Ausgabe 02/2016
Liebe Leserinnen und Leser,
wie könnten wir in dieser Ausgabe nicht über Kreuzfahrtschiffe sprechen? Dass sich die Unternehmensmeldungen im Vorfeld von Messen, wie der jetzt anstehenden Seatrade Cruise Global in Fort Lauderdale, häufen, ist nicht ungewöhnlich. Die aktuellen Nachrichten stechen aber dennoch ganz besonders heraus. Während die Seeschifffahrt ansonsten Trübsal bläst, setzen die Kreuzfahrtreeder ihren Erfolgskurs unverändert fort. Für ihr Wachstum benötigen sie jedoch nicht einfach nur mehr Schiffe sondern auch immer wieder neue Innovationen für ein immer ausgefeilteres Angebot. Und diese erhalten sie v.a. aus Deutschland. Das macht nicht nur die jüngste Bestellung aus dem Hause Disney deutlich, diesem auf absolute Perfektion getrimmtem Unterhaltungskonzern.

Ein weiteres, aber ganz besonderes Zeichen des Vertrauens in den Schiffbaustandort Deutschland ist die Investition der asiatischen Genting Gruppe. Der Kauf der Lloyd Werft in Bremerhaven letztes Jahr und nun auch der drei Nordic Werften an der Ostsee legen den Grundstein für die Schaffung eines weiteren Zentrums für den Passagierschiffbau. Die Standortwahl ist kein Zufall. Erfahrene Mitarbeiter und eine kompetente Wertschöpfungskette mit Tausenden Spezialisten -  wo sonst gäbe es bessere Voraussetzungen für die Umsetzung der ambitionierten Genting-Pläne?

Gerade im Moment stünden in Asien Dutzende große Werftstandorte zum Verkauf. Doch wie schwierig es ist, diese hochkomplexen Produkte im Budget- und Zeitplan fertigzustellen, wurde von Mitsubishi Heavy Industrie auf ihrer Bilanzpressekonferenz Anfang Februar eindrucksvoll und detailliert beschrieben (siehe hier www.c-hotline.net ). Der bisher kumulierte Verlust beim Bau der zwei dort im Auftrag befindlichen Kreuzfahrtschiffe wird inzwischen mit 187 Mrd. Yen, umgerechnet rund 1,5 Mrd. €, beziffert.

Dr. Reinhard Lüken


Hauptgeschäftsführer
Verband für Schiffbau und Meerestechnik e.V. (VSM)
Inhaltsverzeichnis
Aktuelles

VSM begrüßt neue Mitglieder

VSM Veranstaltungen

Aufträge/Ablieferungen

Disney Cruise Line kündigt den Bau von zwei neuen Schiffen an

Schiffbautradition in MV wird fortgeführt – neuer Fokus auf Kreuzfahrtschiffe

Brennstart des zweiten Schiffes für Dream Cruises

Hubschrauberlandedeck mit integriertem Lift und Hangar abgeliefert

Zulieferindustrie

Stromversorgung in Häfen: BMVI fördert LNG PowerPac®

Neues Belüftungssystem von Noske-Kaeser schützt Offshore-Fundamente vor Explosionsgefahr

ROLLS-ROYCE UND CHINA YUCHAI PRODUZIEREN GEMEINSAM MTU-MOTOREN

MAN-Motor für indonesische Marine

Offshore

Siemens Offshore-Windenergieanlage mit sieben Megawatt bald serienreif

Klassifikationsgesellschaften

Svensen verlässt DNV GL im Sommer

DNV GL zeichnet Energiemanagementsystem der Reederei Bugsier nach ISO 50001 Standard aus

Schiffbau/Werften

Mit einem Vorstands-Quartett in die Zukunft

Führungsmannschaft wird verstärkt

Jubiläumsveranstaltung - MEYER WERFT ehrt Partner des Jahres bereits zum 10. Mal

Aktuelles
VSM
VSM begrüßt neue Mitglieder
Der Verband für Schiffbau und Meerestechnik e.V. freut sich, an Bord willkommen zu heißen: Wir begrüßen Sie herzlich im VSM und freuen uns auf eine gute Zusammenarbeit.
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VSM Veranstaltungen

  • 03. März 2016 bis 04. März 2016: Seminar Öffentliches Preisrecht in der Schiffbauindustrie - Grundlagen und praktische Anwendung, VSM, Hamburg
  • 10. März 2016 bis 11. März 2016: Seminar Öffentliches Preisrecht in der Schiffbauindustrie - Grundlagen und praktische Anwendung, VSM, Hamburg (Zusatztermin)

  • 22. März 2016: Internes Expertengespräch/Infomationsaustausch - Green Shipping Financing Tool (GSFT), VSM Hamburg
  • 29. März 2016: Vorstandssitzung, VSM Hamburg
  • 07. April 2016: 5. Maritimer After Work Club des MHF,TTIP - Chance für Europa? Sichtweisen der maritimen Wirtschaft“, Rahel Hirsch Straße 10, 10557 Berlin
  • 20. April 2016: FG Hochschulen und Forschungsinstitute, VSM Hamburg
www.vsm.de
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Aufträge/Ablieferungen
MEYER WERFT GmbH & Co. KG
Disney Cruise Line kündigt den Bau von zwei neuen Schiffen an
Der Branchenführer für Familienkreuzfahrten vergrößert seine preisgekrönte Flotte durch fantasievolle und Disney-typische Innovationen

Chicago, 3. März 2016.
Die Walt Disney Company verkündete heute ihre Pläne zum Bau von zwei zusätzlichen Kreuzfahrtschiffen. Beide Schiffe unterstreichen den Anspruch auf großartige Familienunterhaltung und den einmaligen Disney-Service. Zu diesem Zweck hat das Unternehmen eine Vereinbarung mit der Meyer Werft in Deutschland unterzeichnet.

Laut Plan sollen die neuen Schiffe 2021 und 2023 fertiggestellt werden. „Wir sind sehr stolz auf die unvergesslichen Urlaubserlebnisse, die wir unseren Gästen jeden Tag bieten. Durch die Erweiterung unserer Disney-Flotte können wir Familien noch schönere Erinnerungen auf unseren Schiffen und in den atemberaubenden Reisezielen auf der ganzen Welt bescheren“ so Robert A. Iger, Vorsitzender und CEO der Walt Disney Company.

