VSM Verbandsnachrichten 77. Ausgabe / Dez. 2021
VSM Verbandsnachrichten 77. Ausgabe / Dez. 2021
Liebe Leserinnen und Leser,
die trüben Dezembertage passen ganz gut zu einem Jahr, dass den Menschen einiges abverlangt hat. Auf ein paar ruhige Tage zum Jahreswechsel werden sich darum wohl viele dieses Jahr besonders freuen. Auch für viele Unternehmen in Schiffbau und Meerestechnik war 2021 kein Honig-schlecken. Doch jetzt werden die Tage wieder länger und ein neues Jahr steht vor der Tür, das für einen neuen Aufbruch stehen könnte. Denn auf Schiffbau und Meerestechnik kommt viel Arbeit zu.
Die Dynamik der Klimapolitik wird den Umbau der gesamten Flotte beschleunigen und den Neubaumarkt ebenso wie Umrüstungen beleben. Neue Märkte werden entstehen, um die Logistik der erneuerbaren Kraftstoffe zu bewältigen und Carbon Capture and Storage zu ermöglichen. Die Energiekosten für Schiffe werden steigen und dadurch klugen Ideen für mehr Effizienz Auftrieb geben. Die ambitionierten Ausbaupläne für die Offshore-Windenergie kommen noch hinzu. Wenn auch industriepolitisch die Lehren aus den Fehlern der Vergangenheit gezogen werden, könnte dabei viel Rückenwind für den maritimen Industriestandort Deutschland entstehen.
Auch im grauen Markt ist der Bedarf groß, sowohl im Export als auch zu Hause. Allein schon der Blick auf die Einsatzfähigkeit der Deutschen Marine zeigt, wie viel noch zu tun ist. Hinzu kommen weitere Beschaffungsvorhaben für die notwendige Modernisierung unserer Marine.
Allerdings sind diese Aussichten keine Selbstläufer. Bei den derzeitigen Rahmenbedingungen ist keineswegs gewährleistet, dass der gewaltige Bedarf auch in Wertschöpfung hierzulande umgemünzt werden kann und zu einer verlässlichen Grundlage für den langfristigen Erfolg der maritimen Industrie in Deutschland beiträgt. Die bisherigen Aussagen der Politik, auch in Form des Koalitionsvertrages, geben aber durchaus Anlass für Optimismus.
Es ist erfreulich, dass sich die neue Regierungskoalition zügig und geräuschlos formen konnte. Die vielen neuen Akteure müssen sich sicher noch etwas einarbeiten, stehen aber alle mit viel Tatendrang und neuen Ideen in den Startlöchern. Gemeinsam werden wir alles dafür tun, dass der Aufbruch auch für die maritime Industrie in Deutschland schnell spürbar wird und zu nachhaltigem Erfolg führt.
Mit diesem Ausblick wünschen wir Ihnen zum Jahresende einen guten Ausklang, einige erholsame Tage und viel frische Energie fürs Ärmelhochkrempeln und Loslegen in 2022!
Die VSM-Crew bedankt sich von Herzen bei allen Mitgliedern, Freunden und Partnern aus Wirtschaft, Politik und Verwaltung für das Vertrauen und die exzellente Zusammenarbeit.
Frohe Festtage!
Dr. Reinhard Lüken
(VSM-Hauptgeschäftsführer)
Inhaltsverzeichnis
Aktuelles
Weihnachtsgrüße der VSM-Crew
Aufträge/Ablieferungen
Chart of the month
Industrie-News
Forschung & Entwicklung
Information zu Mitgliedern
CMT
Wir freuen uns, Ihnen unser zwei neuen Mitglieder vorstellen zu dürfen:
- TESVOLT GmbH
www.tesvolt.com - Proton Motor Fuel Cell GmbH
www.proton-motor.de
Eine ausführliche Übersicht aller VSM-Mitglieder finden Sie auf unserer Website.
Auf eine gute Zusammenarbeit!
Wichtige Branchentermine auf einen Blick!
16. Dezember 2021 |
Webinar Deutsch-Indische Handelskammer: "Mittelstand, ready to start for India? Some legal tips to start with"| Online |
11. Januar 2022 |
DNV Conference – "The fuel of the future" | Online |
11. Januar 2022 |
Sitzung AK Vorschriften- und Normentwicklung | Online |
12. Januar 2022 |
Sitzung AS Einkauf und Logistik | VSM, Hamburg |
18. Januar 2022 |
Sitzung Netzwerk Elektromobilität auf dem Wasser e@w | Online |
26. Januar 2022 |
Sitzung AS Finanzen und Steuern | ? |
26. Januar 2022 |
VSM Vorstandssitzung | ? |
26.-27. Januar 2022 |
GfKORR: 20. Tagung „Korrosionsschutz in der maritimen Technik“| Hamburg |
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Sitzung AS Forschung und Innovation | VSM, Hamburg |
02. Februar 2022 |
MariLight-Netzwerk Sitzung AK Engineering im Leichtbau | Online |
03. Februar 2022 |
MariLight Netzwerk: Sitzung AK Brandschutz | Online |
23. Februar 2022 |
DMZ Vorstandssitzung | Online |
08.-10.03.2022 |
DWT: „Angewandte Forschung für Verteidigung und Sicherheit in Deutschland- Zukunft durch Forschung und Technologie gestalten“ | Bonn
|
Hamburg 30. November 2021 | Wer gehofft hatte, dass der maritime Rückenwind von COP26 auch der Klimagas-Strategie der International Maritime Organization (IMO) Leben einhauchen würde, wurde letzte Woche bitter enttäuscht. Obwohl sich in Glasgow zahlreiche Staaten und wichtige Vertreter der Maritimen Wirtschaft zu ambitionierterem und schnellerem Klimaschutz bekannt hatten, konnte im IMO-Umweltausschuss (MEPC 77) keinerlei Einigung hinsichtlich einer Revision der Klimaschutzziele, des Arbeitsplans oder gar der Verschärfung bestehender Anforderungen erzielt werden.
Zweifel an Handlungsfähigkeit der IMO
Beschlossen wurde lediglich die Protokollformulierung, zukünftig „eine Revision der Anfangsstrategie vorzunehmen“. Diese soll jedoch weiterhin erst im Jahr 2023 in Angriff genommen werden. Selbst ein unverbindlicher und weitgehend faktischer Resolutionsentwurf der bedrohten Inselstaaten Kiribati, Marshall Island und Solomon Island, die Notwendigkeit der Beendigung maritimer Klimagas-Emissionen zur Umsetzung des 1,5°-Zieles schon bis 2050 anzuerkennen, fand keine Mehrheit. In der vorangegangenen Debatte hatten sich die Meinungsverschiedenheiten der 174 Mitgliedsstaaten verfestigt. So nährt die IMO Zweifel an ihrer eigenen Handlungsfähigkeit.
Dabei ist ein klarer Handlungsrahmen dringend nötig. Die Ära des Schweröls - seit Jahrzehnten der Standardkraftstoff der gesamten Welthandelsflotte - geht unweigerlich zu Ende. Zukünftig werden unterschiedliche Alternativen je nach Fahrprofil, Verfügbarkeit und Preis zur Anwendung kommen. Hersteller bieten bereits eine Reihe technischer Lösungen an. Allerdings ist die Kraftstoffverfügbarkeit in den meisten Fällen noch nicht gewährleistet und einheitliche Vorschriften für deren Nutzung fehlen.
Fatale Aussichten für eine klimaneutrale Schifffahrt
So ist es nicht verwunderlich, wenn auch heute noch rund 90% aller Schiffsbestellungen konventionelle Antriebe umfassen. Berücksichtigt man eine Bauzeit von drei Jahren und eine Nutzungsdauer der Schiffe von durchschnittlich über 25 Jahren, sind dies fatale Aussichten für eine klimaneutrale Schifffahrt bis 2050.
Der technische Geschäftsführer des VSM und CESA-Repräsentant bei der IMO, Dr. Ralf Sören Marquardt, beklagt die Diskrepanz zwischen Vorschriftenentwicklung und Stand der Technik: „Der Klimawandel ist ein globaler Tsunami, für dessen Abwendung es bereits schifftechnische Lösungen und Instrumente für deren Implementierung gibt. Klimaneutralität ist bis 2050 nur erreichbar, wenn der Einsatz verfügbarer Energieeffizienztechnologien und CO2-armer Treibstoffe jetzt für neue und existierende Schiffe verbindlich eingefordert und deren Einsatz massiv unterstützt wird.“
Davon ist die IMO jedoch selbst in Hinblick auf die Senkung von – in polaren Regionen besonders klimaschädlichen – Rußemissionen noch weit entfernt. Denn auch beim sog. Black Carbon reichte es bei MEPC 77 nur zu einer Resolution, die an Mitgliedsstaaten und Schiffsbetreiber appelliert, auf die Nutzung von Schweröl in oder nahe der Arktis zu verzichten.
VSM-Hauptgeschäftsführer Dr. Reinhard Lüken betont insbesondere europäische Chancen, maritimen Klimaschutz und schiffbauliche Wettbewerbsfähigkeit zu steigern: „Die EU muss jetzt zeigen, dass sie es besser kann. Es ist ein ermutigendes Zeichen, dass sich die künftige Bundesregierung laut Koalitionsvertrag für ein europäisches Flottenprogramm einsetzen will. Konsequente und pragmatische Rahmenbedingungen können für Europa eine klimaneutrale maritime Verkehrsinfrastruktur schaffen und gleichzeitig eine Investitionswelle für eine erfolgreiche Industrie auslösen.“
Hamburg 24.11.2021 | Die neue Koalition steht: Die für die maritime Wirtschaft zentralen Ressorts Wirtschaft und Verkehr werden von den bisherigen Oppositionsparteien geleitet. Aber natürlich spielen auch viele andere Ressorts eine wichtige Rolle für unsere Industrie wie Verteidigung und Arbeit, die von der SPD geführt werden sollen. In das Wirtschaftsressort integriert werden die Themen Klimaschutz, Energiewende und Transformation. Die Koalitionäre haben sich auf die Fahnen geschrieben, neue Dynamik zu entfalten. Die explizite Aufnahme der VSM-Forderung nach einem europäischen Flottenprogramm eröffnet große Chancen für die maritime Industrie in Deutschland. Diese Chancen in wirtschaftlichen Erfolg umzumünzen, ist der Schlüssel für Akzeptanz konsequenter Klimaschutzmaßnahmen in der Bevölkerung und damit für den Erfolg der Klimaschutzbemühungen insgesamt.
Hauptgeschäftsführer Dr. Reinhard Lüken: „Entschlossener Klimaschutz ist nicht nur aus Gründen der Nachhaltigkeit dringend geboten, es ist auch eine Megachance für die maritime Wirtschaft am Standort Deutschland. Die gesamte Flotte muss umgebaut, Stromerzeugung offshore massiv ausgebaut und eine effektive Infrastruktur für klimaneutrale Kraftstoffe aufgebaut werden. Deshalb begrüßen wir ausdrücklich das Bekenntnis der neuen Koalition zur gesamten Wertschöpfungskette des Schiffbaus. Wir wünschen der neuen Bundesregierung den Mut und die Energie, gemeinsam mit der Wirtschaft neue Wege zu gehen und die nötigen Investitionen pragmatisch anzuschieben.“
Voraussetzung für neue Dynamik wird eine enge und effektive Koordination der maritimen Themen in den unterschiedlichen Ressorts. Darum plädiert der VSM für eine strukturierte Stärkung des Amts des Maritimen Koordinators oder der Koordinatorin. Potenzielle Kandidaten für dieses Amt haben ihre Ziele für die neue Legislaturperiode in der VSM Diskussionsrunde vom 30. April [https://youtu.be/CYK2sRy5Ei0] dargestellt.
