Ausgabe 01/2016
Liebe Leserinnen und Leser,
die Unternehmen der maritimen Industrie beweisen sich Tag für Tag in einem intensiven Wettbewerbsumfeld. Die Früchte dieser Arbeit in Form neuer Aufträge oder der Entwicklung neuer innovativer Lösungen lassen sich leicht verständlich und für jeden nachvollziehbar präsentieren, wie z.B. auch in unserem Newsletter.

In der Politik ist die Distanz zwischen dem täglichen Geschäft und den Ergebnissen oft deutlich größer. Viele Akteure in den Unternehmen betrachten Politik als eine Art „Hintergrundmusik“, oftmals eher störend als nützlich. Tatsächlich werden politische Entscheidungsprozesse im Unternehmensalltag v.a. bei kleineren und mittleren Firmen oft erst zu Kenntnis genommen, wenn es bei Geschäftsabläufen zu Störungen kommt, z.B. zu Verzögerungen bei Exportgenehmigungen oder zu Umsetzungsproblemen bei neuen technischen Vorschriften oder arbeitsrechtlichen Bestimmungen. Darum ist es entscheidend, sich aktiv in die Gestaltung dieser sogenannten Rahmenbedingungen einzubringen und wichtige Themen frühzeitig und mit entsprechendem Nachdruck zu verfolgen.

Im Bereich der internationalen Wettbewerbsbedingungen fällt die aktive Gestaltung zugegebener Maßen etwas schwerer – it takes two to tango – und erfordert in der Regel einen langen Atem. Dennoch darf die Konsequenz nicht sein, dieses wichtige Thema zu ignorieren. Gerade in der aktuellen Schwächephase der globalen maritimen Wirtschaft haben staatliche Interventionen wieder massiv zugenommen. Ob nun die aktuellen Milliardenverluste der südkoreanischen Großwerften - die ohnehin bereits mehrheitlich staatlichen Finanzinstitutionen gehören - oder der 100%-Schiffbau-Protektionismus des US-amerikanischen Jones Acts, diese Wettbewerbsverzerrungen müssen adressiert werden. Immerhin: In der bilateralen Zusammenarbeit mit den USA stehen sie, nach zweijähriger Vorarbeit, im Februar auf der Tagesordnung der nächsten TTIP-Verhandlungsrunde.
Ohne Hartnäckigkeit geht es eben weder in der Politik noch in der Privatwirtschaft.


Dr. Reinhard Lüken

Hauptgeschäftsführer
Verband für Schiffbau und Meerestechnik e.V. (VSM)
Inhaltsverzeichnis
Aktuelles

VSM begrüßt neue Mitglieder

VSM Veranstaltungen

Erfolgreicher VSM-Jahresauftakt - Erster maritimer Parlamentarischer Abend in Berlin

Erster GeMaX Workshop in Singapur

Großes Interesse an Green Propulsion in Halle A5

Aktuelles aus Brüssel

Neuer Geschäftsführer des europäischen Schiffbauverbandes

Aufträge/Ablieferungen

Nordic Yards übergab Rettungsschiff „Beringov Proliv“ an das russische Transportministerium

Umweltfreundliche Helgolandfähre in Cuxhaven getauft

Zulieferindustrie

Mit dem optimierten Schilling® „Twisted Trailing Edge“ Ruder auf Erfolgskurs

Ballastwassermanagement: Optimarin an Branchenspitze

Offshore

Siemens liefert Offshore-Windturbinen für weltweit größten schwimmenden Windpark

Siemens liefert Windturbinen für erstes Offshore-Windkraftwerk in Finnland

Forschung, Entwicklung und Innovation

Fachrichtung Schiffbau und Meerestechnik vertieft Zusammenarbeit mit südkoreanischer Partner-Einrichtung

Klassifikationsgesellschaften

DNV GL veröffentlicht Leitfaden für Offshore-Taucherarbeiten

DNV GL und Russian Maritime Register of Shipping unterzeichen Kooperationsvereinbarung

Schiffbau/Werften

59 Auszubildende der MEYER WERFT absolvierten ihre Abschlussprüfung

Rückblick 2015: Ein erfolgreiches Jahr geht zu Ende

Neuer CEO Schiffbau-/Dockbautechnik GmbH

Russischer Staatspreis für Nordic-Schiffe

Aktuelles
VSM
VSM begrüßt neue Mitglieder
Der Verband für Schiffbau und Meerestechnik e.V. freut sich,
  • den Hersteller von Rauchgasreinigungsanlagen und Rachgasentschwefelungsanlagen, die Stuttgarter LAB Gmbh 
an Bord willkommen zu heißen: Wir begrüßen Sie herzlich im VSM und freuen uns auf eine gute Zusammenarbeit.
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VSM Veranstaltungen
  • 19. Februar: AK Innenausbau, VSM Hamburg

  • 22. Februar: 6. GeMaX-Fachtreffen, VSM Hamburg

  • 26. Februar 2016: CMT-Maritimer Cluster Workshop - Smart Yards

  • 02. März 2016: Ausschuss Umweltschutz und Arbeitssicherheit, VSM Hamburg

  • 03. März 2016 bis 04. März 2016: Seminar "Öffentliches Preisrecht in der Schiffbauindustrie - Grundlagen und praktische Anwendung, VSM, Hamburg
  • 10. März 2016 bis 11. März 2016: Seminar "Öffentliches Preisrecht in der Schiffbauindustrie - Grundlagen und praktische Anwendung, VSM, Hamburg (Zusatztermin)

  • 29. März 2016: Vorstandssitzung, VSM Hamburg
www.vsm.de
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VSM
Erfolgreicher VSM-Jahresauftakt - Erster maritimer Parlamentarischer Abend in Berlin
Der Parlamentarische Abend des VSM zu Jahresbeginn in Berlin hat sich inzwischen fest im Kalender der Hauptstadt als Auftakt des politischen maritimen Jahres etabliert. Die Rekordanzahl von über 300 Teilnehmern, insbesondere vielen Abgeordneten, unterstreicht nicht nur die Bedeutung und Leistungsfähigkeit der Branche, sondern zeigt, dass sich Politik und Industrie auch in diesem Jahr viel vorgenommen haben.

Die Grußworte des Maritimen Koordinators der Bunderegierung, Uwe Beckmeyer, und des Staatssekretärs im Ministerium für Inneres und Bundesangelegenheiten des Landes Schleswig-Holstein, Ralph Müller-Beck, haben dies eindrucksvoll bestätigt.

