Klassifikationsgesellschaften
    DNV GL
    DNV GL-Zertifizierung hilft Hapag-Lloyd bei der Vorbereitung auf die MRV-Verordnung
    Hamburg, 23. Januar 2015 – Hapag-Lloyd bereitet sich darauf vor, als erste Reederei der Welt die Zertifizierung MRV-Ready zu erhalten. Dazu arbeitet das Hamburger Schifffahrtsunternehmen mit der Klassifikationsgesellschaft DNV GL an einem Verifizierungsprogramm, das nachweisen wird, dass die gesamte Flotte die kommende EU-Verordnung zur Emissionsüberwachung erfüllen kann. Ziel dieser sogenannten MRV-Verordnung (Monitoring, Reporting, Verification) ist die Senkung von Treibhausgas-Emissionen in der Region – sie wird derzeit fertig gestellt.

    Die erste Stufe der Verifizierung, die als Gemeinschaftsprojekt von Hapag-Lloyd und DNV GL ins Leben gerufen wurde, zeigt, dass sich Hapag-Lloyd auf dem besten Weg zur Erfüllung der MRV- Verordnung befindet. Die Verifizierung umfasst den gesamten Prozess der Überwachung und Meldung von Emissionsdaten, einschließlich einer Prüfung der Überwachungs- und Meldungs-Software, die an Bord von Hapag-Lloyds Containerschiffsflotte durchgeführt werden soll.

    „Die Beurteilung erfolgt anhand der Anforderungen zur Erteilung des DNV GL-Umweltpasses. Dabei handelt es sich um ein Programm zur Anfertigung einer vollständigen, zertifizierten Aufstellung der betriebsbedingten Emissionen, die sich über sämtliche durch das MARPOL-Abkommen abgedeckte Emissionen erstreckt”, erläutert Dr. Jörg Lampe, Leitender Projektingenieur für Risiken & Sicherheit und Systemtechnik bei DNV GL. „Wir freuen uns sehr, dass wir mit Hapag-Lloyd an der Entwicklung einer Lösung arbeiten können, mit der sich Reedereien besser auf die Herausforderungen vorbereiten können, die mit der Einhaltung der bevorstehenden MRV-Verordnung einhergehen. Diese Bereitschaft, sich durch eine frühzeitige Zertifizierung für die MRV-Verordnung zu rüsten, zeigt, dass die Reederei in diesem Bereich eine führende Rolle übernimmt und könnte ihr einen wertvollen Wettbewerbsvorteil verschaffen“, fügt er hinzu.

    „Die Überwachung und Senkung unserer Emissionen sind nicht nur für uns als Unternehmen, sondern auch für unsere Kunden wichtig. Daher versuchen wir immer proaktive Maßnahmen zu ergreifen, um die bevorstehenden Vorschriften vorherzusehen und entsprechende Lösungen zur Einhaltung dieser Vorschriften bereitzustellen“, sagt Richard von Berlepsch, Leiter des Schiffsmanagements bei Hapag-Lloyd. „Allerdings stimmt Hapag-Lloyd mit verschiedenen Reedereiverbänden überein, dass die Meldung der Schiffsladung und die Veröffentlichung solch sensibler Daten nicht weiterverfolgt werden sollte“, merkt er an.

    Mithilfe der MRV-Ready-Zertifizierung können Reedereien dafür sorgen, dass sie für die bevorstehende Verifizierungsaufgaben der MRV-Emissionsverordnung gewappnet sind. Etwaige Lücken werden aufgezeigt, sodass Schritte unternommen werden können, um diese zu beseitigen. Der im Voraus erbrachte Nachweis der Bereitschaft für die MRV-Verordnung zeigt Kunden und Interessengruppen außerdem, dass ein Unternehmen eine verantwortungsvolle Haltung gegenüber einer nachhaltigen Zukunft hat – ein Aspekt, der bei geschäftlichen Entscheidungen eine immer wichtigere Rolle spielt.