Ein Jahr, das uns alle ganz besonders gefordert hat, geht zu Ende. Für den besonderen, unermüdlichen Einsatz und die großartige Zusammenarbeit möchten wir uns als VSM-Crew bei allen Mitgliedern und Freunden und allen Partnern aus Politik und Verwaltung ganz herzlich bedanken.
Wir wünschen Ihnen und Ihrem Team ruhige, besinnliche und frohe Festtage und für das neue Jahr Gesundheit, Glück und viel Erfolg bei der Überwindung der schwierigen Zeit.
Verband für Schiffbau und Meerestechnik e.V.
Die Fosen Yard Emden hat einen neuen Auftrag erhalten. Für ein deutsches Finanzierungshaus werden in Emden sechs Neubauten entstehen.
Die Schiffe sind 88 Meter lange Minibulker für den Einsatz im europäischen Raum und werden
besonders emissionsarm und verbrauchsgünstig sein.
„Wir freuen uns über den Auftrag.“ sagt Carsten Stellamanns, Geschäftsführer der Fosen Yard Emden. „Die Verträge sind mit den branchenüblichen Vorbehalten versehen, die wir jetzt gemeinsam mit den Partnern abarbeiten“. Der Bau der Schiffe ist ab Frühjahr 2022 geplant, die gesamte Serie soll im Jahr 2023 abgeliefert werden.
Besteller, Charterer und Schiffsmanager stammen ebenso wie die Werft aus Deutschland. Das Design des neuen Schiffstyps stammt aus dem Ingenieurbüro Conoship International BV aus Groningen. „Dies ist ein regionales Projekt, auch mit niederländischen Partnern.“, so Stellamanns.
Besonders erfreut zeigt sich die Werft darüber, dass es gelungen ist, die Kunden von der Realisierbarkeit von Neubauprojekten in Deutschland zu überzeugen. „Der Auftrag soll ein Leuchtturmprojekt werden und weitere ähnliche Projekte in die Region holen. Wir wollen den Schiffbau, jedenfalls in bestimmten Segmenten, wieder in Deutschland etablieren.“ so die Werftleitung.
Innovation made in Ostfriesland - Schiffstyp soll neue Standards setzen.
Neben einem dieselelektrischen Antrieb ist das Design auch für die Installation sogenannter Ventifoils vorgesehen. Dies sind flügelförmige Elemente, die durch Windkraft eine im Verhältnis zu ihrer Größe hohe Vortriebskraft erzeugen und so den Verbrauch reduzieren. Insgesamt zeichnet sich dieser Schiffstyp durch zahlreiche Innovationen aus, die eine hohe Wettbewerbsfähigkeit über lange Zeit sicherstellen sollen.
Fosen Yard Emden GmbH gehört seit 2019 zur Fosen Gruppe. Der neue Auftrag ist nach der Fertigung des Rumpfes für einen RoRo-Frachter, der auf der Schiffswerft Diedrich fertiggestellt wurde, der zweite Schiffbauauftrag für die Gesellschaft. Das Unternehmen hat 100 Mitarbeiter am Standort Emden.
Conoship International BV ist seit 1952 im Schiffsdesign tätig, über 2000 Schiffe wurden nach seinen Entwürfen weltweit gebaut.
Zukunftskurs auf der Nobiskrug Werft: Vertrag für Großauftrag unterzeichnet
Rendsburg, 13. Dezember 2021 | Mit der Unterzeichnung eines Vertrags für einen Großauftrag ist ein bedeutender Meilenstein innerhalb der Neuaufstellung der Nobiskrug Werft im Rahmen der Übernahme durch die Flensburger Schiffbau-Gesellschaft erreicht. Der betreffende Neubau geht nun die finale Ausrüstungsphase, zu der neben den Beschichtungsarbeiten des Rumpfes insbesondere der hochwertige, individuelle Innenausbau des Schiffs zählt. Geplant ist, die Superyacht Mitte 2022 abzuliefern.
„Die Unterzeichnung des Vertrages markiert ein weiteres wichtiges Etappenziel im Rahmen des Neustarts der Nobiskrug Werft“, sagt Geschäftsführer Philipp Maracke. „Dieser Moment unterstreicht auch, wie sehr der Eigner die schiffbauliche Expertise im Bereich Superyachten bei Nobiskrug zu schätzen weiß.“ Die Nobiskrug-Mitarbeiter verfügen über einen umfangreichen Erfahrungsschatz, sowohl was die Integration hochgradig vernetzter technischer Systeme von Yachten, die hochwertigen Rumpfbeschichtung oder Glasarbeiten angeht als auch die minutiös aufeinander abgestimmten schiffbaulichen Prozesse. Dies sei vor allem beim Yachtbau, der die individuellen Designwünsche der Eigner in ein komplexes Produkt umsetzt, von großer Bedeutung.
Philipp Maracke verweist auch auf die besonders gute Zusammenarbeit zwischen Scott Wightman von Motor Yacht Build, dem Vertreter des Eigners, und dem Werftteam, das von Projektleiter Dirk Hemsen geführt wird: „Ein derartiges Projekt, ist in besonderem Maße davon abhängig, dass Werft und Eigentümer an einem Strang ziehen. Nach der Übernahme der Werft haben wir innerhalb kürzester Zeit ein äußerst vertrauensvolles und partnerschaftliches Verhältnis aufgebaut“, fasst der Nobiskrug-Geschäftsführer zusammen.
Berlin, 08.12.2021 | Nach fast zweijähriger Bauzeit auf der Schiffswerft Hermann Barthel GmbH in Derben und der dreitägigen Überführung in den Berliner Westhafen kann jetzt die Erprobung dieses einzigartigen, innovativen und emissionsfreien Schubbootes beginnen.
Unter der Projektleitung des Fachgebietes Entwurf und Betrieb Maritimer Systeme der TU Berlin sind die Unternehmen BEHALA – Berliner Hafen- und Lagerhausgesellschaft (Logistik), Schiffswerft Hermann Barthel , BALLARD Power Systems (Brennstoffzellen), ARGO – ANLEG (Wasserstoffsystem), Schiffselektronik Rostock (elektr. Energiesystem), EST-Floattech (Batteriesystem) und HGK Shipping (nautischer Betrieb) an der Entwicklung und am Bau und der Erprobung der ELEKTRA als Partner beteiligt.
Die ELEKTRA wird eine Vorbildfunktion als erstes emissionsfreies Schiff einnehmen und dieses Energiesystem ist so konzipiert, dass es auf eine Vielzahl von Binnenschiffs- und Küstenschiffstypen übertragbar ist.
Es geht hier nicht nur um die Energiebereitstellung für den Schiffsantrieb. Das Schubboot hat seine Aufgaben im Schieben von Schubverbänden, gleichzeitig lebt und wohnt aber auch die Besatzung an Bord. Es muss also neben den Hauptantrieben auch Energie für die Temperierung der Räume und des Steuerhauses bereitgestellt werden, die Besatzung kocht und wäscht an Bord und auch die Batterien haben „Wohlfühltemperaturen“ für einen effizienten Betrieb und eine lange Lebensdauer.
All das muss bei begrenzter mitgeführter Energiemenge und ohne Reichweitenverlust funktionieren.
Es wird die Abwärme der Brennstoffzellen durch eine konsequente Wasserkühlung genutzt und über eine Wasser-Wasser-Wärmepumpe werden die Räume beheizt, hier ist der Vorteil, dass das Schiff immer Wasser mit Temperaturen von über 0° C unter dem Kiel zur Verfügung hat.
Der Einsatz eines selbstentwicklter Energiemanagementsystem und eines Fahrassistenten unterstützen den Schiffsführer und Logistiker bei der Planung der Einsätze und der Durchführung der Transporte.
Mit 750 kg nutzbarem gasförmigem Wasserstoff bei einem Druck von 500 bar an Bord und einer Batteriekapazität von 2.500 Kilowattstunden hat das Schiff im Schubverband mit dem beladenem Schwergutleichter URSUS eine Reichweite von ca. 400 Kilometern, d. h. in den Fahrtgebieten von Berlin Richtung Rhein/Ruhr, Hamburg und Stettin benötigen wir unterwegs neben dem Westhafen nur jeweils eine weitere Landstation zur Versorgung der ELEKTRA mit Wasserstoff und Strom.
Sowohl im Berliner Westhafen als auch im Hafen Lüneburg werden die ersten Landstationen für die Wasserstofftanks und den Ladestrom in der benötigten Leistungsklasse von 500 Kilowatt in 2023 in Betrieb genommen.
Mit dem Industrie- und Gewerbepark Mittelelbe / H2 Green Power & Logistics GmbH hat das Fachgebiet EBMS der TU Berlin einen Liefervertrag zur Befüllung und zum Transport der Tanksysteme (Multiple Energy Gas Container – MEGC) mit grünem Wasserstoff bis zum Ende der Projektlaufzeit Ende 2024 abgeschlossen.
Die MEGC können mit dem bordeigenen Kran getauscht werden und der Stromanschluss erfolgt über einen Ladegalgen, an dem die Kabel landseitig geführt werden.
Für die Schiffsbesatzung ist somit der Umgang mit den armdicken Kabeln sehr einfach und das Schiff ist in kurzer Zeit an der Ladestation angeschlossen und die Pier ist frei von Kabeln.
Die Erprobungen finden zunächst vorwiegend im Bereich der Hauptstadtregion statt, ab 2023 werden die
Erprobungen dann auch verstärkt im Fernverkehr Richtung Hamburg fortgesetzt.
Wir haben jetzt noch die nautische Abnahme durch die Untersuchungskommission mit der Fahrt in
unterschiedlichen Schubverbandskonfigurationen auf der Havel in Berlin vor uns und wir freuen uns dann auf die Erprobungsphasen im Projekt.
Am Ende werden wir viel gelernt haben und wir können dann auch sagen, wie zukünftige marktfähige
Schiffe in dieser Leistungsklasse optimal ausgerüstet sein müssen und wie die Konzepte bei anderen
Schiffstypen und Leistungsklassen aussehen können.
Bei einem Gesamtprojektvolumen von ca. 13 Mio. € wird das Projekt durch das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) mit ca. 8 Mio. € gefördert und vom Projektträger Jülich (PTJ) und der Nationalen Organisation für Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie (NOW) betreut und koordiniert.
BEHALA – Berliner Hafen- und Lagerhausgesellschaft mbH
www.behala.de
Kongsberg, Norway, 7 December 2021 | Active sonar suite and bottom navigation technology from Kongsberg Maritime (KONGSBERG) has been selected for installation on Type 212CD class submarines for both the Norwegian and German navies.
The contract was awarded through a comparative and thorough process governed by Kongsberg Thyssen Atlas JV (kta naval systems) and tkMS (thyssenKrupp marine systems) with other vendor(s).
The KONGSBERG technology package consists of SA9510S MKII Mine Avoidance and Navigation Sonars (MANS) plus a Bottom Navigation System (BNS) containing EM2040 MIL multibeam echo sounders and an EA640 echo sounder suite. These sensors provide valuable input to kta naval systems’ ORCCA™ Navigation system to enable safe, indigenous submerged operation of the submarines.
ORCCA, the most modern combat system for non-nuclear submarines on the market, is the first of its kind in combining maximum adaptability with the highest level of IT security. It enables operators to conduct an integrated data analysis from a wide range of systems on board via one multifunctional console – and this in results in rapid, well-informed decision-making processes.
“This contract is an important confirmation that KONGSBERG’s knowledge, experience and past performance in underwater acoustics have made this Norwegian-made underwater technology a world-leading development for both the commercial and defence segments,” says Thomas Hostvedt Dahle, Director of Sales for Naval Sonars, KONSGBERG. “As a former submariner I’m proud to take part in this program, and will look forward to supporting submarine operations for many years to come.”