Uwe Beckmeyer bekräftigte den Willen der Politik, die Branche fit für die Zukunft zu machen und mit der maritimen Agenda 2025 nicht nur ein Branchenkonzept über alle Strukturen, sondern eine Strategie zu entwickeln, die auch „für morgen tauge“.

Volker Kauder, der Vorsitzende der CDU/CSU Bundestagsfraktion und Hauptredner des Abends  empfahl sich als starker Verbündeter der maritimen Industrie und kündigte an, insbesondere in Bezug auf die Neuregelungen bei Werkverträgen keine Bedingungen zuzulassen, die das Leben schwerer machen, sondern nur solche, die es erleichtern. Außerdem wolle er die strategische Bedeutung von Schiffbau und Meerestechnik in diesem Jahr zu einem Debattenthema im Bundestag machen.

Abgerundet wurde der Abend mit einem ebenso informativen wie unterhaltsamen Vortrag des VSM-Vorstandsmitglieds und Präsidenten des Deutschen Boots- und Schiffbauerverbandes Thorsten Conradi.

Nach dem etwa einstündigen Vortragsteil hatten die Gäste Gelegenheit, sich am Büffet zu stärken und sich weiter intensiv über die Branche auszutauschen.
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GeMaX
Erster GeMaX Workshop in Singapur
Am vergangenen Freitag, dem  29. Januar 2016, fand der erste GeMaX Workshop in Singapur in den dortigen Räumlichkeiten von MTU statt. Begleitet wurde dieser von der KfW IPEX als Gründungsmitglied und GeMaX-Kooperationspartner. Ziel des Workshops war, neben der Vorstellung der zulieferbasierten Finanzierung als Vertriebsinstrument, die deutsche Zuliefercommunity vor Ort zusammen zu bringen.

An dem Workshop nahmen ca. 15 deutsche maritime Zulieferfirmen teil. Frau Kim-Leng Koo und Harm Hauke Ross (beide KfW IPEX) führten durch den Nachmittag. Nach der Präsentation folgte eine rege Diskussion mit detaillierten Fragen u.a. wie GeMaX im Tagesgeschäft vertrieblich implementiert wird und sich Deutschland im Rahmen anderer Wettbewerbsnationen stärker vor Ort präsentieren und behaupten kann. In diesem Kontext wurde nochmals von allen Teilnehmern betont, wie wichtig der Aufbau eines lokalen Netzwerks in Singapur für die deutschen maritimen Zulieferer sei.

Erfreulich zu sehen ist, wie stark sich die vor Ort ansässigen deutschen Zulieferer engagieren und für eine deutsche Community, die sich ab sofort regelmäßig trifft, werben. Sie möchten GeMaX zukünftig als Plattform für die deutsche Zuliefer-Community vor Ort etablieren.

Auch im Hinblick auf die Asia Pacific Maritime, Mitte März 2016 in Singapur, ist die verstärkte Koordination und Kooperation der deutschen Zuliefercommunity eine wichtige Aktivität in punkto Verbesserung der Wahrnehmung deutscher Hersteller von maritimen Investitionsgütern und Technologiezulieferungen bei ausländischen Werften und internationalen Schiffsbestellern/-eignern, Systemlieferanten und Kontraktoren. Unter den Teilnehmern der Veranstaltung waren u.a. Vertreter von MTU, Voith Turbo Marine, Liebherr, Saacke Marine System, Reintjes, Becker Marine Systems, Fassmer, Siemens, ZF und Schottel, GeMaX jüngstes Mitglied.

www.german-maritime-export.de
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SMM
Großes Interesse an Green Propulsion in Halle A5
Das Flüssiggas LNG gilt als Treibstoff der Zukunft und ist für Werften, Häfen und die Zulieferindustrie von hohem Interesse. Die Weltleitmesse der maritimen Industrie wird aus diesem Grund vom 6. bis 9. September 2016 in einer eigens gebauten Halle umweltfreundliche Antriebstechniken präsentieren.

Die exponierte Ausstellungsfläche ist schon jetzt ein großer Erfolg. Unter dem neuen Themenschwerpunkt Green Propulsion wird hier die gesamte Bandbreite innovativer Technologien gezeigt.  Zahlreiche Aussteller haben sich bereits für Halle A5 angemeldet und nur noch wenige Plätze sind verfügbar.

Den konzeptionellen Rahmen der neuen Halle bildet LNG. Von der Bunkerung bis zur Lagerinfrastruktur wird auf der SMM in Hamburg die gesamte Prozesskette für LNG im Hafen abgebildet. Die Vorteile des Flüssiggases sind klar: LNG erfüllt die aktuellen und geplanten Abgasvorschriften in der Schifffahrt und reduziert die Schwefel- und Feinstaubemissionen nahezu vollständig. Außerdem werden die Stickoxidbelastungen um rund 90 Prozent und der Kohlendioxidausstoß um etwa 20 Prozent reduziert.

Neben LNG werden Aussteller alle alternativen und emissionsarmen Antriebstechniken, wie Methanol-, Hybrid- und Zweistoffantriebssysteme sowie Brennstoffzellen, in Halle A5 präsentieren.

Anmeldungen für die Ausstellungsfläche in Halle A5 sind noch möglich unter:

www.smm-hamburg.com
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Aktuelles aus Brüssel
Sea Europe
Neuer Geschäftsführer des europäischen Schiffbauverbandes
Mr. Christophe Tytgat Appointed New Secretary General of SEA Europe

On behalf of SEA Europe, its Chairman, Kjeld Dittmann, is delighted to announce the decision by the SEA Europe Board to appoint Christophe Tytgat as the organisation’s new Secretary General. He will take up his new position as from 1 March 2016.

Mr. Tytgat holds degrees in Law, International Relations and East-European Studies from the University of Leuven as well as a degree in International and European Law from the University of Brussels.

He started his career in 1999 as a civil servant in the Belgian federal administration. First, he worked as adviser for the Ministry of Foreign Affairs, and then, he was legal advisor for the Ministry of Transport and Infrastructure (Maritime Department).

Since June 2001, Mr. Tytgat has worked for the European Community Shipowners’ Associations (ECSA), and for the past three years, he has been ECSA’s Senior Director responsible for competition, legal and taxation matters, as well as social affairs. He represented ECSA on issues within these fields towards EU Institutions and stakeholders. Mr. Tytgat has also been an active member in the Sectoral Social Dialogue Committee for Maritime Transport.

