VSM Verbandsnachrichten 76. Ausgabe / Nov. 2021
VSM Verbandsnachrichten 76. Ausgabe / Nov. 2021
Liebe Leserinnen und Leser,
Die Entwicklungen im Schiffbaumarkt bleiben hochgradig alarmierend. Zwar werden aufgrund der stark verbesserten Erlössituation vieler Reedereien insbesondere im Containergeschäft wieder deutlich mehr Schiffe bestellt, aber fast ausschließlich in China und Korea, also den beiden Nationen, die seit Jahren die Subventionsfüllhörner über ihren Schiffbauern ausschütten. Über 85% aller Bestellungen 2021 weltweit verteilen sich auf die beiden. Selbst Japan, das immer noch eine hohe Inlandsnachfrage aufrechterhält, trägt inzwischen keine 10% mehr bei. Und während das weltweite Bestellvolumen 2021 mehr als doppelt so hoch ausfiel wie im Vorjahr, büßten europäische Werften selbst zum sehr schwachen Vorjahr noch einmal ein Drittel an Neubauaufträgen ein.
Wir sind auf dem besten Weg immer mehr Fähigkeiten zu verlieren. So darf es nicht weitergehen!
Kein Kontinent braucht die maritime Wirtschaft mehr als Europa. Den wachsenden Abhängigkeiten muss jetzt entgegengewirkt werden.
Das gilt für alle in der Wertschöpfungskette: Reeder, Werften, Zulieferer – sie sind aufeinander angewiesen und können langfristig nur gemeinsam erfolgreich sein.
Fast die gesamte weltweite Handelsflotte, rund 100.000 Seeschiffe, fährt heute mit Schweröl, dem ultimativ billigsten und gleichzeitig schmutzigsten Kraftstoff. Die Flotte auf Klimaneutralität umzustellen, wird eine gewaltige Aufgabe, die enorme Investitionen erfordert. Intelligente Lösungen werden dabei besonders wichtig sein, um den Anstieg der Betriebskosten durch maximale Effizienz zu begrenzen. Die Kompetenz der europäischen Schiffbauindustrie wird also dringend gebraucht!
Deshalb ist jetzt die wichtigste Maßnahme der Politik, möglichst zügig attraktive Bedingungen für Investitionen zu schaffen und diese an eine Umsetzung in Europa zu binden. So könnte es etwas werden mit dem Green Deal. Das gerade veröffentlichte neue Förderprogramm für Betankungsschiffe für LNG und erneuerbare Kraftstoffe geht schon mal in die richtige Richtung.
Viel Spaß beim Lesen!
Dr. Reinhard Lüken
(VSM-Hauptgeschäftsführer)
Inhaltsverzeichnis
Aktuelles
Aufträge/Ablieferungen
Chart of the month
Industrie-News
Forschung & Entwicklung
Information zu Mitgliedern
GeMaX
Wir freuen uns, Ihnen unser neues Mitglied vorstellen zu dürfen:
- BELFOR Deutschland GmbH
www.belfor.com
Eine ausführliche Übersicht aller VSM-Mitglieder finden Sie auf unserer Website.
Auf eine gute Zusammenarbeit!
Wichtige Branchentermine auf einen Blick!
02. November 2021 |
DMZ Vorstandssitzung | Online |
02. November 2021 |
FSM TWA-Sitzung | Online |
05. November 2021 |
Austausch NABU-VSM zu maritimem Umwelt- und Klimaschutz | VSM, Hamburg |
05. November 2021 |
Fraunhofer CML: Maritime Innovation Update: Der Transport von Wasserstoff im Nachlauf der maritimen Transportkette: multimodal und wirtschaftlich | Online |
09. November 2021 |
5. Bremer Kongress für Nachhaltigkeit in der Schifffahrt | Bremen |
11. November 2021 |
Sitzung Fachgemeinschaft Reparaturwerften | VSM, Hamburg |
12. November 2021 |
Fraunhofer CML: Maritime Innovation Update: Robotic Vessels as a Service: a demonstration (EN) | Online |
12. November 2021 |
Webinar – Förderprogramm nachhaltige Modernisierung von Binnenschiffen in der Praxis | Online |
12. November 2021 |
62. Schiffbauertreffen der Hochschule Bremen | Online |
17. & 18. November 2021 |
Final Conference of the EU-funded project RAMSSES | Genoa, Italy |
17. & 18. November 2021 |
SEA Europe Directors Committee und Board Meeting | Brüssel, Belgien |
19. November 2021 |
Fraunhofer CML: Maritime Innovation Update: Quantum computing in maritime logistics (EN) | Online |
19. November 2021 |
VSM-Akademie: “Update Vergaberecht 2021” | VSM, Hamburg |
22. November 2021 |
FSM Mitgliederversammlung | VSM, Hamburg |
23. November 2021 |
Sitzung Ausschuss Recht | VSM, Hamburg |
24. November 2021 |
Sitzung Arbeitskreis Brandschutz | Online |
25. November 2021 |
Sitzung Arbeitskreis Engineering im Leichtbau | Online |
26. November 2021 |
DMZ Mitgliederversammlung | Online |
26. November 2021 |
Fraunhofer CML: Maritime Innovation Update: Einsatz von Computational Fluid Dynamics in maritimen Anwendungen | Online |
29. & 30. November 2021 |
VSM-GeMaX: BuyBlue - B2B SPEED DATING EVENT | Kiel |
29.10.2021 | Der neue Förderaufruf des BMVI ist abermals mit 15 Mio. € ausgestattet. Die Antragsfrist wurde im Vergleich zu den schon knappen 6 Wochen des ersten Aufrufs noch einmal auf nun 4 Wochen verkürzt, da man insbesondere den Antragstellern, die wegen Überzeichnung des ersten Förderaufrufs nicht zum Zuge gekommen sind, eine Chance geben wollte.
Erstmals wurden die 15 Mio. € nun auch aufgeteilt auf die zwei Branchen Güterschifffahrt und Fahrgastschifffahrt. Für Erstere sind 9 Mio. € reserviert und für die Fahrgastschiffe 6 Mio. €.
Der VSM wird mit den Gewerbeverbänden am 12. November ein Webinar [Link zu Einladung] durchführen, um das Förderprogramm im Detail zu erläutern.
Finden Sie hier weitere Informationen zum Förderaufruf des Bundesministeriums: https://www.elwis.de/DE/Startseite/Startseite-node.html
27.10.2021 | Das Bundeswirtschaftsministerium startete gestern eine neue Förderung für den Neubau von Betankungsschiffen für LNG und erneuerbaren Kraftstoffen. Damit leisten wir zum einen eine weitere wichtige Unterstützung zur Bewältigung der Folgen der COVID 19-Pandemie in der maritimen Industrie. Zum anderen sorgen wir mit der Förderung für mehr Klimaschutz in der Schifffahrt. Mit der Förderung setzen wir klare Anreize zur Nutzung alternativer Kraftstoffe, damit die Luftschadstoffemissionen in der Schifffahrt sinken. Die erforderliche Förderrichtlinie wurde gestern im Bundesanzeiger veröffentlicht.
Die Schifffahrtsbranche befindet sich aufgrund der Umwelt- und Klimaschutz- Anforderungen in einer Umbruchphase. Langfristig sollen in der Schifffahrt alternative Kraftstoffe zum Einsatz kommen, um die Emissionen in der Schifffahrt zu senken. Daher fördert das Bundeswirtschaftsministerium mit der neuen Förderrichtlinie den Bau von Betankungsschiffen für LNG und erneuerbare Kraftstoffe.