    Die MRV-Verordnung (Nr. 525/2013) ist ein Entwurf, der einen EU-weiten gesetzlichen Rahmen zur Sammlung und Veröffentlichung von verifizierten jährlichen Daten über die CO2-Ausstöße von Frachtschiffen (über 5.000 Bruttoregistertonnen) schaffen würde. Dies träfe auf alle Schiffe dieser Größe zu, die EU-Häfen ansteuern – unabhängig davon, in welchen Ländern sie registriert sind. Reedereien müssten die verifizierten CO2-Ausstöße auf Fahrten von, nach und zwischen EU-Häfen überwachen und melden. Außerdem müssten die Reedereien einige weitere Angaben machen, wie etwa die Bereitstellung von Daten über die Energieeffizienz der Schiffe. Die Verordnung soll voraussichtlich 2015 verabschiedet werden und könnte 2018 in Kraft treten.

    Über DNV GL

    DNV GL ist die größte Klassifizierungsgesellschaft der Welt, deren Wurzeln bis ins Jahr 1864 zurückreichen. DNV GL unterstützt Unternehmen dabei, ihre Geschäftsabläufe sicherer und nachhaltiger zu gestalten. Neben Klassifikation, technischen Prüfungen, Software und unabhängiger Beratung für die Schifffahrt, Öl- und Gasindustrie sowie die Energiewirtschaft umfasst das Angebot auch Zertifizierungsleistungen für eine Vielzahl von Branchen. Insgesamt beschäftigt DNV GL 16.000 Mitarbeiter in mehr als 100 Ländern.

    Bildunterschrift: Die von DNV GL klassifizierte Hamburg Express ist mit 13.200 TEU das Flaggschiff der Hapag-Lloyd-Flotte.

    www.dnvgl.com
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    Schiffbau/Werften
    MEYER WERFT
    Geburtstag der Meyer Werft: 220 Schiffbau in Papenburg
    Papenburg, 27. Januar 2015 – Die MEYER WERFT feiert Geburtstag: Am 28. Januar 2015 jährte sich die Gründung der Werft in Papenburg an der Ems zum 220 Mal. Im Januar 1795 wurde die Werft als Thurm Werft von Willm Rolf Meyer am Papenburger Hauptkanal gegründet. Am früheren Standort befinden sich jetzt ein Hotel und die Stadthalle Papenburgs.

    Die Werft ist heute in der sechsten und siebten Generation im Familienbesitz und wird heute von den Geschäftsführern Bernard Meyer, Dr. Jan Meyer sowie Lambert Kruse geführt.

    In den Anfangsjahren baute die Werft Segelschiffe aus Holz. Bereits früh zeigte die Werft Pioniergeist und begann als einzige Schiffswerft in der Region Schiffe aus Eisen und mit Dampfmaschinen zu bauen. Der Raddampfer Triton war 1874 das erste Schiff dieser Art. Zu dieser Zeit leitete Joseph Lambert Meyer in der dritten Generation das Familienunternehmen.

    Im Jahr 1913 schaffte das Unternehmen mit dem Bau der Graf Goetzen eine weitere Pionierleistung. Dieses Kombi- Schiff für Passagiere und Fracht wurde nach dem Bau in seine Einzelteile zerlegt, in Kisten verpackt, an den Tanganyikasee im heutigen Tansania transportiert und dort wieder zusammengesetzt. Bis heute ist es dort im Einsatz und lieferte Stoff für zahlreiche Legenden, die in zahlreichen Bücher und Filmen verarbeitet wurden.

    Die beiden Weltkriege sowie die Wirtschaftskrise führten die Werft in eine schwierige Zeit. Aufgrund der früheren Entscheidung gegen den Bau von Marineschiffen, konnte die Werft den Wiederaufbau erfolgreich gestalten. Mit dem Feuerschiff Elbe 1 (Bürgermeister O`swald) konnte 1948 ein Neubau abgeliefert werden, der eine neun Jahre lange Bauzeit mit vielen Unterbrechungen hinter sich hatte.