Upon the announcement in SEA Europe Mr. Tytgat said: “I am very grateful to SEA Europe for giving me the opportunity to lead the organisation through the current challenging times for the shipbuilding and marine equipment industry. I am conscious that this task will not be easy, but I look forward to this new challenge.”

Christophe Tytgat will replace Douwe Cunningham, who became the association’s Secretary General in 2012.

Kjeld Dittmann, Chairman of SEA Europe, paid tribute to Mr. Cunningham’s tenure as the organisation’s first Secretary General: “Douwe’s dedication and leadership has helped SEA Europe grow considerably from a newly created entity in 2012, based on the long standing work of CESA (Community of European Shipyards’ Associations) and EMEC (European Marine Equipment Council), to a leading association for the European maritime technology industry.

Douwe has made countless contributions to SEA Europe’s success, and the industry will benefit from the solid foundations which have been laid, and I wish him all the very best of luck with his further career”.

For further information, go to www.seaeurope.eu
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Aufträge/Ablieferungen
Nordic Yards
Nordic Yards übergab Rettungsschiff „Beringov Proliv“ an das russische Transportministerium
  • Feierlicher Flaggenwechsel in Wladiwostok
  • Zeremonie in Anwesenheit des stellvertretenden russischen Ministerpräsidenten Arkadi Dworkowitsch
  • Am 10. Dezember übergab Nordic das baugleiche Schwesterschiff „Murman“ an den Kunden
Wismar Dezember 2015: Nordic Yards hat am 18. Dezember das Rettungsschiff „Beringov Proliv“ offiziell an das russische Verkehrsministerium übergeben. In Anwesenheit des stellvertretenden russischen Ministerpräsidenten Arkadi Dworkowitsch wurde im Hafen von Wladiwostok auf dem Schiff die russische Flagge gehisst.

Die „Beringov Proliv“ wird, wie ihr Schwesterschiff „Murman“, vom russischen Seerettungsdienst „Rosmorrechflot“ für Rettungseinsätze und Patrouillen eingesetzt. „Die russische Rettungsflotte benötigte seit Langem hochmoderne Schiffe mit High-Tech-Ausrüstung. Wir freuen uns, nun die ‚Beringov Proliv‘ und ‚Murman‘ in Dienst zu stellen. Diese Schiffe ermöglichen es uns, Rettungseinsätze auch unter den schwierigsten Bedingungen durchzuführen“, unterstrich Sergej Gorelik, stellvertretender Leiter der Föderalen Behörde für See- und Flussverkehr.

„Mit der ‚Beringov Proliv‘ und der ‚Murman‘ übergeben wir zwei der modernsten und höchstspezialisierten Rettungsschiffe, die nicht nur in Russland, sondern auch weltweit einzigartig sind“, sagte Dr. Vitaly Yusufov während der Zeremonie. Und weiter: „Wir sind bereit, der russischen Verkehrsbranche auch weiterhin hochklassige, innovative Erzeugnisse zu konkurrenzfähigen Preisen anzubieten und eine Zusammenarbeit mit den russischen Werften aufzubauen.“

Am 10. Dezember wurde die „Murman“ an den Kunden übergeben. Russlands Präsident Vladimir Putin gratulierte per Telegramm zur Übergabe. Er bezeichnete die Rettungsschiffe als „eindrucksvolles Beispiel für die erfolgreichen Kooperationsbeziehungen zwischen den russischen Herstellern der elektrotechnischen Rettungs- und Navigationsausrüstung und der deutschen Werft.“ Dies sei ein „würdiger Beitrag zur Festigung einer gegenseitig vorteilhaften Zusammenarbeit, die Russland und Deutschland seit mehreren Jahrzehnten verbindet.“

Beide Rettungsschiffe mit Eisklasse 6 sind für den Einsatz in der Arktis konzipiert: Die „Beringov Proliv“ mit Heimathafen Korsakov wird in der Region Sachalin eingesetzt, die „Murman“ im Gebiet um ihren Heimathafen Murmansk. Am 8. Dezember wurde Nordic Yards für die Schiffe mit dem russischen Staatspreis für Verkehr und Verkehrsinfrastruktur ausgezeichnet.

www.nordicyards.com
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Fassmer Werft / Reederei Cassen Eils
Umweltfreundliche Helgolandfähre in Cuxhaven getauft
Der deutschlandweit erste Schiffsneubau mit LNG-Antrieb hat nach der Taufe seine Jungfernfahrt zur Insel Helgoland angetreten

Am Freitag, den 11. Dezember 2015 wurde das neue Helgolandschiff der Reederei Cassen Eils durch Christa Eils, ehemalige Geschäftsführerin und Witwe des Reedereigründers  an der Alten Liebe in Cuxhaven auf den Namen „Helgoland“ getauft. Damit folgt die Reederei einer langen Tradition und benennt das neue Flaggschiff der Flotte nach seinem Reiseziel.

Nach Vergabe des Verkehrsvertrages im April 2013 konnte der Startschuss für den Neubau gegeben werden. „Wir haben uns sehr über den Zuschlag gefreut und konnten damit das Investment für den Schiffsneubau wagen“, erklärt Dr. Bernhard Brons, Vorstand der AG „EMS-Gruppe, zu der auch die Reederei Cassen Eils gehört.

„Gegenüber den ersten Plänen zur Beauftragung ist das Schiff um 4 m länger geworden. Geplant war ein 79 m langes Schiff“, erklärt Fassmer-Geschäftsführer Harald Fassmer. Weiterhin ist das Schiff nun 20 cm breiter auf den Spanten und kommt auf 12,60 m plus Bergholz und der Tiefgang hat  auf 3,60 m zugenommen. Vieles hat sich in den Tagen der ersten Pläne ergeben, denn die neue LNG-Technik basierend auf -162°C heruntergekühltes flüssigem Erdgas bot manche erstmalige technische Lösungen. „Wir hatten bis zur Realisierung einige Herausforderungen zu meistern, da auf dem neuen Schiff gleich mehrere Prototypen zum Einsatz kommen“, erklärt Fassmer.