Name: ALICE
Length over all: 98 m / 321’5’’
Beam overall: 17 m / 55’8’’
Builder: Lürssen
Exterior Designer: Lürssen
Interior Designer: Dasha Moranova Designs
Freitag, 3. Dezember 2021 | The German yacht builder Lürssen has earned an international reputation as the specialist in exclusive, bespoke yachts of outstanding engineering mastery. The privately run company was founded in 1875 and remains solely in the hands of the fourth generation of the Lürssen family. Innovation has always been one of the most important driving forces in the company's history. In 1886 Lürssen built the first motorboat of the world together with Gottlieb Daimler. It is, therefore, not surprising that Lürssen is now also building the first Lürssen yacht with fuel cell technology for a pioneering and technology driven client. The fuel cell flanks the conventional generators and represents a giant step towards launching an emission free Lürssen yacht. This innovative technology makes it possible to anchor emission-free for 15 days or cruise 1000 miles at slow speed.
Lürssen remains very discreet when it comes to yachts under construction or its clients. To promote the sustainable technology of the future, Lürssen has developed an innovative, climate-neutral yacht model called Alice, which shows what a Lürssen yacht could look like in the future. ALICE is an emergence into a new era. Right now she remains a model, but one that paves the way. ALICE is a fraction of reality in movement.
The yacht concept of tomorrow’s wonderland is driven by state-of-the-art design as well as honest and heartfelt ecological responsibility. Parks and ponds transform the yacht’s deck into a natural paradise, which when combined with the living walls in the interior, create a unique ecosystem on board. Nature’s crisp perfume surrounds ALICE in its own atmosphere, and teak is replaced by fast-growing and lightweight organically farmed wood that meets the high standards for yachts with the same exquisite look and feel.
ALICE is climate-neutral. An emission-free fuel cells generates electrical energy based on hydrogen reformed from green methanol. The fuel cell replaces the conventional diesel generators on board. For higher speed and energy demands, an additional methanol engine is added.
Energy saving technologies, such as waste heat recovery utilisations, recover heat emissions for use within the HVAC system, for both heating and cooling-purposes. This is complemented by mirrored glass windows around the owner’s deck where reflecting the heat serves for thermal insulation and reduces energy load of the air conditioning systems.
Lürssen has always been driving developments in the field of yachting. When it comes to climate protection and treating our environment responsibly, Lürssen serves as a role model. With their knowhow and capacity for innovation, Lürssen does everything to preserve our planet for future generations. Sustainable Yachting clearly makes the difference.
ALICE makes the difference.
If you would like to embed a video in your feature, here are two videos on our YouTube channel:
A virtual tour of ALICE:
https://www.youtube.com/watch?v=4LlmzX3ByKM
Jim Sluijter – Lead exterior designer at Lürssen - gives an insight into his thoughts and ideas for the design of ALICE
https://www.youtube.com/watch?v=aq_5j8t_tzs
Want to see ALICE? The model will be on steady display at the Miniatur Wunderland in Hamburg in 2022. The Miniatur Wunderland is the world’s largest model railway and one of the most popular and most visited attractions not only in Germany but in Europe as well.
https://www.miniatur-wunderland.com/
2 December 2021 | Wärtsilä Voyage is to equip the Technical University of Mombasa (TUM) with Cloud Simulation services. This will make TUM the first African university to adopt cloud-based maritime training services. The contract was signed in November 2021 and the services will be implemented from January 2022 onwards.
The Maritime Training Academy at TUM is a leading maritime education university in East Africa and this modern training technology will greatly help the Kenyan and other African seafarers to be trained remotely on STCW Training (Standards of Training, Certification and Watchkeeping for Seafarers) as well as on other value-added training courses using cutting-edge digital learning platforms. The SaaS cloud simulation services will be available at TUM and will come with all the benefits inherent to cloud-based training. The sessions will always have up-to-date databases, content (exercises and scenarios) will be tailored, and training will be accessible on-demand from anywhere and with a wide range of devices.
Cloud Simulators are complementary to on-premises simulators and ensure top-notch remote training even for off-campus seafarers located in far-flung parts of Africa, or for that matter, anywhere in the world.
“The global pandemic highlighted the importance of having strong remote training facilities and TUM is proud to be the first African University to deliver on that front. Wärtsilä Voyage was the perfect partner to realise our strategy of future-ready simulator training. We share the same vision of having smart, high-quality and effective seafarer learning and assessment techniques. Wärtsilä Voyage’s expertise and systems, which we thoroughly tested for a month, now enable us to deliver safe and effective remote simulator’s training for our officers and customers,” said Prof Laila Abubakar, The Vice Chancellor, Technical University of Mombasa.
“TUM is a long-recognised leader in identifying and adopting creative innovations that are regarded as industry best practices for crew training and assessment. We are happy to have found the right solution for their remote simulators training needs and to have become the first company to introduce Cloud Simulation services in the African region with our market-leading solution. We are committed to continuing our collaboration with TUM for a long term,” said Mather Al-Ali, Head of Sales, Middle East, Africa & India (MEAI) at Wärtsilä Voyage.
A new milestone in African Maritime Training
The SaaS cloud simulation services will be available at TUM and will come with all the benefits inherent to cloud-based training. The sessions will always have up-to-date databases, content (exercises and scenarios) will be tailored, and training will be accessible on-demand from anywhere and with a wide range of devices.
Cloud Simulators are complementary to on-premises simulators and ensure top-notch remote training even for off-campus seafarers located in far-flung parts of Africa, or for that matter, anywhere in the world.
As future tech becomes more sophisticated and adoption to green catches pace, regular training with digital learning tools is bound to become the norm. The new DNV Class D Certification standard introduced in July this year for cloud training further made the case for the value created by remote simulation and learning — representing a positive step in the ongoing transition towards blended learning within the maritime educational industry.
“Wärtsilä Voyage’s NTPRO simulator was the first Interactive ‘instructor-led’ cloud training solution to gain the new DNV Class D Certification, officially verifying that Wärtsilä online simulation meets or exceeds the already established, and globally recognised requirements for seafarer certification,” adds Al-Ali.
“We will continue to innovate and exceed in this space to considerably increase the possibilities for shipping institutes and their learners and enable the utmost flexibility and efficiency in maritime training. We strongly believe blended learning is the future of maritime training.”
Papenburg, 02. Dezember 2021 | Mit dem traditionellen Brennstart hat die MEYER WERFT den Bau eines neuen Kreuzfahrtschiffes mit dem Namen Silver Nova gestartet. Das Project Evolution für die Reederei Silversea setzt mit einer Vielzahl von Innovationen neue Maßstäbe für Umweltschutz und die Luxus-Expeditionskreuzfahrt. Die MEYER WERFT entwickelt zudem bereits seit langem kontinuierlich Maßnahmen zur Reduzierung des CO2-Fußabdruckes im Schiffbau.
„Wir freuen uns, nun mit dem Bau dieses kleinen und exklusiven Schiffes zu beginnen und unsere lange Partnerschaft mit der Royal Caribbean Group fortzusetzen. Dieser Tag ist ein ganz besonderer für uns, denn erstmals entsteht nun ein Silversea-Schiff auf der MEYER WERFT“, sagt Bernard Meyer, Geschäftsführer der MEYER WERFT.
Dank eines innovativen Treibstoffkonzepts mit emissionsarmem LNG, einem Brennstoffzellensystem für den gesamten Hotelbetrieb sowie Batterien verfügt das neue Schiff über die bestmöglichen Maßnahmen, um Emissionen zu reduzieren. Schon heute liegt der Neubau beim Energy Efficiency Design Index (EEDI) 25 Prozent über den Vorgaben der IMO. „Bei diesem neuartigen Schiffskonzept kommt unsere Forschungs- und Entwicklungsarbeit aus den vergangenen Jahren zusammen. Und: Natürlich arbeiten wir schon an den Innovationen von morgen für unterschiedliche Schiffstypen“, so Thomas Weigend, Geschäftsführer der MEYER WERFT.
Das 4 Megawatt starke Brennstoffzellensystem wird ergänzend zu den LNG-Maschinen als erste große Installation dieser Art in der Kreuzfahrtbranche für die Stromversorgung des Schiffes eingesetzt und den gesamten Hotelbetrieb versorgen. Somit werden Schadstoffemissionen während der Liegezeiten im Hafen vollständig vermieden. Zusätzlich erhöht ein Batteriesystem durch das Abfangen von Lastspitzen die gesamte Effizienz des Schiffes und reduziert so den Treibstoffverbrauch erheblich. Ein neu entwickeltes Micro Auto Gasification System (MAGS) reduziert das Abfallvolumen an Bord, was zu nochmals geringeren Verbrennungsemissionen führt.
„Zu unserer Strategie gehört es auch, den Schiffbau zur Klimaneutralität zu bringen. Wir sind in den vergangenen Jahren dabei schon die erste Schritte gegangen und machen nun bei diesem Projekt nochmals einen Sprung zu einem kleineren CO2-Fußabdruck.“, sagt Malte Poelmann, Chief Technology Officer der MEYER Gruppe.
Berlin, 30. November 2021 | Der geschäftsführende Koordinator der Bundesregierung für die Maritime Wirtschaft, Norbert Brackmann, hat heute in Hamburg den Prototypen eines neuartigen Ponton-Boot-Systems vorgestellt. Dessen Entwicklung wurde vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie mit insgesamt vier Millionen Euro gefördert. Die Mittel hierfür stammen aus dem Innovationsprogramm „Unterstützung von Diversifizierungsstrategien von Unternehmen der Verteidigungsindustrie in zivile Sicherheitstechnologien“. Projektpartner des BMWi für dieses Innovationsprogramm ist die VDI-Technologiezentrum GmbH in Düsseldorf.
Norbert Brackmann: „Nicht nur als Maritimer Koordinator, sondern auch als langjähriges aktives Mitglied der DLRG weiß ich, wie essenziel wichtig zuverlässiges und sicheres Einsatzgerät für alle Hilfs- und Einsatzkräfte – zivil und militärisch – ist. Es ist im wahrsten Sinne ‚lebenswichtig‘. Umso mehr freue ich mich, dass wir heute hier mit dem Ponton-Boot ein System sehen, das durch seine modulare Konzeption nicht nur hoch innovativ, sondern auch sehr flexibel einsetzbar ist. Damit können wir auf Katastrophenfälle, wie wir sie zum Beispiel im Sommer 2021 selber schmerzlich mit den Fluten an Erft, oder Ahr erlebt haben, schneller und besser reagieren.“
Das Ponton-Boot-System ist primär für den Einsatz in Katastrophenfällen, wie Überschwemmungen oder Dammbrüche konzipiert. Die vielseitig nutzbare schwimmende Plattform verfügt über vier Schwimmkörper und lässt sich in zwei Boote auftrennen. So kann es einzeln als Transportboot oder Rettungsboot, seitlich aneinandergekoppelt als Autofähre oder Helikopterlandeplatz, und hintereinander gekoppelt als Behelfsbrücke verwendet werden.
Entwickelt wurde das System von einem Verbund, bestehend aus der General Dynamics European Land Systems – Bridge Systems GmbH, der Bundesanstalt Technisches Hilfswerk (THW), dem Entwicklungszentrum für Schiffstechnik und Transportsysteme e. V., der SZENARIS GmbH und der Technischen Universität Kaiserslautern.
Im Gegensatz zu den bislang am Markt befindlichen Altsystemen, verfügt der Prototyp über einen sehr hohen Automatisierungsgrad. Er navigiert dank modernen Sensoren und einem Laserabtaster halbautonom und verfügt über On-board-Kameras und eine fernsteuerbare Schwimmdrohne. Auf diese Weise kann das System den Rettungskräften schnellen Zugang zum Einsatzort bei gleichzeitig großer Einsatzsicherheit gewährleisten. Das Ponton-Boot lässt sich auf einem mittelschweren Lastkraftwagen mit Anhänger transportieren.