Mit ca. 135.000 BRZ (Bruttoraumzahl / gross tons) ist jedes der beiden neuen Schiffe etwas größer als die vorherigen Disney Cruise Line Schiffe, die Disney Dream und die Disney Fantasy. Die neuen Schiffe sollen Platz für etwa 1.250 Gästekabinen bieten. Obwohl die Pläne für das Design, die Namen und die Fahrtstrecken der Schiffe derzeit noch entwickelt werden, denkt das Walt Disney Imagineering Team bereits über aufregende neue Möglichkeiten nach, um die weltweit schönsten Abenteuer auf See anzubieten.

Seitdem sie im Jahr 1998 zum ersten Mal die Segel setzte, bietet Disney Cruise Line Familien ein vollkommenes Kreuzfahrt-Erlebnis an, das die Disney-Magie mit dem Nervenkitzel verbindet, verschiedene Teile der Welt zu erkunden. An Bord der majestätischen Kreuzfahrtschiffe genießen die Gäste Disneys sagenhafte Unterhaltung, vorzügliche Speisen, großzügige und gut eingerichtete Kabinen sowie prachtvolle öffentliche Räume.

Das Unternehmen ist zudem Branchenführer in den Bereichen Innovation und wegweisende Kreativität. Mit dem Launch der Disney Dream und der Disney Fantasy in 2011 und 2012 führte es als erstes Unternehmen der Branche verschiedene Neuerungen ein. Dazu gehören eine neuartige Wasserrutsche („AquaDuck“) sowie virtuelle Bullaugen („Magical Portholes“) in den Innenkabinen, durch die in Echtzeit das Meer, aber auch animierte Disney Charaktere erspäht werden können. Die Pläne zum Ausbau der Disney Cruise Line werden in einem Zeitraum von bedeutendem Wachstum und Innovation verschiedener Unternehmensteile auf der ganzen Welt vorgestellt.

„Die Erweiterung der Disney Cruise Line zeigt unsere Begeisterung für das beispiellose Wachstum, das in allen Urlaubszielen beobachtet werden kann. Dazu zählen neue Star Wars Erlebnisse in den Walt Disney World und Disneyland Resorts, das 25. Jubiläum von Disneyland Paris sowie die große Eröffnung unseres neuesten Parks, dem Shanghai Disney Resort“, sagte Bob Chapek, Vorsitzender von Walt Disney Parks and Resorts.

Weitere Informationen zur Erweiterung der Disney Cruise Line Flotte und zu Angeboten an Bord werden zu einem späteren Zeitpunkt veröffentlicht.

Weitere Informationen:
Rena.Langley@disney.com
Peter.Hackmann@meyerwerft.de
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Nordic Yards
Schiffbautradition in MV wird fortgeführt – neuer Fokus auf Kreuzfahrtschiffe
  • Genting Group führt die Werften in Wismar, Rostock und Stralsund weiter
  • Übernahme aller Mitarbeiter garantiert
  • Know-how im Kreuzfahrtschiffbau in MV gesichert
Wismar, 2. März 2016. Mit der malaysischen Genting Group wurde ein strategischer Investor gefunden, der die drei Werftstandorte in Wismar, Rostock und Stralsund fortführen wird. Am gestrigen Dienstag fand das Signing zum Erwerb in Hamburg statt. Nach Abschluss aller behördlichen Prüfungen wird das Closing und damit der endgültige Übergang der Geschäfte an die Genting Group in einigen Wochen erfolgen. Genting, ein führendes, weltweit agierendes Unternehmen, hatte zum Jahreswechsel schon alle Anteile an der Bremerhavener Lloyd-Werft übernommen. Damit entsteht ein Verbund aus vier Werften in Norddeutschland.

Bereits seit Anfang 2014 analysierte Nordic Yards den Kreuzfahrtmarkt. Nach stagnierenden bzw. rückläufigen Entwicklungen in den Bereichen Offshore Wind, Offshore Öl & Gas sowie auf dem russischen Markt wurden Strategien frühzeitig überarbeitet, um das Unternehmen auf künftige Marktgegebenheiten einzustellen. In Folge dieser Aktivitäten entwickelte sich das Interesse von Genting an Nordic Yards.

Mit dem starken Genting-Konzern wurde ein strategischer Investor gefunden, in dessen Portfolio sich die drittgrößte Reedereigruppe der Welt befindet. Zur Genting Group gehören die Reedereien Star Cruises, Dream Cruises, Crystal Cruises und Norwegian Cruise Line. Mit dem direkten Zugang zum Kreuzfahrtmarkt, dem Erwerb des Know-hows der Belegschaft sowie der ehemaligen Nordic-Standorte in Wismar, Rostock und Stralsund ist die Genting Group bestens für den schnell wachsenden Kreuzfahrtmarkt gerüstet.Die Forderung zur Übernahme der kompletten Belegschaft wurde erfüllt: „Für mich gab es nur diese Option: Alle Mitarbeiter sollen übernommen, ihr Know-how und ihre Erfahrung erhalten bleiben, damit die Wertschöpfung der maritimen Industrie im Land für lange Zeit gesichert werden kann", so Dr. Vitaly Yusufov. Der Übergang der Nordic Yards-Mitarbeiter wird in mehreren Phasen erfolgen und richtet sich nach dem Baufortschritt der Konverterplattform DolWin gamma. „Nordic Yards wird die vertraglichen Verpflichtungen gegenüber GE erfüllen", so Dr.-Ing. Herbert Aly, Geschäftsführer Nordic Yards.

An den drei Standorten Wismar, Warnemünde und Stralsund sind derzeit über 1.400 Mitarbeiter beschäftigt. Darüber hinaus stammten in den letzten sechs Jahren 50% der Zulieferbetriebe der Werftengruppe aus Mecklenburg-Vorpommern und erzeugten damit einen direkten Beschäftigungseffekt für weitere mehrere Tausend Menschen.