Neu für die Reederei Cassen Eils ist auch die Beförderung von Fracht und Passagieren auf einem Schiff. „Bisher haben wir lediglich kleinere Stückfrachten und die Post befördern können“, erläutert Peter Eesmann, Geschäftsführer der Reederei Cassen Eils. „Zukünftig haben wir nun auch die Möglichkeit bis zu zehn Stück Zehn-Fuß-Container zu befördern, die mit dem einem eigenen Schiffskran bewegt werden“, sagt Eesmann.

Herausragende Eigenschaft des umweltfreundlichen Seebäderschiffes ist seine Umweltbilanz. „Im Vergleich zu einem herkömmlichen Schiff sparen wir mit MS „Helgoland“  bis zu 1 Mio. Liter Mineralöl im Jahr ein“, verrät Michael Baumfalk, Projektleiter der Reederei. Dieses hat nebenbei erhebliche Umweltvorteile, denn das bedeutet rund 570 Tonnen weniger Kohlendioxide (ca. – 20% CO2), ca. 15 Tonnen weniger Schwefeloxide (ca. - 99% SOx) und rund 32 Tonnen weniger Stickoxide (ca. - 80% NOx) sowie keine Feinstäube (- 100 %).

Damit hinterlässt MS „Helgoland“ einen grünen Fußabdruck. „Den Blauen Engel haben wir als Prädikat auch bereits beantragt“, sagt Baumfalk.

www.ag-ems.de

www.fassmer.de
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Zulieferindustrie
Becker Marine Systems
Mit dem optimierten Schilling® „Twisted Trailing Edge“ Ruder auf Erfolgskurs
Die Verbesserung der  Energieeffizienz in  der  globalen Schifffahrt  gehört  zu  den nachhaltigen Zielen des Unternehmens Becker Marine Systems. Mit dem optimierten Schilling® „Twisted Trailing Edge“ (Schilling®  TT) Ruder stellt der Weltmarktführer  für Hochleistungsruder ein neues Ruderprofil vor.

Zwei Jahre nach der erfolgreichen  Entwicklung  des neuen Becker Schilling®-TT-Ruders fällt die Bilanz positiv aus: „Unsere Modifizierung ‚Twisted Trailing Edge‘ des bekannten Schilling®-Ruders hat sich fest am Markt etabliert“, sagt Walther Bauer, Director  of Sales & Projects bei Becker Marine Systems. Den Ingenieuren ist es gelungen, die Kundenwünsche nach einer auf Propulsion bedachten Lösung und einer zugleich verbesserten Manövrierfähigkeit  in einem Ruder zu erfüllen.

„Wir erhalten durchweg  positives  Feedback über die dank der asymmetrischen  Hinterkante verbesserte Performance des Ruders“, so Bauer zu der Innovation des Hamburger Unternehmens. Die Entwicklung des Ruders begann bei Becker Marine Systems bereits vor einigen Jahren, das ausgereifte Produkt trifft nun auf eine erhöhte  Nachfrage am Markt, nicht zuletzt aufgrund erhöhter Umweltauflagen in der Schifffahrt.

Das Ruder eignet sich unter anderem für  Tanker,   General Cargo Carrier und einige Forschungsschiffe, die von der erhöhten Manövrierfähigkeit profitieren. Diese Schiffe müssen meist lange Transits zu ihrem Operationsgebiet zurücklegen und sind erst dort auf die erhöhte Manövrierfähigkeit  angewiesen. Zu Jahresbeginn verzeichnete  Becker Marine  Systems einen Auftragseingang über zehn „Twisted Trailing Edge“-Ruder für General Cargo Carrier mit einer Tragfähigkeit von 3.300 und 8.500 dwt.Durch seine umweltfreundliche   Energieeffizienz  bildet das Becker Schilling®-TT-Ruder  eine optimale  Ergänzung zu den bereits bestehenden Energiesparlösungen von Becker Marine Systems.

„So kombinieren wir  das Ruder mit  unseren speziell optimierten Ruderbirnen,  um den Energieverbrauch weiter zu senken“, so Bauer über die Produktinnovation, die durch sein einfaches Design des Ruderblatts einen geringeren Service- und Wartungsaufwand hat.

www.becker-marine-systems.com
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Zeppelin Power Systems
Ballastwassermanagement: Optimarin an Branchenspitze
Die United States Coastguard (USCG) hält an ihrem Beschluss fest, keine Ballastwasser-Behandlungssysteme zuzulassen, die die möglicherweise invasiven Meeresorganismen aus dem Ballastwasser nicht abtöten. Für die meisten Hersteller von auf UV-Strahlung basierenden Systemen sind dies schlechte Neuigkeiten.

Der BWT-Hersteller Optimarin aus Norwegen und Zeppelin Power Systems, Optimarins exklusiver Kooperationspartner in Deutschland und Osteuropa, freuen sich dagegen: Optimarins Technologie ist die erste dieser Art, die den Anforderungen der USCG für Meerwasser entspricht und die ersten FDA/CFMDA-Tests mit Erfolg bestanden hat.
Die Zulassung durch die USCG rückt damit in greifbare Nähe.

www.zeppelin-powersystems.de
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Offshore
Siemens AG
Siemens liefert Offshore-Windturbinen für weltweit größten schwimmenden Windpark
  • 30-MW-Projekt "Hywind Scotland" mit fünf Windturbinen der Sechs-Megawatt-Klasse
  • Zusammenarbeit bei schwimmenden Windturbinen seit 2009

Hamburg, 04. Dezember 2015 Siemens vertieft seine Zusammenarbeit mit dem norwegischen Unternehmen Statoil bei der Entwicklung schwimmender Windenergieanlagen. Für das 30-Megawatt-(MW)-Projekt "Hywind Scotland" liefert Siemens fünf direkt angetriebene Offshore-Windturbinen mit einer Leistung von jeweils sechs Megawatt. Die Anlagen werden auf schwimmenden Unterkonstruktionen in Wassertiefen zwischen 90 bis 120 Metern installiert. Dieser weltweit größte schwimmende Windpark befindet sich 25 Kilometer vor der schottischen Nordostküste.

Ab Ende 2017 wird das Projekt Hywind Scotland jährlich rund 135 Gigawattstunden Strom erzeugen. Die Infografik zeigt alles Wissenswerte über den schwimmenden Windpark.