Über die Förderung soll die Zahl der Betankungsschiffe erhöht werden und damit die zur Verfügung stehende Infrastruktur für die Betankung mit alternativen Kraftstoffen verbessert werden, damit so auch die Nutzung alternativer Kraftstoffe erhöht werden kann. Die Betankungsschiffe sollen flexibel in Seehäfen bzw. an Umschlag- und Liegeplätzen in Deutschland und in der Europäischen Union zum Einsatz kommen. Die Förderung trägt damit auch zur Umsetzung europarechtlicher Vorgaben bei, die die EU-Mitgliedstaaten zum Ausbau der Betankungsinfrastruktur für alternative Kraftstoffe verpflichten.
Unternehmen können über eine Projektlaufzeit von maximal drei Jahren durch eine Anteilsfinanzierung mit einer Zuwendungsquote von bis zu 40% gefördert werden. Voraussetzung ist, dass die Neubauvorhaben bei einer Werft mit Betriebsstätte oder Niederlassung in Deutschland beauftragt und in der EU gefertigt werden.
Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) setzt als vom BMWi beauftragte Bewilligungsbehörde die Förderrichtlinie um.
Sämtliche Informationen rund um die Antragsstellung finden Interessierte über den BAFA Internetauftritt.
Die Anträge können jetzt gestellt werden. Erster Stichtag für die Antragstellung ist der 31. Januar 2022.
Insgesamt stehen im Bundeshaushalt aktuell 86 Mio. Euro in den Jahren 2022 - 2024 zur Verfügung.
Hamburg, 23. September 2021 | Gestern ist die neue „Förderrichtlinie für die Beschaffung und den Einbau von emissionsärmeren Dieselmotoren“ in Kraft getreten. Ab sofort steht das Förderprogramm zur Unterstützung von Neu- und Umbauinvestitionen bei Binnenschiffen zur Verfügung, um so den Herausforderungen des Emissions- und Klimaschutzes zu begegnen. Gefördert wird neben den Motoren die Nachrüstung mit Katalysatoren, Partikelfiltern und Kraftstoff-Wasser-Emulsionsanlagen.
Dazu VSM-Hauptgeschäftsführer DR. REINHARD LÜKEN:
„Zusammen mit den anderen Binnenschiffsverbänden hat der VSM sich mit großem Nachdruck dafür eingesetzt, dass wir in Deutschland nach niederländischem Vorbild ein Förderprogramm erhalten für den freiwilligen Austausch eines alten Binnenschiffsmotors gegen einen neuen. Wir freuen uns, dass das Bundesverkehrsministerium unseren Vorschlägen nun gefolgt ist und schon für die Periode bis Ende 2022 ein entsprechendes Förderprogramm aufgelegt hat.
Die Förderhöchstsumme von 200.000 € pro Maßnahme stellt einen wichtigen Investitionsanreiz dar und kann dem Ziel, die Emissionen der Bestandsschiffsflotte deutlich zu senken, einen erheblichen Schub verleihen. Es handelt sich um die stärkste Förderung, die in Deutschland jemals für die Umrüstung auf abgasärmere Motoren gewährt wurde, und sie wird für die Binnenschiffer voraussichtlich die letzte Gelegenheit sein, Förderung für die Umstellung auf saubere Dieseltechnologie in Anspruch zu nehmen.
Der entscheidende Anstoß für das Gelingen dieser Förderung ist insbesondere den beiden Bundestagsabgeordneten RÜDIGER KRUSE (CDU, Maritimer Koordinator der CDU/CSU-Bundestagsfraktion) und MATHIAS STEIN (SPD, Vorsitzender der parlamentarischen Gruppe für Binnenschifffahrt im Bundestag) zu verdanken. Sie haben der Branche und dem Umweltschutz einen großen Dienst erwiesen!“
Hamburg, 13. September 2021 | Nach mehr als 10 Jahren Entwicklungsarbeit hat die International Maritime Organization (IMO) Sicherheitsvorschriften für die Zulassung von Schiffen mit Brennstoffzellenantrieb verabschiedet, die nach Zustimmung des „Maritime Safety Committee“ im Mai 2022 in Kraft treten werden. Damit kann jetzt der Kurs auf die breite industrielle Anwendung in der kommerziellen Schifffahrt gesetzt werden, um mit effizienten Energiewandlern und klimaneutralen Treibstoffen emissionsfreie Schiffe zu realisieren.
Hierzu kommentiert Dr. Ralf Sören Marquardt, VSM-Geschäftsführer und IMO-Repräsentant des europäischen Schiffbauverbandes: „Dies ist ein Meilenstein für energieeffizientere Schiffe und alternative Energieträger. Die IMO-Entscheidung erfolgt gerade noch rechtzeitig, um die marktreifen Innovationen europäischer Werften und Anlagenhersteller in die praktische Anwendung zu bringen. Hierdurch werden Wettbewerbsvorteile ermöglicht und maritime Beiträge zu Klimaschutz und Energiewende geleistet.“
In Deutschland wurden im Rahmen des Verbundforschungsvorhabens „e4ships – Brennstoffzellen im maritimen Einsatz“ zahlreiche innovative Energieversorgungssysteme entwickelt. Noch in diesem Jahr wird die „Aidanova“ nachgerüstet und dann als weltweit erstes großes Kreuzfahrtschiff mit Brennstoffzellen in See stechen. Das Vorliegen international akzeptierter Sicherheitsstandards ist dabei eine unverzichtbare Voraussetzung für die Betriebserlaubnis der Flaggenstaatsverwaltung.
Zu diesem Erfolg hat insbesondere der im Rahmen des Nationalen Innovationsprogramm Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie geförderte e4ships-Innovationscluster beigetragen, durch den unter VSM-Koordinierung Forschungsergebnisse und regulatorische Vorschläge direkt in die IMO-Vorschriftenentwicklung eingebracht werden konnten. Eine intensive Industriebeteiligung an der Entwicklung von Sicherheitsstandard ist weiterhin notwendig, um das Portfolio Brennstoffzellen geeigneter Treibstoffe zu erweitern.
Jetzt kommt es darauf an, verfügbare Technologien in großem Stil in Fahrt zu bringen. Nachhaltigkeitskriterien dürfen dabei nicht der Technikentwicklung hinterherhinken. VSM-Hauptgeschäftsführer, Dr. Reinhard Lüken, betont die europäische Dimension der Aufgabe: „Die IMO hat jetzt erstmal geliefert. Nun ist Brüssel die nächste Haltestelle auf dem Weg zu branchengerechten Rahmenbedingungen für die maritime Energiewende. Die dort just im Rahmen der Taxonomie festgeschriebenen Klimakriterien erkennen die Nutzung von synthetischem Methanol noch nicht als nachhaltige Option an. Solche handwerklichen Fehlsteuerungen dürfen wir uns nicht mehr leisten!“
28 October 2021 | The technology group Wärtsilä will upgrade the ‘Siem Pride’, an 89 metre-long Platform Supply Vessel (PSV) owned by Norway based Siem Offshore Rederi, for hybrid engine and battery propulsion. The upgrade will enable the vessel to reduce the number of engines in use during operations, thereby considerably lowering its energy and fuel consumption. The order with Wärtsilä was signed in the 2nd quarter, 2021.