Seit Dr. Vitaly Yusufov die traditionsreichen Schiffbaubetriebe im Jahr 2009 übernahm, entstanden über 1.400 Arbeitsplätze an drei Standorten. Seitdem wurden drei Offshore-Konverterplattformen gebaut und an Siemens übergeben, die vierte für den Konzern GE befindet sich derzeit im Bau. Weitere Ablieferungen umfassen einen arktischen Tanker, ein Offshore-Wartungsschiff sowie zwei eisbrechende Rettungsschiffe. Mit 500 Neueinstellungen in den letzten vier Jahren ist Nordic Yards eines der am rasantesten aus eigenen Mitteln gewachsenen Unternehmen Mecklenburg-Vorpommerns.


Presseinformation Genting Hong-Kong

Genting Hong Kong to acquire shipyards from Nordic Yards and with Lloyd Werft, have the expertise and capacity to build the planned new cruise ship fleet for Crystal Cruises, Dream Cruises and Star Cruises over the next decade


Hong Kong, 2 March 2016. Genting Hong Kong, a leading global leisure, entertainment and hospitality company, announced the acquisition of Nordic Yards’ three shipyards in Wismar, Warnemunde and Stralsund, Germany for the consideration of 230.6 million Euros. The purchase of the three shipyards, along with Lloyd Werft last year, enables Genting Hong Kong to realize its global cruise ships fleet strategy over the next decade for its three brands - Crystal Cruises, The World's Most Awarded Luxury Cruise LineTM; Dream Cruises, Asia’s Most Luxurious Cruise Line; and, Star Cruises, Asia’s Leading Cruise Line.

“The rapid growth of the world cruise industry, especially in China, has led to cruise ship order book reaching an all-time high,” said Tan Sri Lim Kok Thay, Chairman and Chief Executive Officer, Genting Hong Kong. “In order to ensure that the Company can build the required number of cruise ships in the next decade for our global fleet expansion, it is strategic that we acquired shipyards that can build our cruise ships in a timely basis and in a more cost effective manner.” The newly acquired yards together with the previously purchased Lloyd Werft will be managed as the Lloyd Werft Group, optimizing the strengths of each of the yards for design and construction of cruise ships and megayachts. Ownership of the shipyards will free the Company from both the delivery timing and pricing uncertainties associated with the cruise ship order book cycle, which is at a historic high and allow management to focus on the strategic planning, design and deployment of its planned cruise ships among its three brands. The three newly acquired shipyards are unique with covered drydocks and building halls, resulting in high labor productivity and completion quality as cruise ships can be constructed regardless of weather conditions. The Wismar shipyard’s drydock measures 340m long and 67m wide and the Warnemunde shipyard’s drydock measures 320m long and 54m wide and are capable of building cruise ships larger than the largest cruise ships currently afloat. The Stralsund shipyard has a ship lift to launch cruise ships and megayachts up to 270m long. These shipyards, with further investment, will have a steel fabrication capacity of about 150,000 tons a year, sufficient to build a number of cruise ships and a megayacht yearly.

“With all the yards situated in Germany, a country with a long tradition of efficiency in building high quality and innovative cruise ships and megayachts, the Lloyd Werft Group, with approximately 1,700 experienced management and workers, is well placed to succeed as one of the best cruise and megayacht shipbuilding companies in the world. Germany is also where the largest cluster of marine equipment suppliers are located and has excellent Government maritime coordination policies,” said Tan Sri Lim Kok Thay.

“The investment in the Lloyd Werft Group will have good returns from the 10 year planned order book, fits perfectly with the Company’s global cruise strategy and is in the long term interest of the Company”


www.gentinghk.com

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MEYER WERFT GmbH & Co. KG
Brennstart des zweiten Schiffes für Dream Cruises
Baubeginn der World Dream

Papenburg, 24. Februar 2016. Mit dem Brennstart der ersten Stahlplatte beginnt der Bau eines zweiten Schiffes mit der Baunummer S.712 für die asiatische Reederei Dream Cruises.

Colin Au, Advisor, Founding President and Chief Executive, Genting Hong Kong und Thatcher Brown, President, Dream Cruises, drückten gemeinsam mit Bernard Meyer, Geschäftsführer Meyer Werft, den Startknopf der computergesteuerten Brennmaschine und setzte damit die Bearbeitung der ersten Stahlplatte für das neue Kreuzfahrtschiff in Bewegung. Die Fertigstellung des zweiten Schiffes für Dream Cruises ist für Herbst 2017 geplant. Das Schwesterschiff die Genting Dream wird im Herbst 2016 abgeliefert.

Die neuen Schiffe für Dream Cruises werden bei einer Größe von 151.000 BRZ ca. 3.300 Passagieren Platz bieten. Die Schiffe sind 335 Meter lang, 39,7 Meter breit und erreichen eine Geschwindigkeit von mehr als 23 Knoten. Konzipiert sind die neuen Kreuzfahrtschiffe für den sich sehr schnell entwickelnden asiatischen Kreuzfahrtmarkt.

Das Management und die Projektteams von Dream Cruises und der MEYER WERFT nahmen an der kleinen Feierstunde anlässlich des Brennstarts im Laserzentrum teil.

www.meyerwerft.de
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Fassmer Werft / Reederei Cassen Eils
Hubschrauberlandedeck mit integriertem Lift und Hangar abgeliefert
Fassmer´s Deck Equipment Division was contracted in January 2015 with the design and new development (prototype) and later fabrication of a full certified helicopter landing deck with integrated lift and hangar function. During the design and fabrication period both teams, client and Fassmer´s Deck Equipment specialists worked closely together in order to realize a one year delivery time for this custom made product. Due to the fact the customers ship was nearly ready we generated the interfaces almost as a “plug and play module” to minimize installation work later on.

Design and construction:

The landing deck consists of the raised heli-lift, the side shifted covers and the surrounding deck structure. In this configuration it is calculated and marked with 5 t take-off weight and a D-value of 14m.

In upper and lower position the lift platform is secured by locking devices. The two movable covers close the top side of the hangar. To open the hangar each cover moves to one side of the ship. In closed position the covers close the hangar weathertight by inflatable sealings. Above the sealing a drainage system is arranged. The sealing system and drain system are in accordance to class and regulations.

