VSM Verbandsnachrichten 75. Ausgabe / Sept. 2021

VSM Verbandsnachrichten 75. Ausgabe / Sept. 2021

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VSM begrüßt ein neues Mitglied

Wir freuen uns, Ihnen unser neues Mitglied vorstellen zu dürfen:

  • D5 Software GmbH

Eine ausführliche Übersicht aller VSM-Mitglieder finden Sie auf unserer Website.

Auf eine gute Zusammenarbeit!

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Brennstoffzellen dürfen endlich an Bord

Hamburg, 13. September 2021 | Nach mehr als 10 Jahren Entwicklungsarbeit hat die International Maritime Organization (IMO) Sicherheitsvorschriften für die Zulassung von Schiffen mit Brennstoffzellenantrieb verabschiedet, die nach Zustimmung des „Maritime Safety Committee“ im Mai 2022 in Kraft treten werden. Damit kann jetzt der Kurs auf die breite industrielle Anwendung in der kommerziellen Schifffahrt gesetzt werden, um mit effizienten Energiewandlern und klimaneutralen Treibstoffen emissionsfreie Schiffe zu realisieren.

Hierzu kommentiert Dr. Ralf Sören Marquardt, VSM-Geschäftsführer und IMO-Repräsentant des europäischen Schiffbauverbandes: „Dies ist ein Meilenstein für energieeffizientere Schiffe und alternative Energieträger. Die IMO-Entscheidung erfolgt gerade noch rechtzeitig, um die marktreifen Innovationen europäischer Werften und Anlagenhersteller in die praktische Anwendung zu bringen. Hierdurch werden Wettbewerbsvorteile ermöglicht und maritime Beiträge zu Klimaschutz und Energiewende geleistet.“

In Deutschland wurden im Rahmen des Verbundforschungsvorhabens „e4ships – Brennstoffzellen im maritimen Einsatz“ zahlreiche innovative Energieversorgungssysteme entwickelt. Noch in diesem Jahr wird die „Aidanova“ nachgerüstet und dann als weltweit erstes großes Kreuzfahrtschiff mit Brennstoffzellen in See stechen. Das Vorliegen international akzeptierter Sicherheitsstandards ist dabei eine unverzichtbare Voraussetzung für die Betriebserlaubnis der Flaggenstaatsverwaltung.

Zu diesem Erfolg hat insbesondere der im Rahmen des Nationalen Innovationsprogramm Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie geförderte e4ships-Innovationscluster beigetragen, durch den unter VSM-Koordinierung Forschungsergebnisse und regulatorische Vorschläge direkt in die IMO-Vorschriftenentwicklung eingebracht werden konnten. Eine intensive Industriebeteiligung an der Entwicklung von Sicherheitsstandard ist weiterhin notwendig, um das Portfolio Brennstoffzellen geeigneter Treibstoffe zu erweitern.

Jetzt kommt es darauf an, verfügbare Technologien in großem Stil in Fahrt zu bringen. Nachhaltigkeitskriterien dürfen dabei nicht der Technikentwicklung hinterherhinken. VSM-Hauptgeschäftsführer, Dr. Reinhard Lüken, betont die europäische Dimension der Aufgabe: „Die IMO hat jetzt erstmal geliefert. Nun ist Brüssel die nächste Haltestelle auf dem Weg zu branchengerechten Rahmenbedingungen für die maritime Energiewende. Die dort just im Rahmen der Taxonomie festgeschriebenen Klimakriterien erkennen die Nutzung von synthetischem Methanol noch nicht als nachhaltige Option an. Solche handwerklichen Fehlsteuerungen dürfen wir uns nicht mehr leisten!“

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Feierliche Zeremonie zum U-Boot-Großauftrag Norwegen – Deutschland

Kiel, 30. August 2021 | thyssenkrupp Marine Systems ist offiziell mit dem Bau von sechs baugleichen High-Tech U-Booten der Klasse 212CD beauftragt worden. Die Beschaffungsorganisationen von Norwegen und Deutschland haben bereits die entsprechenden Verträge unterzeichnet. Der Auftrag umfasst die Lieferung von vier U-Booten an die norwegische Marine und zwei an die Deutsche Marine sowie zusätzliche logistische Dienstleistungen und Schulungsressourcen. Das Auftragsvolumen beträgt rund 5,5 Milliarden Euro.

Heute fand die feierliche Zeremonie anlässlich des Großauftrags am Entwicklungsund Werftstandort Kiel, unter Einhaltung strenger Hygiene- und Präventionsmaßnahmen, statt. Besondere Ehrengäste waren der deutsche Staatssekretär, Benedikt Zimmer und die norwegische Staatssekretärin, Tone Skogen.

Die Ehrengäste wurden begrüßt von Dr. Alexander Orellano, Chief Operating Officer und Paul Glaser, Chief Financial Officer der thyssenkrupp Marine Systems. Dr. Orellano betonte in seiner Ansprache: „Die deutsch-norwegischen 212CDVerträge sind ein Meilenstein in der langen Geschichte unseres Unternehmens und ein großer Schritt in die Zukunft. Mit den 212CD-U-Booten schlagen wir ein neues Kapitel modernster U-Boot-Technologie auf, mit erhöhter Einsatzverfügbarkeit und optimierten Kosten über den gesamten Lebenszyklus. Durch die Bündelung der Kräfte von Unternehmen in Deutschland und Norwegen - insbesondere durch die maßgebliche Beteiligung von kta naval systems in Norwegen, einem Joint Venture von Kongsberg Defence & Aerospace, thyssenkrupp Marine Systems und ATLAS ELEKTRONIK - fördern wir eine wertschöpfende deutsch-norwegische Industriepartnerschaft. Damit schaffen wir hochspezialisierte Industriearbeitsplätze in beiden Ländern. Es ist für uns eine Ehre, dass beide Marinen thyssenkrupp Marine Systems als Partner auf dem Weg in eine neue Ära des U-Boot-Einsatzes das Vertrauen schenken.“

Während der Werftbesichtigung wurde eindrucksvoll der moderne U-Boot-Bau vorgestellt und die Gäste hatten Gelegenheit, die Menschen kennenzulernen, die mit fundiertem Fachwissen und Engagement die modernsten konventionellen Uboote der Welt bauen.

Eine anschließende Enthüllung der Modelle eines U-Boots der Klasse 212CD und eines Seezielflugkörpers NSM, gab Ausblick auf das Design der neuen U-Boot- Klasse. Die NSM Flugkörper werden in Norwegen von KONGSBERG Defence & Aerospace (kda) produziert. Kjetil Myhra, Executive Vice President von kda betont: "Wir fühlen uns geehrt, Teil des Projekts zu sein. Unsere enge und starke Beziehung zu thyssenkrupp Marine Systems besteht seit mehr als 50 Jahren, und das Typ 212CD-Programm ist die Grundlage für eine enge Zusammenarbeit in den kommenden Jahrzehnten. Wir danken thyssenkrupp Marine Systems für ihre kontinuierliche Unterstützung und ihr Vertrauen in KONGSBERG. Wir sind daher stolz darauf, Teil dieses historischen Ereignisses zu sein, und freuen uns auf die kommenden spannenden Zeiten."

Staatssekretär Benedikt Zimmer führt weiter aus: "Unsere vertrauensvolle Kooperation mit Norwegen wird durch die gemeinsame Beschaffung von U-Booten und Seeziellenkflugkörpern deutlich intensiviert. Damit leisten unsere beiden Länder einen wesentlichen Beitrag zur Verteidigungsfähigkeit Europas. Die Zusammenarbeit ist langfristig angelegt und stützt sowohl Schlüsseltechnologien im Bereich der Unterwasserplattformen als auch im Bereich der neuesten Generation von Lenkflugkörpern. In der Summe ergibt sich eine "Win-Win-Situation" für beide Nationen und für die jeweiligen Industrien. Es ist gut, Norwegen als Partner an seiner Seite zu wissen und gleichzeitig ein Beispiel für erfolgreiche europäische Kooperation zu geben. Eine Beteiligung weiterer Partner würde die Synergieeffekte für Europa und die NATO weiter verstärken und wäre daher sehr zu begrüßen."

Die bereits seit langer Zeit bestehende Verbundenheit der beiden Länder unterstreicht die norwegische Staatsekretärin Tone Skogen: "Diese ehrgeizige Zusammenarbeit verbindet Norwegen und Deutschland noch enger miteinander, und wir sehen bereits die Synergien, die sich daraus ergeben, sowohl im militärischen als auch im zivilen Bereich. Dies wird zu mehr wirtschaftlichen Möglichkeiten und High-Tech-Arbeitsplätzen in unseren beiden Ländern führen. Ich bin überzeugt, dass die Zusammenarbeit der richtige Weg ist, um die Wettbewerbsfähigkeit unserer Industrien auf der Weltbühne zu verbessern. Ich hoffe, dass dies eine Inspiration für andere sein kann, sich unserem Projekt anzuschließen."

Details zur U-Boot-Klasse 212 CD
Der neue deutsch-norwegische U-Boot-Typ basiert auf der Klasse 212A, den die Deutsche Marine, aber auch die italienischen Seestreitkräfte bereits nutzen, und hat die Bezeichnung 212CD (Common Design).

Das neue Führungs- und Waffeneinsatzsystem ORCCA von kta naval systems wird noch mehr Sensordaten als bisher verarbeiten. Die Besatzungen haben damit neue Möglichkeiten der Lagebilderstellung und gleichzeitig eine erweiterte Vernetzbarkeit mit verbündeten Einheiten. Eine wesentlich verringerte Signatur der Boote der Klasse 212CD soll trotz verbesserter Ortungsverfahren verhindern, dass potentielle Gegner die Boote entdecken können.

thyssenkrupp Marine Systems stellt ferner Synergien für Betrieb, Logistik und Instandsetzung der neuen U-Boote sicher. Das wird die operative Verfügbarkeit der U-Boote steigern und die Instandsetzungskosten reduzieren.

Der Bau der neuen U-Boote startet 2023 und bereits 2029 ist eine Auslieferung an die norwegische Marine geplant. Das erste deutsche U-Boot wird 2032 ausgeliefert werden. Zum Vertrag gehören umfangreiche logistische Zusatzleistungen und Ausbildungsmittel, darunter vor allem Simulatoren.

Das deutsche Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) und die norwegische Ausrüstungsagentur Forsvarsmateriell (Norwegian Defence Material Agency/NDMA) bauen in Kiel ein gemeinsames Programmbüro auf. Dadurch wird die Herstellung und Lieferung der norwegischen und der deutschen U-Boote kundenseitig eng begleitet.

www.thyssenkrupp-marinesystems.com

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Wichtiger Auftrag für den weltweit größten Dual-Fuel-Methanolmotor

Kopenhagen, 25.08.2021 | Die Schiffbausparte von Hyundai, HHI-SBD, hat im Zusammenhang mit dem Bau von acht 16.000-Tonnen-Containerschiffen für A.P. Møller-Mærsk, einem globalen Anbieter von Containerlogistik, acht MAN B&W 8G95ME-LGIM-Motoren (Liquid Gas Injection Methanol) bestellt.

Die Hyundai Engine & Machinery Division, HHI-EMD, wird die Motoren bauen. Der Auftrag enthält eine Option für vier weitere Motoren. Das erste dieser beauftragten Schiffe soll im ersten Quartal 2024 in Dienst gestellt werden.