Central to the conversion will be the Wärtsilä HY Module, which is a containerised solution on the deck of the vessel. Its latest-generation energy management system, which acts as the overall brain for the system, creates a high level of interaction with the ship’s other onboard systems. The installation will be connected to the existing 690 volt main switchboard. The engines in operation may run at up to 95 percent maximum continuous rating (MCR) without risk of overloading or black-outs.
“Decarbonising our operations is central to our strategy going forward, which is why we have taken this important step to convert the ‘Siem Pride’ for hybrid propulsion. Wärtsilä has industry-leading experience and expertise in this field, and their upgrade solution will deliver considerable added value to the vessel’s performance,” says Jon August Houge, Operations Manager, Siem Offshore.
“We have worked closely with Siem Offshore for more than ten years, and are excited at this possibility to further reduce the carbon footprint of their fleet. When operating on electric power, there will be obvious savings in fuel costs and emissions. Furthermore, when in use, the ship’s engines may operate more on LNG, which further enhances the ship’s environmental sustainability,” says Steven Gavshon, General Manager, Projects and Operations, Wärtsilä Marine Power.
For the upgrade, Wärtsilä will supply the hybrid drive, the energy management system, the transformer, batteries, and the switchboard modification. The dynamic-positioning system will also be upgraded, while the ship design will be modified for the new arrangement. A deck house containing the equipment will also be installed. Finalisation of the project is projected for April 2022, at which time the vessel will be awarded DNV’s Battery Power notation.
The vessel currently operates with two Wärtsilä 34DF and two Wärtsilä 20DF dual-fuel engines, as well as a complete Wärtsilä electrical package, including the integrated automation and power management systems, and the company’s Low Loss Concept power distribution system which features higher efficiency, lower weight and volume, and high system redundancy.
Flensburg / Devonport, 20. September 2021 | Mehr als 16.000 Kilometer Luftlinie sind derzeit eigentlich unüberwindbar, wenn es um eine Vertragsunterzeichnung geht – außer die Vertragspartner vereinbaren eine synchrone Unterzeichnung per Videoschaltung. Genau diesen Weg haben die australische Reederei SeaRoad mit Sitz in Tasmanien und die Flensburger Schiffbau-Gesellschaft (FSG) gewählt, um den Kaufvertrag für eine RoRo-Fähre mit LNG-Antrieb zu schließen. Aufgrund der aktuellen Pandemie war ein persönliches Treffen in Australien oder Deutschland nicht möglich, aber der Geist der Zusammenarbeit zwischen den beiden Unternehmen bildete die Grundlage für ein Ergebnis, an dem fast ein Jahr gearbeitet wurde.
Die beauftragte RoRo-Fähre mit einer Länge von 210 Metern und einer Breite von 29,30 Metern wird ab Winter 2021/2022 in Flensburg gebaut, die Ablieferung an SeaRoad ist für das vierte Quartal 2023 vereinbart. Auf dem Schiff werden 3.792 Spurmeter für den Frachttransport bereitstehen, zusätzlich können 100 Fahrzeuge an Bord genommen werden. Eine besondere Anforderung: Das Schiff wird speziell geeignet sein für den Transport schwerer Ladung mit einem Stückgewicht von bis zu 100 Tonnen. Der jetzt erteilte Auftrag hat einen Wert von mehr als 100 Millionen Euro, Finanzierungspartner des Projekts ist die Commonwealth Bank of Australia.
SeaRoad ist bereits ein FSG-erfahrener Kunde. Die erste RoRo-Fähre „Made in Flensburg“, die „MS Searoad Mersey II“, stieß 2016 zur Flotte. Die zweite von der FSG gebaute Fähre, „MS Liekut“, fährt im Rahmen einer Chartervereinbarung seit April 2021 für drei Jahre unter der SeaRoad-Flagge.
„Wir sind sehr zufrieden mit der Leistungsfähigkeit der von der FSG gebauten Schiffe und wir freuen uns, die erfolgreiche Zusammenarbeit mit der FSG und ihren erfahrenen Mitarbeitern fortzusetzen. Nachhaltiges Design, Spitzentechnologie und die hervorragende Qualität der Schiffe sind wichtige Elemente“, sagt Chas Kelly, Executive Chairman von SeaRoad.
„Wir sind stolz darauf, diesen Auftrag nach Flensburg geholt zu haben, denn er stellt unter Beweis, dass der Werft der Neustart gelungen ist“, erklärt Philipp Maracke, CEO der Flensburger Schiffbau-Gesellschaft. „Wenn ein langjähriger Kunde einen zusätzlichen Auftrag platziert, ist das ein wichtiger Vertrauensbeweis sowohl in dieses Modell als auch in die etablierte Expertise der FSG als innovative deutsche Neubauwerft. Schiffe der FSG zeichnen sich durch höchste Qualität und optimierte Lebenszykluskosten aus. Mit diesem neuen Schiff werden FSG und SeaRoad einen wichtigen Beitrag zur nachhaltigen Schifffahrt leisten.“
Die neue RoRo-Fähre wird auf der Bass-Straße zwischen Devonport auf Tasmanien und Melbourne im Bundesstaat Victoria auf dem australischen Festland fahren.
Mit ihrem stark ausgeprägten Qualitätsanspruch, der hohen Effizienz des LNG-betriebenen Schiffs und den damit verbundenen geringen Betriebskosten hat die FSG SeaRoad erneut überzeugt.
Technische Daten der RoRo-Fähre Neubau 784 für SeaRoad (3D-Modell: FSG):
210 Meter Länge
29,30 Meter Breite
43.100 Bruttoregistertonnen
2x 10.300 Kilowatt Leistung Hauptmaschinen
12.183 Tonnen Tragfähigkeit
22,50 Knoten Geschwindigkeit
25 Kabinen (27 Betten)
3.792 Spurmeter plus 100 Transportfahrzeuge
Bremen, 30.09.2021 | Mit der Übergabe der GORCH FOCK an die Deutsche Marine schließt Lürssen die Instandsetzung des Segelschulschiffes nach rund zwei Jahren Werftzeit erfolgreich ab. Das Bremer Familienunternehmen hatte das Projekt im Oktober 2019 übernommen und das Schiff auf der Grundlage einer umfassend neubewerteten Leistungsbeschreibung generalüberholt.
„Jede Schiffsübergabe ist von Emotionen geprägt und erfüllt allen voran die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die ein Projekt über Monate begleiten und zum Erfolg beitragen, mit Stolz. Umso mehr, wenn es sich um ein Projekt mit zahlreichen technischen Herausforderungen, schwierigen Rahmenbedingungen und einem ambitionierten Zeitplan wie im Fall der GORCH FOCK handelt“, sagt Tim Wagner, Geschäftsführer der Fr. Lürssen Werft. „Unser Projektteam und alle beteiligten Partnerunternehmen und Unterlieferanten haben es geschafft, einem leeren Stahlkasko in weniger als zwei Jahren wieder Leben einzuhauchen und die GORCH FOCK unter Segel zu setzen. Das ist eine besondere Leistung, die auch dank der vertrauensvollen Zusammenarbeit mit dem Bordkommando, dem Marinearsenal und allen verantwortlichen Dienststellen zustande gebracht werden konnte.“
Die GORCH FOCK befand sich seit Anfang September am Marinestützpunkt Wilhelmshaven in der Endausrüstung. In dieser Phase wurden zahlreiche Erprobungen wie Kränkungsversuch, die Prüfung der Funk- und Navigationsanlage sowie Werftprobefahrten durchgeführt. Parallel hat die Deutsche Marine ihr Equipment an Bord verbracht.