To land or start the helicopter the covers have to be opened and the lift platform has to be in its upper position to form out the landing deck.

The deck part with its covers, lift platform, drive units and the other equipment is pre-assembled in order to minimize installation time on board. The whole module will be screwed mounted at the hangar position on the aft ship. The railings around the landing area are hinged, to fold 90° outwards.The complete landing area is covered with a non-skid surface. In this coating the required labelling for helicopter landing areas is integrated.

The landing area is also equipped with the required perimeter lights, helideck spotlights and retractable fire extinguishing nozzles up to class and regulations.

www.fassmer.de
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Zulieferindustrie
Becker Marine Systems
Stromversorgung in Häfen: BMVI fördert LNG PowerPac®
Die weltweit erste flexibel einsetzbare Lösung zur Stromversorgung von Containerschiffen in Häfen

„Nutzung von LNG PowerPacs® als alternative Landstromlösung ist ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz und Reduzierung der Schadstoffbelastung in Seehäfen.“ (Enak Ferlemann, BMVI)

Am 15. Februar 2016, überreichte Enak Ferlemann, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister  für  Verkehr und digitale Infrastruktur, der Becker Marine Systems GmbH & Co. KG einen Zuwendungsbescheid  über eine Förderung in siebenstelliger Höhe für ein Gesamtkonzept zur alternativen Energieversorgung von Schiffen in den Häfen. Hierdurch wird der weltweit erste Einsatz von Spezialcontainern (LNG PowerPacs®) an Bord von Containerschiffen zur Anwendung kommen. Die Förderung erfolgt im Rahmen der Mobilitäts- und Kraftstoffstrategie der Bundesregierung, mit der die Nutzung von LNG (Liquefied Natural Gas) als alternativem Kraftstoff auch für maritime Anwendungen vorangebracht werden soll.

„Aktuell erfolgt die Stromversorgung für Containerschiffe während der Liegezeiten in den Häfen über die eigenen Hilfsdieselmotoren  der Schiffe unter Verwendung von Mineralöl  (Marine Gas Oil, MGO). Auf diese Weise tragen die Schiffe einen Großteil zu schädlichen Emissionen in den Häfen bei. Mit dem LNG PowerPac® schaffen wir eine moderne, umweltschonende, sichere und wirtschaftliche Stromversorgungsmöglichkeit auf der Basis von LNG für Containerschiffe während der Hafenliegezeiten.“ (Henning Kuhlmann, Geschäftsführer Becker Marine Systems).Das LNG PowerPac® ist eine kompakte Einheit in der Größe zweier 40-Fuß-Container,  die auf engstem Raum einen gasbetriebenen Generator mit einer Leistung von 1,5 Megawatt sowie einen LNG-Tank  in intelligenter  Weise vereint. Nach Festmachen eines Containerschiffs wird das LNG PowerPac® im ersten „Move“ durch die auf den Hafenterminals örtlich vorhandenen, standardisierten  Verladegeräte (wie Gantry Cranes, Containerbrücken,  Van Carrier)  an Bord abgesetzt und versorgt das Bordnetz während der Liegezeit mit Energie. So lassen sich die Emissionen gegenüber dem Betrieb der schiffseigenen Hilfsdiesel entscheidend reduzieren.Im Rahmen des geplanten Pilotprojektes  sollen im Hamburger Hafen erstmalig Containerschiffe während der Hafenliegezeiten  mit  Strom  durch LNG  PowerPacs® versorgt werden. „Der Energiebedarf der Containerschiffe hängt von der Größe des Schiffes und der Dauer der Hafen- liegezeit ab“, sagt Max Kommorowski (Director LNG Hybrid, Becker Marine Systems). Ralf-Thomas Rapp (Director LNG Hybrid, Becker Marine Systems) ergänzt: „Ein LNG PowerPac® ist mit einem ISO 20-Fuß-LNG-Tank ausgerüstet. Die so vorgehaltene Menge von 8,2 Tonnen LNG ermöglicht während der Liegezeit eine effiziente Energieversorgung an Bord von bis zu 30 Stunden“.Für Schiffe, die länger in Hamburg liegen, besteht die Möglichkeit  einer Kaskadierung, d.h. es werden pro LNG PowerPac® zwei Tank-Container übereinander  angeordnet.  Dadurch wird eine durchgängige Stromversorgung von bis zu 60 Stunden gesichert. Es kann aber auch parallel ein Tandembetrieb mit zwei LNG PowerPacs® an Bord eines Schiffes ermöglicht werden. Tandembetrieb bedeutet, dass für Schiffe mit einem größeren Strombedarf durch zwei nebeneinander angeordnete LNG PowerPacs eine Leistung von bis zu 3 Megawatt geliefert werden könnte.

„Mit der Förderung des Projekts  LNG PowerPac® unterstützt die Bundesregierung die Anwendung von LNG  als alternativem  Kraftstoff in Seehäfen.  Wir  setzen hiermit die Empfehlungen  der Mobilitäts- und Kraftstoffstrategie  der Bundesregierung  um. Es  geht darum, in ausgewählten regionalen Demonstrations- und Pilotvorhaben die Vorteile des Zukunftskraftstoff Liquefied Natural Gas (LNG) systemübergreifend sichtbar zu machen. Durch die Anwendung von LNG kann der Stickstoffoxidausstoß im Vergleich zu herkömmlichen Dieselmotoren fast vollständig vermieden werden. Auch im Hinblick auf Treibhausgase weist LNG eine deutlich bessere Bilanz auf.“ (Enak Ferlemann, Parlamentarischer Staatssekretär BMVI).