    In der Nachkriegszeit konzentrierte sich Joseph-Franz Meyer bereits auf internationale Märkte wie beispielsweise Indonesien. Viele Passagierschiffe für den südostasiatischen Inselstaat waren Resultat dieser Partnerschaft. Zudem war der Bau vieler Fähren für skandinavische Reedereien als auch der Einstieg in den Gastankermarkt ein Verdienst von Joseph-Franz Meyer. Und wiederum war es ein ungewöhnlicher und mutiger Schritt, der 1973/74 die Weiterentwicklung des Unternehmens maßgeblich beeinflusste: Mitten im Kalten Krieg nahm die Werft den Auftrag zum Bau von sechs Gastankern für die damalige Sowjetunion an – und gleichzeitig baute sie die dazu erforderliche neue Werft am Stadtrand Papenburgs  direkt an der Ems auf.

    Mit der neuen Kompaktwerft am heutigen Standort und dem erfolgreichen Einstieg in den Kreuzfahrtmarkt zu Beginn der 80 er Jahre begann die heute bekannte Entwicklung zu einem der führenden europäischen Schiffbauunternehmen. In zahlreichen Investitionsschritten gelang es dem mittelständischen Unternehmen stetig die Werftanlagen und das Know-how der Mitarbeiter kontinuierlich weiter zu entwickeln. Mit zwei großen Baudockhallen, einem innovativen Laser- und Rohrzentrum sowie einer großen und hochspezialisierten Lieferantenstruktur konnte die Werft ihre Marktstellung etablieren.

    Die Homeric war 1986 das erste anspruchsvolle Großprojekt im Kreuzfahrtmarkt, das die Papenburger MEYER WERFT fertigstellte. Mit diesem Schiff erfolgte eine zentrale Weichenstellung der jüngeren Vergangenheit. Der anhaltende Boom im Kreuzfahrtmarkt tat seinen Teil dazu. Der Standort an der Ems, der auch manchmal kontroverse Diskussionen lieferte, war offenkundig ein richtiger Standort, um erfolgreich Kreuzfahrt- und andere Spezialschiffe zu bauen. Die Quantum of the Seas sowie das neue Forschungsschiff Sonne sind die jüngsten Beispiele für die technischen und logistischen Leistungen des Unternehmens.

    Heute ist das Familienunternehmen mit seinen drei Standorten in Papenburg, in Rostock-Warnemünde und in Turku erfolgreich. In Rostock wurde nach der Übernahme 1997 erfolgreich das Segment Flusskreuzfahrt etabliert und in Turku wird aktuell an neuen Kreuzfahrtschiffen sowie innovativen Fährschiffen gearbeitet.

    www.meyerwerft.de
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    MEYER WERFT GmbH
    Meyer und Neptun Werft - RÜCKBLICK AUF DAS JAHR 2014
    Ein historisches Jahr geht zu Ende: Vom emsländischen Familienunternehmen zum europäischen Schiffbauer

    Papenburg/Rostock, 29. Dezember 2014Das Jahr 2014 war für die MEYER WERFT und die NEPTUN WERFT ein historisches Jahr mit großen Herausforderungen. Zum Jahresbeginn starteten die Gespräche über eine Beteiligung bei STX Finnland, die im Spätsommer mit der Gründung der MEYER TURKU Oy ihren Abschluss fanden. Im Jahr 2014 sorgten der Bau von fünf Flusskreuzfahrtschiffen, zwei Kreuzfahrtschiffen und das Forschungsschiff Sonne in Papenburg sowie zehn Flusskreuzfahrtschiffe in Rostock/Warnemünde für eine umfassende Beschäftigung.