Name: AHPO (Project Enzo)
Length over all: 115.1 m / 377’6’’
Beam overall: 18.3 m / 60’
Builder: Lürssen
Exterior Designer: Nuvolari-Lenard
Interior Designer: Nuvolari-Lenard
On 24 November 2021, the 115.1-metre AHPO (previously project ENZO) left the Lürssen shipyard and embarked on her maiden voyage.
AHPO has been built for a repeat client who previously owned an 86-metre Lürssen and required top-notch design and engineering as well as seagoing comfort for his family. For the exterior and interior design, he once again trusted design office Nuvolari–Lenard, who gave the yacht a unique look. Moran Yacht & Ship managed and supervised the project, bringing with them their wide spectrum of experience and consolidated knowledge.
Peter Lürssen comments: “The Owner’s brief was demanding. However, we believe our engineering expertise has surpassed his wishes to own a yacht that many years from now will be timeless and yet still ahead of its time. Our thanks, of course, go to the good design and communications with the Designers Nuvolari-Lenard and to Moran Yacht & Ship, who oversaw the build on behalf of the Owner, as well as the Lürssen project team.”
As with all Lürssens, the yacht is equipped with state-of-the art technology and engineering systems. For instance, a heat recovery system in the generators heats the water for the pool, leading to reduced electrical power and emissions, while dynamic positioning enables electronic anchoring in sensitive and remote areas, protecting the seabed and allowing for safe mooring regardless of water depth.
24. November 2021 | Der Geschäftsbereich „Marine Electrical Systems“ der Wärtsilä SAM Electronics GmbH mit Hauptsitz in Hamburg, wurde von Damen mit der Systemintegration Elektrotechnik für das Projekt F126 beauftragt. Wärtsilä wird damit den Bau der Fregatten für die Deutsche Marine maßgeblich unterstützen.
Damen hat den Auftrag nach einer mehrjährigen ausführlichen Ausschreibungs- und Abstimmungsphase im Oktober vergeben. Harald Baumgarten, Vice President, Wärtsilä Marine Electrical Systems, freut sich über das Vertrauen von Damen und dem BAAINBw als Auftraggeber: „Wir sind sehr froh darüber, dass Damen Wärtsilä Marine Electrical Systems für dieses anspruchsvolle Projekt das Vertrauen ausgesprochen hat und freuen uns auf die Zusammenarbeit. Gemeinsam wollen wir das Projekt in enger Kooperation mit Damen und dem öffentlichen Auftraggeber zum Erfolg führen.“
Der Liefer- und Leistungsumfang umfasst neben der Integration aller elektrischen Systeme auch die Produktion und Lieferung der Schaltanlagen, des Energieverteilungssystems und der Entmagnetisierungsanlage, sowie die Lieferung der Lichtanlage und Sondersysteme für die Energieversorgung und die komplette zugehörige ILS-Dokumentation.
Hein van Ameijden, Managing Director von Damen Naval betont: „Mit Wärtsilä haben wir einen weiteren erfahrenen Partner für das Projekt F126 gewinnen können. Die Kolleginnen und Kollegen von Wärtsilä kennen sowohl das Team von Damen als auch die Ansprechpartner beim deutschen Kunden seit vielen Jahren - für die Arbeit in unseren integrierten Projektteams ein entscheidender Vorteil. Wir arbeiten weiter mit Hochdruck daran, die Fregatten pünktlich und im Budget abzuliefern.“
Wärtsilä wird damit über die gesamte Projektlaufzeit eingebunden sein und nach der Engineering-Phase, die in den Niederlanden und Deutschland stattfinden wird, auf allen drei Bauwerften in Norddeutschland (Hamburg, Wolgast und Kiel) die Installations- und Anschlussarbeiten sowie die Inbetriebnahme des gesamten Kabelsystems und des eigenen Lieferumfangs verantworten.
Wärtsilä SAM Electronics kann dabei auf eine reiche und über 50-jährige Erfahrung bei der Systemintegration für deutsche Marineprojekte zurückblicken, unter anderem in den Projekten F124, F125 und beiden K130-Programmen. Auch mit Damen verbindet Wärtsilä eine lange gemeinsame Geschichte und aktuelle Projekte. So etwa beim Bau des Combat Support Ships für die Königliche Marine der Niederlande, das aktuell bei Damen im Bau ist.
Kopenhagen, 23.11.2021 | Die Yangzijiang Shipbuilding Group hat zehn MAN B&W 7G80ME-C10.5-GI-Motoren für den Bau von zehn 7.000-TEU-Containerschiffen bestellt. Die Schiffe wurden von der Seaspan Corporation, dem weltweit größten unabhängigen Reeder von Containerschiffen, beauftragt.
Der Vertrag beinhaltet eine Option für fünf weitere Schiffe. Die Auslieferung der Motoren ist ab Oktober 2023 und im Jahr 2024 geplant. Seaspan hat die Schiffe bereits langfristig verchartert.
Nach ihrer Fertigstellung werden die Neubauten die größten von einer chinesischen Werft gebauten Containerschiffe mit ME-GI-Motoren sein.
Thomas S. Hansen, Head of Promotion and Customer Support bei MAN Energy Solutions, erklärte: „Unser ME-GI-Motor ist in neuen Schiffssegmenten, einschließlich nicht LNG-gestützter Anwendungen, weiterhin erfolgreich. Dies ist insbesondere auf die immer stärker werdende Fokussierung auf die Reduzierung des Methanschlupfs und auf die Kraftstoffeffizienz zurückzuführen. Diese neueste Version des Motors verfügt über eine gasoptimierte Abstimmung, die die Kraftstoffeffizienz im Gasbetrieb deutlich verbessert. Darüber hinaus entsteht ein branchenführend niedriger Methanschlupf von nur 0,20-0,28 g/kWh über den gesamten Lastbereich.“
Im vergangenen Jahr hat MAN Energy Solutions nach eigenen Angaben mehrere Aufträge von chinesischen Werften für MAN ME-GI-Motoren erhalten, die für eine Vielzahl von Projekten bestimmt sind, darunter reine Fahrzeug-Transportschiffe (PCTC), Massengutfrachter und Öltanker. Hansen fügte hinzu: „Der chinesische Markt hat ein großes Potenzial für uns und wir planen, die über 1,8 Millionen Betriebsstunden, die ME-GI-Motoren bisher nur mit LNG betrieben wurden, weiter auszubauen.“
Der MAN ME-GI-Motor – der neue Branchenstandard
Der erfolgreiche ME-GI-Motor (Gas Injection) von MAN Energy Solutions hat einen neuen Branchenstandard für Zweitaktantriebsmotoren an Bord von Containerschiffen, Massengutfrachtern, Tankern, LNG-Frachtern, Auto-Transportschiffen und weiteren Schiffstypen gesetzt. Der ME-GI-Motor bietet Reedern und Betreibern eine einzigartige Lösung mit umweltfreundlicher und hocheffizienter Zweitakttechnik ohne Methanschlupf und andere Treibhausgasemissionen, wie sie bei konkurrierenden Motoren entstehen.
Mit dem ME-GI-Motor geht die Zweitaktentwicklung noch einen Schritt weiter und kombiniert die herausragenden Eigenschaften einer Mehrstoffverbrennung mit der bekannten Zuverlässigkeit der ME-Motoren von MAN Energy Solutions. Das Dieselprinzip verleiht dem ME-GI-Motor nicht nur eine hohe Betriebsstabilität und Effizienz, sondern gewährleistet auch einen 100 % zuverlässigen Betrieb bei Laständerungen im Gasbetrieb unter nur normaler Zugabe von Pilotölmengen. Darüber hinaus zeichnet sich das ME-GI-Betriebsprinzip durch einen nahtlosen Wechsel zwischen Gas- und Dieselbetrieb aus. Der ME-GI-Motor nutzt die umweltfreundlichste Technologie im Zweitaktmotorsegment.
Kiel, 11. November 2021 | Die Entwicklung einer autonomen Förde-Schifffahrt nimmt weiter Fahrt auf. Heute (11. November 2021) gab die Forschungs- und Entwicklungszentrum Fachhochschule Kiel GmbH (FuE-GmbH) bekannt, dass die Forschungsplattform Wavelab im Rahmen des Projekts CAPTN Förde Areal in Kiel gebaut wird. Den Zuschlag erhielt die Gebrüder Friedrich Schiffswerft in Kiel. Geschäftsführerin Katrin Birr freut sich, mit ihrem Traditionsunternehmen Teil eines innovativen Projekts sein zu dürfen: „Wir beschäftigen uns als Unternehmen schon seit einigen Jahren mit den Zukunftsthemen, die auf die Schifffahrt zukommen werden. So sind wir in der Lage, elektrisch angetriebene Schiffe an unserer Pier zu laden und einen umfangreichen Service rund um die Batterien anzubieten. Darüber hinaus stellen wir unseren Kunden eine Plattform für den Austausch von Daten der Schiffsanlagen direkt an der Pier zur Verfügung. Es ist wunderbar, dass solche innovativen Technologien bei der Realisierung von Wavelab eine zentrale Rolle spielen. Die Zukunft kommt manchmal schneller, als man denkt.“
Die Forschungsplattform in Form eines Katamarans wird aus Aluminium bestehen, ca. 20 Meter lang und acht Meter breit sein. In einem rund zehn Quadratmeter großen Deckshaus sind die Brücke und die Arbeitsplätze für Wissenschaftler*innen untergebracht. Die dahinterliegende Freifläche bietet ausreichend Platz für eine flexible Gestaltung der Forschungsprojekte. Ein umlaufender Sensorrahmen oberhalb des Decks ermöglicht die Installation der Sensorik für autonome Fahrversuche und diverse Spezialkameras für eine Rundumsicht. Angetrieben wird der Forschungskatamaran von zwei 50 Kilowatt Elektro-Motoren, die aus Batterien gespeist werden. In den Rümpfen befinden sich außerdem zwei Versuchsräume mit großzügigen Möglichkeiten zur Datenspeicherung und -verarbeitung. Die Baubegleitung ist auch für eine erfahrene Fachfrau wie Anna Bubenheim eine spannende Aufgabe. Die Projektleiterin von der Forschungs- und Entwicklungszentrum Fachhochschule Kiel GmbH hat ihr Handwerk bei namhaften schleswig-holsteinischen Werften gelernt. „Die besondere Herausforderung in unserem Projekt ist, dass wir ein ‚echtes Schiff‘ bauen, einen Versuchsträger mit Realabmessungen, der eine Zulassung als Binnenschiff benötigt. Wir müssen also viele unterschiedliche Anforderungen unter einen Hut bringen. Die Forschungsprojekte müssen optimal umgesetzt werden können, gleichzeitig gilt es, auch die schiffbaulichen Vorschriften zu erfüllen.“
„Die Vergabe des Auftrags an die Werft ist ein wichtiger Meilenstein im Projekt“, so Björn Lehmann-Matthaei, Geschäftsführer der FuE-GmbH. „Jetzt startet die Konstruktionsphase und im Frühjahr 2022 soll mit dem Bau begonnen werden.“ Wo der Versuchsträger seine ersten (teil)autonomen Fahrversuche machen wird, ist bereits entschieden: Die Erprobungen werden in enger Kooperation mit der Wehrtechnischen Dienststelle für Schiffe und Marinewaffen der Bundeswehr, Maritime Technologie und Forschung (WTD71) durchgeführt. Die Wasserfläche des Marinearsenals in Kiel ist ideal für die Erprobung autonomer Fahrversuche. Sie ist für die zivile Schifffahrt gesperrt, durch eine Mole geschützt und verfügt über einen Anschluss an die Kieler Förde.