Das LNG PowerPac® wurde vom BMVI als ein Leuchtturmprojekt für eine konkrete Fördermaßnahme ausgewählt, da der angestrebte Mehrwert  gegenüber bestehenden Lösungen zur alternativen Stromversorgung besonders fortschrittlich dargestellt werden konnte:

  • „Kabellose“ Stromversorgung der Containerschiffe:  Flexibel einsetzbares LNG PowerPac® als integrierte „Insellösung“ für die Energieversorgung an Bord
  • Der Einsatz dieser modernen Technologie soll die Stromversorgung von Containerschiffen in den Häfen während der Liegezeiten umweltfreundlicher,  sicherer und effizienter gestalten (modernste Technologie durch das LNG PowerPac löst alte Hilfsdieselmotoren ab)
  • Hoher Bedienkomfort (Handling) durch die schnelle und flexible Anschlussmöglichkeit der kompakten Stromversorgungeinheit über die standardisierten Verladegeräte wie Gantry Cranes, etc.
  • In die vorhandene Container-Ladestruktur am Heck des Schiffes integriert – keine aufwändige Anschlussprozedur über Kabel-Management-System
  • Die erzeugte Leistung des „LNG PowerPacs“ ist direkt auf die Spannung im Bordstromnetz abgestimmt und kann durch die Bordelektronik ohne zusätzliche Transformatoren und Frequenzumrichter gesteuert werden
  • Unabhängigkeit von kostenintensiver Landstrominfrastruktur:  Für den Einsatz des Spezialcontainers sind keine Anpassungen der Hafen-Infrastruktur erforderlich und es entstehen keine Mehrkosten für den Terminalbetreiber.

www.becker-marine-systems.com
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Noske-Kaeser GmbHZeppelin Power Systems
Neues Belüftungssystem von Noske-Kaeser schützt Offshore-Fundamente vor Explosionsgefahr
Hamburg, 26. Februar 2016: Das Hamburger Technologieunternehmen Noske-Kaeser, das weltweit innovative Systemlösungen für die Bereiche Klima, Lüftung, Kälte, Rohrleitungstechnik, Feuerlösch- sowie CBRN-Schutztechnik anbietet, hat ein neuartiges Belüftungssystem entwickelt, das Windkraft-Fundamente vor explosiven Gasgemischen schützt.

Mehrere Systeme befinden sich aktuell in einer erfolgreichen Langtestphase bei einem namhaften Windkraftanlagen- Betreiber.Offshore-Piles sind im salzhaltigen Meerwasser der Korrosion ausgeliefert, sofern sie nicht geschützt werden. Aus diesem Grund kommen häufig Beschichtungen auf Basis von galvanischen Anoden oder Fremdstrom (kathodischer Korrosionsschutz) zum Einsatz, die das Metall mit zusätzlichen Elektronen anreichern und dadurch eine Korrosion verhindern.
„Durch kathodische Korrosionsschutzanlagen kann in dem unteren, gasdichten Bereich der Fundamente bis zu 600 Liter Wasserstoff am Tag entstehen“, erklärt Udo Habermann, verantwortlicher Senior Sales Manager bei Noske-Kaeser. „Da diese Räume keine natürliche Belüftung erfahren, kann über einen längeren Zeitraum ein explosives Gasgemisch entstehen, das nicht nur für die Windkraftanlagen selbst, sondern auch für das in den Piles tätige Servicepersonal sehr gefährlich ist.“ Bislang existiert kein Schutz für den Fall einer Explosion.

„Zur Vermeidung der Entstehung einer solchen gefährlichen Gasansammlung und zum gleichzeitigen Schutz von Mensch und Material haben wir ein innovatives Belüftungssystem entwickelt, das insbesondere für die Nachrüstung von bereits bestehenden Windkraftanlagen gedacht ist“, erklärt Habermann.Noske-Kaeser hat das System unter Beachtung bestehender gasexplosionsgefährdeter Bereiche (Ex-Zonen), Überwachung der Anlage und der Gaskonzentration im Fundament, der Ermittlung des notwendigen Luftwechsels und unter Verwendung bestehender Öffnungen im Pile entwickelt. Das wartungsarme Belüftungssystem wird unter Verzicht auf Schweißarbeiten, mithilfe einer Klebetechnik leicht montiert und besteht aus energiesparenden Komponenten aus Kunststoff, die vor Wellenschlag geschützt werden. Ob Monopile oder Tripod - die Anlage ist bei Pile-Typen flexibel einsetzbar.

„Belüftungsmenge und -möglichkeiten werden jeweils individuell neu berechnet“, erklärt Udo Habermann. Durch die zuverlässige Überwachung und Belüftung mithilfe der Noske- Kaeser-Technologie ändert sich die Ex-Zone des Raumes von 1 auf 2. Damit wird das Explosionsrisiko stark reduziert.


www.noske-kaeser.com
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Rolls-Royce Power Systems
ROLLS-ROYCE UND CHINA YUCHAI PRODUZIEREN GEMEINSAM MTU-MOTOREN
  • China Yuchai International und Rolls-Royce Power Systems gründen Joint Venture in China
  • Produktion von MTU-Motoren der Baureihe 4000 beginnt 2017 in Yulin, China
  • Produktionskapazität für bis zu 1.500 Motoren pro Jahr; Teile stammen aus Deutschland und China
FRIEDRICHSHAFEN/SINGAPUR – MTU Friedrichshafen GmbH („MTU“), ein Tochterunternehmen von Rolls-Royce Power Systems, und Guangxi Yuchai Machinery Company Ltd. („GYMCL“), die größte operative Tochtergesellschaft von China Yuchai International Limited, haben heute eine Vereinbarung zur Gründung eines 50/50-Joint Ventures zur Produktion von MTU-Dieselmotoren in China unterzeichnet. Hergestellt werden die Motoren unter Lizenz von MTU. Jedes der beiden Unternehmen wird etwa 10,5 Millionen Euro (75 Millionen RMB) in das Joint Venture investieren.Standort des Joint Ventures wird das Hauptproduktionswerk von GYMCL in Yulin City in der südchinesischen Provinz Guangxi sein. Der Produktionsbeginn ist für 2017 geplant. Das Gemeinschaftsunternehmen wird MTU-Dieselmotoren der Baureihe 4000 im Leistungsbereich von 1.400 bis 3.490 Kilowatt produzieren, die die chinesische Abgasnorm Tier III erfüllen. Die Motoren sind primär für den chinesischen Off-Highway-Markt geplant, insbesondere für Anwendungen in den Bereichen Stromerzeugung sowie für die Öl- und Gasindustrie.Das Joint Venture eröffnet beiden Partnern neue Wachstumschancen, insbesondere in China und Asien. Das umfassende Vertriebs- und Servicenetzwerk von GYMCL verbessert für die MTU-Dieselmotoren der Baureihe 4000 den Zugang zum chinesischen Markt. GYMCL kann seinen Kunden durch das Joint Venture hochmoderne Motoren anbieten, die sich weltweit bewährt haben. Die im Rahmen des Joint Ventures produzierten Motoren werden in China von GYMCL und MTU Suzhou und außerhalb von China exklusiv durch MTU und die mit ihr verbundenen Unternehmen vermarktet. Ab 2020 wird das Vertriebsgebiet von GYMCL auf bestimmte Länder Südostasiens erweitert, darunter Vietnam, Thailand und Malaysia. Nach einer Anlaufphase von drei bis fünf Jahren (und entsprechenden Gesprächen) wird das Joint Venture möglicherweise auf Aktivitäten im Bereich Forschung und Entwicklung und Direktvertrieb vom Joint Venture an den Kunden ausgedehnt.Die Gründung des Joint Ventures unterliegt bestimmten Voraussetzungen. Hierzu gehören die Genehmigungen der zuständigen Behörden.