In den Monaten zuvor wurde das Schiff an den Lürssen-Standorten Berne und Lemwerder mit neuen Masten und Rahen ausgerüstet sowie einem komplett neuen Rohrsystem, neuer Isolierung und neuem Innen- und Außenanstrich. Zudem wurden Antriebsanlage und Generatoren instandgesetzt, die Inneneinrichtung zum größten Teil neu eingebracht und die Klima- und Lüftungsanlagen an die aktuelle Vorschriftenlage angepasst.
„Wir haben die Arbeiten an der Bark seinerzeit übernommen, weil wir unserem Kunden in dieser schwierigen Situation unsere Unterstützung zukommen lassen wollten“, betont Wagner. „Infolge der Insolvenz der bis zu diesem Zeitpunkt verantwortlichen Werft erfolgte allerdings über Monate ein nahezu umfassender Baustopp. Zudem waren die Bauunterlagen größtenteils unvollständig und wir mussten zunächst zahlreiche Korrekturen an den schiffbaulichen Arbeiten vornehmen. Zusätzlich zu den Corona-bedingten Personalausfällen und Lieferverzögerungen im Frühjahr dieses Jahres freuen wir uns heute umso mehr, dieses anspruchsvolle Projekt zu einem erfolgreichen Abschluss gebracht zu haben und unserem Kunden eine generalüberholte GORCH FOCK zu übergeben.“
Stralsund, 15. Oktober 2021 | In Rostock wurde am Freitag, dem 15.10.2021, die neue Elektro-Solar-Personenfähre für den Stadthafen auf den Namen „Warnowstromer“ getauft. Der knapp 20 Meter lange Katamaran ist von den Stralsunder Firmen Ostseestaal GmbH & Co. KG und Ampereship GmbH im Auftrag der Hanse- und Universitätsstadt Rostock gebaut und im Juli dieses Jahres an den Auftraggeber abgeliefert worden. „Als regional ansässiger Produzent ist es uns ein besonderer Ansporn gewesen, mit dem innovativen Neubau unsere Visitenkarte in der Hanse- und Universitätsstadt abzugeben“, sagte in Rostock Dr. Thomas Kühmstedt, Technischer Direktor bei Ostseestaal und Geschäftsführer von Ampereship. Im Firmenverbund sind bisher zwölf Elektro-Solarschiffe für verschiedene Einsatzfälle gebaut worden, darunter eine neue Usedom-Fähre und mit der „Sankta Maria II“ die weltweit erste vollelektrische Autofähre für Binnengewässer, die auf der Mosel verkehrt.
Die Elektro-Solar-Personenfähre wird im Rostocker Stadthafen auf einer Strecke von einem halben Kilometer zwischen Kabutzenhof und Gehlsdorf pendeln. Der voll-elektrische Katamaran, dessen Rumpf aus Stahl gefertigt wurde, befördert auf einer Tour bis zu 80 Personen und 15 Fahrräder. Den Antriebsstrom für die zwei 45-kW-Ruderpropeller liefern Hochleistungsbatterien, welche von 36 Solarmodulen auf dem Dach des Schiffes geladen werden. Nach Angaben von Ingo Schillinger, verantwort-licher Manager bei Ampereship, erreicht der von Ampereship designte Katamaran eine Höchstgeschwindigkeit von 14 km/h, wobei für die Realisierung des Fahrplanes eine Dienstgeschwindigkeit von 7,5 km/h ausreicht. Mit dem Einsatz der emissionsfreien Elektro-Solar-Personenfähre im innerstädtischen Verkehr auf der Warnow werden bis zu 36.000 Liter Diesel pro Jahr eingespart. In einem Namenswettbewerb hatten sich Rostocker Bürger mehrheitlich für den Schiffsnamen „Warnowstromer“ entschieden.
Daten & Fakten zur Elektro-Solar-Personenfähre
Länge: 19,90 Meter
Breite: 6,60 Meter
Dienstgeschwindigkeit: 7,5 km/h
Höchstgeschwindigkeit: 14 km/h
Anzahl Fahrgäste: 80
Anzahl Fahrräder: 15
Solarmodule: 36 (gesamt 10,8 kWp)
Batteriekapazität: 230 kWh
Antrieb: 2 x 45-kW-Ruderpropeller
CO2 Einsparung: ca. 95 t/Jahr
Rendsburg, 12. Oktober 2021 | Sie ist eine der größten und schönsten Yachten der Welt – und stellt einen herausragenden Premieren-Auftrag für die neu aufgestellte Nobiskrug dar. Nur acht Wochen nachdem Lars Windhorst, Gründer und Eigentümer der Tennor Gruppe, das renommierte Schiffbauunternehmen Nobiskrug in Rendsburg übernommen hat, ist jetzt der erste Auftrag unterzeichnet worden.
Nobiskrug wird ebenso umfassende Refit-Arbeiten an der über 120 Meter langen Superyacht vornehmen, an denen alle Schiffbauabteilungen beteiligt sein werden. Parallel dazu werden die Yacht-Spezialisten geplante anspruchsvolle Reparaturarbeiten am Schiff ausführen. Im Rahmen des Vertrags werden sowohl die Konstruktions- als auch die Fertigungskapazitäten auf der Werft eingebunden. Diese mehrmonatigen Arbeiten erfolgen in einem temperaturkontrollierten Trockendock. Der Yacht-Eigner möchte ungenannt bleiben.
„Im Zuge vertrauensvoller und produktiver Verhandlungen ist es uns innerhalb kürzester Zeit gelungen, Nobiskrug wieder erfolgreich am Markt zu positionieren. Die Kunden wissen unseren partnerschaftlichen Ansatz, den bewährten Nobiskrug-Qualitätsanspruch und unser Leistungsvermögen zu schätzen. Wir werden auch in Zukunft zuverlässig und professionell an den uns übergebenen Schiffbauprojekten arbeiten“, erklärt Nobiskrug-Geschäftsführer Philipp Maracke.
Berne, 05. Oktober 2021 | Fassmer, ein führender Hersteller von Booten und Sonderteilen aus Verbundwerkstoffen, und Torqeedo, der Marktführer bei integrierten elektrischen Antriebssystemen für Boote, haben ein vollelektrisches Fährenkonzept für den öffentlichen Nahverkehr angekündigt. Die batteriebetriebene Fassmer CIT-E Ferry fährt dabei emissionslos und besonders geräuscharm.
„Viele Städte leiden seit Jahren unter einem sehr hohen Verkehrsaufkommen auf ihren Straßen. Um für Entlastung zu sorgen, setzen Stadtplaner immer häufiger auch Wassertaxis und Fähren ein. Die Fassmer CIT-E Ferry ist dabei die ideale Lösung, denn sie entlastet nicht nur die Straßen und stärkt den öffentliche Nahverkehr, sie operiert auch vollständig emissionslos. Gerade mit Hinblick auf den Klimawandel ein entscheidender Vorteil“, sagt Wolfgang Moewes, Fassmer Sales Manager für Boote und Davits.