Bjarne Foldager, Senior Vice President und Leiter des Zweitaktgeschäfts bei MAN Energy Solutions, erklärte: „Dies ist ein wichtiger Meilenstein, da diese Motoren die größten jemals gebauten Methanolmotoren sein werden. Sie basieren auf dem bewährten Pendant mit 50er-Bohrung, das bereits seit einiger Zeit in unserem Motorenportfolio ist und im Methanolbetrieb über 100.000 Betriebsstunden erreicht hat. Die Entwicklung eines Motors mit 95er-Bohrung ist ein weiteres Beispiel für unser Engagement zur Dekarbonisierung und die Bereitstellung von Lösungen, die der Markt verlangt.“

MAN Energy Solutions erklärt, dass die neuen Motoren sowohl Biomethanol als auch eMethanol verbrennen können.

Der neue Auftrag schließt sich nahtlos an einen Vorgängerauftrag aus dem Juli 2021 an. Dabei wurde MAN Energy Solutions mit der Lieferung des weltweit ersten langsamlaufenden Dual-Fuel-Motors für den Betrieb mit Methanol im Containersegment beauftragt. Es handelt sich um einen MAN B&W 6G50ME-LGIM-Motor, der von HHI-EMD gebaut wird und für ein 2.100-Tonnen-Schiff bestimmt ist, das ebenfalls von A.P. Møller-Mærsk bei der Hyundai Mipo Dockyardt bestellt wurde.

Thomas S. Hansen, Head of Promotion and Customer Support bei MAN Energy Solutions, erklärte: „Methanol als Treibstoff entwickelt sich schnell zu einer Option im Segment der großen Containerschiffe, in dem bisher konventioneller Treibstoff und LNG vorherrschend waren. Wir gehen davon aus, dass dieser bedeutende Auftrag das Marktinteresse an Methanol als Kraftstoff auch in anderen Schiffssegmenten, wie beispielsweise Massengutfrachter, weiter verstärken wird. Unsere weiteren ME-LGIM-Referenzen zeigen, dass Methanol ein sauberer, effizienter und sicherer Schiffskraftstoff ist, der einen wichtigen Beitrag zur Dekarbonisierung durch die Reduzierung von Treibhausgasemissionen leistet, wenn er aus erneuerbaren Energiequellen hergestellt wird.“

Brian Østergaard Sørensen, Vice President, Head of Research & Development Two-Stroke bei MAN Energy Solutions, erklärte: „Wir haben den neuen G95-LGIM-Motor in unserem Forschungs- und Entwicklungszentrum in Kopenhagen entwickelt. Er basiert auf dem umfangreichen Wissen und der Erfahrung in der Dual-Fuel-Technologie, die wir in den letzten zehn Jahren aufgebaut haben. Auf dem Weg in eine kohlenstofffreie Zukunft ist das Dual-Fuel-Motorenportfolio von MAN Energy Solutions gut aufgestellt, um alle Herausforderungen des Marktes zu meistern.“

MAN Energy Solutions gibt an, dass seine Referenzen bei langsamlaufenden Dual-Fuel-Motoren jetzt über 466 Einheiten umfassen. Der ME-GI-Motor konnte über 1,8 Millionen Betriebsstunden im LNG-Betrieb und 110.000 Betriebsstunden im Dual-Fuel-Betrieb verzeichnen.

Die MAN B&W ME-LGIM-Motoren
MAN Energy Solutions hat mit dem Dual-Fuel-ME-LGIM-Motor einen Motor entwickelt, der sowohl mit Methanol als auch mit herkömmlichem Kraftstoff betrieben werden kann. Der Motor basiert auf der bewährten ME-Baureihe des Unternehmens, von der rund 5.000 Motoren im Einsatz sind, und arbeitet nach dem Dieselprinzip. Beim Betrieb mit Methanol reduziert der ME-LGIM-Motor erheblich die Emission von CO2, Treibhausgasen, Partikeln, NOx und SOx.

Der Wechsel zwischen Methanol und anderen Kraftstoffen erfolgt unterbrechungsfrei im laufenden Betrieb. Messungen, die an Motoren im Methanolbetrieb durchgeführt wurden, haben im Vergleich zu herkömmlichen HFO-Verbrennungsmotoren den gleichen oder einen etwas besseren Wirkungsgrad ergeben.

MAN entwickelte den ME-LGI-Motor als Reaktion auf das wachsende Interesse der Schifffahrtsbranche an Alternativen zum Schweröl. Methanoltanker sind bereits seit vielen Jahren mit diesem Motor auf See unterwegs. Der ME-LGIM-Motor hat sich in der Praxis bewährt, da er eine hohe Zuverlässigkeit in Kombination mit einer hohen Kraftstoffeffizienz bietet.

www.man-es.com

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Zahlreiche Bestelleingänge für den ME-GA-Motor

Kopenhagen, 19.08.2021 | Es entsteht ein neuer Motorstandard für LNG-Tanker, da der verstärkte Fokus auf den Methanschlupf zu Bestelleingängen für Niederdruck-Dual-Fuel-Motoren und dazugehöriger AGR führt

MAN Energy Solutions hat bekannt gegeben, dass für den MAN B&W ME-GA-Motor, die jüngste Ergänzung des Dual-Fuel-Portfolios des Unternehmens, seit seiner Markteinführung im März 2021 bereits 40 Bestellungen eingegangen sind. Das Unternehmen führt den Auftragsanstieg auf die Nachfrage des Marktes nach der neuesten Generation von Zweitakt-Ottomotoren und den geringen Methanschlupf zurück, den diese Motoren ermöglichen.

Bjarne Foldager, Senior Vice President und Leiter des Zweitaktgeschäfts bei MAN Energy Solutions, erklärte: „Als er auf den Markt kam, hatten wir hohe Erwartungen an den ME-GA-Motor, da wir erkannten, dass insbesondere auf dem Markt für Flüssiggastanker ein starker Wunsch nach einer kostengünstigeren Alternative zu unserem erfolgreichen ME-GI-Motor besteht. Allein die Tatsache, dass für den ME-GA-Motor inzwischen Referenzen von allen drei großen koreanischen Werften vorliegen, zeigt, dass diese Erwartungen erfüllt und sogar übertroffen wurden.“

Thomas S. Hansen, Head of Promotion and Customer Support bei MAN Energy Solutions, ergänzte: „Um unserem Anspruch gerecht zu werden, als Branchenführer einen Beitrag zur Reduzierung von Emissionen zu leisten, wurde der ME-GA-Motor mit unserer Hochdruck-AGR-Lösung ausgestattet, einer Technologie, die wir in den letzten zehn Jahren weiterentwickelt haben. Durch die verstärkte Fokussierung auf die Verringerung des Methanschlupfs sowie weitere betriebliche und technische Vorteile konnte sich die AGR-Technologie als neuer Standard für die moderne Konstruktion von Flüssiggastankern mit Ottomotoren etablieren.“

Da die Vormischverbrennung zu niedrigen NOx-Emissionen führt, ist der ME-GA-Motor im Gasbetrieb grundsätzlich Tier II- und Tier III-konform. Die Abgasrückführung ermöglicht sowohl im Gas- als auch im Brennölbetrieb eine erhebliche Verringerung des Methanschlupfs bei gleichzeitiger Verbesserung der Kraftstoffeffizienz. Letztlich führt die AGR sowohl bei Tier II als auch bei Tier III zu einer aktiven Reduzierung der Emissionen und einer Verbesserung der Effizienz.

Foldager fügte hinzu: „Der ME-GA-Motor ist die jüngste Initiative von MAN Energy Solutions zur Dekarbonisierung der Schifffahrt und zur Förderung der maritimen Energiewende hin zu nachhaltigen Kraftstoffen. Unsere Dual-Fuel-Motoren mit ihrem nahtlosen Wechsel zwischen verschiedenen Brennstoffen sind nach wie vor eine Standardlösung für umweltfreundliche und zuverlässige Antriebstechnik. Wir gehen davon aus, dass der ME-GA-Motor zum Standard bei Flüssiggastankern wird.“

MAN Energy Solutions will noch in diesem Jahr mit der Erprobung der ersten, kommerziellen ME-GA-Version beginnen. Die erste Motorlieferung soll Anfang 2022 erfolgen.

Über den ME-GA-Motor
Der hocheffiziente MAN B&W ME-GA-Motor stellt eine Lösung mit geringem Investitionsaufwand dar und eignet sich für bestimmte Schiffstypen und Anwendungen, wie beispielsweise Flüssiggastanker, die Boil-off-Gas als Kraftstoffquelle nutzen können. Er ist auch für kleinere Schiffe interessant, bei denen ein geringer Kapitalaufwand im Vordergrund steht.

Der MAN B&W ME-GA-Motor basiert auf dem bewährten MAN B&W Dual-Fuel-Konzept mit minimalen Installationsanforderungen und verfügt über ein effizientes Zündverfahren und ein einzigartiges Gaszufuhrsystem, das einen sicheren und zuverlässigen Betrieb gewährleistet.

Der ME-GA-Motor zeichnet sich darüber hinaus durch minimale Betriebskosten, einfache Versorgungs- und Spülungskonzepte sowie niedrige Wartungskosten für das Brenngasversorgungssystem aus. Durch die Einhaltung der Tier III-Bestimmungen im Gasbetrieb erfüllt der Motor bei Einsatz der Abgasrückführung alle aktuellen und kommenden NOx-Emissionsvorschriften.

Der ME-GA-Motor ergänzt den bewährten ME-GI-Dieselmotor im Zweitakt-Motorenportfolio von MAN Energy Solutions, das nun sowohl Nieder- als auch Hochdruck-Dual-Fuel-Lösungen für den Betrieb mit LNG bietet.

Die Abgasrückführung (AGR)
Im November 2020 kündigte MAN Energy Solutions an, für den ME-GA-Motor das vom Unternehmen entwickelte AGR-System (Abgasrückführung) als Emissionslösung anzubieten. Die Abgasrückführung ist eine Technologie zur Reduzierung der NOx-Emissionen, die beim ME-GA-Motor die IMO Tier III-Konformität im Dieselbetrieb sicherstellt.

MAN Energy Solutions berichtet, dass durch die Abgasrückführung der spezifische Gasverbrauch des ME-GA-Motors um ca. 3 % und der spezifische Brennölverbrauch um 5 % gesenkt werden kann. Außerdem wird der Methanschlupf um 30 % bis 50 % reduziert und die Stabilität des Ottomotor-Verbrennungsprozesses verbessert. Durch die Abgasrückführung kann der ME-GA-Motor die Anforderungen der Tier-Abgasstufe III ohne zusätzliche Nachbehandlung sowohl im Brennöl- als auch im Gasbetrieb erfüllen.

Bei der AGR-Lösung für ME-GA-Motoren handelt es sich um eine motorintegrierte Konstruktion, die mit dem Abgas vor dem Turbolader interagiert. Sie kann in bestehende Motorraumkonzepte integriert werden, da die AGR-Einheit selbst die Grundfläche des Motors nicht verändert. Das AGR-System weist Ähnlichkeiten zur Abgasrückführung der ME-C-Motoren auf und kann durch die damit vorhandenen Lieferketten und ausgereiften Komponenten preiswert angeboten werden.

Der Platzbedarf des AGR-Systems von ME-GA-Motoren ist deutlich geringer, da im Vergleich zu Niederdruck-AGR-Lösungen beispielsweise weniger Rohrleitungen erforderlich sind.

Zur Sicherstellung der Leistungs- und Umweltvorteile ist jeder ME-GA-Motor serienmäßig mit AGR ausgestattet.

www.man-es.com

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Neuer Auftrag für die MEYER WERFT

Papenburg, 30. Juli 2021 | Die MEYER WERFT kann einen weiteren Neubauauftrag für sich gewinnen: Für die Ocean Residences Development Ltd. (ORD) soll bis Ende 2025 das Appartementschiff M/Y NJORD mit 117 Appartements und einer Vermessung von 84.800 BRZ fertiggestellt werden. Das Schiff mit einer Länge von 289,30 Metern und einer Breite von 33,50 Metern bietet Platz für ca. 1000 Menschen (Crew und Passagiere). Der Auftrag ist noch vorbehaltlich der Finanzierung.