www.rrpowersystems.com/presse
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MAN-Motor für indonesische Marine
MAN Diesel & Turbo hat von Indonesiens Verteidigungsministerium eine Bestellung für einen MAN 6L21/31 Motor zum Antrieb eines im Bau befindlichen Segelschulschiffs erhalten.

Der Motor wird zum Antrieb der 110 Meter langen „Kri Bima Suci“ mit einer Besatzung von bis zu 200 Mann eingesetzt, wenn das Schiff nicht unter Segeln fährt. Der Neubau entsteht derzeit auf der Freire-Werft in Vigo (Spanien).

http://marine.man.eu
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Offshore
Siemens AG
Siemens Offshore-Windenergieanlage mit sieben Megawatt bald serienreif
Typzertifizierung für direkt angetriebene Großturbine
Erprobung im dänischen Østerild mit zwei Prototypen


Hamburg, 16. Februar 2016.
Die Entwicklung des neuen Topmodells der Siemens-Offshore-Windenergieanlagen erreicht die Zielgerade: Die sieben Megawatt (MW) starke Turbine SWT-7.0-154 hat die Typzertifizierung erhalten. Zudem hat Siemens auch die Erprobungsläufe der SWT-7.0-154 Windturbine im dänischen Østerild mit einem zweiten Prototypen intensiviert. Zum aktuellen Testprogramm der beiden Anlagen gehören Netzverträglichkeit, Qualität und Sicherheit. Siemens Windturbinenentwicklung der SWT-7.0-154 voll im Plan: Gleich zwei Prototypen sind im dänischen Østerild im Einsatz, um die umfassenden Produkttests vor dem Serienstart zu absolvieren.

Die Typzertifizierung markiert den zentralen Meilenstein im Entwicklungsprozess, denn Kunden können auf Basis des Dokuments finale Investitionsentscheidungen für Projekte mit der neuen Anlage treffen. Weil ein Großteil der Komponenten von der bewährten Siemens SWT-6.0-154 übernommen wurde – darunter der Rotor mit einem Durchmesser von 154 Metern – kann die Anlage im Herbst 2017 in Serie gehen. Während der erste Prototyp zunächst zur Typzertifizierung diente, nutzen die Siemens-Ingenieure jetzt beide Anlagen für ein beschleunigtes Testprogramm. Im Mittelpunkt stehen sämtliche Aspekte der Netzverträglichkeit, darunter das Einhalten von Reaktionszeiten, Einspeisequalität und Sicherheit. Da die Verbesserungen der Windturbine fast ausschließlich den Permanentmagnet-Generator, den Frequenzumrichter und den Mittelspannungstrafo betreffen, konnten beide Prototypen der SWT-7.0-154 problemlos angefahren werden.

Während die Permanentmagneten und Segmente des Generators zusammen mit dem verstärkten Trafo für die höhere Nennleistung der Anlage sorgen, verleiht ein weiterentwickeltes Siemens Integrated Control System (SICS) mit verbessertem Umrichter mehr Flexibilität. So spricht die Anlage besonders zuverlässig auf unterschiedliche Netzbedingungen hinsichtlich Spannung und Frequenz an. Gleichzeitig erfüllt es selbst strengste internationale Anforderungen der Netzbetreiber.

Bei der Entwicklung unserer SWT-7.0-154 sind wir jetzt in der Schlussphase angelangt und halten alle Zeitpläne ein, sagt Morten Rasmussen, Technologieleiter der Siemens Wind Power and Renewables Division. Wir freuen uns über die positive Kundenresonanz auf die Leitungssteigerung, denn die Betreiber werden von den Verbesserungen klar profitieren. Im Herbst 2017 gehen wir in die Serienfertigung. Erste Bestellungen für die neue Anlage liegen bei Siemens bereits vor, darunter das britische Projekt "Walney Extension East", das ab Anfang 2018 gebaut wird. Direkt angetriebene Siemens-Windenergieanalgen basieren auf erprobter und zuverlässiger Technologie mit einer langen Erfolgsgeschichte: Über 1.100 seiner getriebelosen Anlagen hat das Unternehmen seit 2010 installiert – mehr als 60 sind auf See im Einsatz.