Für Schleswig-Holsteins Wirtschafts- und Technologieminister Dr. Bernd Buchholz ist der Bau des Fahrzeugs auf der Gebrüder Friedrich Schiffswerft ein erneuter Beweis für gelungenen und gelebten Wissenschaftstransfer im echten Norden. „Die CAPTN-Initiative zeigt außerdem, dass in Schleswig-Holstein die Werften übergreifend mit den Forschungseinrichtungen zusammenarbeiten. Das ist ein innovatives Gespann, mit dem eine nachhaltige Mobilität zu Wasser und an Land entwickelt werden kann. Als Technologieminister, vor allem aber auch als Verkehrsminister wünsche ich mir, dass das gesamte Projekt nun möglichst rasch Fahrt aufnimmt.“
Hintergrund:
Die Initiative CAPTN (Clean Autonomous Public Transport Network) verfolgt seit 2018 das Ziel, eine umweltfreundliche, autonome Mobilitätskette für den öffentlichen Nahverkehr für die Stadt Kiel zu entwickeln und umzusetzen. Herzstück dieses Vorhabens sind autonome emissionsarme Personenfähren, die das Ost- und Westufer miteinander verbinden. Das Teilprojekt CAPTN „Förde Areal“ erhielt im Frühjahr 2021 eine Förderung des Bundesministeriums für Verkehr und Infrastruktur von rund 6,1 Millionen Euro für den Bau des Versuchsträgers, die Errichtung der notwendigen Infrastruktur und die Programmierung der Systeme für die ersten autonomen Fahrversuche. Die Verantwortung für die Umsetzung und Koordination des Projektes trägt die Forschungs- und Entwicklungszentrum Fachhochschule Kiel GmbH (FuE-GmbH). Kooperationspartnerinnen sind die Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU), die Fachhochschule (FH) Kiel sowie die Unternehmenspartner ADDIX GmbH, Raytheon Anschütz GmbH und die Wissenschaftszentrum Kiel GmbH.
Rund 20.000 seegängige Schiffe bedienen rein europäische Verkehre. Dieser riesige Markt resultiert aus der Geografie, die Europa zum maritimsten aller Kontinente macht. Schließlich verfügt die EU auch über das größte Seehoheitsgebiet der Welt. Betrachtet man die Küstenlänge im Verhältnis zur Landfläche übertreffen die EU und auch Deutschland bei weiten die USA, China oder Russland. Die Flagge der EU hat also die richtige Farbe!
Hamburg, Germany. Monday 6 December | Shipping has seen a significant improvement in safety over the past decade as higher standards of ship construction and operation have cut the number of casualties, but emerging risks from new fuels and digital technologies must be mitigated to maintain progress, according to DNV.
It follows the release of a major new analysis, ‘Maritime Safety 2012-2021: a decade of progress’, from Lloyd’s List Intelligence and DNV that shows a marked decline in casualties, losses and detentions over the period.
Between 2012 and 2021, the tally of annual casualties declined 20% from 1922 to 1537 and losses resulting from casualties dropped 56% from 132 in 2012 to 58 in 2020, while the number of detentions decreased by 60% by the end of 2020 – mostly in the general cargo carrier segment.
This positive trend has come even as the global fleet has increased 46% in deadweight tonnes and 16% in vessel numbers - from 116,000 to more than 130,000 ships of 100 gross tonnes and above - resulting in the number of safety incidents, as a share of the fleet, falling from nearly 5% to 2%.
“Measures such as digitized systems, modern class rules, better vessels, tighter regulatory supervision and, crucially, an improved safety culture have contributed to this welcome safety trend,” said Knut Ørbeck-Nilssen, CEO of DNV Maritime.
Earlier this year, DNV warned of an emerging “safety gap” as the dual forces of decarbonization and digitalization present new hazards from alternative fuel technologies, such as fire and explosion risk, and issues like data security and increasingly complex digital systems.
“There can be no trade-off between safety and sustainability. As shipping pursues a path towards decarbonization, this will require a rethink of risk management with a renewed focus on human and organisational factors to ensure safety remains at the core of the development of new fuel systems and digitalized ways of working,” Ørbeck-Nilssen continued.
Around one-third of 21,746 casualties over the 10-year period occurred with vessels aged over 25 years, with older general cargo carriers and passenger vessels accounting for the highest number of casualty incidents.
Nearly half (48%) of total casualties were due to hull and machinery (H&M) damage - with machinery issues being the main cause as hull damage accounted for only 5% - and there was a surprising increase in such incidents involving vessels between 10 and 14 years of age.
In the report, Marianne Strand Valderhaug, DNV Maritime Class director for technical support, said “the prevalence of H&M issues in the statistics remains a cause for concern”.
Valderhaug highlights DNV’s new Operational Reliability class notation designed to tackle the high number of machinery failures and reduce the risk of blackout by minimising functional failures in propulsion, steering, electrical power and manoeuvrability.
“The major challenge is to close the safety gap emerging from cyber threats, new technologies and new fuels. Mitigation of these risks will be vital going forward to realise the enormous potential benefits of digital and low-carbon fuel technologies for safety, efficiency and sustainability towards a goal of continuous improvement,” added Ørbeck-Nilssen.
“This will require a collaborative industry effort between class, shipowners, suppliers, charterers and other stakeholders to develop holistic and human-centric solutions that support the end-user.
“The welfare of seafarers and the environment must remain central to safe and sustainable ship operations to ensure incident figures remain on a downward trend. There is no room for complacency.”
You can download the report in full here.
03. Dezember 2021 | Am 12. November 2021 legten die Verbände BDB, BDS, EVDB und VSM für das Binnenschifffahrtsgewerbe ein kostenloses Webinar mit dem Titel „Förderprogramm nachhaltige Modernisierung von Binnenschiffen in der Praxis“ auf, in dessen Rahmen hochkarätige Referenten über den Umgang mit dem neuen Flottenmodernisierungsprogramm informierten.
Das Angebot wurde erfreulich gut angenommen: Rund 100 Teilnehmer waren zu dem Seminar zugeschaltet.
Thomas Wunderlich (GDWS) informierte, dass im ersten Förderaufruf (Juli/August) von 54 eingegangenen Anträgen insgesamt 29 positiv beschieden wurden, davon 20 aus der Fahrgastschifffahrt und neun aus der Güterschifffahrt. Aufgrund der Menge der Anträge war der erste Call (Gesamtvolumen 15 Mio. Euro) deutlich überzeichnet (155 %), so dass die GDWS eine Priorisierung vornehmen musste. Auch beim zweiten Aufruf, der Ende Oktober veröffentlicht wurde, sei eine Überzeichnung zu erwarten. Auf Nachfrage bestätigten das BMVI und die GDWS außerdem, dass GTL über Nr. 3.2.1. der Förderrichtlinie („Die Ausrüstung von Binnenschiffsneubauten und im Einsatz befindlichen Binnenschiffen mit Motoren, die mit alternativen, insbesondere regenerativen Kraftstoffen betrieben werden“) gefördert werden können. Das heißt: Wer sich einen NRMM-konformen „Dieselmotor“ einbauen will und im Wege einer Selbstverpflichtungserklärung angibt, diesen Motor für die Zeit der Zweckbindung (5 Jahre, Nr. 8) ausschließlich mit GTL (= alternativer Kraftstoff) zu betanken, und wenn dieser Motor die NRMM-Grenzwerte in den Bereichen NOx und PM um jeweils 10 % unterschreitet – dann ist dieser Motor im Flottenmodernisierungsprogramm förderfähig.
Thomas Guesnet (DST) fasste die Ziele der Förderkulisse wie folgt zusammen: „Die Schiffe sollen emissionsärmer, wettbewerbsfähiger und moderner werden. Genau darauf sollten die Maßnahmen abzielen“. Dabei könnten die Fördertatbestände grundsätzlich in zwei Kategorien unterteilt werden: Maßnahmen im Maschinenraum und Maßnahmen außen am Schiff, z.B. Optimierungsmaßnahmen für den Einsatz bei Niedrigwasser. Guesnet erinnerte daran, dass anerkannte Nachweise über die Wirksamkeit der jeweiligen Maßnahmen beizubringen sind. Bei Antriebslösungen solle man die jeweiligen Hersteller bezüglich der Bescheinigung anfragen. Für „äußere Maßnahmen“ sei ein Nachweis z.B. durch das DST oder Ingenieurbüros nötig.
Kai Buchloh (Schiffstechnik Buchloh und Vorsitzender der VSM-Fachgemeinschaft „Technische Dienstleistungen“) skizzierte exemplarisch den Weg von einer ersten Beratung über die Ausstellung der nötigen Wirksamkeitsnachweise, die Erlangung des Förderbescheides, die Vereinbarung einer Finanzierung mit der Bank bis hin zur Umsetzung der Maßnahme am Schiff. Er wies darauf hin, dass auch die Beratungskosten förderfähig sind, aber nur, wenn die Beratung auch in die Umsetzung der beabsichtigten Maßnahmen mündet. „Reine Machbarkeitsstudien sind hingegen nicht förderfähig“, so Buchloh. Daher legten die eingeschalteten Ingenieurbüros auf eine umfassende und saubere Potenzialanalyse großen Wert, damit die angestrebte Maßnahme am Schiff auch schlussendlich umgesetzt werden kann.
Dieter Schneider (Bank für Schifffahrt) gab den Teilnehmern einen Überblick über Möglichkeiten der Finanzierung des Eigenanteils im Zusammenhang mit den Fördermaßnahmen. Berücksichtigt würden dabei u.a. der Restwert des Schiffes, der Taxwert nach der Investition, der Beleihungsauslauf (in einer bestimmten prozentualen Höhe), bisherige Schiffskredite, die „freie Schiffssicherheit“ und die Höhe der bewilligten Fördermittel. In Absprache mit der Bank sei auch eine Zwischenfinanzierung der Fördermittel möglich. Dieter Schneider empfahl außerdem, dass sich der Antragsteller kompetent beraten und durch das Verfahren begleiten lässt.
Rechtsanwalt Dr. Daniel Soudry (Soudry & Soudry Rechtsanwaltskanzlei, Berlin) wies in diesem Zusammenhang ausführlich auf mögliche Fehler bei der Durchführung des Vergabeverfahrens hin, die im schlimmsten Fall zu einer Rückforderung der Fördergelder führen könnten. Eine kompetente rechtliche Beratung sei daher sehr zu empfehlen. Thomas Wunderlich machte deutlich, dass auch die GDWS im Rahmen der ihr rechtlichen Möglichkeiten Unterstützung zur Durchführung des Ausschreibungsverfahrens gibt.
Lesen Sie hier die VSM-Pressemeldung zum Förderprogramm: https://www.vsm.de/de/presseinformation/8684
Hamburg, 29 November 2021 | Classification society DNV has introduced the shipping industry’s first competence standard for vessel remote control centre operators (RCCO). The standard is supported by a new recommended practice that offers a certification scheme for RCCOs. Together, they provide a framework for training, assessing, and certifying personnel working in remote-control centres that support or manage operations at sea.
Intelligent software systems and enhanced ship-to-shore-connectivity have laid the groundwork for the growth of remote solutions and autonomy in shipping. Unmanned vessels are already expected to begin operations in the near future.
Ensuring that these vessels operate at an equivalent level of safety is essential to building confidence and realizing the potential of these technologies. However, despite the technical solutions being in place, competence requirements for those monitoring, supporting and/or controlling these ships have not been defined.
The new DNV competence standard for remote control centre operators (DNV-ST-0324) and the supporting recommended practice (DNV-RP-0323) change this. They were developed in collaboration with Kongsberg Maritime, Wilhelmsen, as well as the University of South-Eastern Norway, and the Norwegian Maritime Authority.