Die Komponenten für das neue "Hywind Scotland"-Projekt werden in der ersten Jahreshälfte 2017 an der Westküste Norwegens zusammengebaut. Bereits im Jahr 2009 installierten Statoil und Siemens erfolgreich eine 2,3 MW Turbine beim Projekt "Hywind Demo" ? der weltweit ersten schwimmenden Windenergieanlage in Originalgröße. Das schottische Pilot-Projekt soll zeigen, wie künftig schwimmende Windpark-Konzepte für kommerzielle Großprojekte kosteneffizient und mit beherrschbaren Risiken realisiert werden können. Ein Ballastkiel und Ankertrossen halten die schwimmenden Fundamente stabil. Aufgrund des geringen Gewichts ihrer Maschinenhäuser eignen sich die direkt angetriebenen Offshore-Windturbinen des Typs SWT-6.0-154 von Siemens besonders gut für die schwimmenden Fundamente, die als Zylinder geformt sind. Dieses Konzept hat sich bereits im Jahr 2009 beim "Hywind Demo"-Projekt bewährt. Siemens sammelte dabei umfassende Erfahrungen im Hinblick auf die spezifischen Anforderungen zur Steuerung von Windturbinen, die sich unter Offshore-Bedingungen bewegen. Für die schwimmende Installation entwickelten Siemens-Techniker neue Controller-Einstellungen für die präzise Steuerung von Rotorblattanstellwinkel und Azimut-Antrieb.

"Wir sind stolz, erneut mit Statoil ein schwimmendes Wind-Projekt umzusetzen und bringen hier gerne unsere im ersten Projekt gesammelten Erfahrungen mit ein", sagte Morten Rasmussen, Leiter Technology bei der Siemens Wind Power und Renewables Division. "Hywind Scotland ist ein weiteres, bahnbrechendes Projekt, das zum Wegbereiter für künftige schwimmende Windprojekte werden könnte."

www.siemens.com/wind
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Siemens AG
Siemens liefert Windturbinen für erstes Offshore-Windkraftwerk in Finnland
  •     Tahkoluoto Offshore-Windpark mit einer Leistung von 40 Megawatt
  •     Zehn Windturbinen sowie Service
  •     Projekt soll Machbarkeit von Offshore Windenergie im Baltikum aufzeigen
Hamburg, 27. Januar 2016 Siemens hat den ersten kommerziellen Offshore-Windauftrag aus Finnland erhalten: Das Unternehmen übernimmt die Lieferung, Installation und Inbetriebnahme von zehn Windturbinen mit einer Leistung von jeweils vier Megawatt (MW) und einem Rotordurchmesser von 130 Metern. Auftraggeber für das Projekt Tahkoluoto in der Ostsee ist der Windstromproduzent Suomen Hyötytuuli Oy mit Sitz in Pori, der acht finnischen Energieversorgern gehört. Die Installation soll im Sommer 2017 beginnen; die Inbetriebnahme ist für Herbst 2017 vorgesehen. Die Gesamtleistung von 40 MW und die jährliche Nettostromerzeugung von 155 Gigawattstunden des Offshore-Windkraftwerks reichen aus, um 8.600 elektrisch beheizte Haushalte in Finnland mit sauberer Energie zu versorgen. Darüber hinaus übernimmt Siemens den Service der Windturbinen.

Zehn Siemens Windenergieanlagen vom Typ SWT-4.0-130 werden sauberen Strom für rund 8.600 elektrisch beheizte finnische Haushalte liefern.

"Mit diesem Auftrag hat Siemens einen wichtigen Meilenstein erreicht. Das Projekt ist nicht nur das erste Offshore-Windkraftwerk in Finnland, sondern wird von der finnischen Regierung auch genutzt um zu zeigen, dass Offshore-Windenergie in dieser Region möglich ist", sagte Michael Hannibal, CEO Offshore der Siemens Wind Power and Renewables Division. "Dieses Projekt findet große Beachtung im gesamten Baltikum und bedeutet für Siemens den Einstieg in die aufstrebenden Offshore-Märkte dieser Region."

Das Tahkoluoto Offshore-Windkraftwerk befindet sich in Wassertiefen zwischen acht und 15 Metern etwa 0,5 bis drei Kilometer von der Küste entfernt. Die Windturbinen werden auf speziell angefertigten Gewichtsfundamenten aus Stahl montiert. Diese sogenannten Schwergewichtsgründungen sollen hohen Eis-Belastungen wie etwa Packeis standhalten. Die finnische Regierung beteiligt sich mit 20 Millionen Euro an dem Demonstrationsprojekt für Standorte mit Eisbildung.

"Die Bedingungen für Offshore-Windenergie sind in Finnland hervorragend: Wir haben eine lange Küste mit seichtem Wasser und einen festen Meeresgrund sowie gute Windbedingungen," sagt Toni Sulameri, Managing Director von Suomen Hyötytuuli Oy.

Bereits im Jahr 2010 lieferte Siemens eine 2,3-Megawatt-Windturbine im Rahmen des Pori-Pilotprojektes an Suomen Hyötytuuli Oy. Die zehn Windturbinen des Tahkoluoto Windpark werden um die bestehende Pori-Anlage gebaut. Bislang hat Siemens weltweit mehr als 5,8 Gigawatt (GW) an Offshore-Windleistung installiert und davon allein im vergangenen Geschäftsjahr zwei GW in Betrieb genommen.

www.siemens.com
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Forschung, Entwicklung und Innovation
HS Bremen
Fachrichtung Schiffbau und Meerestechnik vertieft Zusammenarbeit mit südkoreanischer Partner-Einrichtung
Hochschule Bremen und Ulsan College unterschreiben KooperationsabkommenDie Vertiefung der Zusammenarbeit zwischen der Fachrichtung Schiffbau und Meerestechnik der Hochschule Bremen und der Fakultät Maschinenbau des Ulsan College in Südkorea stand im Mittelpunkt eines einwöchigen Besuchs von Prof. Dr.-Ing. Hyuncheol Kim an der Weser. Unter anderem wurde dazu eine aktualisierte Zusammenarbeitserklärung unterzeichnet.