Weitere Informationen zum Thema Wind Power unter:

www.siemens.com/wind
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Klassifikationsgesellschaften
DNV GL
Svensen verlässt DNV GL im Sommer
23. Februar 2016: Tor E. Svensen, Group Executive Vice President bei DNV GL, wird sein Amt zum 1. August 2016 niederlegen und das Unternehmen verlassen. Das teilte die Klassifikationsgesellschaft am Dienstag mit. Svensen werde der maritimen Wirtschaft erhalten bleiben und sich unter anderem als Professor an der Strathclyde-Universität in Glasgow um das Thema „Sicherheit auf See“ kümmern

Svensen kam 1993 zu Det Norske Veritas und war in mehreren Managementpositionen für die maritimen Aktivitäten des Unternehmens verantwortlich. Von 2006 bis 2012 war er President und Deputy CEO bei der DNV Gruppe.'

www.dnvgl.de
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DNV GL
DNV GL zeichnet Energiemanagementsystem der Reederei Bugsier nach ISO 50001 Standard aus
Hamburg – Die Hamburger Reederei und Bergungsgesellschaft Bugsier wurde für ihr Engagement im Bereich Energiemanagement mit dem Standard ISO 50001 durch die Prüf- und Klassifikationsgesellschaft DNV GL ausgezeichnet. Matthias Ritters und Martin Maybaum von DNV GL überreichten das Zertifikat an Bugsier-Geschäftsführer Jan-Wilhelm Schuchmann und das gesamte Team.

„Steigende Strom- und Energiepreise verursachen für Unternehmen hohe Kosten. Ein systematisches Energiemanagement nach ISO 50001:2011 hilft ihnen dabei, Energieeinsparpotenziale aufzudecken und umzusetzen. Das hat sich die Reederei Bugsier jetzt zunutze gemacht und durch gezielte Prozessoptimierungen und Modernisierungsmaßnahmen ihr Energiemanagementsystem maßgeblich verbessert“, erklärt Matthias Ritters, Regional Manager Maritime Region Germany bei DNV GL. „Die Zertifizierung bestätigt, dass wir unseren Energieverbrauch effektiv analysieren, bewerten und zielgerichtet optimieren“, sagt Jan-Wilhelm Schuchmann, Geschäftsführer der Reederei Bugsier. „Da wir auch unseren Kunden den höchsten Standard bieten, haben wir uns für den Weg der Zertifizierung entschieden, um dies zu verdeutlichen“. Ein besonderer Schwerpunkt der ISO 50001 liegt auf der energetischen Bewertung in festgelegten Zeitabständen sowie der Energieplanung, die dazu führt, dass nach Ausführung und Zusammenstellung aller Daten Methoden zur Verfügung stehen, um konkrete Handlungsempfehlungen zu erarbeiten.

„Die Erfahrung hat gezeigt, dass sich allein durch die Einführung eines systematischen Energiemanagements nicht nur die Umweltbilanz verbessert, sondern auch die Energiekosten in erheblichem Umfang verringern können“, ergänzt Matthias Ritters.


www.dnvgl.com/maritime
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Schiffbau/Werften
Mit einem Vorstands-Quartett in die Zukunft
Jarmo Laakso verstärkt die Spitze der Lloyd Werft- Für Abarbeitung der Neubauten den Blick zur Ostsee gerichtet – Rümpfe für Schiffe lässt die Lloyd Werft Bremerhaven AG schon seit langem woanders bauen. Dabei soll es auch in Zukunft bleiben. Die von der Genting-Gruppe in Auftrag gegebene Serie von Kreuzlinern und erstmals auch Fluss-Kreuzreiseschiffen lässt die Werft stärker gen Osten blicken - und hier konkret zu den Werften nach Mecklenburg-Vorpommern, die jetzt vom Genting-Konzern übernommen werden. Die Lloyd Werft hat hiermit gute Erfahrungen gemacht und 1999 und 2000 bereits von der damaligen Aker MTW in Wismar die Mittschiffssektion der „Norwegian Majesty“ und den Rumpf für den NCL-Kreuzliner „Norwegian Sun“ bauen lassen. Genau dort will der Lloyd-Vorstand jetzt wieder anknüpfen und hat sich im Vorstand verstärkt: der Finne Jarmo Laakso gehört seit dem 1. März 2016 dem Vorstand der Lloyd Werft an mit der besonderen Aufgabenstellung, Werft- und Reedereiinteressen miteinander zu verknüpfen. Die neue Lloyd Werft Gruppe umfasst künftig die Standorte Bremerhaven, Wismar, Warnemünde und Stralsund mit derzeit zusammen gut 1.700 Beschäftigten.

Und für diese neue Konstellation ist Jarmo Laakso – so Werft-Vorstand Rüdiger Pallentin – die perfekte Besetzung. Künftig wird er gemeinsam mit Rüdiger Pallentin, Carsten J. Haake und Dirk Petersjohann im Quartett das stark wachsende Schiffbau-Unternehmen leiten. Mit der Besonderheit, dass Jarmo Laakso sowohl ein Büro bei der Lloyd Werft hat als auch bei der großen, modernen Werft in Wismar. Und noch einen Vorteil bringt der perfekt deutsch und englisch sprechende Finne mit zur Lloyd Werft: Als in Finnland ausgebildeter Naval Architekt ist er sowohl Schiffbau-Ingenieur, als auch Maschinenbau-Ingenieur – eine Kombination, die auf einer deutschen Werft selten ist und deshalb bei der Lloyd Werft besonders geschätzt wird.

Jarmo Laakso ist verheiratet und hat drei erwachsene Töchter. Bremerhaven ist für ihn kein Neuland. Bereits 1995 kam er zur Schichau-Seebeckwerft, machte beim Neubau der Kreuzliner „Costa Victoria“ und „Norwegian Sky“ erste Erfahrungen mit der Lloyd Werft und wechselte danach für zunächst sechs Jahre zur Meyer Werft nach Papenburg, wo er Projektleiter für die Kreuzliner-Neubauten der Royal Caribbean International wurde. Es folgten einige Jahre bei der Arosa-Flusskreuzfahrten GmbH in Rostock und 2005 der Weg zurück zur Meyer Werft nach Papenburg, aber als Leiter der Bauaufsichten der Royal Caribbean Cruises Ltd. Mit den Erfahrungen aus 10 Jahren Werftarbeit und 10 Jahren Arbeit für eine große Reederei ist es genau die Kombination, die den Finnen so interessant für die künftige Lloyd Werft Gruppe macht.