    Mit der Quantum of the Seas, hatte die Werft ihr bislang größtes Schiff zu bauen und abzuliefern. „Für unsere Mitarbeiter war es eine weitere Herausforderung dieses Schiff zu konstruieren und in nur ca.20 Monaten zu bauen. Mit viel Engagement ist es gelungen, auch dieses Schiff pünktlich und einwandfrei abzuliefern. Diesen Einsatz und die Motivation brauchen wir weiterhin für die kommenden Jahre,“ so Geschäftsführer Bernard Meyer.

    Eine Besonderheit im Jahr 2014 war die Umsetzung der neuen Baustrategie in Papenburg. Nur mit der neuen Aufteilung der Schiffe in zwei große Schwimmteile ist es möglich, pro Jahr zwei solcher Schiffe aus dem Baudock II zu liefern.
    Auch die NEPTUN WERFT profitiert von der neuen Strategie, da sie der MEYER WERFT zukünftig komplette Maschinenraumeile zuliefern kann. Das sorgt für eine gleichmäßige Auslastung beider Standorte und folgt dem obersten Strategieziel, der nachhaltigen Standortsicherung.

    Acht Kreuzfahrtschiffe und 17 Flusskreuzfahrtschiffe werden in den nächsten Jahren von der NEPTUN WERFT und der MEYER WERFT geplant, konstruiert und gebaut. Mit diesen Auftragsbüchern und der konsequenten Umsetzung der Unternehmensstrategie haben beide Werften große Chancen, im international stark umkämpfen Schiffbaumarkt zu bestehen.

    MEYER TURKU, hat im Jahr 2014 Mein Schiff 3 geliefert und wird 2015 Mein Schiff 4 an TUI Cruises abliefern. Zwei weitere Schiffe für TUI Cruises folgen in den Jahren 2016 und 2017. Mit diesen Aufträgen sowie einem neuen Vorvertrag für eine besonders umweltfreundliche Fähre für die estnische Reederei AS Tallink sind die Weichen für eine positive Entwicklung der finnischen Werft gestellt.

    Ablieferungen im Jahr 2014

    Im Januar 2014 wurde mit der Norwegian Getaway (146.000 BRZ) das zweite Schiff dieser Klasse an die amerikanische Reederei Norwegian Cruise Line abgeliefert. Ende Oktober 2014 wurde mit der Quantum of the Seas (168.666 BRZ) das bislang größte in Deutschland gebaute Kreuzfahrtschiff an die Reederei Royal Caribbean International nach einer Rekordbauzeit von nur 20 Monaten übergeben.

    Die NEPTUN WERFT lieferte in diesem Jahr zehn Flusskreuzfahrtschiffe und das Forschungsschiff Sonne ab. Zu den Flusskreuzfahrtschiffen gehörte die Viking Hermod, Viking Buri, Viking Heimdal (alle Januar), Viking Delling, Viking Gullveig (beide Februar), Viking Kvasir, Viking Idi (beide April), Viking Kara, Viking Hlin (beide Juni), Viking Mani (August), die alle für die Reederei Viking River Cruises (Basel) im Einsatz sind.

    Schiffe im Bau bzw. im Auftragsbestand

    Auf der MEYER WERFT befindet sich aktuell die Anthem of the Seas im Bau. Die Fertigstellung ist für Frühjahr 2015 vorgesehen. Mit der Fertigung von Schwimmteilen im Baudock II der Werft, ist auch das zweite Schiff, die Norwegian Escape, im Bau. Das Schiff wird im Herbst 2015 an die Reederei Norwegian Cruise Line ausgeliefert. Insgesamt hat die Werft bis in das Jahr 2019 noch acht Schiffe im Auftragsbestand.