Die vom DAAD geförderte Kooperation der Fachrichtung Schiffbau und Meerestechnik mit koreanischen Hochschulen wurde in diesem Jahr auf das Ulsan College ausgeweitet. So konnten bereits im Juli 2015 neben zwei Studierenden der Pusan National University auch drei Studierende des Ulsan College die Hochschule Bremen besuchen und zum Beispiel gemeinsam mit Bremer Studierenden maritime Unternehmen der Umgebung besichtigen. Im September waren zwei Studierende des Bremer Master-Studiengangs Schiffbau und Meerestechnik bei den Partnern in Südkorea. Für das nächste Jahr sind weitere gegenseitige Besuche geplant. Das Ulsan College ist durch seine praktische Ausrichtung und die guten Kontakte zur maritimen Industrie Koreas ein interessanter Partner für die Schiffbauer der Hochschule Bremen.

Im 1973 gegründeten privaten Ulsan College sind an fünf Fakultäten 5.300 Studierende eingeschrieben, die von 481 Dozenten betreut werden. Ulsan ist eine 1,2 Millionen zählende Wirtschaftsmetropole im Südosten Südkoreas und unter anderem Standort des Hyundai-Konzerns.

www.hs-bremen.de
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Klassifikationsgesellschaften
DNV GL
DNV GL veröffentlicht Leitfaden für Offshore-Taucherarbeiten
Hamburg – Taucherarbeiten im Offshore-Bereich stellen aufgrund von Gezeitenwechsel, unterschiedlichen Tauchplattformen und Einsatzszenarien vor den deutschen Küsten sowie Wechselwirkungen mit anderen Offshore- und Unterwasserarbeiten eine große Herausforderung dar. Um das Offshore-Tauchen genauer zu regeln und damit sicherer zu machen, wurde unter der Leitung von DNV GL der neue „Leitfaden Taucherarbeiten Offshore“ entwickelt.

„Die wachsende Bedeutung des Offshore-Tauchens in Deutschland zeigt, dass die bisherigen Regelungen und Leitlinien den spezifischen Umständen des Berufstauchens im Offshore-Bereich nicht ausreichend Rechnung tragen. Ziel des Leitfadens ist es, mehr Transparenz zu schaffen und auf die geltenden Sicherheitsbestimmungen hinzuweisen. Zudem soll sichergestellt werden, dass Taucher mit Notfall- und Rettungsplänen vertraut sind und regelmäßige Übungen durchführen. Einweisungen und Unterweisungen sind daher ein elementarer Bestandteil des Offshore-Tauchbetriebs und müssen dokumentiert werden“, sagt Karsten Hagenah, DNV GL-Experte für Unterwassertechnik.

Unter Berücksichtigung existierender nationaler und internationaler Rechtsnormen, Regelwerke und Leitlinien wurde ein einheitlicher Mindeststandard für das Berufstauchen in deutschen Küstengewässern und der deutschen Ausschließlichen Wirtschaftszone (AWZ) entwickelt. Vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWI) gefördert, wurde das Projekt durch den Nationalen Masterplan Maritime Technologien (NMMT) eingereicht und in Zusammenarbeit mit der Arbeitsgruppe Offshore-Tauchen umgesetzt.

Der Leitfaden beinhaltet administrative Grundlagen und Verantwortlichkeiten des am Taucheinsatz beteiligten Personals über die technischen Anforderungen der Ausrüstung bis hin zur Ausstattung der Rettungseinrichtungen. Auch die Planung und Durchführung der Taucherarbeiten sowie Maßnahmen zur Instandhaltung und Prüfung und die besonderen Anforderungen an Taucherdruckkammern sind Bestandteil. Beispielchecklisten, unter anderem für medizinische Befundungen, geben dem Anwender einen praktischen Nutzen.

„Ziel dieses Dokumentes ist, die Sicherheit und den Gesundheitsschutz aller an den Taucherarbeiten beteiligten Personen zu gewährleisten, aber auch Umweltschäden zu vermeiden und den Schutz von Ausrüstung und Besitzgütern sicherzustellen“, fasst Karsten Hagenah zusammen. Download-Link: „Leitfaden Taucherarbeiten Offshore“:

www.dnvgl.de/offshoretauchen
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DNV GL
DNV GL und Russian Maritime Register of Shipping unterzeichen Kooperationsvereinbarung
DNV GL and Russian Maritime Register of Shipping sign cooperation agreement

Hamburg/St. Petersburg, 3 February 2016. DNV GL’s Maritime CEO Knut Ørbeck-Nilssen recently met with Konstantin Palnikov, Director General of the Russian Maritime Register of Shipping (RS), at the RS head office in St. Petersburg to sign a bilateral framework agreement for cooperation between both class societies During the talks, DNV GL and RS expressed satisfaction at the positive experience of cooperation in dual classification of ships. As of today, about 20 ships are in dual RS–DNV GL class. The two companies discussed prospective areas of further cooperation that would enable them to effectively complement each other’s unique competencies. Priority cooperation areas include ensuring compliance of ships with the requirements of the Polar Code, rendering of relevant expert assistance to stakeholders, and developing interpretations of the Code’s provisions building on RS and DNV GL’s experience. The talks also touched upon cooperation aimed at improving technical standards for the safety of gas-fuelled ships.

The new framework document sets out the general procedure for delegating authority in cases where one society performs surveys of ships classed by the other, and lays down general terms and conditions for cooperation in the area of dual classification of newbuildings and ships in service, surveys of materials and equipment for ships.

“We look forward to strengthening our cooperation with RS, which will benefit the Russian maritime industry and our long-term partnerships with Russian clients,” said Knut Ørbeck-Nilssen.

www.dnvgl.com/maritime
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Schiffbau/Werften
Meyer Werft
59 Auszubildende der MEYER WERFT absolvierten ihre Abschlussprüfung
Feierliche Verabschiedung mit 150 Gästen durch die Geschäftsführung und Betriebsrat

Papenburg,
2. Februar 2016 – 59 Auszubildende der MEYER WERFT haben ihre Ausbildung erfolgreich beendet. Im Rahmen einer Feierstunde im Jugendgästehaus der Johannesburg übergaben die Geschäftsführer der MEYER WERFT, Bernard Meyer und Lambert Kruse, den Absolventen ihre Zeugnisse und gratulierten den jungen Fachkräften in zehn unterschiedlichen Fachrichtungen zu ihrem Erfolg und wünschten ihnen für ihre Zukunft alles Gute. Das Jugendgästehaus, in der die Veranstaltung stattfand, ist Teil der Johannesburg GmbH, die jungen Menschen Möglichkeiten der außerbetrieblichen beruflichen Qualifizierung sowie vielfältige Konzepte beruflicher Orientierung für Schulklassen anbietet.