M/Y NJORD wird ein Schiff, das sowohl bei der Ablieferung als auch in weiterer Zukunft die strengsten Umweltauflagen erfüllen soll. Das Schiff wird von hochmodernen LNG-Motoren angetrieben und hat moderne Wärmerückgewinnungssysteme sowie fortschrittliche Energiemanagementsysteme an Bord. Das Schiff hat ein besonderes Mega-Yacht-Design und verfügt über einen emissionsarmen LNG-Antrieb, der zusammen mit einer Hybrid-Batterie-Anlage für eine Geschwindigkeit von 21 Knoten sorgt. Um die Zukunftssicherheit des Schiffes zu gewährleisten, werden die Motoren und Treibstofftanks für eine einfache Umrüstung auf zukünftige Treibstoffe mit geringerem oder neutralem Kohlenstoff-Fußabdruck vorbereitet sein. Anders als die klassischen Kreuzfahrtschiffe werden hier Interessenten die Suiten bzw. Appartements an Bord kaufen. Das unterstreicht den Charakter einer Privatyacht.

Das Schiff soll das außergewöhnliche Zuhause einer Gemeinschaft von Einzelpersonen und Familien werden, die ihre Leidenschaft für Reisen, Abenteuer und Entdeckungen teilen. Darüber hinaus ist die NJORD als eine Art Forschungsschiff mit philanthropischem Zweck konzipiert. Das Schiff ist so ausgestattet, dass es in den verschiedensten Destinationen wissenschaftliche und ozeanografische Forschungen durchführen und dabei Wohltätigkeitsorganisationen, Missionen und dringende Anliegen unterstützen kann. In Zusammenarbeit mit ozeanographischen Forschungsorganisationen und wissenschaftlichen Gruppen wird die NJORD Forschungsprojekte fördern, die dazu beitragen, wissenschaftliche Grenzen zu überschreiten und die globale Meeresforschung voranzutreiben, die zu einem besseren Verständnis der komplexen Systeme beiträgt, die unsere Erde ausmachen. Diese einzigartige Kombination verleiht dem Schiff zusätzlich einen besonderen Charakter.

Kristian Stensby, Vorsitzender und CEO der ORD, erklärt: "Wir sind glücklich, dass wir die Möglichkeit haben, mit der MEYER WERFT zusammenzuarbeiten, einem Unternehmen, das seinen Schiffbau seit 226 Jahren auf Kurs hält - das sind sieben Generationen - und das weltweit führend im Bau innovativer und komplexer Passagierschiffe ist und einen hervorragenden Ruf für außergewöhnliche Qualität, Präzision und pünktliche Lieferungen genießt.“

Die M/Y Njord wurde bisher sehr gut aufgenommen und verzeichnet eine hohe Nachfrage nach Reservierungen.

„Das ist ein weiterer, sehr wichtiger Schritt für die Standortsicherung in Papenburg. Mit dem neuen Auftrag erweitern wir unser Portfolio an Schiffstypen und können einmal mehr beweisen, dass wir führend beim Bau besonders umweltfreundlicher Schiffe sind. Zudem können wir mit dem Auftrag auch die bisher schwierigen Perspektiven vor allem für die Jahre 2024/2025 verbessern. Dieser Auftrag ist dringend nötig, damit der Auslastungsrückgang in diesen Jahren nicht sogar noch größer als 40% sein wird. Für das Zukunftsprogramm des Unternehmens sind viele unterschiedliche Maßnahmen und neue Aufträge absolut notwendig“, so Thomas Weigend, Geschäftsführer der MEYER WERFT.

www.meyerwerft.de

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A&R erhält von Saab den Auftrag zur Durchführung von Schiffbauarbeiten zur Modernisierung deutscher Fregatten F123

30. Juli 2021 | Saab hat einen Vertrag mit dem Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) unterzeichnet und einen Auftrag über die Lieferung und Integration neuer Schiffsradare und Feuerleitanlagen für und in die Fregatten der Brandenburg-Klasse (F123) der Deutschen Marine erhalten. Der Auftrag umfasst ein neues Führungs- und Waffeneinsatzsystem, mit dem das derzeit auf der F123 eingesetzte System vollständig überholt werden soll, um eine risikoarme Integration der neuen Schiffsradare und Feuerleitfähigkeiten zu ermöglichen. Der Auftragswert beträgt ca. 4,6 Mrd. SEK. Die Lieferungen und weiteren Leistungen werden zwischen 2021 und 2030 erfolgen.

Saab wird als Hauptauftragnehmer die deutsche Werft Abeking & Rasmussen mit den Schiffbauarbeiten beauftragen, während das deutsche Unternehmen ESG die logistische Unterstützung übernimmt.

"Wir sind stolz darauf, dass Deutschland Saab als Anbieter und Integrator von Einsatzsystemen für die zu überholenden Fregatten ausgewählt hat. Wir freuen uns darauf, dazu beizutragen, die deutsche Fähigkeit zur Integration von Einsatzsystemen im Inland zu stärken und einen hohen Anteil an Wertschöpfung und Dienstleistungen in Deutschland zu erbringen. Dieser Vertrag wird unsere Beziehung zu Deutschland für viele weitere Jahre stärken", sagt Micael Johansson, Präsident und CEO von Saab.

Der Vertrag umfasst die Lieferung und Integration des Saab 9LV Führungs- und Waffeneinsatzsystems, der Radare Sea Giraffe 4A und Sea Giraffe 1X, der Feuerleitanlage Ceros 200 sowie weiterer Systeme von Drittanbietern, einschließlich IFF-Fähigkeit. Es beinhaltet auch ein umfassendes, leistungsorientiertes Logistikpaket, das die operationellen Fähigkeiten der Fregatten unterstützt.

Saab wird die Arbeiten in Deutschland, Schweden und Australien durchführen.

www.abeking.com

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Weltweit erster Auftrag für Methanolmotor im Containersegment

Kopenhagen, 27.07.2021 | MAN Energy Solutions hat den Auftrag zur Lieferung des weltweit ersten langsam laufenden Dual-Fuel-Motors für den Betrieb mit Methanol im Containersegment erhalten. Hyundai (HMD) wird das 2.100-TEU-Schiff für A.P. Møller-Maersk, den globalen Integrator für Containerlogistik, in Korea bauen. Ebenfalls in Korea wird HHI-EMD, ein Unternehmen, das bereits Erfahrung mit LGIM-Motoren hat (8 Motoren in Betrieb und 12 Motoren im Bau für Methanoltanker), den MAN B&W 6G50ME-LGIM-Motor (Liquid Gas Injection Methanol) bauen. Der Motor erfüllt die Tier III-Norm.

Bei seinem Stapellauf wird der Neubau das erste mit Methanol betriebene Schiff sein, das kein Methanol als Ladung transportiert. Mærsk hat ferner angekündigt, dass das neue Schiff mit grünem Methanol angetrieben werden soll und Biokraftstoff als Pilotöl eingesetzt wird. Das Schiff soll 2023 in Dienst gestellt werden und wird im Netzwerk von Sealand Europe, einem Maersk-Unternehmen, die Ostseeroute zwischen Nordeuropa und dem Bottnischen Meerbusen befahren.

Bjarne Foldager, Senior Vice President und Leiter des Zweitaktgeschäfts bei MAN Energy Solutions, erklärte: „Maersk übernimmt mit der Einführung von erneuerbarem Methanol als Teil seiner Dekarbonisierungsstrategie eine Führungsrolle – und das weit vor der ursprünglichen Zielsetzung für 2030. Wir entwickeln eine Dual-Fuel-Technologie, die zur wachsenden Kundennachfrage nach nachhaltigen Seeverkehrsketten passt. Hier spielt unser ME-LGIM-Motor eine wichtige Rolle. Es ist besonders erfreulich, dass es nun ein Debüt für diese Technologie im wichtigen Containersegment gibt.“

Foldager ergänzte: „Unsere bisherigen ME-LGIM-Referenzen haben bewiesen, dass Methanol ein sauberer, effizienter und sicherer Schiffskraftstoff ist, der einen zukunftsweisenden Weg zur Dekarbonisierung durch erhebliche Treibhausgasreduzierungen ermöglicht, wenn er aus erneuerbaren Energiequellen hergestellt wird. Generell ist das Dual-Fuel-Motorenportfolio von MAN Energy Solutions auf diesem Weg in eine kohlenstofffreie Zukunft gut aufgestellt. Alle alternativen Kraftstoffe, die der Markt bringen wird, können eingesetzt werden.“

MAN Energy Solutions gibt an, dass seine Referenzen bei langsamlaufenden Dual-Fuel-Motoren jetzt über 408 Einheiten umfassen. Der ME-GI-Motor konnte über 1,7 Millionen Betriebsstunden im reinen LNG-Betrieb und die ME-LGI-Plattform 110.000 Betriebsstunden im Dual-Fuel-Betrieb verzeichnen.

Die MAN B&W ME-LGIM-Motoren
MAN Energy Solutions hat den Dual-Fuel-ME-LGIM-Motor für den Betrieb mit Methanol, aber auch mit konventionellem Kraftstoff entwickelt. Der Motor basiert auf der bewährten ME-Baureihe des Unternehmens, von der rund 5.000 Motoren in Betrieb sind und arbeitet nach dem Dieselprinzip. Beim Betrieb mit Methanol reduziert der ME-LGIM-Motor die Emission von CO2, NOx und SOx.

Der Wechsel zwischen Methanol und anderen Kraftstoffen erfolgt unterbrechungsfrei im laufenden Betrieb. Messungen, die an Motoren im Methanolbetrieb durchgeführt wurden, haben den gleichen oder einen etwas besseren Wirkungsgrad als bei herkömmlichen HFO-Verbrennungsmotoren ergeben.

MAN entwickelte den ME-LGI-Motor als Reaktion auf das wachsende Interesse der Schifffahrtbranche an Alternativen zum Schweröl. Methanolschiffe sind bereits seit vielen Jahren mit diesem Motor auf See im Einsatz. Der ME-LGIM-Motor hat sich somit bewährt und bietet große Zuverlässigkeit in Kombination mit hoher Kraftstoffeffizienz.

www.man-es.com

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Lürssen presents project 13800 at the upcoming Monaco Yacht Show 2021

Bremen, 19. Juli 2021

Name: Project 13800
Loa: 55.50 m / 182’1’’
Beam: 10.20 m / 33’5’’
Builder: Lürssen Yachts
Exterior Designer: Bannenberg & Rowell
Interior Designer: Bannenberg & Rowell

Lürssen is delighted to reveal that they will be displaying the latest delivery from the yard at the Monaco Yacht Show this year. Project 13800 will be delivered during this summer and will have her world debut at the show.

The designer, Bannenberg & Rowell, gave Project 13800 her very distinctive lines. A fearless use of colours and textures as well as museum quality interior furniture pieces underline the approach of tremendous attention to detail – not only in the interior spaces but also in the technical areas. The experienced owners had a clear idea of what their needs for their lifestyle are. A customized engineered yacht at 56 metres.

Lürssen is known for manufacturing the largest yachts in the world but is also actively targeting projects in the 55 to 75 metre range. Project 13800 is a first step in reestablishing the brand as a serious proposition for yachts in that size bracket as well.

Sales director Michael Breman comments: „We are hopeful that the revamped show concept of the Monaco Yacht Show will be a success and that we will have the opportunity to engage with many new build customers.”

www.lurssen.com

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Korvettenbau nach Fahrplan

Bremen/Hamburg/Kiel/Wolgast, 13.07.2021 | Mit dem traditionellen Einschlagen der Messingplatte zwischen Kielblockträger und Stahlsektion erfolgte auf der Wolgaster Peene-Werft heute die planmäßige Kiellegung der vierten von insgesamt fünf neuen Korvetten für die Deutsche Marine. Das Zeremoniell verfolgte Corona-bedingt ein kleiner Teilnehmerkreis, darunter Vertreter des Kunden und der Patenstadt Augsburg.