    Das Auftragsbuch der NEPTUN WERFT in Rostock beinhaltet 17 weitere Flusskreuzfahrtschiffe für die Reederei Viking River Cruises AG. Die Werft in Warnemünde wird zukünftig auch Blöcke und komplett ausgerüstete Maschinenraummodule für Papenburg liefern und ist damit bis in das Jahr 2016 beschäftigt.

    www.meyerwerft.de
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    KfW IPEX-Bank
    KfW IPEX-Bank finanziert zwei hochmoderne Schiffe für die Offshore-Industrie
    - Well Intervention Vessels zur Wartung von Bohrlöchern - Bau der Schiffe bei der FSG in Flensburg

    Die KfW IPEX-Bank beteiligt sich an der Finanzierung zweier hochmoderner Well-Intervention Vessels für die norwegische Siem Offshore Rederi AS, einer Tochtergesellschaft von Siem Offshore Inc.

    Diese ist für die KfW IPEX-Bank ein wichtiger Neukunde im wachstumsstarken Offshore-Segment.

    Die beiden Schiffe werden bei der Flensburger Schiffbau-Gesellschaft (FSG) gebaut und sollen im Februar und Juli 2016 abgeliefert werden.

    Für die Werft ist dieser Auftrag ein weiterer Schritt zur Ausweitung ihres Angebots im Bereich Offshore-Spezialschiffe und auch ein wichtiges Element zur Sicherung der Arbeitsplätze in Flensburg.

    Parallel zur Strukturierung dieses Projekts ist Siem Industries Inc., der größte Anteilseigner von Siem Offshore Inc., als neuer Eigentümer bei der FSG eingestiegen. "Der Abschluss des Auftrags zeigt, dass hochwertige Spezialschiffe aus Deutschland international gefragt sind", sagte Christian K.Murach, Mitglied der Geschäftsführung der  KfW IPEX-Bank, anlässlich der Vertragsunterzeichnung. "Wir freuen uns sehr, dass die FSG den Auftrag von Siem erhalten hat und damit ihr Renommee im zukunftsträchtigen Offshore-Markt ausbauen kann."  Die KfW IPEX-Bank stellt als Mandated Lead Arranger die Hälfte der Anzahlungs- und Endfinanzierung in Höhe von bis zu USD 350 Mio.bereit. Die Finanzierung ist mit einer Exportkreditversicherung des Bundes (Hermes-Deckung) versehen und bindet den von der OECD festgesetzten Schiffs-CIRR (Commercial Interest Reference Rate) ein.

    Die KfW IPEX-Bank fungiert in der Transaktion als Euler Hermes- und CIRR-Agent sowie als Documentation Bank. Die Laufzeit beträgt 12 Jahre ab Ablieferung.

    Die Schiffe sind bereits für 7 Jahre ab Ablieferung an das US-amerikanische Offshore-Spezialunternehmen Helix Energy Solutions verchartert. Mit umfangreichem technischem Offshore-Equipment von Helix sowie der spezialisierten und erfahrenen Mannschaft von Siem Offshore sollen sie vor der Küste Brasiliens eingesetzt werden.

    Well-Intervention Schiffe werden zur Wartung von Ölfeldern im Offshore-Bereich auch in der Tiefsee eingesetzt. Neben der Pflege und Verbesserung der Förderleistung der Quellen können mit ihrer Hilfe Wartungsarbeiten ausgeführt sowie Quellen nach Erschöpfung sicher zurückgebaut und versiegelt werden, weshalb hohe Anforderungen an die Sicherheit und Positionierbarkeit der Schiffe bestehen. Im Rahmen gesetzlicher Verordnungen dienen sie auch der Gefahrenabwehr - so wird beispielsweise im Golf von Mexiko inzwischen verlangt, dass bei Bohrungen stets ein Schiff dieser Bauart in Rufbereitschaft auf dem offenen Wasser vorgehalten wird, um bei Krisensituationen schnell reagieren zu können.

    www.kfw-ipex-bank.de
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    Meyer Werft
    Meyer Werft - Standort langfristig gesichert
    Papenburg/Hannover, 15.1.2015 - Die Geschäftsführung der Meyer Werft in Papenburg, der Betriebsrat, die Niedersächsische Landesregierung und die IG Metall Küste haben sich auf einen Standortsicherungsvertrag geeinigt, der die derzeit 3100 Arbeitsplätze langfristig festschreibt. Das Unternehmen sichert außerdem Aus- und Fortbildung im bisherigen Umfang, den Erhalt von Forschung und Entwicklung als Kernkompetenzen sowie weitere Investitionen in den Standort zu. Der Vertrag hat eine Laufzeit bis Ende 2030.