Die CIT-E Ferry kann auf innerstädtischen Wasserstraßen sehr kosteneffizient betrieben werden: Pendlerschiffe fahren typischerweise mit effizienten Geschwindigkeiten und sind 8-14 Stunden im Einsatz, so dass viel Zeit für das Aufladen über Nacht bleibt. Das reduziert die Kosten für die Infrastruktur und die Batteriebank und macht die gesamte Investition ökonomisch und ökologisch noch vorteilhafter.
Die Fassmer CIT-E Ferry ist vollständig ES-TRIN 2021-konform und kann bis zu 100 Passagiere aufnehmen. Das modulare Konzept erlaubt es dem Kunden, die Gesamtlänge des Schiffes je nach Route und Bedarf von 12 bis 24 Metern zu wählen. Die GFK-Konstruktion, die bei Fassmer in Serienfertigung entsteht, ist dabei besonders leicht und langlebig. Die von Judel/Vrolijk & Co. entworfene Fähre verfügt über einen effizienten und widerstandsarmen Katamaran-Rumpf und ermöglicht Geschwindigkeiten von bis zu 25 km/h. Abhängig von der Gesamtbatteriekapazität, Fahrprofil und gefahrenen Geschwindigkeit kann eine tägliche Betriebszeit von 14 Stunden ohne Nachladen erreicht werden.
Das preisgekrönte und hocheffiziente Antriebssystem Deep Blue von Torqeedo wird von Lithium-Ionen-Batterien mit einer Batteriekapazität zwischen 80 kWh und 1 MWh versorgt. Zwei lenkbare Ruderpropeller liefern eine Dauerleistung von 100 kW (Spitzenleistung von 130 kW) und lassen sich um bis zu 360 Grad drehen, so dass sich die CIT-E Ferry auch in den engsten städtischen Wasserstraßen leicht manövrieren lässt.
Über Fassmer
Das bereits 1850 gegründete Unternehmen Fassmer mit Sitz in Berne ist ein führender Hersteller von technologisch anspruchsvollen Spezialschiffen. In fünfter Generation wird die Firma heute von den Brüdern Holger und Harald Fassmer geleitet. Neben dem Spezialschiffbau mit Forschungsschiffen, Arbeitsschiffen, Offshore Patrol Booten, Fähren und Explorer-Yachten ist Fassmer auch im Rettungs- und Tenderbootsbau weltweit führend. Darüber hinaus werden in den Produktbereichen Anlagenbau Zugangssysteme und Außenhautpforten, in der Windkraft-Division Spinner- und Gondelverkleidungen sowie Helikopterplattformen und in der Faserverbundtechnik Komponenten für die Automobil- und Freizeitindustrie hergestellt. Qualifizierte Servicemitarbeiter führen weltweit Inspektionen, Instandhaltungen, Reparaturen und Crew-Trainings nach neusten Vorschriften durch. Die Firma Fassmer verfügt über Produktionsstätten in Deutschland, Polen, China und den USA mit weltweit mehr als 1.500 Mitarbeitern. www.fassmer.de
Über Torqeedo
Torqeedo ist der Marktführer für elektrische Mobilität auf dem Wasser. Das Unternehmen wurde 2005 in Starnberg gegründet und entwickelt und fertigt elektrische und hybride Antriebe zwischen 0,5 und 100 kW für kommerzielle Zwecke und den Freizeitgebrauch. Die Produkte von Torqeedo zeichnen sich durch ihren kompromisslosen Fokus auf Hightech aus, sowie durch maximale Effizienz und ihr voll integriertes System. Torqeedo ist Teil der DEUTZ-Gruppe, einem der weltweit führenden Hersteller von innovativen Antriebssystemen. www.torqeedo.com
Founded in October 1907 the German based shipyard is looking back to 114 years of ship and yacht building. Although 114 is not a round anniversary this year is a special occasion to celebrate: It has been the most versatile year since the company has been founded – by far.
On the one hand there is the current order book. On the other hand there are many additional reasons to celebrate in their own rights:
- The 118 m length megayacht in its stage of outfitting is the largest ship A&R has ever build. She will be delivered to her Owner next year.
- But that is not all. We proudly confirm she will get an even larger „sister“. A contract for a 120+ m was signed this summer.
- Abeking owners are part of the A&R family and many of them return: So far this year 9 refits have arrived at the shipyard, some new clients included and there are more refit projects to follow soon.
- Except from yachts this year’s additions to Abeking & Rasmussen’s order book include three Multi Purpose Vessels with more than 90 m length each. These are some of the most innovative and challenging projects the shipyard has ever worked on. Technical challenge: Use in LNG operation in hazardous - flammable or toxic - environments.
- Abeking & Rasmussen has managed to contract two mine hunting vessels for the Indonesian Navy. The next generation of mine hunting vessels is 62 m long and made of high-strength and non-magnetic steel produced using an innovative laser welding process.
Yacht new builds, refits, multi purpose vessels, mine hunters, LNG propulsion systems, laser welding – it seems like a lot of different challenges the shipyard has to work on. How does Abeking & Rasmussen deal with this versatile and challenging order book?
„Working on a range of projects and technologies for different clients and purposes has always been a strength of Abeking & Rasmussen“ explains Matthias Hellmann, CFO. „Besides certain synergies we always found it very helpful to gain expertise with technologies in one market before these things where even asked for in other markets“.
With great excitement the shipyard is looking forward to new opportunities while confidently facing the challenges.
- DNV’s pathway to net zero says North America and Europe must be carbon neutral by 2042, whereas Indian Subcontinent is set to be a net emitter by 2050
- Net zero report says carbon capture, storage and use is required as energy production will not be carbon neutral by 2050
- Aim to halve emissions by 2030 is out of reach but massive, early action is needed if we are to have any chance of reaching a 1.5°C future
- DNV’s new report “Pathway to Net Zero Emissions” describes a feasible way to limit global warming to 1.5°C
Oslo, Norway, 27 October 2021 | A feasible path to limit planetary warming to 1.5°C requires certain countries and sectors to go below net zero and to do so well before the middle of the century, according to new analysis from the authors of the Energy Transition Outlook. Policy makers are set to meet in Glasgow for the COP 26 summit with an eye on achieving zero emissions by 2050. For this to happen, North America and Europe must be carbon neutral by 2042 and then carbon negative thereafter, according to DNV’s pathway to net zero. The pathway also finds that Greater China must reduce emissions by 98% from 2019 levels by 2050. There are regions that cannot realistically transition completely away from fossil fuels in the same timeframe, such as the Indian Subcontinent, which will reduce emissions by 64%.
Pathway to Net Zero Emissions also lays out the pace at which different industry sectors need to decarbonize. The so-called hard-to-abate sectors will take longer to decarbonize and even if sectors like maritime (-90% CO2 emissions in 2050) and iron and steel production (-82%) scale up the introduction of greener technologies, they will still be net emitters by 2050.
Whilst the DNV Energy Transition Outlook forecasts the most likely energy future through to 2050, the Pathway to Net Zero Emissions offers a feasible way to limit global warming to 1.5°C. The report stands out amongst its peers as it is the only one that starts from the point of where we most likely will be in 2050 and then seeks to close this gap.
“Zero is not enough. That is because, try as they might, many developing nations and hard-to-abate sectors will not be able to achieve zero emissions by 2050 – the critical threshold for the world to stay within 1.5°C of warming,” said Remi Eriksen, Group President and CEO of DNV. “Developed nations, leading companies and easy-to-electrify sectors are therefore going to have to go below zero before 2050.”