„Die nunmehr vierte planmäßige Kiellegung eines K130-Achterschiffes zeigt eindrucksvoll, mit welchem hohen Einsatz unsere und die zahlreichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unserer Zulieferbetriebe an diesem Neubauprojekt trotz Corona-bedingt erschwerter Rahmenbedingungen arbeiten. Unser Dank für das Erreichen dieses besonderen Meilensteins gilt vor allem ihrem Engagement“, sagte Tim Wagner, Geschäftsführer der Fr. Lürssen Werft.

„Das seit Vertragsbeginn im Jahr 2017 begonnene hohe Tempo der Umsetzung wird nach wie vor konsequent von allen Beteiligten fortgesetzt. Dies ist schlussendlich darauf zurückzuführen, dass die Teams der ARGE K130 und des öffentlichen Auftraggebers sehr gut zusammenarbeiten. Zahlreiche Abstimmungskonferenzen und Besprechungen mit allen beteiligten Stellen fördern die transparenten und schnellen Entscheidungsprozesse. Daran hat die Corona-Situation zum Glück nichts geändert“, sagte im Anschluss Jürgen Giefer, zuständiger Gruppenleiter des Bundesamtes für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr.

Parallel bereiten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Kieler ARGE-Partners GERMAN NAVAL YARDS die Verschiffung des Vorschiffes von Boot 8 und die Wolgaster Peene-Werker die des Hinterschiffes zum Zusammenschluss am Hamburger Lürssen-Werftstandort Blohm+Voss vor. In Hamburg wird unterdessen an der planmäßigen Ausdockung von Boot 7, dem zweiten Boot der aktuellen Serie, gearbeitet. Auf Steinwerder werden die rund 89 Meter langen Korvetten zudem endausgerüstet, in Betrieb genommen und durchlaufen von dort aus ihre Funktionsüberprüfungen und Abnahmen in Abstimmung mit den Fachabteilungen des öffentlichen Auftraggebers und der Deutschen Marine. Das Typschiff (Boot 6) der neuen Korvettenserie befindet sich bereits in der Ausrüstungsphase.

„Es ist schön zu wissen, dass nun der Bau unseres neuen Patenschiffs der Deutschen Marine beginnt und damit die schon jahrzehntelange Verbundenheit unserer Stadt mit der Marine nach der Außerdienststellung der Fregatte AUGSBURG eine sichtbare Fortsetzung erfährt. Dass ein weiteres Marineschiff den Namen AUGSBURG trägt, sehe ich als Beitrag dafür, den im Einsatz für unser Land tätigen Soldatinnen und Soldaten die sichere Gewissheit zu geben, dass wir an sie denken und mit ihnen verbunden sind. Darüber hinaus stellt die neue Korvette AUGSBURG auch in wirtschaftlicher Hinsicht eine wichtige Verbindung zu unserer Stadt her: Unter anderem ist ein größeres Industrieunternehmen am Bau des Schifftyps beteiligt und trägt dazu bei, dass immer auch ein Stück Augsburg als ‚sicherer Anker‘ auf hoher See mit an Bord ist“, sagte Augsburgs Oberbürgermeisterin Eva Weber.

Der am 12. September 2017 durch das Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) erteilte Bauauftrag umfasst fünf zusätzliche Korvetten der Klasse 130. Die ersten fünf Einheiten befinden sich seit 2008 im Dienst und werden erfolgreich bei internationalen Bündniseinsätzen, etwa im Rahmen der UN-Mission im Libanon (UNIFIL), eingesetzt. Die Boote 6-10 werden durch die Arbeitsgemeinschaft (ARGE) K130, bestehend aus der Fr. Lürssen Werft, thyssenkrupp Marine Systems und GERMAN NAVAL YARDS KIEL, geliefert. Der Vertrag umfasst neben Konstruktionsleistungen, der Fertigung, der Integration aller Systeme, Geräte und Anlagen, die Gestaltung der Land- und Ausbildungsanlagen. Auch umfassende Logistik- und Servicedienstleistungen, darunter etwa die technische Dokumentation oder die Ausbildung der späteren Besatzungsmitglieder im Umgang mit dem Boot und dessen

Komponenten, sind Vertragsbestandteil. Beteiligt und integriert ist eine Vielzahl von Zulieferunternehmen aus dem gesamten Bundesgebiet. Die Konstruktionsleistungen erfolgten bereits an den Lürssen-Standorten in Bremen, Hamburg und Wolgast sowie an den thyssenkrupp-Standorten in Emden und Hamburg.

Zwei Vorschiffe wurden bereits auf der Lürssen-Werft in Bremen, drei werden derzeit am Kieler Standort der GERMAN NAVAL YARDS gefertigt und vorausgerüstet. Die Fertigung der fünf Hinterschiffe erfolgt auf der Wolgaster Peene-Werft. Den als Hochzeitsstoß bezeichneten Zusammenschluss von Vor- und Hinterschiff übernehmen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Lürssen-Tochter Blohm+Voss.

www.luerssen.de

www.thyssenkrupp-marinesystems.com

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„Crystal Endeavor“ verlässt MV WERFTEN Stralsund

Stralsund, 10. Juli 2021 | Laut ertönte das Typhon mehrere Male über den Strelasund – ein letzter Gruß der „Crystal Endeavor“ an die Hansestadt. Um 16 Uhr verließ sie MV WERFTEN Stralsund, den Ort, an dem sie entworfen und gebaut wurde, mit Kurs auf Island und ihre erste Reise in das Land von Feuer und Eis. Zahlreiche Stralsunder Mitarbeiter samt Familien winkten „ihrem“ Schiff von der Kaikante zum Abschied zu. Zudem hatten sich Hunderte Schaulustige – Einheimische wie Touristen – entlang des Strelasunds versammelt, um der Expeditions-Megayacht auf Wiedersehen zu sagen.

Die „Crystal Endeavor“ wurde seit 2018 in Stralsund gebaut. Vor zwei Wochen, am 26. Juni, erfolgte die Taufe durch Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig. Der Flaggenwechsel und die Übergabe an die Luxus-Reederei Crystal Expedition Cruises fanden am 29. Juni statt. Sie ist die größte und geräumigste Luxus-Expeditionsyacht der Welt. Die „Crystal Endeavor“ ist mit 20.200 BRZ vermessen, 164,50 Meter lang und 23,40 Meter breit. Ihren maximal 200 Passagieren bietet sie ein 1:1-Crew-Gast-Betreuungsverhältnis und zeichnet sich durch höchste Sicherheits- und technische Standards aus.

„Der heutige Tag ist ein besonderer Meilenstein für Crystal, denn unsere neue, hochmoderne Expeditionsyacht ‚Crystal Endeavor‘ sticht von MV WERFTEN in Stralsund nach Island in See. Sie setzt einen neuen Standard als das leistungsstärkste und luxuriöseste Expeditionsschiff der Branche", sagte Jack Anderson, Präsident von Crystal Cruises. „Wir möchten allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von MV WERFTEN für ihre Partnerschaft und ihre kompromisslose deutsche Ingenieurskunst und Designexzellenz beim Bau dieser einmaligen neuen Polar-Yacht danken."

Die „Crystal Endeavor“ wird am 15. Juli im isländischen Reykjavík eintreffen. Dort startet am 18. Juli, nach einer Übernachtung in der Hauptstadt, die Jungfernfahrt der Expeditionsyacht. Zukünftige Fahrten werden sie u. a. in die Arktis, Antarktis, nach Norwegen, Argentinien und Südafrika führen.

www.mv-werften.com

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Neues LNG-Kreuzfahrtschiff verlässt Baudock

Papenburg, 10. Juli 2021 | Am heutigen Samstag verlässt die AIDAcosma das überdachte Baudock II (Halle 6) der MEYER WERFT. Das 337 Meter lange Kreuzfahrtschiff für die Reederei AIDA Cruises setzt sich am Vormittag in Bewegung. Die AIDAcosma ist das Schwesterschiff der AIDAnova, die die MEYER WERFT 2018 als weltweit erstes vollständig mit Flüssiggas (LNG) betriebenes Kreuzfahrtschiff fertiggestellt hat. Der Neubau macht anschließend an der Ausrüstungspier im Werfthafen fest. Nach dem Manöver werden Masten und Schornstein per Kran auf das Schiff gehoben und montiert.

Wetter- und/oder produktionsbedingte zeitliche Änderungen beim Ausdocken des Schiffes sind jederzeit möglich.

An Bord der AIDAcosma kommen erneut emissionsarme LNG-Motoren von Caterpillar / MaK zum Einsatz, die die strengsten Umweltauflagen erfüllen. Bei der Entwicklung und Konstruktion dieser Schiffsklasse stand die Energieeffizienz im Fokus. Wärmerückgewinnung, innovative Elektromotoren, LED-Beleuchtung, eine Schiffsautomation und Verglasung mit der Ausrichtung auf Energieeffizienz, optimierte und biozidfreie Unterwasseranstriche zur Widerstandsreduzierung, die Gewichtsoptimierung bei der Auswahl der Materialien und viele weitere Themen wurden mit höchster Priorität bei der Planung und Konstruktion bearbeitet.

Am Ausrüstungskai der MEYER WERFT wird vor allem der Innenausbau der AIDAcosma weiter fertiggestellt. Anschließend wird das Schiff die Emsüberführung antreten, um dann die technischen und nautischen Erprobungsfahrten zu absolvieren.

www.meyerwerft.de

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thyssenkrupp Marine Systems übergibt das vierte U-Boot an ägyptische Marine

8. Juli 2021 | thyssenkrupp Marine Systems hat heute, am 08. Juli 2021 die “S44” als viertes U-Boot der Klasse 209/1400mod offiziell an die Marine der Arabischen Republik Ägypten übergeben. Unter Berücksichtigung der geltenden Corona-Präventionsmaßnahmen fand die Übergabe in Kiel statt.

Dr. Rolf Wirtz, CEO von thyssenkrupp Marine Systems: “Ich danke allen Beteiligten für den offenen Dialog und die vertrauensvolle Zusammenarbeit. Der Erfolg des Projektes wäre ohne die Professionalität und Kompetenz unserer Mitarbeitenden, Kunden und Lieferanten nicht möglich gewesen. Die Übergabe des vierten und letzten U-Bootes im Projekt der HDW Klasse 209/1400mod bedeutet auch, dass unsere ägyptischen Kollegen nach Hause zurückkehren. Wir wünschen ihnen für die Zukunft alles Gute und hoffen, sie bald wieder für weitere Projekte auf unserer Werft begrüßen zu dürfen.“

Der Vertrag über die Lieferung der ersten beiden U-Boote der Klasse 209/1400mod an die Arabische Republik Ägypten wurde im Jahr 2011 unterzeichnet. 2015 entschied Ägypten, die Option für zwei weitere Einheiten der Klasse zu ziehen. Das erste U-Boot wurde im Dezember 2016, das zweite im August 2017 und das dritte im April 2020 übergeben. Alle vier U-Boote sind dazu konzipiert, Ägyptens Verteidigungsfähigkeiten und Kampfeffizienz zu verbessern, maritime Sicherheit zu erreichen und die ägyptischen Küsten sowie die wirtschaftlichen Interessen zwischen dem Roten Meer und dem Mittelmeer zu schützen. Über „S44“: Im September 2020 wurde die “S44” auf der Werft von thyssenkrupp Marine Systems in Kiel getauft. Die U-Boote können lange unter Wasser bleiben, sind schnell und mit ihren geringen Signaturen schwer zu orten.