    „Der Standort Papenburg stand für mich nie in Frage. Die Grundlage für eine langfristige Beschäftigungssicherung sind natürlich Schiffbauaufträge, was wiederum die Wettbewerbsfähigkeit der Werft und damit eine kontinuierlich steigende hohe Produktivität und die richtigen Rahmenbedingungen voraussetzt. Dass sicherzustellen ist der Zweck dieser Vereinbarung“, so Geschäftsführer Bernard Meyer.

    In dem Vertrag wird auch angekündigt, dass weitere Produktivitätssteigerungen notwendig und eine Optimierung der Kostenstrukturen erforderlich sind. Die Anstrengungen dazu wollen Arbeitnehmervertreter und Geschäftsführung gemeinsam weiter verfolgen. Das Land Niedersachsen erklärt sich zu einer vollen Unterstützung der Werft bereit und sichert die Nutzung der Ems als funktionsfähige Bundeswasserstraße für die am Standort Papenburg gefertigten Schiffsneubauten zu.

    www.meyerwerft.de
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    Meyer Werft
    Abschlußprüfung - 59 Auszubildende der MEYER WERFT
    Papenburg, 5. Februar 2015- Im Rahmen einer Feierstunde übergaben jetzt die Geschäftsführer der MEYER WERFT, Bernard Meyer und Lambert Kruse, den Absolventen ihre Zeugnisse und gratulierten den jungen Fachkräften zu ihrem Erfolg und wünschten ihnen für ihre Zukunft als Fachkräfte alles Gute.

    In den Ansprachen wurde auf die Bedeutung des lebenslangen Lernens und die Notwendigkeit hingewiesen, die Abläufe und die täglichen Arbeiten im Sinne von „KVP“ bzgl. ihrer Richtigkeit regelmäßig zu hinterfragen. „Im Rahmen des kontinuierlichen Verbesserungsprozesses ist es wichtig, sich stetig zu verbessern.“ sagte Bernard Meyer in seiner Ansprache.

    Geschäftsführer Lambert Kruse gratulierte den neuen Facharbeitern und wies darauf hin, dass ab jetzt jeder Absolvent es selbst in der Hand hat, sich durch sein eigenes Engagement weiter zu entwickeln und den persönlichen Erfolg mit zu bestimmen.

    Die Aus- und Weiterbildung junger Menschen und die Übernahme in entsprechende Beschäftigungsverhältnisse haben einen hohen Stellenwert in der Personalstrategie der MEYER WERFT, was auch die aktuelle Zahl der Übernahmen bei der MEYER WERFT und den Kooperationsbetrieben beweist.

    Der Betriebsratsvorsitzende Thomas Gelder gratulierte den Absolventen zu ihrer hochwertigen Ausbildung und riet Ihnen zur ständigen Aufgeschlossenheit, Neugierde und Begeisterungsfähigkeit, um ihre zukünftigen beruflichen Herausforderungen mit Freude zu meistern. Er wies darauf hin, dass die Prüfungsergebnisse über dem Durchschnitt der Industrie- und Handwerkskammer liegen und dies schon eine beachtliche Leistung sei.

    www.meyerwerft.de
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    Forschung, Entwicklung und Innovation
    Fraunhofer-Center für Maritime Logistik und Dienstleistungen CML
    Europäisches Zusammenspiel von Schiffssimulatoren
    Wichtiger Zwischenschritt im EU-Projekt MONALISA 2.0 erreicht

    Hamburg, 6. Januar 2015. Ein frühes Weihnachtsgeschenk haben sich die Projektteilnehmer von MONALISA 2.0 gemacht. In diesem Projekt, das Sicherheit und Effizienz der Seeschifffahrt in den Gewässern der EU verbessern soll, wird ein Netzwerk europäischer Schiffssimulatoren errichtet (European Maritime Simulator Network EMSN).