“Making sure that shore-based staff are prepared for autonomous, remote-controlled or remotely supported operations at sea is a big challenge,” said Torsten Schröder, SeaSkill™ Service Manager, Competence & Learning at DNV Maritime. “Because when it comes the wider application of these technologies, trust in the systems, and the people managing these operations is paramount. This is why we are so pleased to have developed the RP with expert partners from across the industry. Having a wide range of expertise was essential to devising a uniform and controlled approach to the training, assessment and certification of RCCOs.”
The recommended practice, DNV-RP-0323, gives guidance to centres conducting examinations of remote-control centre operators and issuing personnel certificates as a certification body. It also covers the competence building process for candidates before undertaking an RCCO examination, for example learning programmes and practice sessions in the centres themselves.
The DNV SeaSkill™ standard ST-0324 provides a foundation for the entire process. It lists the required competencies for the operation of autonomous or remotely controlled and/or supported ships.
It also covers competency in:
- Emergency handling and resource management within a remote control centre (RCC)
- Communication with 3rd parties on behalf of the ship under remote-control
- Man-machine interaction
RCCO certificates can be registered in an existing DNV online database, making it possible for interested parties to verify qualifications and validity of an RCCO certificate.
To ensure transparency in this emerging field and build trust among users and the public, examination centres, certification bodies, as well as the training centres, their RCC simulators and learning programmes for RCCOs can also be certified by DNV.
Montag, 29. November 2011 | The 77th session of the IMO’s Marine Environment Protection Committee (MEPC 77) was held remotely from 22 to 26 November 2021. Highlights include recognition of the need to strengthen the ambitions in the IMO GHG Strategy, adoption of a resolution urging for the use of distillates or other cleaner fuels or technologies to reduce emission of black carbon in or near the Arctic, and revised guidelines on exhaust gas cleaning systems.
Relevant for ship owners and managers and exhaust gas cleaning system manufacturers.
Meeting highlights
- Agreed to initiate the revision of the Initial IMO Strategy on Reduction of GHG Emissions, to be finalized in 2023
- Resolution urging the use of distillates or other cleaner fuels or technologies to reduce emission of black carbon in or near the Arctic
- Agreed to make the Garbage Record Book mandatory also for ships between 100 and 400 GT
- Revised guidelines on exhaust gas cleaning systems
- Analysis of data from the experience building phase on ballast water management underway
Harmful aquatic organisms in ballast water
Experience building phase
The proposal to extend the experience building phase (EBP) by two years was not considered. Data currently submitted from 15,000 ships will be analysed by the World Maritime University (WMU) and presented in a submission to MEPC 78 in June 2022, with a view to considering a package of amendments to the convention at MEPC 79 in December 2022.
Port with challenging waters
MEPC 77 agreed to progress the work on a guidance for ships that need to conduct ballast water management (BWM) in ports with challenging water quality, with a view to finalization at MEPC 78.
Unified interpretation on commissioning testing
MEPC 77 approved unified interpretations clarifying the dates related to mandatory commissioning testing in accordance with MEPC.325(75). Commissioning testing should be conducted if the initial or additional survey is completed on or after 1 June 2022.
Air pollution and energy efficiency
Exhaust gas cleaning systems (EGCS)
MEPC 77 finalized its review of the 2021 Guidelines for Exhaust Gas Cleaning Systems. New definitions of “Phenanthrene equivalent” in the wash water have been introduced. It was agreed that the revised guidelines should be applied to ships which are keel-laid six months after adoption of the guideline and also to EGCSs to which amendments to the ETM-A or ETM-B are undertaken on or after the date of adoption.
Furthermore, MEPC 77 revised a circular on Guidance on indication of ongoing compliance in the case of the failure of a single monitoring instrument, and agreed that only the flag and port state’s administration should be notified in such cases of failure.
Wind-assisted propulsion
MEPC 77 revised the 2021 Guidance on treatment of innovative energy efficiency technologies for calculation and verification of the attained EEDI and EEXI. Regarding wind-assisted propulsion, more details are described for the procedure to determine the wind system force matrix. The calculation of the wind matrix was updated to gain more realistic results, meaning that the new calculation gives a higher benefit in the EEDI/EEXI calculation for wind-assisted propulsion systems.
Data collection on fuel oil quality
MEPC 77 did not prepare draft amendments to MARPOL Annex VI to include flashpoint as a required item on the Bunker Delivery Note (BDN) and delegated the task to MSC to develop further measures to enhance the safety of ships relating to the use of fuel oil.
Reduction of GHG emissions
Mid- and long-term measures and revision of the GHG Strategy
MEPC recognized the need to strengthen the ambitions in the IMO Strategy on Reduction of GHG Emissions and agreed to initiate the revision of the strategy with the intent to have a revised IMO GHG Strategy adopted at MEPC 80 in spring 2023. This is in keeping with the schedule agreed at the adoption of the IMO GHG Strategy in 2018. Discussions were also held on mid- and long-term measures as a step towards decisions also to be made at MEPC 80. The proposed measures will be considered within an intersessional working group in spring 2022.
There were divergent views on the industry proposal for a levy-based R&D fund (International Maritime Research Fund – IMRF). No decision was made at this session, and it is expected to be folded into the broader discussion of future regulations, with overall decisions to be made at MEPC 80.
Revision of the IMO Data Collection System
Proposals for the revision of the IMO Data Collection System, facilitating greater transparency and potentially the reporting of additional voluntary Carbon Intensity Indicators, were also deferred to MEPC 78, including consideration within an intersessional working group in spring 2022.
Technical guidelines for the EEXI, CII and SEEMP
The few remaining open points for the Energy Efficiency Existing Ship Index (EEXI) guidelines concerning in-service trials and consideration of power limitation in case of PTO (power take-out), the ongoing discussion on correction factors and other adjustments for the Carbon Intensity Indicator (CII), and the guidelines for the Ship Energy Efficiency Management Plan (SEEMP) were forwarded to the Correspondence Group on Carbon Intensity Reduction reporting to MEPC 78.
Marine plastic litter
A resolution on the strategy to address marine plastic litter from ships was adopted at the meeting. This confirms the commitment to reducing plastic litter entering the marine environment from all ships, including fishing vessels. The aim is to strengthen the international framework and compliance with the relevant IMO instruments, endeavouring to achieve zero plastic waste discharges to sea from ships by 2025. The strategy will guide the action plan to address plastic litter from ships, adopted at MEPC 73, by setting a time frame and methods of work. A comprehensive review of the strategy is planned in 2025.
MEPC 78 supported a proposal to make the requirement in MARPOL Annex V to have a Garbage Record Book mandatory also for ships between 100 and 400 GT. The PPR sub-committee was instructed to prepare draft amendments to MARPOL accordingly.
Consensus could not be reached on whether to make marking of fishing gear mandatory under MARPOL or if it should be done based on voluntary guidelines. It was decided to defer the matter to PPR 9 to further consider the potential regulatory options for promoting the marking of fishing gear.
Pollution prevention and response
Black carbon (BC)
A resolution on protecting the Arctic from BC emissions from shipping was adopted. It encourages member states to commence addressing the threat to the Arctic from BC and urges ship operators to voluntary use distillates or other cleaner alternative fuels or methods of propulsion that are safe and could contribute to the reduction of BC emissions from ships when operating in or near the Arctic.
Work programme
A new output to revise the 2014 Standard specification for shipboard incinerators (MEPC.244(66)), in order to align it with SOLAS Chapter II-2 with respect to fire protection requirements, was agreed, with a target completion year of 2022.
A new output was approved to revise Regulation 13.2.2 of MARPOL Annex VI to clarify that a marine diesel engine replacing a boiler shall be considered a replacement engine, including consequential amendments to the guidelines on non-identical replacement engines not required to meet the Tier III limit (MEPC.230(65)).
Recommendations
DNV recommends to note and start applying the revised guidelines on exhaust gas cleaning systems (EGCS) and recommended actions in case of malfunction of EGCSs. DNV recommends that our customers evaluate possible technical and operational modifications to comply with the upcoming GHG requirements and prepare for the development of an EEXI Technical File and an SEEMP.
For more information about decarbonizing shipping and about the relevant DNV services relating to GHG, visit:
www.dnv.com/decarbonize-shipping
3. November 2021 | Auf dem Werftgelände von thyssenkrupp Marine Systems in Kiel hat Ministerpräsident Daniel Günther heute in Anwesenheit des Aufsichtsratsvorsitzenden Oliver Burkhard, des Kieler Oberbürgermeisters Dr. Ulf Kämpfer, Geschäftsführer Dr. Rolf Wirtz und weiterer Gäste die „oceanworld“ offiziell eröffnet.
Die „oceanworld“ wird Kunden, Gästen und Mitarbeitenden realistisch und faszinierend die Markenwelt und die Leistungsfähigkeit von thyssenkrupp Marine Systems in den Bereichen Überwasser, Unterwasser, Service und Elektronik gebündelt an einem Ort näherbringen. Die Eröffnung der „oceanworld“ ist für das Unternehmen ein bedeutender Meilenstein auf dem Weg zum modernsten Marineunternehmen Europas. Der Ministerpräsident versicherte, sich auch bei der kommenden Bundesregierung dafür einzusetzen, die vorhandene Technologie- und Innovationskraft im Marine-Schiffbau weiter zu nutzen und auszubauen. „Wir haben hier einen klaren Wettbewerbsvorteil, den wir nicht verspielen dürfen und zählen weiter auf eine starke maritime Wirtschaft – mit der Schiffbauindustrie im Zentrum“, so Günther. Mit der „oceanworld“ habe das Unternehmen eine beeindruckende Möglichkeit geschaffen, um die Zukunft zu visualisieren.
Ausgestattet mit modernster Multimedia- und Kommunikationstechnik können die Besuchenden in der „oceanworld“ in ein virtuelles Werfterlebnis eintauchen und das gesamte Produkt- und Dienstleistungsspektrum kennenlernen. Herzstück des mehr als 700m² großen Showrooms ist - neben zahlreichen „Live“-Exponaten - eine 14 Meter breite und über drei Meter hohe Videowand, die Produkte und Dienstleistungen eindrucksvoll erlebbar macht.
Doch die „oceanworld“ ist mehr, wie Aufsichtsrat Oliver Burkhard in seiner Rede betonte: „Es sollte nicht nur ein klassischer Showroom werden, wie ihn auch andere Unternehmen haben; sondern es soll auch ein Ort der Gemeinschaft und der Begegnung sein. Auch, weil es das in dieser Form so bisher schlichtweg auf der gesamten Werft nicht gab. Nun ist er hier: Der Ort, an dem das Unternehmen thyssenkrupp Marine Systems zeigen kann, wer es ist, woher es kommt und was die Zukunft dieser Industrie sein wird.“
Nach der Grundsteinlegung der neuen Schiffbauhalle vor rund sechs Wochen ist die „oceanworld“ eine weitere Investition in den Standort Kiel.