In ihren Ansprachen zeigten sich Bernard Meyer und Lambert Kruse von den Leistungen der jungen Menschen beeindruckt, wiesen aber auf die Bedeutung des lebenslangen Lernens und die Notwendigkeit hin, die Abläufe und die täglichen Arbeiten im Sinne des Kontinuierlichen Verbesserungsprozesses (KVP) bzgl. ihrer Richtigkeit regelmäßig zu hinterfragen. „Dieses Unternehmen lebt von Ihrem Engagement und Ihrem Willen die Arbeitsabläufe auf der Werft zu verbessern“, sagte Bernard Meyer in seiner Ansprache und bedankte sich abschließend bei den Ausbildern für die gute Betreuung und Arbeit.

Der stellvertretende Betriebsratsvorsitzende Günter Geerdes riet den Absolventen zu engagierten Mitarbeitern zu werden und betonte ebenfalls, dass das Lernen mit der Ausbildung nicht enden würde. Er wies darauf hin, dass die Prüfungsergebnisse über dem Durchschnitt der Industrie- und Handwerkskammer liegen und dies eine beachtliche Leistung sei.

Die Aus- und Weiterbildung junger Menschen und die Übernahme in entsprechende Beschäftigungsverhältnisse haben einen hohen Stellenwert in der Personalstrategie der MEYER WERFT, was auch die aktuelle Zahl der Übernahmen bei der MEYER WERFT und den Kooperationsbetrieben beweist.

Geschäftsführer Lambert Kruse wies in seinem Redebeitrag darauf hin, dass ab dem heutigen Tag jeder Absolvent es selbst in der Hand habe, sich durch sein eigenes Engagement weiter zu entwickeln und den persönlichen Erfolg mit zu bestimmen.

Im Anschluss an die Übergabe der Zeugnisse wurde bei einem kleinen Imbiss, der von jungen Mitarbeitern des Jugendgästehauses zubereitet wurde, mit den Absolventen, ihren Eltern und Freunden ein wenig gefeiert.

www.meyerwerft.de
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MEYER WERFT GmbH & Co. KG
Rückblick 2015: Ein erfolgreiches Jahr geht zu Ende
Beschäftigung und Wachstum bis über 2020 hinaus - MEYER erfüllt seinen Teil der Standortzusagen

Papenburg / Rostock, 22. Dezember 2015 – Das Jahr 2015 war für die MEYER WERFT und die NEPTUN WERFT ein sehr erfolgreiches Jahr mit vielen Schiffsablieferungen sowie zahlreichen neuen Aufträgen für die nächsten Jahre. Die Werften in Papenburg, Rostock und in Turku verfügen über einen Auftragsbestand von insgesamt 28 Schiffen – überwiegend große Kreuzfahrtschiffe und Fähren. Damit sind die Werften der Gruppe Marktführer im internationalen Markt beim Bau von Kreuzfahrtschiffen und national führend im zivilen Schiffbau.

Im Jahr 2015 sorgte der Bau und die Fertigstellung von elf Flusskreuzfahrtschiffen für Viking River Cruises in Rostock, zwei Kreuzfahrtschiffen – Anthem of the Seas für Royal Caribbean International und Norwegian Escape für Norwegian Cruise Line – in Papenburg sowie dem Kreuzfahrtschiff „Mein Schiff 4“ für TUI Cruises in Finnland für eine umfassende Beschäftigung.

Wichtig für die MEYER WERFT war die erfolgreiche Verabschiedung des Masterplans Ems. „Mit diesen Erfolgen, den großen Investitionen, dem Ausbau der Arbeitsplätze auf über 3.300 Mitarbeiter sowie der Forschung und Entwicklung haben wir unseren Teil des geltenden Standortsicherungsvertrags mit dem Land Niedersachsen, der IG Metall und dem Betriebsrat schon fast erfüllt. An den notwendigen Aufträgen bis 2030 arbeiten wir mit voller Kraft und gehen davon aus, dass jetzt auch alle anderen Vertragsparteien ihren Teil ebenfalls konsequent und tatkräftig beitragen“, so Geschäftsführer Bernard Meyer.

Die NEPTUN WERFT in Rostock konnte zwei weitere Aufträge für Flusskreuzfahrtschiffe gewinnen. Zudem hat NEPTUN mit dem LNG-Gastanker für Anthony Veder, einer neuen Fähre für W.D.R. sowie der Entscheidung, zukünftig die voll ausgerüsteten Maschinenraummodule für Papenburg und Turku zu bauen, ebenfalls einen großen Schritt in die Zukunft gemacht. Diese Baustrategie sorgt für eine gleichmäßige Auslastung und eine nachhaltige Standortsicherung.

MEYER TURKU hat im Jahr 2015 „Mein Schiff 4“ geliefert und wird 2016 „Mein Schiff 5“ an TUI Cruises abliefern. Zwei weitere Schiffe für TUI Cruises folgen in den Jahren 2016 und 2017. Darüber hinaus wurden zwei neue Kreuzfahrtschiffe für Costa Crociere in Turku bestellt. Mit diesen Aufträgen sowie dem Auftrag für eine besonders umweltfreundliche LNG-Fähre für die estnische Reederei AS Tallink ist hier eine gute Perspektive für Wachstum und Beschäftigung gegeben. Zudem wurden die letzten 30% der Eigentumsanteile, die noch vom finnischen Staat gehalten wurden, übernommen. Jetzt befindet sich die finnische Werft zu 100% in privatem Besitz.

Für die MEYER WERFT war die Ablieferung der Anthem of the Seas (168.666 BRZ) und der Norwegian Escape (164.400 BRZ) ein Erfolg. Die bereits 2014 initiierte neue Baustrategie mit dem Bau der Schiffe in zwei schwimmfähigen Schiffsteilen in einem 12-Wochen-Takt hat sich als ein großer Erfolg herausgestellt. Damit und der Übernahme der finnischen Werft in Turku konnte dann auch AIDA Cruises als Kunde zurückgewonnen werden und hat für 2018 und 2020 zwei völlig neuartige Schiffe mit LNG-Antrieb bestellt. Mit zwei Schwesterschiffen der Quantum-Klasse sowie zwei Schiffen für Saga Cruises konnten weitere neue Aufträge gewonnen werden. Ab 2019 werden dann auch wieder aus dem Baudock 1 der Werft Neubauten für Saga Cruises geliefert und damit zusätzliche Arbeit nach Papenburg geholt.