The primary energy mix laid out in the net zero report is radically different from the current trajectory. Electricity meets just above half (51%) of the energy demand with wind and solar supplying 86% of electricity. Hydrogen, which is vital to decarbonize the hard-to-abate sectors, has a 13% share. Fossil fuels will still be required by countries and industries that are unable to decarbonize completely by 2050. 21% of the energy mix is derived from fossil fuels (8% oil, 10% natural gas and 3% coal), although there will be no need for new oil and gas fields after 2028 in this pathway. Carbon capture and removal technologies are a must according to the net zero report to remove the final 20% of emissions. Nuclear does not feature prominently because it is too costly compared to renewable energy.
The mid-term aim of the Paris Agreement to halve emissions compared to 2017 levels by 2030 is out of reach and the net zero report puts emission reduction at 30% at this point. However, for technologies to become scalable further down the line – such as hydrogen and CCS – investments and reshaping of policies must start now. Simultaneously, a massive ramping up of solar and wind needs to start immediately to accelerate the green electrification of the energy system beyond the current fast pace of change.
Time is the key restraint to realizing the Pathway to Net Zero Emissions, rather than money. Even with very large investments required, particularly in the short term, (cumulatively USD 55trn in renewables and USD 35trn in grids over 30 years) the additional costs of reaching 1.5°C are less than 1% of global GDP the next 30 years.
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Emden, 5. Oktober 2021 – Mit den Perspektiven und Problemen des Schiffsrecyclings in Deutschland hat sich in den vergangenen Monaten ein Projektteam der Hochschule Emden/Leer befasst. Insbesondere ging es dabei um die Frage, warum dieser Markt in Deutschland kaum existiert und welche Voraussetzungen nötig wären, damit dies ein rentables Geschäftsmodell darstellen könnte.
„Deutschland ist ein rohstoffarmes Land. Aus diesem Grund müssen Ziele verfolgt werden, um die Rohstoffe durch Recycling im eigenen Land zu halten“, so Prof. Dr. Michael Schlaak, der das Projekt gemeinsam mit der studentischen Hilfskraft Jessica Hechelmann am Institut für projektorientierte Lehre der Hochschule betreut. Exemplarisch sei dabei der Rohstoff Stahl zu erwähnen, der den größten Anteil beim Bau eines Schiffes ausmacht. Derzeit werde beobachtet, dass die Stahlpreise global steigen. „Ein Hinweis, verstärkt über das Schiffsrecycling nachzudenken“, so Staak.
Derzeit werden bis zu 80 Prozent der weltweit zu recycelnden Schiffe in den südasiatischen Ländern wie Bangladesch, Indien und China abgewrackt. In den meisten Fällen werden die Schiffe bei voller Fahrt auf den Strand gefahren (so genanntes „Beaching“), um diese vor Ort zu zerlegen. Diese Methode werde jedoch kritisch betrachtet, da die Arbeitsschutzrichtlinien und Umweltvorschriften in diesen Ländern nicht relevant seien, und die Löhne in diesen Ländern nicht mit denen in Europa verglichen werden könnten, so Schlaak. In Deutschland werden größere Schiffe nicht verschrottet; die Löhne dafür sind im Vergleich zu denen in den asiatischen Ländern sehr hoch, wie auch die Umweltauflagen für die Arbeiten und für die Entsorgung von Schadstoffen. Die Genehmigungen sind aufwendig und langwierig.
Seit 2013 gibt es eine Schiffsrecycling-Verordnung. Schiffe unter europäischer Flagge dürfen danach nur in solchen Werften verschrottet werden, die nach der Verordnung zertifiziert sind. In der EU gibt es rund 30 solcher Werften. „Viele Reeder flaggen die Schiffe jedoch rechtzeitig aus, um sie kostengünstiger in anderen Ländern zu verschrotten“, so Schlaak. Im Juli wurde das Honkong Abkommen von 17 Ländern verabschiedet. Es regelt insbesondere den Umgang mit Gefahrstoffen bei der Schiffsverschrottung. Verschrottungsanlagen können sich auch nach den Vorgaben des Honkong-Abkommens zertifizieren lassen.
Laut Schlaak gibt es Untersuchungen, die belegen, dass Schiffsrecycling in Europa möglich wäre. „In der EU sind ausreichend Kapazitäten vorhanden, denn die Werften arbeiten unter ihrer eigentlichen Kapazität“, gibt der Professor zu bedenken. Das Werftensterben könne verhindert werden, und das Know-how des Schiffbaus bliebe im Land. Zudem würde sich Neues Wissen für ein effektives Zurückbauen von Schiffen entwickeln.
Werften, so Schlaak, müssten sich aber darauf einstellen. Um ein Recycling von Schiffen zu vereinfachen sollte es schon bei der Planung mitberücksichtigt werden, etwa mit einer kompletten aller verwendeten und spezifizierten Komponenten. Die Kosten für ein geordnetes Recycling müssten schon bei der Inbetriebnahme sichergestellt werden, als eine Art Pfand für ein späteres ordnungsgemäßes Recycling in einem EU Land.
Kopenhagen, 05.10.2021 | MAN Energy Solutions hat bekanntgegeben, dass sein Portfolio an Zweitakt- und Dual-Fuel-Motoren insgesamt über zwei Millionen Betriebsstunden mit LNG, Methanol, Ethan und LPG absolviert hat. Bei dem Unternehmen wurden 470 Motoren in Auftrag gegeben, von denen über 185 bereits in Betrieb sind. Alle Motoren werden mit den genannten alternativen Kraftstoffen betrieben.
Bjarne Foldager, Senior Vice President und Head of Low-Speed bei MAN Energy Solutions, erklärte: „Dieser bedeutende Meilenstein ist insbesondere darauf zurückzuführen, dass wir die vom Markt geforderten Lösungen anbieten, und er belegt unsere Führungsrolle in diesem wichtigen Schifffahrtssegment. Unsere Strategie eröffnet einen klaren Weg zur Dekarbonisierung, und es ist offensichtlich, dass die zunehmende Einführung der Dual-Fuel-Technologie zu einem unumkehrbaren Trend geworden ist.“
Die Erfolgsgeschichte des Dual-Fuel-Antriebs von MAN Energy Solutions begann 2011 mit dem groß angelegten Test eines ME-GI-Motors (Gas Injection) im Forschungszentrum Kopenhagen, gefolgt von der ersten Auslieferung im Jahr 2014. Die ersten Motortests der ME-LGI-Plattform (Liquid Gas Injection) begannen 2015. Es folgte die erste Seeerprobung des ME-LGIM-Methanol-Motors im Jahr 2016. Die Entwicklung einer Ethan-Einheit (ME-LGIE) folgte 2016, und bereits 2017 fanden die ersten Tests auf See statt. Derzeit sind 12 ME-LGIP-Propan-Schiffe in Betrieb und ein mit Ammoniak betriebener MAN-B&W-Motor soll bis 2024 auf den Markt kommen.