Hauptmerkmale:
Gesamtlänge: ca. 62 m
Durchmesser: ca. 6,2 m
Verdrängung (Überwasser): ca. 1.450 t
Verdrängung (Unterwasser) ca. 1.600 t
Besatzung: 30

www.thyssenkrupp-marinesystems.com

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Hyundai bestellt den weltweit ersten ME-GA-Motor

Kopenhagen, 08.07.2021 | HHI-EMD (Hyundai Heavy Industries Engine Machinery Division) hat den weltweit ersten Auftrag für den langsamlaufenden ME-GA-Motor erteilt. Es handelt sich um den neuesten Motor im Dual-Fuel-Portfolio von MAN Energy Solutions. HHI-EMD hat für die Reedereien KLC (2 Schiffe), PANOcean (2 Schiffe), Knutsen (1 Schiff) und JP Morgan (1 Schiff) jeweils zwei 5G70ME-GA10.5 Motoren für sechs 174.000-m3-LNG-Tanker bestellt. Die Hyundai Shipbuilding Division (HHI-SBD) wird die Schiffe in Korea bauen, die von der Shell Tankers (Singapore) Private Limited gechartert werden.

Die Auslieferung des ersten Motors ist für August 2022 geplant, die letzte Einheit soll im darauffolgenden Jahr eintreffen. MAN Energy Solutions berichtet, dass jeder der Motoren mit dem vom Unternehmen entwickelten AGR-System (Abgasrückführung) zur Emissionsreduzierung ausgestattet sein wird.

Bjarne Foldager, Senior Vice President und Leiter des Zweitaktgeschäfts bei MAN Energy Solutions, erklärte: „Nach unserem virtuellen Einführungsevent im März diesen Jahres haben wir ein überwältigendes Interesse von Schiffseignern, Werften, Motorenbauern und Charterern für ME-GA-Motoren erfahren. Wir freuen uns sehr über diesen ersten Auftrag und auf eine erfolgreiche, enge Zusammenarbeit mit allen Beteiligten. Damit können wir sicherstellen, dass die Motoren das hohe Leistungs- und Zuverlässigkeitsniveau erfüllen, das von ihnen erwartet wird.“

Foldager ergänzte: „Die Entstehung des ME-GA-Motors ist darauf zurückzuführen, dass wir auf dem Markt einen großen Bedarf an einer kostengünstigeren Alternative zum ME-GI-Motor erkannt haben. Dies gilt insbesondere für Flüssiggastanker. In Verbindung mit unserem AGR-System, einem bewährten Konzept, das auf ein Jahrzehnt Erfahrung zurückblicken kann, werden diese Motoren im Vergleich zu jetzigen LNG-Otto-Motoren einen geringeren Methanschlupf und eine bessere Kraftstoffeffizienz sowohl im Gas- als auch im Brennölbetrieb aufweisen. Dies ist eine weitere Bestätigung unserer Führungsposition im kritischen Dual-Fuel-Segment der Schifffahrt.“

MAN Energy Solutions berichtet, dass sein Portfolio an Zweitakt- und Dual-Fuel-Motoren mit den 158 Motoren, die derzeit in Betrieb sind, über 1,7 Millionen Betriebsstunden absolviert hat. Alle Motoren werden mit sauberen Kraftstoffen wie LNG, LPG, Ethan und Methanol betrieben. MAN Energy Solutions erwartet, dass die Umrüstung auf Dual-Fuel-Motoren aufgrund der derzeit schwankenden Kraftstoffpreise und -verfügbarkeiten zunehmend an Bedeutung gewinnt.

Über den ME-GA-Motor

Der hocheffiziente MAN B&W-Motor ME-GA stellt eine Lösung mit geringem Investitionsaufwand dar und eignet sich für bestimmte Schiffstypen und Anwendungen, wie beispielsweise LNG-Tanker, die Boil-off-Gas als Kraftstoffquelle nutzen können. Er ist auch für kleinere Schiffe interessant, bei denen ein geringer Kapitalaufwand im Vordergrund steht.

Der MAN B&W ME-GA-Motor basiert auf dem bewährten MAN B&W Dual-Fuel-Konzept mit minimalen Installationsanforderungen und verfügt über ein effizientes Zündverfahren und ein einzigartiges Gaszufuhrsystem, das einen sicheren und zuverlässigen Betrieb gewährleistet.

Der ME-GA-Motor zeichnet sich darüber hinaus durch minimale Betriebskosten, einfache Versorgungs- und Spülungskonzepte sowie niedrige Wartungskosten für das Brenngasversorgungssystem aus. Durch die Einhaltung der Tier III-Bestimmungen im Gasbetrieb erfüllt der Motor bei Einsatz der Abgasrückführung alle aktuellen und kommenden NOx-Emissionsvorschriften.

Die Abgasrückführung (AGR)

Im November 2020 kündigte MAN Energy Solutions an, für den ME-GA-Motor das vom Unternehmen entwickelte AGR-System (Abgasrückführung) als Emissionslösung anzubieten. Die Abgasrückführung ist eine Technologie zur Reduzierung der NOx-Emissionen, die beim ME-GA-Motor die IMO Tier III-Konformität im Dieselbetrieb sicherstellt.

MAN Energy Solutions berichtet, dass durch die Abgasrückführung der spezifische Gasverbrauch des ME-GA-Motors um ca. 3 % und der spezifische Brennölverbrauch um 5 % gesenkt werden kann. Außerdem wird der Methanschlupf um 30 % bis 50 % reduziert und die Stabilität des Ottomotor-Verbrennungsprozesses verbessert. Durch die Abgasrückführung kann der ME-GA-Motor die Anforderungen der Tier-Abgasstufe III ohne zusätzliche Nachbehandlung sowohl im Brennöl- als auch im Gasbetrieb erfüllen.

Bei der AGR-Lösung für ME-GA-Motoren handelt es sich um eine motorintegrierte Konstruktion, die mit dem Abgas vor dem Turbolader interagiert. Sie kann in bestehende Motorraumkonzepte integriert werden, da die AGR-Einheit selbst die Grundfläche des Motors nicht verändert. Das AGR-System weist Ähnlichkeiten zur Abgasrückführung der ME-C-Motoren auf und kann durch die damit vorhandenen Lieferketten und ausgereiften Komponenten preiswert angeboten werden.

Der Platzbedarf des AGR-Systems von ME-GA-Motoren ist deutlich geringer, da im Vergleich zu Niederdruck-AGR-Lösungen beispielsweise weniger Rohrleitungen erforderlich sind.

Die Maritime Energiewende

MAN Energy Solutions ist davon überzeugt, dass es an der Zeit ist, saubere und dekarbonisierte Lösungen für den Seehandel und den Seeverkehr einzusetzen, die als „Maritime Energiewende“ bezeichnet werden können. Grundsätzlich handelt es sich um den Aufruf des Unternehmens, Emissionen zu reduzieren und Erdgas als bevorzugten Kraftstoff in der globalen Schifffahrt zu etablieren. Es fordert in erster Linie eine globale „Wende zum Gasantrieb“, die von der IMO vorangetrieben wird, und einen gemeinsamen Ansatz der Schifffahrtsindustrie und der Politik im Hinblick auf Investitionen in den Ausbau und die Modernisierung der entsprechenden Infrastruktur.

www.man-es.com

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Marine-Betriebsstofftanker

Bremen, 08.07.2021 | Das Bundesverteidigungsministerium hat die norddeutsche Schiffbaugruppe Lürssen mit dem Bau von zwei neuen Betriebsstofftransportern (MBV707) für die Deutsche Marine beauftragt. Der Zulauf des ersten Schiffes ist ab 2024 geplant. Die neuen Doppelhüllentanker mit einer Besatzungsstärke von rund 65 Personen werden die bisherigen beiden Einheiten der RHÖN-Klasse ersetzen.

„Wir freuen uns sehr über das entgegengebrachte Vertrauen zum Bau der rund 170 Meter langen Betriebsstofftanker und werden nun in die Konstruktionsphase einsteigen, da die beiden Tanker sehr zeitnah benötigt werden“, sagte Tim Wagner, Geschäftsführer der Fr. Lürssen Werft GmbH & Co. KG. „Wir arbeiten bei diesem Bauprogramm eng mit der Meyer Werft zusammen, so dass neben Werftstandorten der Lürssen-Gruppe der größte Anteil dieser beiden Tanker in Rostock bei der Neptun Werft gebaut wird.“

Die neuen Marinetanker erlauben bei einem Ladevolumen von rund 12.000 Kubikmetern Flug- und Dieselkraftstoff bis zu drei parallele Betankungen auf See und verfügen über zahlreiche modulare Containerstellplätze, in den beispielsweise Werkstätten oder Ersatzteillager untergebracht sind. Vom Flugdeck, prädestiniert für Landungen aller NATO-Marinehelikopter, führt ein direkter Zugang zur Krankenstation zur effizienten Unterstützung von Rettungsaktionen.

„Parallel zu den militärischen Anforderungen werden die Doppelhüllentanker die höchsten Umweltstandards erfüllen“, betonte Wagner. „So werden wir die Schiffe beispielsweise mit einer Ballastwasser-Aufbereitung und einer modernen Abgasnachbehandlung zur Emissionsminderung nach IMO Tier III ausrüsten.“

www.luerssen.de

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Substanzverlust: Solide Umsätze, kritische Stückzahl

Durch die Konzentration auf high-end Nischenmärkte konnte der deutsche Schiffbau in den vergangenen Jahrzehnten ein solides Umsatzwachstum erzielen.

Gleichzeitig sank die Anzahl der abgelieferten Schiffe massiv von einst rund 200 p.a. auf unter 20. Dieser Trend darf sich nicht fortsetzen, denn so wird es immer schwieriger eine vollständige Wertschöpfungskette im Land zu erhalten. Und eben diese ist der Schlüssel für den langfristigen Erfolg! Deshalb muss neben den high-end Nischen auch Serienfertigung wieder eine Rolle spielen.  

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Grundstein für Schiffbauhalle gelegt

Kiel, 16. September 2021 | Auf dem Werftgelände von thyssenkrupp Marine Systems in Kiel haben heute Aufsichtsratsvorsitzender Oliver Burkhard, Chief Operating Officer (COO) Dr. Alexander Orellano, Wirtschaftsminister Dr. Bernd Buchholz und Kiels Oberbürgermeister Dr. Ulf Kämpfer und weitere Gäste gemeinsam den Grundstein für eine neue Schiffbauhalle gelegt. In der direkt an der Förde gelegenen Halle sollen ab 2023 U-Boote vom Typ 212 CD gebaut werden. Die Schiffbauhalle ist Teil eines Standortkonzeptes in das die thyssenkrupp AG rund 250 Millionen Euro investiert.

Oliver Burkhard, Aufsichtsratsvorsitzender: „Der Neubau ist ein starkes Signal für die Zukunft der Werft. Wir haben Wort gehalten und lassen Ankündigungen auch Taten folgen. Das Investment ist für ganz thyssenkrupp ein großes. Das zeigt: thyssenkrupp ist überzeugt, dass sich der Marinebereich langfristig für uns auszahlt.“

Ineinandergreifende Planung der einzelnen Schritte des Engineerings, des Einkaufes und der Produktion werden dazu führen, dass wir in dieser neuen Halle sicherer und effizienter arbeiten werden.