    Dass die Verbindung von Schiffssimulatoren unterschiedlicher Hersteller möglich ist, konnten die Teilnehmer an verschiedenen Standorten in Europa, darunter das Fraunhofer CML in Hamburg sowie Spanien, Finnland und Schweden, jetzt erstmals in einem einwöchigen Testlauf Mitte Dezember 2014 zeigen.

    Jeder an das Netzwerk angeschlossene Simulator steuerte von seiner Brücke aus ein Schiff in einer alltäglichen Verkehrssituation im Kattegat. Bis zu 14 Schiffe waren zeitgleich in diesem Verkehrsgebiet unterwegs, die auf den Brücken der anderen Simulatoren als Fremdschiffe sichtbar wurden, mit deren Besatzungen per Funk kommuniziert und auf deren Bewegungen reagiert werden musste. „Jetzt, wo der Grundstein für die gemeinsame Simulation gelegt ist, können weitere Simulationszentren an das Netzwerk angeschlossen werden“, freut sich Ole John, Projektleiter am CML. Auch Kapitän José Anselmo, Officer bei der Europäischen Kommission, zeigt sich begeistert: „Durch die Vernetzung der Simulatoren können wir komplexe maritime Verkehrssituationen simulieren, indem wir die Kapazitäten verknüpfen.“ Auch die Nutzung des Netzwerkes für Ausbildungssituationen ist geplant.

    Weitere Simulationen werden bis Ende des Jahres 2015 durchgeführt. Hierbei sollen neue Simulationszentren eingebunden, die Stabilität des Netzwerks gesichert und Konzepte und Lösungen für ein geplantes Sea Traffic Management in den Gewässern der EU entwickelt werden. Zukünftig sind in dem geschaffenen Netzwerk auch Bewertungen von Sicherheit, Effizienz und Systemergonomie von Konzepten möglich, die über die Idee von MONALISA 2.0 hinaus gehen. Beispielsweise kann für ein Seegebiet das Zusammenspiel von Küstenstaaten und bemannten Frachtern mit autonomen Schiffen vorab untersucht werden.

    Das Fraunhofer CML verfügt über zwei Schiffssimulatoren, die für Forschungs- und Schulungszwecke eingesetzt werden. Durch ihre Verbindung in einem internen Netzwerk können Begegnungs- und weitere Manöversituationen realitätsnah gefahren werden.

    MONALISA 2.0

    Das Forschungsvorhaben MONALISA 2.0, Nachfolger des Projektes MONALISA aus dem Jahr 2010, wurde im Oktober 2013 gestartet. Ziel dieses EU-geförderten Programms ist es, die Effizienz, Kapazität und Sicherheit sowie den Schutz und die Umweltfreundlichkeit des maritimen Transports zu verstärken. Zudem sollen administrative Hürden des europäischen maritimen Sektors verringert werden. 38 europäische Partner aus zehn Ländern wollen bis Ende 2015 eine Basis für neue Verkehrsmanagementtools erarbeiten. Aufgabe des Fraunhofer CML innerhalb des Projektes ist es, die Partner bei der Entwicklung eines europaweiten Simulationsnetzwerks zu unterstützen und gemeinsam einen Sea Traffic Management-Plan zu entwickeln.


    Weitere Informationen unter  www.cml.fraunhofer.de
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    Redaktion: Kathrin Ehlert-Larsen
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