Vor allem dient die Berufung von Jarmo Laakso dem Zweck, die Neubau-Kompetenz der Lloyd Werft zu erweitern. Dabei richtet sich angesichts des riesigen Auftragsvolumens für die Genting-Reedereien Crystal Cruises, Dream Cruises, Star Cruises und Crystal River Cruises der Blick der Bremerhavener zwangsläufig nach Osten, wo es große Neubau-Kapazitäten gibt, wie zum Beispiel in Wismar ein 340 Meter langes und 67 Meter breites  modernes Hallen-Baudock.

Der Neubau-Bestand der Lloyd Werft ist durch den Genting-Konzern auf zehn Einheiten gewachsen und damit auch in eine Größenordnung, die die Lloyd Werft vor besondere Herausforderungen stellt. Die Werft hatte auch bisher ein exzellentes internationales Ansehen, aber die Zukunft in Bremerhaven braucht für künftige Herausforderungen im neuen Genting-Maßstab auch unternehmerische Antworten, an die man in dieser Größenordnung bisher nicht denken musste.

Eine klare Kursangabe gab es für die Bremerhavener jetzt vom Genting-Vorstand Tan Sri Lim Kok Thay in Hongkong, der darauf hinweist, dass Genting mit dem Kauf der Lloyd Werft und jetzt den drei Ostsee-Werften seine „globale Kreuzfahrtstrategie für das nächste Jahrzehnt sichern“ will. Dabei hat der Genting-Konzern vor allem die schnell wachsende Kreuzfahrtbranche auch in China im Focus und erinnert daran, dass diese Entwicklung „die Auftragsbücher der Werften für Kreuzfahrtschiffe auf ein Allzeithoch“ gebracht habe. Genting Hong Kong betont, dass der Erwerb der deutschen Werft-Standorte „strategisch wichtig“ sei und sicherstellen soll, dass die in Auftrag gegebenen Schiffe „fristgerecht und effizient“ fertig gestellt würden. Und hier setzt Tan Sri Lim Kok Thay auf die Tradition der Lloyd Werft, hochwertige und innovative Kreuzfahrtschiffe und Großyachten zu bauen.

Die Welt der Lloyd Werft mit ihren jetzt schon über 400 Beschäftigten ist durch den Erwerb der Standorte Wismar, Warnemünde und Stralsund globaler geworden und wird sich weiter – so der Vorstand - engagiert neuen Herausforderungen stellen. Rüdiger Pallentin: „Keiner muss Angst haben um seinen Arbeitsplatz. Im Gegenteil: Es wird eine besondere Aufgabe sein, das alles an Arbeit zu schaffen, was vor uns liegt.“ Und sein Vorstandskollege und Finanzchef der Werft, Carsten J. Haake, ergänzt, dass es bei den zu erwartenden Aufträgen und neue Verbund-Verknüpfungen nach Mecklenburg-Vorpommern auch darum gehe, dass die Lloyd Werft nun in einen global agierenden Konzern eingebunden ist, der globales Denken und Handeln voraussetzt.

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Meyer Werft
Führungsmannschaft wird verstärkt
Tim Meyer wird weiteres Mitglied der Geschäftsführung

Papenburg, 16. Februar 2016. Die MEYER WERFT wird ihre Führungsmannschaft weiter verstärken: Das Führungsteam der Meyer Werft, um die Geschäftsführer Bernard Meyer, Dr. Jan Meyer und Lambert Kruse, wird zum 1. Juni 2016 um Tim Meyer erweitert. Damit stellt sich das Management der Meyer Werft breiter auf und wird weiter verjüngt, um sich den Bedingungen des globalen Wettbewerbs und den besonderen Herausforderungen des Kreuzfahrtschiffbaus zu stellen.

Das Familienunternehmen MEYER WERFT, das seit 1795 von der Familie Meyer geführt wird, hat mit Dr. Jan Meyer als Geschäftsführer bereits in den letzten Jahren einen organisatorischen Wandel vollzogen und somit langfristig den Generationswechsel vorbereitet. Mit Tim Meyer steigt nun ein weiteres Mitglied der Familie in die Geschäftsführung des Schiffbauunternehmens ein. Tim Meyer war nach dem Studium zum Diplom-Wirtschaftsingenieur seit 2008 in der Automobilindustrie in den Bereichen der Logistik- und Produktionsplanung tätig.


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MEYER WERFT GmbH & Co. KG
Jubiläumsveranstaltung - MEYER WERFT ehrt Partner des Jahres bereits zum 10. Mal
Papenburg, 19. Februar 2016 – Im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung am 18. Februar 2016 in der Stadthalle Papenburgs ehrte die MEYER WERFT bereits zum zehnten Mal die Lieferanten, die sich im vergangenen Jahr durch hervorragende Leistungen ausgezeichnet haben, als ihre Partner des Jahres 2015.


Mitarbeiter aus dem Einkauf der Meyer Werft hielten die Laudatio auf die herausragenden Leistungen der jeweiligen Preisträger des Jahres 2015. Die Geschäftsführer Bernard Meyer, Dr. Jan Meyer und Lambert Kruse sowie der Leiter Materialwirtschaft / Einkauf Klaus Lübbers und der Geschäftsführer der MEYER NEPTUN Luxemburg, Ralf Sempf überreichten den Preisträgern die Trophäen und Urkunden. Mehr als 300 geladene Gäste verfolgten die diesjährige Preisverleihung.Die Grundlage für diese Auszeichnung Partner des Jahres bildet die im Rahmen des Lieferantenmanagements der Werft regelmäßig durchgeführte Lieferantenbeurteilung.Hatecke GmbH, Drochtersen AusrüstungStahlservice Jansen GmbH, Rhauderfehn SchiffbauWitt & Sohn AG, Pinneberg MaschinenbauDampa ApS, Tommerup, Dänemark EinrichtungJochen Deerberg, Oldenburg SonderpreisIn ihren Dankesworten hoben die Preisträger insbesondere die gute und partnerschaftliche Zusammenarbeit der Werft mit ihren Lieferanten hervor.


In der Nachmittagsveranstaltung im „Kleinen Theater“ der Alten Werft informierten die Geschäftsleitung und Mitarbeiter der Einkaufsabteilung über aktuelle Themen zum Kreuzfahrtmarkt, der Werft und zum Thema Lieferantenmanagement.



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