Dr. Alexander Orellano, COO: „Mit der neuen Schiffbauhalle beginnt eine neue Ära: Unser Unternehmen wird fit für die Zukunft, mit dem anstehenden Großauftrag sind wir für die kommenden Jahre gut ausgelastet und mit den neuen Produktionsmöglichkeiten können wir unseren Wachstumspfad weiterverfolgen.“

thyssenkrupp Marine Systems hat im Juli den Auftrag von Norwegen und Deutschland zum Bau von sechs U-Booten der Klasse 212 CD bekommen. Die neue Schiffbauhalle ist damit gut ausgelastet. Das letzte U-Boot wird 2034 ausgeliefert.

Dr. Bernd Buchholz, Wirtschaftsminister: „Trotz aller aktuellen Probleme, die den Schiffbau in Deutschland derzeit prägen, ist die mit diesem Investment verbundene Grundsteinlegung der lebende Beweis für den Mut und die Zukunftsfähigkeit der Branche.“

Die neue Schiffbauhalle soll Ende Juni 2023 fertig an thyssenkrupp Marine Systems übergeben werden. Sie steht direkt an der Förde und wird neben den alten Hallen und den Portalkränen das Stadtbild Kiels deutlich verändern.

Dr. Ulf Kämpfer, Oberbürgermeister der Stadt Kiel: „thyssenkrupp Marine Systems ist das größte Industrieunternehmen der Landeshauptstadt. Diese Investition ist ein wichtiges Signal, dass die Industrie in Kiel gute Rahmenbedingungen vorfindet. Davon profitieren auch die zahlreichen Dienstleister und Zulieferer in der Stadt und in der Region. Der Neubau und das gesamte Standortkonzept stehen zudem für die gute Kooperation, die zwischen tk MS und Stadt in vielen Bereichen gelebt wird“

In den Grundstein wurde traditionell eine Zeitkapsel eingemauert. Für dieses besondere Gebäude haben Auszubildende unserer Lehrwerkstatt die Zeitkapsel in Form eines U-Bootes angefertigt. Sie enthält eine Tageszeitung, eine Münze, einen Bauplan und einen Brief.

Hauptmerkmale der neuen Schiffbauhalle
Länge: 170 m
Breite: 70 m
Höhe: 33 m
Bruttogeschossfläche: rund 15.000 m2
Raum für ca. 300 Mitarbeitende im Schichtbetrieb
Halle steht auf rund 1200 Pfählen

www.thyssenkrupp-marinesystems.com

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MV WERFTEN gibt neuen Aufsichtsrat, weitere Geschäftsführer und Carsten J. Haake als CEO bekannt

Wismar, 13.09.20021 | Nach dem erfolgreichen Abschluss der Verhandlungen über den Überbrückungskredit (WSF) mit den Vertretern des Bundes, des Landes und des Gesellschafters und der ersten Teilrückzahlung von 193 Millionen Euro durch die Werft im Juni diesen Jahres, konzentriert sich die Werftengruppe aktuell auf die Fertigstellung des ersten Global-Class-Schiffes "Global Dream" im Jahr 2022 und die vollständige Finanzierung und Fertigstellung des zweiten Global-Class-Schiffes im Jahr 2024.

Darüber hinaus wird die Geschäftsführung von MV WERFTEN durch die Ernennung von Colin Au (Group President und Deputy CEO von Genting Hong Kong), Gustaf Grönberg (EVP of Marine Operations and Newbuilding) und Peter Andersson (COO von MV WERFTEN), zusätzlich zu Carsten J. Haake, weiter verstärkt.  Das klare Bekenntnis und das Engagement von Genting Hong Kong für den zukünftigen Erfolg von MV WERFTEN wird durch diese Ernennungen deutlich. Alle Geschäftsführer waren in den letzten 5 Jahren stark in den Bau neuer Schiffe involviert.

Carsten J. Haake wurde zum neuen CEO ernannt, da Herr Peter Fetten seinen Vertrag beendet hat.  MV WERFTEN dankt Peter Fetten für sein Engagement in den vergangenen drei Jahren.

Dem neuen Aufsichtsrat von MV WERFTEN gehören Joachim Hagemann als Vorsitzender, Tan Sri Lim Kok Thay (Vorsitzender und Chief Executive Genting Hongkong), Chris Chan (CFO Genting Hongkong), Mona Lai (General Counsel Genting Hongkong) und je zwei Arbeitnehmervertreter der Werftstandorte an.

www.mv-werften.com

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Neue Auszubildende starten bei Ostseestaal ins erste Lehrjahr

Stralsund, 01.09.2021 | In der Ostseestaal GmbH & Co. KG in Stralsund haben am Mittwoch, dem 1. September 2021, sechs neue Auszubildende ihre Berufsausbildung begonnen. Sie wurden im Unternehmen von Geschäftsführer Bert Doldersum und Ausbildungsleiter Paul Grede begrüßt. In den kommenden drei Jahren erlernen die „Neuen“ den Beruf des Fertigungsmechanikers. Damit sind aktuell bei Ostseestaal insgesamt 14 Azubis unter Vertrag. Das Stralsunder Spezialunternehmen bildet seit dem Jahr 2000 kontinuierlich aus. „Die Ausbildung von eigenen Fachkräften ist ein entscheidender Faktor, um die strategische Entwicklung des Unternehmens zu sichern und voranzutreiben“, sagt Geschäftsführer Doldersum. Mit einem breiten Produktions-profil bietet Ostseestaal den künftigen Fachkräften ein vielfältiges und anspruchsvolles Aufgabenfeld. Die Ausbildung bei Ostseestaal ermöglicht zudem den Einstieg in eine attraktive berufliche Karriere. Nicht wenige der bisher mehr als 150 ausgebildeten Fachkräfte haben inzwischen im Unternehmen leitende Funktionen übernommen.

Als innovatives Unternehmen hat Ostseestaal in den zurückliegenden Jahren einen strukturellen Wandel vom reinen Schiffbauzulieferer hin zu einem Systemlieferanten vollzogen. Kontinuierlich wurde das Produkt- und Dienstleistungsportfolio erweitert und flexibel auf neue Marktanforderungen reagiert. Traditionelles Kerngeschäft ist die 3D-Kaltverformung von Blechen für die maritime Industrie. Auf dieser Basis wurden weitere Geschäftsfelder erschlossen. So werden für die Windenergiebranche sowie für die Luft- und Raumfahrtindustrie komplett ausgerüstete Fertigungssysteme entwickelt und gebaut. Auch sehr spezielle Architekturprojekte wie Brückenbauelemente und Gebäudefassaden werden gefertigt. Ostseestaal liefert europaweit sowie in die USA, nach Indien und China. In einer eigenen Engineering-Abteilung arbeiten engagierte Mitarbeiter an neuen Produkten und innovativen Fertigungstechnologien. Die Lösung anspruchsvoller Aufgaben und die Erfolge auf dem internationalen Markt strahlen auf die heimische Region aus und machen Ostseestaal zu einem attraktiven Arbeitgeber.

www.ostseestaal.com

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MEYER Port 4 Vorreiter bei Werkfeuerwehr-Ausbildung in Niedersachsen

Papenburg, 1. September 2021 | Ausbildungszentrum für Werkfeuerwehr in Papenburg nimmt heute Betrieb auf – Investition in Heißbrandausbildungsanlage, Atemschutzübungsstrecke und Ausbildungsfahrzeug

MEYER Port 4 leistet Pionierarbeit für die Ausbildung von hauptberuflichen Feuerwehrkräften und hat nun die erste privatwirtschaftliche Werkfeuerwehrschule in Niedersachsen gegründet. Seit Anfang September werden die ersten Lehrgangsteilnehmer in Papenburg ausgebildet. Die Investition in eine neue Infrastruktur wie beispielsweise Fahrzeuge sowie Ausbildungsanlagen sorgt innerhalb der MEYER Gruppe für eine Stärkung des gesamten Standortes Papenburg.

MEYER Port 4 wird pro Lehrgang mindestens 10 Teilnehmer auf dem Gelände der MEYER WERFT ausbilden und damit einen wesentlichen Beitrag zur Bekämpfung des Fachkräftemangels bei Feuerwehrleuten leisten. Die Werkfeuerwehrschule bietet die Ausbildung der hauptberuflichen Werkfeuerwehreinsatzkräfte der Qualifikationsebene 1 (Grundlehrgang B1) nach Maßgaben der Verordnung über die Ausbildung und Prüfung für Laufbahnen der Fachrichtung Feuerwehr (APVO-Feu) und der „Richtlinie über die Organisation, Ausbildung und Ausrüstung von Werkfeuerwehren in Niedersachsen an.

„Ich freue mich sehr, dass wir nun mit der Ausbildung neuer Werkfeuerwehrkräfte starten und so unser Spezialwissen bei der Schiffsbrandbekämpfung weitergeben.“, sagt Ralph Keipp, Leiter der Werkfeuerwehrschule sowie der Werkfeuerwehr von MEYER Port 4.

„Mit dem heutigen Start der Werkfeuerwehr-Ausbildung erreicht MEYER Port 4 den nächsten Meilenstein. Ich bin sehr stolz auf das gesamte Team, das es innerhalb kurzer Zeit geschafft hat, die Werkfeuerwehrschule neben den vielfältigen Aufgaben bei der Corona-Prävention aufzubauen. Alle erfolgreichen Teilnehmer der ersten zwei Lehrgänge werden wir übernehmen und so die permanente Besetzung der Werkfeuerwehr auf dem Werftgelände mit hauptberuflichen Werkfeuerwehrkräften sicherstellen“, sagt Timo Milbrandt, Betriebsleiter von MEYER Port 4.

„Die Werkfeuerwehr als ein wesentlicher Bestandteil von MEYER Port 4 muss gut geschult sein, damit sie schlagkräftig ist und auch in lebensbedrohlichen Situationen ruhig und überlegt handelt und so ihrem Auftrag zu retten, löschen, bergen und schützen nachkommen kann. Mit dieser ersten privatwirtschaftlichen Werkfeuerwehrschule ist dies gewährleistet.“, sagt der Landrat des Landkreises Emsland Marc-André Burgdorf.

Standort Papenburg mit Investitionen seit 2020 gestärkt

„Das Engagement und die Investitionen von MEYER Port 4 zeigen, dass wir den Standort Papenburg nachhaltig und langfristig stärken. Dabei setzen wir natürlich auch auf die Ausbildung eigener Fachkräfte“, sagt Thomas Weigend, Geschäftsführer der MEYER WERFT.

MEYER Port 4 hat in moderneste Ausrüstungen und Anlagen investiert. Dazu gehört eine Atemschutzübungsstrecke, eine Anlage für die feststoffbefeuerte Realbrandausbildung und ein weiteres Fahrzeug. Mit diesen Anlagen bietet die neue Werkfeuerwehrschule besondere, sehr seltene und herausragende Möglichkeiten bei der Ausbildung neuer Feuerwehrkräfte.

Die Ausbildungsdauer zur B1-Feuerwehrkraft beträgt sechs Monate mit einem anschließenden Einsatzpraktikum. MEYER Port 4 wird zwei Lehrgänge pro Jahr durchführen. Im Rahmen der Ausbildung werden den künftigen Feuerwehrkräften unter anderem Inhalte und Wissen zu den feuerwehrtechnischen Rechtsgrundlagen, vorbeugendem Brand- und Gefahrenschutz, Einsatzlehre und der Brandbekämpfung vermittelt.