Peter Quaade, Leiter der Dual Fuel Engine Group - Two-Stroke Operations - bei MAN Energy Solutions, fügte hinzu: „Neue Technologien bringen konstruktions- und wartungsbezogene Herausforderungen mit sich, die wir insbesondere bei unserem Dual-Fuel-Portfolio in den letzten zehn Jahren sorgfältig ermittelt und gemeistert haben. Es handelt sich um eine zuverlässige und ausgereifte Technologie, die mit alternativen Kraftstoffen außergewöhnlich hohe Laufzeiten von über 95 % erreicht hat. Dies unterstreicht die hohe Zuverlässigkeit des Dual-Fuel-Betriebs. Darüber hinaus gewährleisten die nahtlose Umschaltung zwischen verschiedenen Kraftstoffen, die Eliminierung des Kraftstoffschlupfs und die Verwendung des Dieselverbrennungsprinzips, dass diese Motoren problemlos an alle von der Branche in Zukunft bevorzugten Kraftstoffe angepasst werden können.“
Unumkehrbarer Trend
Im Hinblick auf die Dekarbonisierung verweist MAN Energy Solutions auf jüngste Berichte, nach denen europäische Politiker beabsichtigen, Banken zur Bekämpfung des Klimawandels heranzuziehen, indem sie Kapital von Unternehmen mit schlechter Emissionsbilanz abziehen. In diesem Szenario müssten die Banken die EZB (Europäische Zentralbank) darüber informieren, wie sich ihre Portfolios langfristig entwickeln könnten. Die EZB hat bereits deutlich gemacht hat, dass sie schrittweise damit beginnen wird, Klimarisiken wie jedes andere Risiko zu behandeln.
In diesem Zusammenhang entwirft das Global Maritime Forum derzeit ein Äquivalent zu seinen Poseidon-Prinzipien für Schiffsversicherer, das auf einem System beruht, bei dem die Anpassung von Unternehmen an die Dekarbonisierungsziele der IMO ermittelt wird. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der sicheren und nachhaltigen Nutzung neuer Schiffskraftstoffe und auf einem Ansatz zur Lebenszyklusbewertung von Treibhausgasemissionen.
Papenburg/Monaco, 23. September 2021 | Die MEYER Gruppe arbeitet weiter daran, in neuen Marktsegmenten innovative Schiffskonzepte zu realisieren: Auf der Monaco Yacht Show zeigt das Familienunternehmen nun erstmals unter der Marke MEYER Yachts ein Konzept für eine vollständig mit Brennstoffzellen und Batterien angetriebene Megayacht mit dem Namen ONE 50.
Damit diversifiziert die MEYER Gruppe ihr Produktportfolio weiter. „Seit 1795 haben wir mehr als 700 Schiffe alleine in Papenburg gebaut. Unsere Referenzen sind also auf allen Weltmeeren zu sehen. Jetzt schlagen wir das nächste Kapitel in unserer Geschichte auf und betreten den Markt für Megayachten. Wir haben bereits sehr positive Rückmeldungen erhalten, weil wir fast grenzenlose Ideen und Schiffsgrößen realisieren können – auch die scheinbar verrücktesten. Wir sehen aktuell, dass die Nachfrage nach Megayachten steigt und Platz für eine weitere Werft in diesem Segment ist.“, sagt Bernard Meyer.
Große und komplexe Schiffe gehören zur Kernkompetenz der MEYER Gruppe. In den bis zu 504 Meter langen Schiffbauhallen entstehen seit Jahren fast ausschließlich Schiffe mit einer Länge von fast 350 Metern. „Megayachten sind ein neues Marktsegment, das wir auf unseren Werften bedienen können. Bei MEYER ist es immer unser Anspruch, uns an der Spitze positionieren – beim Umweltschutz genauso wie nun bei der Yachtgröße. Deshalb ist die ONE 50 auch erst der Anfang unserer Ideen und Pläne“, sagt Thomas Weigend.
150 Meter langes Yachtkonzept mit Brennstoffzellen und Batteriesystem
Als erstes Modell von MEYER Yachts zeigt die ONE 50 sofort, wofür die neue Marke steht: Pioniergeist, außergewöhnliche Exzellenz und keine Grenzen. Mit 150 Metern Länge und 20 Metern Breite verfügt die ONE 50 über ein enormes Volumen von 15.000 BRZ. Um die ONE 50 so nachhaltig wie möglich zu machen, sind im Maschinenraum Brennstoffzellen und Batteriesysteme installiert. Mit einer elektrischen Leistung von 25.000 Kilowatt wird die ONE 50 eine Höchstgeschwindigkeit von 23 Knoten erreichen. Auf sechs Decks bietet die Yacht für maximal 44 Gäste unter anderem einen Spa-Bereich auf zwei Ebenen, ein Kino mit angrenzendem Billard-Salon, einen Entertainment-Bereich mit Bühne, eine Kunstgalerie und einen riesigen Infinity-Pool am Heck.
Bau von Megayachten kann nächste MEYER-Erfolgsgeschichte werden
„Wir sehen bei Megayachten sehr viel Potential für neue umweltfreundliche Technologien, die wir auch in der ONE 50 direkt einsetzen, zum Beispiel die Brennstoffzelle für einen emissionsfreien Schiffsbetrieb. Darauf legen wir sehr großen Wert. Neben den vielen Kompetenzen und Fähigkeiten, die wir bereits haben, werden wir auch weitere Spezialisten aus dem Yachtbau in unser Team holen und die MEYER Gruppe stärken.“, sagt Malte Poelmann.
Megayachten haben das Potential, die nächste MEYER-Erfolgsgeschichte zu werden und so auch Beschäftigung an allen Standorten zu sichern. „Wir sind Experten im Bau von Spezialschiffen, das haben wir schon oft bewiesen. Nun arbeiten wir daran, Megayachten noch größer und vor allem grüner zu machen.“, sagt Bernard Meyer.
Leer 17. September 2021 | Maritime Forschung zum Anfassen und auf höchstem technischem Niveau: Am Fachbereich Seefahrt und Maritime Wissenschaften der Hochschule Emden/Leer ganz im Nordwesten von Deutschland ist am Freitag (17. September) das neue Maritime Technikum eröffnet worden. Der vom Land Niedersachsen mit mehr als sechs Millionen Euro geförderte Neubau soll zum einen die Lehre und Forschung am Fachbereich in Leer optimieren. Zum anderen soll das Großlabor als Informations- und Dienstleistungspartner für die Region und darüber hinaus fungieren.
Im Technikum stehen den Forschenden unter anderem ein Windkanal, ein Schlepptank sowie ein Labor für Schiffsakustik zur Verfügung (siehe Anlage Faktenblatt). Durch die moderne Ausstattung können so künftig für die Schifffahrt relevante Fragen aus dem Bereich Nautik sowie Schiff- und Wasserbau an einem Ort untersucht werden. Als Hochschule mit dem Schwerpunkt Nachhaltigkeit könne dabei insbesondere das Thema Green Shipping noch intensiver in den Fokus genommen werden, wie Prof. Dr. Marcus Bentin, Dekan des Fachbereichs Seefahrt und Maritime Wissenschaften, betonte.
Der Umbau der weltweiten Handelsflotte in puncto Klimaneutralität gehört zu den größten Herausforderungen der Branche in den kommenden Jahrzehnten. Bis zum Jahr 2050 soll der durch die Schifffahrt verursachte CO2-Ausstoß um mindestens die Hälfte reduziert werden. Unter anderen wurde dies im so genannten „Green Deal“ der Europäischen Union festgelegt. „Dieses Ziel werden auch wir als Hochschule mit unserer langjährigen Erfahrung im Bereich Green Shipping unter nun noch besseren technischen Voraussetzungen unterstützen und dabei den maritimen Sektor in der Region und darüber hinaus stärken“, so Hochschulpräsident Prof. Dr. Gerhard Kreutz.