Mit der Anthem of the Seas und der Norwegian Escape hat die Werft zwei sehr große Kreuzfahrtschiffe mit jeweils deutlich über 160.000 BRZ gebaut und abgeliefert. „Für unsere Mitarbeiter war es erneut eine Herausforderung, diese sehr komplexen Schiffe zu konstruieren und in nur rund 20 Monaten zu bauen. Mit viel Engagement unserer Mitarbeiter ist es uns gelungen, auch diese Schiffe pünktlich und technisch einwandfrei abzuliefern. Diese Motivation brauchen wir weiterhin, um unsere vielen Großprojekte auch in den nächsten Jahren erfolgreich zu realisieren,“ so Lambert Kruse, Geschäftsführer der MEYER WERFT.

Elf Kreuzfahrtschiffe, acht Flusskreuzfahrtschiffe, ein LNG-Gastanker und eine Fähre werden in den nächsten Jahren von der NEPTUN WERFT und der MEYER WERFT geplant, konstruiert und gebaut. In Turku entstehen sechs Kreuzfahrtschiffe und eine Fähre. Mit diesen Auftragsbüchern und der konsequenten Umsetzung der Unternehmensstrategie haben die Werften sehr große Chancen, im international stark umkämpften Schiffbaumarkt zu bestehen.

Weitere Highlights des Jahres 2015 waren die Neueinstellung von 68 Auszubildenden, die große Mitarbeiterveranstaltung mit ca. 8000 Personen bei der Schiffsbesichtigung an Bord der Norwegian Escape sowie jeweils einer großen Farewell-Party zur Übergabe des Schiffes mit Mitarbeitern und Partnerfirmen.

www.meyerwerft.de
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RH Marine Group
Neuer CEO Schiffbau-/Dockbautechnik GmbH
Zum 03.12.2015 wurde Thomas P. Arlit  (48) als CEO der Schiffbau-/Dockbautechnik GmbH (Hamburg) berufen.

Schiffbau-/Dockbautechnik ist Teil der neu gegründeten RH Marine Group (vormals Imtech Marine).

Schiffbau-/Dockbautechnik ist Marktführer für Design und Errichtung komplexer klimatechnischer Systeme auf Kreuzfahrt- und Marineschiffen sowie für Lösungen in den Bereichen Rohrbau und Brandschutz. Die Gesellschaft wird zeitnah umfirmiert und  erhält einen neuen Markenauftritt.
Thomas P. Arlit trug bereits  in den Jahren 2007 bis 2012 die Verantwortung für Schiffbau-/Dockbautechnik  und war zuletzt als CEO des Ingenieurdienstleisters  Altran tätig. Der bisherige Geschäftsführer, Marc Giese, hat sich entschieden, neue Aufgaben außerhalb der RH Marine Group zu wahrzunehmen.
Die RH Marine Group ist eine führende Firmengruppe auf dem weltweiten maritimen Markt und versteht sich als Full-Service Provider und Systemintegrator für kundenspezifische, innovative  und nachhaltige technologische Lösungen in der kompletten Schiffsausrüstung. RH Marine ist weltweiter Partner für innovative Systeme und zuverlässigen Service während des gesamten Lebenszyklus eines Schiffes. RH Marine wurde auf den starken Wurzeln der Ursprungsunternehmen Radio Holland und van Rietschoten & Houwens gegründet.

www.rhmarinegroup.com
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Nordic Yards
Russischer Staatspreis für Nordic-Schiffe
  • Werftengruppe wurde zusammen mit Auftraggeber mit russischem Staatspreis für Verkehr und Verkehrsinfrastruktur ausgezeichnet
  • Prämierung für Rettungsschiffe in der Kategorie „Beste innovative Lösung im Bereich Verkehrstechnik“

Wismar Dezember 2015.
Nordic Yards wurde am 4. Dezember im Rahmen der Transport- und Verkehrsmesse „Transport of Russia“ in Moskau mit dem russischen Staatspreis für Verdienste im Bereich Verkehr und Verkehrsinfrastruktur ausgezeichnet. In der Kategorie „Beste innovative Lösung im Bereich Verkehrstechnik“ konnte sich die Werftengruppe zusammen mit dem Auftraggeber, dem russischen Seenotrettungsdienst „Rosmorrechflot“, mit ihren beiden Mehrzweck-Rettungsschiffen „Beringov Proliv“ und „Murman“ durchsetzen. Der Award wird seit 2014 jährlich vom gesellschaftlichen Rat des russischen Verkehrsministeriums gestiftet. In fünf Kategorien ehrt er Spitzenleistungen bei Infrastrukturprojekten sowie Verkehrs- und Transportdienstleistungen.

„Das ist eine große Ehre für Nordic Yards, die höchste Auszeichnung der russischen Verkehrsbranche zu erhalten, vor allem in der Kategorie ‚innovative Lösung‘. Unsere Schiffe ‚Beringov Proliv‘ und ‚Murman‘, die demnächst übergeben werden, sind einzigartige Projekte, bei deren Realisation fortschrittlichste Technologien, eine moderne Ausrüstung und unsere langjährige Erfahrung zur Anwendung kamen. Als Ergebnis übergeben wir Schiffe, die zum gegenwärtigen Zeitpunkt weltweit einzigartig sind“, so Vitaly Yusufov, Gesellschafter von Nordic Yards, der den Preis am Abend des 4. Dezember entgegennahm. Und weiter: „Diese Auszeichnung stimmt uns zuversichtlich, dass der Anstoß für eine effektive Zusammenarbeit gegeben ist. Wir sind unsererseits offen für einen Dialog und die Umsetzung weiterer Projekte.“

Die zwei hochspezialisierten Rettungsschiffe wurden bei Nordic Yards gebaut. Sie sind 87,75 Meter lang, 18,50 Meter breit, haben einen Tiefgang von 6,50 Metern und verfügen über die Eisklasse Eisbrecher6, d. h. sie können bis zu ein Meter dickes Eis mit einer Geschwindigkeit von 1,5 Knoten durchfahren. Das russische Transportministerium hatte die Schiffe im Dezember 2012 im Rahmen ihres Föderalen Zielprogramms „Entwicklung des Verkehrssystems Russlands (2010-2015)“ bei Nordic Yards bestellt.

www.nordicyards.com
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Redaktion: Kathrin Ehlert-Larsen
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