Mit Gründung der MEYER Port 4 GmbH im November 2019 hat die MEYER Gruppe in Deutschland die Kompetenzen im Bereich der Sicherheit/Feuerwehr/Gesundheit sowie Gesundheit gebündelt und fest in der MEYER Gruppe verankert. Anfang März 2020 hatte MEYER Port 4 auch den operativen Betrieb aufgenommen, um dann unmittelbar mit der Bekämpfung der Corona-Pandemie große Herausforderungen zu meistern hatten.

www.meyerwerft.de

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Neues Kompetenzzentrum für Spezialschiffe

Rostock/Papenburg, 19. August 2021 | Die Meyer Werft, weltweiter Innovationsführer in der Konzeption und im Bau von Kreuzfahrtschiffen, plant am Standort Rostock ein neues Kompetenzzentrum für Spezialschiffe. „Im ersten Schritt möchten wir rund 50 Ingenieure gewinnen. Derzeit beschäftigt die Gruppe insgesamt bereits ca. 1000 Ingenieure, aber wir brauchen weitere Verstärkung“, so Malte Poelmann, Mitglied der Geschäftsleitung Meyer Werft, zuständig für die technischen Büros. „Es ist eine Investition in die Zukunft des gesamten Schiffbaustandortes Deutschlands. Unsere Wahl für Rostock ergibt sich aus dem maritimen Know-how der Region mit einem starken Netzwerk an mittelständischen Partnerfirmen, die Nähe zur Fraunhofer-Gesellschaft, zur Universität Rostock und die Nähe zur NEPTUN WERFT.

Laut dem weiteren Geschäftsführer Manfred Müller-Fahrenholz soll das neue Kompetenzzentrum besonders innovative Lösungen für den Schiffbau entwickeln. Im Vordergrund stehen die Entwicklung klimafreundlicher Antriebe, dazu nachhaltige Lösungen als Nachrüstung bestehender Flotten, Forschungsschiffe und Offshore-Anlagen. Manfred Müller-Fahrenholz weiter: „Für AIDA Cruises haben wir auf der AIDAnova erfolgreich den weltweit ersten LNG-Antrieb in Fahrt gebracht. Nicht nur die Kreuzfahrtbranche wartet auf weitere Entwicklungen für emissionsarme, klimafreundliche und nicht zuletzt auch energieeffiziente Neuentwicklungen. In all diesen Bereichen streben wir über den Standort Rostock die Innovationsführerschaft an – und zwar weltweit.“

Auch der Betriebsrat der Neptun Werft Rostock, Thomas Behrens, sieht große Chancen für das geplante Kompetenzzentrum: „Aktuell müssen uns leider Kollegen in der Fertigung der Werft verlassen. Aber nur wer zukunftsfähige Schiffe entwickelt, kann auch für den Bau und somit weitere Arbeitsplätze in der Fertigung sorgen.“

„Die Situation ist äußerst anspruchsvoll, am Standort Rostock und auch am Standort Papenburg verlieren zahlreiche Mitarbeiter vor allem aus Produktionsbereichen ihren Arbeitsplatz. In  der Fertigung haben wir in den kommenden Jahren 40 Prozent weniger Arbeit. Gleichzeitig haben die Ingenieure in den Technischen Büros durch neue Einzelaufträge etwa 40 Prozent mehr Arbeit zu bewältigen. Auch in Papenburg suchen wir für diesen Bereich weitere Mitarbeiter“, erklärt Malte Poelmann.

Das künftige Kompetenzzentrum in Rostock verbindet Arbeit an nachhaltigen Zukunftslösungen mit gleichzeitig sehr hoher Jobsicherheit. Trotz der weltweiten Corona-Krise ist es der Meyer Werft gelungen, sämtliche Aufträge zum Bau neuer Kreuzfahrtschiffe zu halten. Dazu kommt der Bau eines kleinen Kreuzfahrtschiffes mit LNG-Antrieb für den japanischen NYK-Konzern. Malte Poelmann: „Der einzige Neubauauftrag für ein Kreuzfahrtschiff, der weltweit vergeben wurde.“ Ende Juli erhielt die Werft den Auftrag für den Bau eines Appartementschiffes, die M/Y Njord, das zusätzlich zu einem LNG-Antrieb auch über eine Hybrid-Batterie-Anlage verfügt und ozeanografische Forschungseinrichtungen an Bord haben wird. In Kooperation mit der Lürssen Werft sollen zudem zwei Marine-Betriebsstoffversorger gebaut werden.

www.meyerwerft.de

www.neptunwerft.de

www.mne-rostock.de

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Flensburger Schiffbau-Gesellschaft und Nobiskrug unter einem Dach: Kompetenzen bündeln und standortübergreifend arbeiten

Rendsburg, 19. August 2021 | Lars Windhorst, Gründer und Eigentümer der Tennor Gruppe, übernimmt das renommierte Schiffbauunternehmen Nobiskrug in Rendsburg. Die Flensburger Schiffbau-Gesellschaft (FSG), die bereits zu Tennor gehört, und Nobiskrug werden künftig unter einer Leitung arbeiten, bleiben aber an ihren bewährten Standorten bestehen. Dazu werden die Kompetenzen des Spezialisten für Handels- und Marineschiffe FSG an der Flensburger Förde mit denen des Spezialisten für Superyachten Nobiskrug am Nord-Ostsee-Kanal gebündelt. Insbesondere in den Bereichen Konstruktion, Einkauf und Verwaltung werden die insgesamt 645 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter künftig standortübergreifend zusammenarbeiten. Auch in der Fertigung soll eine enge Kooperation aufgebaut werden. Davon profitieren beide Unternehmen gleichermaßen, das Management wird den neuen Verbund als Einheit leiten.

„Nobiskrug und die Mitarbeiter sind eine ideale Ergänzung unserer Strategie im Werften-Geschäft, das mit der FSG begonnen hat“, erklärt Lars Windhorst. „Es ist unser strategisches Ziel, in beiden Wachstumsmärkten relevante Marktanteile zu erreichen und gleichzeitig technische Innovationen zu entwickeln. Emissionsfreiheit ist ein wichtiges Zukunftsthema für die Schiffseigner und Reeder, auch dafür vereinen wir heute die Kräfte von FSG und Nobiskrug.“ Eine symbolische Kiellegungsplatte dokumentiert diesen Tag Werftgeschichte.

Für Philipp Maracke, der FSG und Nobiskrug als Geschäftsführer leitet, steht die Verbindung beider Belegschaften an erster Stelle: „Mit der Übernahme der Nobiskrug Werft stellen wir uns breit auf. Auf beiden Werften ist enormes Know-how für den Bau von spezialisierten und technisch komplexen Schiffen vorhanden, welches sich bestens ergänzt. Es sind die Menschen, die FSG und Nobiskrug als Einheit stark machen werden. Die gegenseitige Unterstützung beim standortübergreifenden Arbeiten wird dazu führen, dass die Beziehungen zu unseren Kunden und Lieferanten noch enger werden.“ Die Werften seien geographisch optimal miteinander verbunden, die Fahrtzeit beträgt weniger als eine Stunde. Entsprechend eng könne das Miteinander gestaltet werden.

Auch Schleswig-Holsteins maritime Industrie soll profitieren: „Wir werden uns auch künftig mit aller Kraft dafür einsetzen, dass herausragende nationale und internationale Schiffbauprojekte in Schleswig-Holstein realisiert werden“, sagt Philipp Maracke.

Betriebsrat Marcus Stöcken setzt auf die gemeinsame Entwicklung einer langfristigen Perspektive für das Unternehmen: „Die gesamte Belegschaft von Nobiskrug steht für Handwerkskunst. Ob Planer, Kaufleute, Mechaniker, Ingenieure oder Schlosser – wir bieten Yachteignern aus aller Welt High-Tech-Qualität im Individualschiffbau. Für uns ist ein Miteinander auf Augenhöhe mit dem Investor und der Geschäftsführung wichtig. Gegenseitiges Vertrauen ist für eine gute Arbeit der Belegschaft grundlegend.“ Auch die Fortsetzung einer profunden Ausbildung – aktuell bildet Nobiskrug 16 junge Menschen in sieben unterschiedlichen Berufen aus – sei ihm ein großes Anliegen.

Nobiskrug hat in den vergangenen Jahren immer wieder einzigartige Superyachten entwickelt und gebaut. Die Werft verfügt über eine hervorragende Anlage, insbesondere das überdachte Trockendock ist für den Bau von Superyachten hervorragend geeignet. Es ist das Ziel, möglichst alle Bauprojekte fortzuführen. Diesbezüglich wird allen Eignern ein Angebot für den Fertigbau ihres Schiffes unterbreitet. Lars Windhorst möchte sich auch persönlich engagieren: „Ich werde Nobiskrug im Vertrieb unterstützen, da ich viele Eigner persönlich kenne. Mein Netzwerk werde ich sehr gern für Nobiskrug einsetzen.“

Zusätzlich zu den aktuellen Projekten werden Nobiskrug und FSG neue Projekte angehen. So werden beide unter einem Dach dafür sorgen, dass die weltweit bekannten Werften in Flensburg und Rendsburg auch in Zukunft für innovativen, anspruchsvollen und effizienten Schiffbau stehen.

www.nobiskrug.com

www.fsg-ship.de

Inhaltsverzeichnis / Industrie-News
6. Schiff&Hafen Konferenz Maritim 4.0 wieder als Präsenzveranstaltung

SAVE THE DATE | 14. Oktober 2021

Die 2016 gestartete Schiff&Hafen-Veranstaltungsreihe „Maritim 4.0“ wird auch in diesem Jahr fortgesetzt. Nachdem im vergangenen Jahr coronabedingt nur ein Online-Format realisiert werden konnte, richtet die DVV Media Group in diesem Jahr die sechste Konferenz „Maritim 4.0 wieder als Präsenzveranstaltung aus.

Am 14. Oktober werden im Empire River Side Hotel in Hamburg erneut die Chancen und Herausforderungen für die maritime Wirtschaft in der zunehmend digital vernetzten Arbeitswelt im Mittelpunkt stehen. Mit Blick auf die neuesten Trends und Entwicklungen der vergangenen Monate erwarten die Teilnehmer neben spannenden Vorträgen zahlreiche Best-Practice-Berichte. Dabei stehen grundlegende Themen wie Daten, Standards und Services als auch Aspekte der autonomen Schifffahrt, intelligente Lösungen für Häfen sowie digitale Testfelder im Fokus. Darüber hinaus werden bereits erfolgreiche Kooperationen von maritimen Start-Ups mit traditionellen Branchenakteuren vorgestellt. Auch diskutieren wieder Vertreter von Reedereien mit ganz unterschiedlicher Ausrichtung ihre Ansichten und Strategien im Umgang mit den digitalen Technologien und möglichen Geschäftsmodellen.

Für die Mitglieder des VSM als Kooperationspartner ist ein Rabatt auf den regulären Preis eingerichtet.

Mehr Informationen und Anmeldung unter:

https://www.schiffundhafen.de/veranstaltungen/detail/6-schiffamphafen-konferenzmaritim-40.html

Inhaltsverzeichnis / Industrie-News
2. Digital Ocean Convention Rostock: Jetzt vier bedeutende Institutionen im MoU vereint

Rostock, 26.08.2021 | Auf der zum 2. Mal stattfindenden Digital Ocean Convention (DOC) erweitern das kanadische Centre for Ocean Ventures & Entrepreneurship (COVE), und das Ocean Innovation Norwegian Catapult Centre das existierende MoU zwischen dem deutschen Subsea Monitoring Network e.V. und GCE Ocean Technology aus Norwegen.

Mit dieser Zusammenarbeit intensiviert das internationale Kompetenznetzwerk die Förderung neuer Meeresstechnologien und die Sicherstellung der nachhaltigen Nutzung der Meerestechnologien. Die Kooperationsvereinbarung beinhaltet insbesondere den Austausch von Kompetenzen und Erfahrungen, die Weitergabe von Ergebnissen, organisationsübergreifende Praktika und Forschungsprojekte, die gegenseitige Nutzung von Testinfrastruktur und Planung gemeinsamer Events.