Dazu sagte Kiels Oberbürgermeister Dr. Ulf Kämpfer: „Die maritime Wirtschaft ist und bleibt Teil der Kieler DNA. thyssenkrupp Marine Systems prägt das Bild unserer Stadt und ist vielen Kieler*innen ein zukunftsorientierter Arbeitgeber. Mit der „oceanworld“ sorgt thyssenkrupp Marine Systems nicht nur dafür, dass sich Kund*innen aus der ganzen Welt von der Leistungsfähigkeit und Innovationskraft des Unternehmens überzeugen können. Es bietet darüber hinaus den Mitarbeitenden die Möglichkeit der Zusammenkunft und der Gemeinschaft. Das ist ein enormer Gewinn für das Gemeinschaftsgefühl, das viele Kieler*innen in den vergangenen Monaten sehr vermisst haben.“
Trotz aller aktuellen Probleme, die den Schiffbau in Deutschland derzeit prägen, ist die mit diesem Investment verbundene Eröffnung Ausdruck für die Zukunftsfähigkeit der Branche, davon ist Geschäftsführer Dr. Rolf Wirtz überzeugt: „Wir stehen in einem harten, internationalen Wettbewerb – nicht nur um Aufträge, sondern auch um Fachkräfte. Mit der „oceanworld“ visualisieren wir unsere Innovationskraft und Zukunftsfähigkeit. Damit haben wir ein Instrument, um uns in einem wettbewerbsintensiven Umfeld optimal zu präsentieren.“
Augsburg, 29.11.2021 | MAN Energy Solutions entwickelt das Leistungsspektrum seiner Viertakt-Motorenpalette beständig weiter. So ermöglicht das Unternehmen seinen Kunden perspektivisch den Einsatz einer Vielzahl synthetisch hergestellter, klimaneutraler Kraftstoffe, die für den Betrieb von Schiffen oder Kraftwerken Relevanz entwickeln. Schon heute können MAN Motoren mit Power-to-X Kraftstoffen wie synthetischem Erdgas (synthetic natural gas – SNG) vollständig klimaneutral betrieben werden.
Auch weitere sogenannte ‚Future Fuels‘, wie etwa klimaneutral gewonnener Wasserstoff, Ammoniak oder Methanol sollen die MAN Kunden perspektivisch nutzen können. Derzeit stehen diese Kraftstoffe am Markt noch nicht zur Verfügung. Mit einsetzendem Hochlauf einer Green-Fuels Produktion wird der Einsatz in MAN Aggregaten jedoch möglich sein, um schädliche Emissionen weiter zu reduzieren und künftige, strengere Umweltauflagen und Regulierungen sicher zu erfüllen.
„Für die Schifffahrt sind grüne Zukunftskraftstoffe der Schlüssel zur Dekarbonisierung“, umreißt Marita Krems, Leiterin des Geschäfts mit Viertakt-Schiffsmotoren bei MAN Energy Solutions die Bedeutung des Themas. „Bis 2050 müssen die Treibhausgasemissionen im Schiffsverkehr um mindestens 50 Prozent sinken. Wir werden unseren Kunden daher zukunftssichere Lösungen zur Verfügung stellen, die einen breit gefächerten Einsatz von Green Fuels möglich machen. Sowohl bei neuen Motoren als auch in der bestehenden Flotte.“
Zur Emissionssenkung können MAN-Kunden schon heute auf den Einsatz von Biokraftstoffen als Schiffstreibstoff zurückgreifen. „Nachhaltig erzeugte Biokraftstoffe, zum Beispiel aus pflanzlichen Reststoffen, können den CO2 Ausstoß um bis zu 85% senken“, so Krems. „2022 werden wir Motoren anbieten, die für eine spätere Umrüstung auf einen Methanolbetrieb ausgelegt sind. Ab 2024 werden wir Lösungen für den Einsatz von Methanol in Viertaktmotoren zur Verfügung stellen“.
Auch den Einsatz von Ammoniak hat das Unternehmen fest im Blick: „In Containerschiffen mit Zweitaktantrieb wird Ammoniak sicher eine tragende Rolle spielen und ein Motor für den Einsatz wird ab 2024 zur Verfügung stehen. Im Viertaktsegment, diskutieren wir die Relevanz dieses Kraftstoffs sehr intensiv mit unseren Kunden. Kreuzfahrt- oder Fährschiffe etwa sind schwimmende Kleinstädte und haben besonders hohe Sicherheitsansprüche. Wir sehen hier Einsatzoptionen erst, wenn erste Betriebserfahrungen in anderen Segmenten gesammelt wurden.“
Sobald sich eine Nachfrage nach einer Ammoniaklösung abzeichne, werde man bereit sein, betont Krems: „Wir sind First Mover beim Thema Ammoniak mit unseren Zweitaktmotoren und verfügen über die nötige Entwicklungskompetenz. Gemeinsam mit Partnern definieren wir im Rahmen des Forschungsprojekts „AmmoniaMot“ bereits die notwenigen Entwicklungsschritte für einen Viertakt-Mehrstoffmotor, der auch mit Ammoniak betrieben werden kann. Sobald sich relevante Anwendungsfelder abzeichnen, werden wir sie bedienen können.“
Bei alledem verfolgt MAN Energy Solutions weiterhin sein Mehrgenerationen-Konzept: „Neben dem Geschäft mit neuen Motoren denken wir immer auch die Umrüstung der Bestandsflotte mit“, versichert Bernd Siebert, Leiter Viertakt-Retrofit bei MAN PrimeServ, der After-Sales Marke von MAN Energy Solutions. „Schiffe haben einen Lebenszyklus von mehreren Jahrzehnten. Was unsere neuen Motoren können, müssen die Maschinen im Feld nach Umrüstung ebenfalls leisten können. So sichern wir nicht nur den Klimaschutz, sondern auch die Investition unserer Kunden.“
14.12.2021 | Unabhängig von der letzten Umbenennung sahen uns unsere Kunden durchgängig als „Noske-Kaeser“. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind nun sehr stolz, wieder den Namen zu tragen, der für technische Kompetenz und Zuverlässigkeit steht – beides integrale Elemente der DNA unseres Unternehmens. Und dem Logo tut die Veränderung auch gut, die serifenlose Schrift ist so modern wie das Unternehmen und Grün / Dunkelgrau sind Referenzen zu Energieeffizienz und der wehrtechnischen Anwendung, während der Name selbst für eine lange Tradition steht. Nach der Einführung der Marke und des neuen Logos wird eine sukzessive Umstellung der Firmierung sowie der Emaildomain sowie der Website Anfang 2022 erfolgen.
Diese Veränderung erfolgt im Kontext der Abspaltung der Projekt- und Serviceaktivitäten des ENGIE-Konzerns in die neu etablierte EQUANS-Gruppe, die mit mehr als 12 Mrd. EUR Umsatz und über 74.000 Mitarbeitern in 17 Ländern einer der größten Anbieter für technische Dienstleistungen ist (mehr Information unter www.equans.com). EQUANS ist eine Dachmarke, unter der starke regionale Marken wieder etabliert und gefördert werden. Wie aus der Presse zu entnehmen ist, ist die ENGIE-Gruppe derzeit in exklusiven Verhandlungen mit dem französischen Mischkonzern Bouygues, der die EQUANS-Gruppe übernehmen und mit der eigenen Sparte der technischen Dienstleistungen zu einem 15 Mrd. EUR Unternehmen zusammenführen will.
Als Noske-Kaeser Team sind wir sehr stolz, in einer weltweit aktiven und finanzstarken Gruppe zuhause zu sein, die Projekte und Service als Kerngeschäft hat.
9. Dezember 2021 | Umweltminister Jan Philipp Albrecht hat heute thyssenkrupp Marine Systems besucht, um sich über die Anwendungsmöglichkeiten von technischem Know-how des Marine Systemhauses im zivilen Bereich zu informieren. thyssenkrupp Marine Systems engagiert sich zum Beispiel im Projekt CAPTN. Es vereint drei Schwerpunktbereiche der regionalen Innovationsstrategie der Landesregierung: Energiewende und grüne Mobilität, die digitale Wirtschaft und die maritime Wirtschaft.
Jan Philipp Albrecht: „Wir werden unsere ambitionierten Klimaschutzziele im Land und im Bund nur erreichen, wenn die Industrie einen großen Beitrag zur Emissionsminderung beiträgt. Umso wichtiger ist, dass thyssenkrupp Marine Systems am Standort Kiel massiv in nachhaltige und ökologische Technologien investiert. Insbesondere moderne Brennstoffzellen können in der Zukunft einen wichtigen Beitrag leisten, um beispielsweise in der Schifffahrt fossile Brennstoffe zu ersetzen.“
thyssenkrupp Marine Systems als im Norden fest verwurzeltes Unternehmen ist sich seiner gesellschaftlichen Verantwortung bewusst.
Dr. Rolf Wirtz, CEO: „Unsere Produkte sichern Frieden und Sicherheit. So leisten wir bereits seit langer Zeit einen wichtigen Beitrag zur Nachhaltigkeit. Ich sehe es aber auch in unserer gesellschaftlichen Verantwortung als Unternehmen, unsere Fähigkeiten zu nutzen, um Nachhaltigkeit auch in anderen Bereichen als unserem Kerngeschäft zu unterstützen.“
thyssenkrupp Marine Systems ist Weltmarktführer in der Herstellung von konventionellen U-Booten und hat die Brennstoffzellentechnik an Bord von U-Booten bereits vor mehr als 20 Jahren eingeführt und seitdem immer weiter perfektioniert. Im Bereich der Energiespeichertechnik verfügt das Unternehmen auch über viel Expertise, welche das Unternehmen bereit ist zu teilen:
Dr. Alexander Orellano, COO: “Unsere Brennstoffzellen sind sicher, zuverlässig und hocheffizient. Das sind natürlich Eigenschaften, die auch in der zivilen Schifffahrt gerne gekauft werden. CAPTN bietet uns die Möglichkeit diesen Markt auszuloten, uns zu vernetzen und mit Experten aus diesem Bereich ins Gespräch zu kommen.“
thyssenkrupp Marine Systems investiert zurzeit 250 Millionen Euro in seinen Standort in Kiel.
Neben einer neuen Schiffbauhalle entsteht auf der Werft auch eine neue Brennstoffzellenproduktion. Ab Januar 2023 wird hier die nächste Generation der Brennstoffzelle gefertigt.
29 November 2021
- Wärtsilä Voyage has signed a strategically significant MoU with China Classification Society and Tianjin Port Group to co-develop China’s next-generation intelligent tug in line with CCS intelligent ship standards.
- The project’s larger aim is to research, develop, and adopt intelligent vessel technologies that enhance safety and efficacy at busy ports in the region, with Tianjin Port as the reference case.
- The scope of the MoU also involves the development of intelligent ship standards for domestic vessels to drive adoption and scale-up deployment of smart technology.
The intelligent marine technology company, Wärtsilä Voyage, has signed an MoU with the China Classification Society (CCS) and Tianjin Port to advance China’s intelligent vessel technology and deploy next-generation tugboat technology at one of the busiest ports in the world. The project’s scope includes delivering advanced situational awareness technology, and providing highly advanced digital simulators, which will significantly enhance and expedite vessel concept testing, including intelligent and autonomous algorithm testing, training, and safety. The next-generation intelligent tugboat is expected to begin operation in the fourth quarter of 2023.
The larger aim of the partnership is to enhance safety, productivity, and efficiency in China’s busy ports with intelligent vessels and smart sensor technology. Wärtsilä Voyage will, thus, also contribute to and support CCS in developing the first-of-its-kind intelligent vessels standards and guidelines for domestic vessels.
Wärtsilä Voyage will conduct systematic and human-centric user research to help optimise workflow and improve overall work performance and safety. Developing these intelligent ship standards will also involve establishing international collaboration and knowledge exchange on safety standards and best practices of such smart vessels.
“The signing of this MoU is incredibly significant as it elevates our relationship with CCS and Tianjin Port Group from a traditional supplier-customer relationship and towards a deeper and long-term strategic partnership. Considering the Port of Tianjin is one of the top ten busiest ports in the world, as well as its strategic importance in China’s shipping scape, this is an excellent pilot case which opens many other opportunities for collaborations in the region,” said Sean Fernback, President, Wärtsilä Voyage and Executive Vice President, Wärtsilä.
China and Finland jointly endorse the project under the China-Finland Science and Technology Innovation Cooperation MoU, and the China-Finland Flagship Project on Science and Technology Innovation Cooperation Strategy, 2019-2023. The MoU was virtually signed on 25 November 2021 in the presence of the dignitaries from the Ambassador of Finland to China and the Ministry of Transportation, People’s Republic of China.