Dazu wird es regelmäßige Arbeitstreffen geben, die die konkrete Zusammenarbeit im In- und Ausland vorbereiten, begleiten und evaluieren. Sie soll die Entwicklung von gemeinsamen Projekten und Kooperationen erleichtern und aktiv ins politische und zivilgesellschaftliche Umfeld in Deutschland wie auch in die Partnerländer wirken. Das Leistungszentrum Sustainable Subsea Solutions der Fraunhofer-Gesellschaft war maßgeblich daran beteiligt, die beteiligten Organisationen mit dem Ziel der nachhaltigen Nutzung der Meere sowie den dafür notwendigen Technologieentwicklungen zusammenzubringen und den internationalen Austausch im Sinne der Nachhaltigkeit zu stärken.

Melanie Nadeau, P.Eng., ICD.D für COVE, Dr. Gisle Nondal, CEO, Catapult Centre & R&D Manager, GCE Ocean Technology, Norwegen sowie Dr. Carl Thiede (Vorstandsvorsitzender des SMN e.V.) und Prof. Dr. Uwe Freiherr von Lukas, Stellvertretender Vorsitzender SMN e.V.) unterzeichnen dazu am 25.8.2021 eine entsprechende Kooperationsvereinbarung.

Infos zu den unterzeichnenden Partnern:

  • GCE Ocean Technology ist eine industriegetriebene Initiative im Bereich der Meerestechnik mit mehr als 120 Partnern und Mitgliedern aus Industrie, Wissenschaft/F&E, Regierung und Technologietransferstellen. Der Cluster ist mit dem Cluster Management Excellence Label GOLD zerfiziert. Darüber hinaus ist der Cluster ein wichtiger Akteur im norwegischen Ocean Innovation Catapult Centre, einem neu eingerichteten Kompetenz-, Prototyping- und Testzentrum für die Meeresindustrie.
  • Ocean Innovation Norwegian Catapult Center ist ein gemeinnütziges Center, das Unternehmen der maritimen Industrie bei der Entwicklung von Prototypen unterstützt. Es bietet Fachwissen, ein Netzwerk und Ausrüstung für Tests, Visualisierung und Simulation, um innovative Ideen in neue Produkte und Dienstleistungen zu überführen.
  • Centre for Ocean Ventures & Entrepreneurship (COVE) ist eine Gemeinschaftseinrichtung für angewandte Innovation im Meeresbereich mit dem Ziel, Kanadas blaue Wirtschaft voranzutreiben, indem es Meeresinfrastruktur, einen Raum für die Zusammenarbeit und Programme bereitstellt, in denen Meeresunternehmen gegründet und etabliert werden können.
  • Subsea Monitoring Network e.V. ist eines der führenden Unternehmensnetzwerke für Innovationen in der Unterwassertechnik in Deutschland. Der Verein versteht sich als Plattform für die gesamte Wertschöpfungskette der Branche und setzt sich für deren Stärkung durch aktive Lobbyarbeit, Vernetzung, Bündelung von Informationen und Know-how ein. Im Fokus steht dabei der Ocean Technology Campus Rostock mit den ansässigen Unternehmen, Forschungseinrichtungen und dem vom Fraunhofer Digital Ocean Lab.

www.igd.fraunhofer.de

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Versorgung der „ELEKTRA“ mit grünem Wasserstoff bis Ende 2024 vertraglich gesichert

Berlin, 14. Juli 2021 | Durch einen Vertrag zwischen dem Fachgebiet Entwurf und Betrieb Maritimer Systeme der TU Berlin und dem Industrie- und Gewerbepark Mittelelbe GmbH wurde die Versorgung der ELEKTRA mit grünem Wasserstoff aus dem Hause H2 Green Power & Logistics GmbH bis zum Ende 2024 vertraglich vereinbart. Damit konnte der nächste wichtige Meilenstein bei der Realisierung der „ELEKTRA“ erreicht werden, so Prof. Gerd Holbach, Leiter des Projektes Elektra.

Mit Beginn der Erprobung steht somit grüner gasförmiger Wasserstoff bei 500 bar in den ELEKTRA eigenen Multiple Energy GAS Container (MEGC) zur Verfügung. An Bord der „ELEKTRA“ befinden sich sechs der je 125 kg Wasserstoff aufnehmenden Container. Sechs weitere Container befinden sich im Umlauf. Das Wechseln der Container erfolgt durch den bordeigenen Kran der ELEKTRA. Hauptversorgungspunkt ist der Heimathafen der ELEKTRA, der Westhafen der BEHALA in Berlin, wo aktuell die Planung für die Ertüchtigung der hafenseitigen Infrastruktur entsprechend mit einem Wasserstofflagerplatz und einem leistungsfähigen Stromladegalgen vorbereitet wird. Für die geplanten Fernfahrten nach Hamburg steht zusätzlich der Hafen Lüneburg als Bereitstellungsort für Wasserstoff und elektrischen Strom zur Verfügung.

Nach dem Stapellauf der „ELEKTRA“ am 27.05.2021 befindet sich das Schubboot in der Endausrüstung an der Werftpier. Erste Teile des Energiesystems konnten seitdem erfolgreich in Betrieb genommen werden. Die Prüfungen und Abnahmen durch Sachverständige, Gutachter und die Untersuchungskommission der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung schließen den Bau- und Inbetriebnahmeprozess ab. Wenn hier alles nach Plan läuft, kann die „ELEKTRA“ Ende August in den Heimathafen Berlin Westhafen überführt werden und die Langzeiterprobung danach starten.

Bei einem Gesamtprojektvolumen von ca. 13 Mio. € wird das Projekt ELEKTRA durch das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) mit ca. 8 Mio. € gefördert und vom Projektträger Jülich (PTJ) und der Nationalen Organisation für Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie (NOW) betreut und koordiniert.

Ein aktuelles Video zum Bau finden Sie unter:
https://vimeo.com/567047890/f8ebb00791

www.marsys.tu-berlin.de

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DNV’s new ‘decarbonization stairway’ model helps shipowners navigate newbuild dilemmas

Hamburg, 1 September 2021 | Today sees the launch of DNV, the world’s leading classification society’s latest Maritime Forecast to 2050, part of the Energy Transition Outlook (ETO) suite of reports. Conceived to help shipowners navigate the technologies and fuels needed to meet global greenhouse gas (GHG) targets, the report features an updated carbon risk management framework, including a new ‘decarbonization stairway’ model to help owners map a path to sustainability.

The 80-page report aims to assist an industry facing the dual challenge of increasingly stringent climate change targets and regulations coupled with uncertainty over future fuel choices, technology, and supply.

It is, according to DNV Maritime CEO Knut Ørbeck-Nilssen, “the grand challenge of our time.”

“Choosing the right fuel today for operations tomorrow is a daunting task that all owners must face up to,” said Ørbeck-Nilssen. “The business environment is changing in line with the natural one, leading not just to increased regulatory requirements, but also to new cargo-owner and consumer expectations and more rigorous demands from capital investors and institutions.

“A misstep today in newbuild fuel strategies can have damaging consequences for businesses and assets in the future. So, owners need practical, expert advice and smart solutions to ensure vessels stay competitive, compliant and commercially attractive over their lifetimes. This is where the Maritime Forecast to 2050 can help turn strategic uncertainty into confident decision-making.”

The report maps the shifting regulatory landscape, provides a status update on technology and alternative fuels, and views the energy transition from a wider perspective – investigating the financing of green onboard investments, as well as the need for rapid development of supply-side capacity for new fuels.

To support shipowners, DNV provides an updated framework for managing carbon risk in newbuilding designs, a techno-economic evaluation of fuel strategies, and the vessel design implications of those chosen approaches. The ‘decarbonization stairway’ is introduced to show how individual owners can adapt to stay below the required GHG emission trajectories.

Linda Sigrid Hammer, DNV Maritime Principal Consultant and Maritime Forecast to 2050 report lead author, said: “With between 1,000 and 2,000 ships expected to be ordered annually through 2030, there’s a real need for informed decisions that consider a diverse array of factors; from cost, to fuel storage and propulsion, through to flexibility in design, strategic approach, and fuel ready solutions. And of course, all of this is underpinned by the need for safety.

“Our revised framework allows for detailed assessments, providing support and expertise to mitigate the risks and uncertainties facing owners. The carbon neutral destination for the industry is clear, but the pathway is not. This report will help owners chart their way forwards.”

The new Maritime Forecast to 2050 – the fifth edition of its kind – features detailed case studies to help evaluate fuel and technology scenarios and compare competing solutions. The report finds that the maritime energy transition is already gaining momentum, with around 12% of newbuilds currently ordered with alternative fuel systems. This is double the 6% revealed by DNV’s 2019 Maritime Forecast report. However, less than 1% of ships currently in operation use alternative fuels, with the huge majority plying short-sea routes.

DNV forecasts that total CAPEX for onboard technology investments required to satisfy IMO decarbonization ambitions will range from USD 250-800 billion (dependent on fleet size) between 2020 and 2050.

You can download the full Maritime Forecast to 2050 here: https://www.dnv.com/maritime/publications/maritime-forecast-to-2050-download.html

www.dnv.com/maritime

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DNV and Nakilat JDP works to improve vessel software reliability and quality

Doha/Oslo, 5 August 2021 | Nakilat, a global leader in energy transportation, Classification Society DNV, and a group of leading yards and system suppliers have teamed up on a joint development project (JDP) to elevate software reliability and maintenance during operations. The JDP, which was initiated in 2020 by Nakilat, has resulted in the launch of a new DNV Recommended Practice (DNV-RP-0582), published in June 2021.

Today, critical vessel functions rely heavily on computerized software-based systems that are becoming more complex, automated and integrated. Software failures or reliability issues can now result in significant safety risks, as well as lost revenue due to off-hire days. To help address these risks, DNV and Nakilat brought together shipyards – DSME, Hudong, HHI and SHI, with system suppliers – ABB, Honeywell, Kongsberg and Wartsila, to contribute to the development of the RP.

Nakilat Chief Executive Officer Eng. Abdullah Al-Sulaiti said: “With one of the largest LNG shipping fleets in the world, we are intimately aware of the importance of Information Technology (IT) integrity in ensuring safe, sustainable and reliable vessel operations. With the experience gained from completing our own fleet-wide digitalization exercise, we are pleased to be partnering with key players in the industry to share our insights and contribute towards the improvement of vessel IT and computerization reliability and quality. The newly published RP will act as a key enabler for the safe implementation of new digital technologies onboard, helping other vessel managers and owners to mitigate the risks of digitalisation while improving the safety of the crew, environment, vessel and cargo.”

“Our recent white paper highlighted an emerging safety gap in shipping rooted in the rapid digitalization of the industry and the increasingly complex on-board systems of modern vessels,” said Knut Ørbeck-Nilssen, CEO of DNV Maritime. “Addressing these emerging risks is essential to our mission as a classification society, but it requires a collective effort. This is why we are very pleased that there is such a strong industry participation in this project, as it further underlines the growing importance of this topic. The RP is designed to help owners and operators deal with software in the same way they would machinery or other physical systems onboard and with the RP now available, we hope to see this implemented soon in both newbuildings and the existing fleet.”

The Recommended Practice (RP) provides guidance on the handling of complex software and computer-based systems throughout a vessel's life cycle (design, construction, commissioning, and operation). By focusing on system integration and software change handling, the RP works to improve software reliability and quality.

Furthermore, the RP may be used as a contractual element/requirement in newbuilding or conversion projects, and/or as guidelines for suppliers, system integrators and owners/operators to check compliance and the ongoing status of systems. The RP can also assist in establishing maintenance plans, service level agreements and life cycle warranties for software, provides a process to assess project timelines and risks, including alignment across sister vessels, and provides recommendations to increase the interoperability and integrability of vessel software and systems to vessels at both the newbuilding and operational phases.

www.dnv.com/maritime