The bigger Asia Pacific picture
Asia has nine out of ten busiest ports in the world, and seven of those are in China. The Tianjin Port as a success case will thus offer an enormous opportunity to engage all other maritime ecosystem leaders.
Increasing traffic, congestion, the unpredictability of weather conditions and emissions have become major challenges for ports worldwide. During the pandemic, vessels in Asia had a waiting time of 5 to 7 days. All this has acted as catalysts for ports to adopt innovative technologies that help mitigate delays and disruptions. The Tianjin Port has stayed at the forefront of such technological innovations — be it becoming the world's first port to get approval for an autonomous driving demonstration zone with 25 unmanned electric trucks, to more recently unveiling the smart zero-carbon terminal that shows its commitment towards preserving the planet.
“This project complements our larger vision of safer and more sustainable port operations, as well as gives us the opportunity to explore further collaborations to enhance our smart port services in the future,” said Yang Jiemin, Vice President, Tianjin Port Group.
Having worked with leading ports on Just-in-Time solutions, and with a massive installation base of connected vessels, Wärtsilä Voyage is uniquely placed to offer end-to-end smart port technology that goes beyond ship-to-shore connectivity to include the entire logistic chain and voyage optimisation ecosystem via secure, cloud-based integrated solutions.
Aid China’s intelligent shipping strategy
The newbuilt vessel will be equipped with an advanced situational awareness system to detect small objects in low visibility conditions and provide decision-making support to the crew. However, the technology will not be limited to port operations alone. It can be applied and extended to domestic vessels in the future. That, combined with new safety and quality standards, will drive the adoption and scale-up deployment of smart technology in the non-seagoing segment as well — a key factor to enhance China’s shipping competitiveness.
“CCS has already published the Intelligent Ship Rules and Guidelines to drive smart technology adoption in the ocean-going vessels. But with more than 120,000 domestic vessels in service in China, there is a need for creating similar technological set-ups and standards for the inland segment as well.
Wärtsilä Voyage was one of the only global vendors to offer a full suite of on vessel and onshore solutions such as propulsion, smart sensors, automation, navigation, and simulators. More importantly, with successful projects in the past, like IntelliTug and Folgefonn, they offered proven solutions and a clear roadmap for future expansion,” said Sun Feng, Vice President, CCS.
“We are very excited to work with Tianjin Port Group and CCS in an ecosystem partnership to develop and deploy technology and innovation according to CCS intelligent ship standards that are adapted for domestic vessels. The human centric approach to technology adoption, quality assurance and type approval by CCS will demonstrate tangible value and ready for scaled adoption. We look forward to strong teamwork, in line with the spirit of Finland – China collaboration set out by the two nations,” added Chris Chung, Director of Digital Innovation and Strategic Projects at Wärtsilä Voyage.
25 November 2021 | The technology group Wärtsilä, together with class society RINA, ABB, Helbio - a subsidiary of Metacon AB, the Liberian Registry, and an energy major have joined forces in an effort to deliver a solution with hydrogen as fuel. The aim is to have a scalable and sustainable solution that will exceed the IMO 2050 target for a 70 percent reduction in carbon intensity without the need for an extensive infrastructure investment. This offers the shipping industry a pathway to low-carbon operations within a reasonable time frame.
Current difficulties and cost considerations regarding the production, distribution, and onboard storage of hydrogen have so far limited the sector’s interest in its direct use as a marine fuel. However, by producing hydrogen onboard, and using readily available LNG, the solution becomes far more viable and in a much faster time than would otherwise be possible.
“Our gas engines are already able to use mixtures of hydrogen and LNG, and our future efforts will be to reach 100% hydrogen fuel. We are totally committed to supporting in every way possible the decarbonisation of shipping operations. This project is one more example of this commitment, and we are very pleased to be partnering with other stakeholders to make the IMO 2050 target achievable. This project will give owners a real chance to stay ahead of the competition in terms of efficiency and sustainability,” says Lars Anderson, Director, Product Management & Sales Support, Wärtsilä Marine Power.
The concept is based on combining LNG with steam to produce hydrogen and CO2. The hydrogen produced will be used directly in a mix with natural gas in internal combustion engines or in fuel cells, thus eliminating the need for hydrogen to be stored onboard. The CO2 will be liquefied using the cryogenic stream of LNG that would be used as fuel anyway, and later disposed ashore for carbon storage. Tankers can use the stored CO2 as inert gas during discharge.
The necessary equipment can easily be fitted on the deck of a commercial vessel. This innovative concept will support the marine sector’s gradual transition from LNG to hydrogen, without any major adjustments to a vessel’s onboard technologies.
Only LNG bunkering will be required and, by progressively increasing the production of hydrogen, the consumption of fossil methane and associated methane slip will be reduced at the same rate.
Wärtsilä and ABB will support the application of hydrogen in powering internal combustion engines and fuel cells respectively, while Helbio will provide the technology and manufacturing of gas reformers. RINA and the Liberian Registry will provide advice and guidance on the application of rules and regulations for novel concept alternative designs, based on Hazid/Hazop analyses, as well as specific rules for this kind of arrangement.
22 November 2021 | The technology group Wärtsilä has launched its new IQ Series exhaust gas treatment system, designed by its Exhaust Treatment business unit in Moss, Norway.
The IQ Series is the latest advancement in maritime exhaust gas treatment technologies, and it features several improvements that make the technology especially well-suited to container vessels, satisfying the increased demand in scrubbers as a compliance option from the container market segment.
The IQ Series scrubber uses an innovative design that allows the same exhaust gas cleaning results to be achieved within a smaller footprint. The scrubber takes up 25% less space, is 30% lighter, and has 35% less volume, which minimises the impact on a vessel’s cargo-carrying capacity, and therefore its profitability.
This makes the new scrubber particularly beneficial on container ships, where space is a key commercial priority.
Additionally, the scrubber – which can be configured to use between 20 and 70 MW of power depending on vessel requirements – features the same modular design as Wärtsilä Exhaust Treatment’s other exhaust gas cleaning solutions.
This means that the IQ Series can be upgraded with further technologies that enable other pollutants to be tackled within the stack, including exhaust gas recirculation (EGR) to cut NOx, a black carbon filter to cut particulate matter (PM), a depluming unit to cut visible steam from the stack, and even a carbon capture and storage (CCS) module that Wärtsilä is currently developing in its Moss test facility.
IQ Series is also a more environmentally-friendly option for owners and operators looking at the impact of their investment decisions, with Wärtsilä manufacturing the technology using 50% recycled steel.
Commenting on the launch of IQ Series, Sigurd Jenssen, Director, Wärtsilä Exhaust Treatment, said: “It is fantastic to be able to unveil our new IQ Series scrubber to the market. We believe that this new scrubber features several technology improvements that make it an obvious and front-running compliance option for interested owners and operators. We have particularly designed IQ Series with our container segment customers in mind. There is huge demand in the container market for exhaust gas cleaning solutions that enable compliance and have a minimal impact on the profitability of the vessel. That’s why we have brought to market this new design that is lighter, smaller and less voluminous, enabling us to respond to what our customers are asking for, while also maintaining the same high-quality engineering and results they expect from Wärtsilä.”
By choosing a Wärtsilä scrubber, owners and operators will benefit from a full-lifecycle technology solution, as well as the organisation’s extensive lifecycle support, services and spare parts network.
Wärtsilä Exhaust Treatment is the market leading marine exhaust gas cleaning system manufacturer, with a range of lifecycle scrubbing solutions. Wärtsilä ET offers integrated compliant solutions for all types of ships, and in open loop, closed loop or hybrid configurations. Wärtsilä’s scrubbers are built with a modular approach to future technology development, creating a platform for the abatement of other emissions from shipping beyond sulphur.
16. November 2021 | Mit Wirkung zum 1. September 2021 wurde Dr. Sebastian Sigmund zum Professor der Hochschule Bremen ernannt. In der Fakultät Natur und Technik, Abteilung Schiffbau und Meerestechnik, Nautik und Seeverkehr, Biologie, Bionik, vertritt er das Fachgebiet Schiffshydrodynamik. Vor seinem Ruf an die Weser war der 40-Jährige in der Research- und Development-Abteilung von Damen Shipyards in den Niederlanden beschäftigt.
Nach seinem Schiffbau-Studium an der FH Kiel promovierte Sebastian Sigmund an der Universität Duisburg-Essen im Bereich der numerische Strömungsmechanik, Themengebiet: „Zusatzwiderstand und Zusatzleistung von Schiffen im Seegang“. In seiner Forschung wird sich Sebastian Sigmund der Steigerung der Energieeffizienz von Schiffen widmen und hierfür auf Methoden der Computational Fluid Dynamics und des High Performance Computing zurückgreifen.
In seiner Freizeit widmet sich der zweifache Familienvater gern dem Segeln und Skifahren.
Lemwerder, 15. November 2021 | Mit einer kleinen feierlichen Zeremonie wurde heute die Baunummer 6513 auf den Namen „Schönhagen“ getauft. Der neue Messponton der WTD 71 konnte bereits ein Jahr nach Auftragserteilung komplett ausgerüstet übergeben werden. Er wird die inzwischen 51 Jahre alte Bundesmessschute (BUMS) ersetzen. Sie ist die einzige Einheit der WTD 71, die zur Durchführung wehrtechnischer Messungen eingesetzt werden kann.
Der 23,1 m lange und 9,3 m breite Messponton wurde mit ausreichender Schockfestigkeitsklasse konstruiert und gefertigt, so dass die Container mit ihrer empfindlichen Messausrüstung bei Sprengversuchen nicht in Mitleidenschaft gezogen werden.
In enger Zusammenarbeit mit der Wehrtechnischen Dienststelle 71 konnte Abeking & Rasmussen alle Anforderungen erfüllen, so dass nun eine Plattform zur Verfügung steht, die bei Sprengvorbereitung sowie als Teil des Messaufbaus bei allen Sprengversuchen oder anderen Arbeiten wie Taucherarbeiten der WTD 71 zur Verfügung steht.
Mit diesem Auftrag, der termingetreu gebaut wurde, konnte Abeking & Rasmussen an die lange Partnerschaft mit der Bundeswehr anknüpfen. A&R hat mehr als 360 Einheiten entworfen und gebaut und war an allen Programmen der deutschen Marine im Bereich der Minenbekämpfung beteiligt.
Zur Unterstützung des engagierten CMT-Teams bei laufenden Forschungs- und Entwicklungsprojekten wird zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine wissenschaftliche Hilfskraft (m/w/d) mit Schwerpunkt Produktionstechnik im Rahmen einer befristeten Teilzeitstelle gesucht.
Geboten wird eine attraktive Vergütung und eine verantwortungsvolle Aufgabe, bei der kreatives technisches Talent, eine selbständige und qualitätsbewusste Arbeitsweise sowie Kommunikationsfähigkeit im Team zum Einsatz gebracht werden können.
Weitere Informationen hier.
Mit vielen Teilnehmern fand am 17. November in Nantes die öffentliche Abschlusskonferenz des EU-geförderten Innovationsvorhabens RAMSSES statt.
Mit ihren Präsentationen, Videos, Diskussionen und anderen Beiträgen vermittelten die Projektpartner dem Publikum, das die Hybridveranstaltung vor Ort oder aus der Ferne verfolgte, einen umfassenden Querschnitt der im Projekt erreichten neuen Leichtbauanwendungen und Maßnahmen zur Stärkung der maritimen Innovationskraft.
Unter https://www.ramsses-project.eu/downloads/ stehen die Präsentationen der Konferenz, die neue Projektbroschüre und viele weitere dem Vorhaben entstammende Publikationen zum Herunterladen zur Verfügung.