Niedersachsens Wissenschaftsminister Björn Thümler betonte in seiner Begrüßungsansprache ebenfalls den Wert des neuen Maritimen Technikums für die Hochschule und den Forschungsstandort Leer. Aber auch für den Reedereistandort Leer und für das Land Niedersachsen sei die neue Einrichtung eine Bereicherung. „Windenergie für die maritime Wirtschaft im Norden nutzbar zu machen, ist für Niedersachsen von zentraler Bedeutung“, so der Minister. Auch im Rahmen der Wasserstoff-Strategie der norddeutschen Länder könne – in Kooperation mit der regionalen maritimen Industrie und den niedersächsischen Häfen und in anderen Bundesländern ein großer Beitrag zur Dekarbonisierung geleistet werden. Das Maritime Technikum stärke diese Vorhaben weiter.
„Das Maritime Technikum bietet der Hochschule modernste Bedingungen für die maritime Forschung und Lehre“, so die Leiterin des Staatlichen Baumanagements Ems-Weser, Alexandra Busch-Maaß. „Bei dieser Baumaßnahme haben wir besonderen Wert auf eine nachhaltige Energieversorgung gelegt und damit einen Beitrag zum Klimaschutz geleistet.“
Mit dem Festakt am Freitag wurden zudem zwei weitere Neuerungen am Fachbereich bekannt gegeben: Ein Team aus Prof. Dr.-Ing. Jan Wenske und Telsche Nielsen vom Fraunhofer Institut für Windenergiesysteme IWES in Bremerhaven und Prof. Kapt. Michael Vahs und Prof. Dr.-Ing. Jann Strybny vom Fachbereich Seefahrt und Maritime Wissenschaften der Hochschule Emden/Leer hat eine umfassende Forschungs- und Entwicklungskooperation in den letzten zwei Jahren vorbereitet. Mit der Gründung der „Fraunhofer Arbeitsgruppe Nachhaltige Maritime Mobilität“ in Leer und Bremerhaven unter der wissenschaftlichen Leitung der Hochschulprofessoren Vahs und Strybny soll eine enge Zusammenarbeit aufgebaut werden. Einen Schwerpunkt bilden dabei Entwicklung, Bau und Betrieb zukunftsweisender Windantriebssysteme für die Berufsschifffahrt. „Für die Fraunhofer-Gesellschaft ist die energetische Transformation der maritimen Branche wichtig, denn hier entstehen neue Kooperationen zwischen der Forschung und der Industrie für eine nachhaltige Zukunft“, so Prof. Dr. Raoul Klingner, Direktor für Forschungsmanagement und -governance der Fraunhofer-Gesellschaft.
Zum anderen ist die Hochschule ab jetzt Partner der Nationalparkverwaltung Niedersächsisches Wattenmeer. Das in diesem Zusammenhang in den Neubau integrierte meereskundliche Laboratorium und Ausstellungsflächen sollen als außerschulischer Lernort entwickelt werden und in sogenannten „Public Science Events“ über wichtige Fragen zum Lebensraum Wattenmeer aufklären. Ziel sei es, neben der Bündelung der gemeinsamen Interessen von Hochschule und Nationalparkverwaltung die Zusammenarbeit im Rahmen von Veranstaltungen und wissenschaftlichen Projekten mit Natur- und Nachhaltigkeitsbezug weiter zu stärken, wie Nationalparkleiter Peter Südbeck erläuterte.
Kongsberg, Norway, 12th October 2021 | Kongsberg Maritime (KM) is delighted to announce the launch of Blue Insight, a powerful, cloud-based digital toolbox to enable state-of-the-art collection, visualisation, contextualisation, management and distribution of ocean data. Focusing on marine and meteorological information, the Blue Insight ecosystem is of key value to both scientific and industrial users of the maritime environment.
Blue Insight provides an open, modular platform for the processing, visualisation and sharing of ocean data. The core module contains the cloud framework – which has been built to the highest cyber security standards – and an application-specific dashboard, teamed with data storage and management functionalities. Additional modules can be added to this framework to tailor Blue Insight’s functionality to suit all projects, however large or small.
Key to Blue Insight’s data-streaming functionality is the concept of sensor fusion, by which data is streamlined from various onboard sensors and a local database for seamless transmission into the cloud. In addition, the module serves as a link with KM onboard sensors for remote operation.
Data can be collected from any platform, ranging from crewed to autonomous surface vessels or even underwater vehicles such as AUVs or gliders. Through ongoing delivery projects, several modules already exist to assist customers in obtaining the best results from Blue Insight, including Remote, a module that enables remote access to a KM echosounder via a web interface; Ocean View, a powerful and comprehensive web-based visualisation tool for historic and real-time sensor or database data; and Data Forwarder, enabling data conversion into any common format and automated data forwarding to external cloud systems or databases. Science Analytics supplies an infrastructure for more in-depth data-handling capabilities, such as the implementation of machine learning and AI-enhanced data analysis on board or in the cloud. As an example, one of the first delivery projects has seen the module providing a framework on unmanned surface vehicles for the automated onboard classification of fish. The portfolio of modules and support for specific instruments will be continuously expanded, consistent with KM’s aim to provide customers with unprecedently swift access to data, even in heterogenous environments.
One of the first projects to take advantage of the functionality provided by Blue Insight is a collaboration between KM and Akvaplan-niva, gathering meteorological, oceanographic, biological and chemical data from unmanned autonomous glider vehicles. The project has been under way for several years, but recent funding from the oil & gas company ConocoPhillips Norway has focused efforts towards understanding the impact of offshore oil & gas facilities on selected marine species in the North Sea.
The project is continuing to evolve the glider concept into an operational system for research and industry while advancing the digital environment to introduce new, cutting-edge management and analysis features. "Blue Insight has been an invaluable aid for managing the vast amount of data we collect at sea with our fleet of gliders, often for months at a time,” says Lionel Camus, Manager for Digital Solutions at Akvaplan-niva. “This innovative digital toolbox has enabled Akvaplan-niva to deliver professional solutions and to share an unprecedented common experience via the cloud with our customers during each survey."
“We’re very excited to be able to bring Blue Insight to market,” adds Tonny Algrøy, Sales Director Ocean Science, Kongsberg Maritime. “Our primary focus in developing this powerful, cloud-based framework for data collection, sharing and analysis has been to increase our knowledge of the ocean environment and act as a digital enabler for sustainability. It’s great to see that vision now becoming a reality. Collaborations such as the glider project with Akvaplan-niva and ConocoPhillips demonstrate how research institutions and industry can work together to benefit from contextualised data, furthering the joint aims of conservation bodies and global business operations.”
Energy Transition Outlook 2021
1st October 2021 | More than 20,000 people have downloaded this year’s report to get a detailed understanding of the pace and nature of the energy transition in their region or globally. Get your copy today.
We are delighted to share our latest Energy Transition Outlook, which is available to download now.
Our latest report reveals
- massive global expansion of electrification – growing from 19% to 38% of final energy demand by 2050 – powered by solar and wind
- scaling of hydrogen could take 20 years and is forecasted to take less than a 5% market share by 2050
- Covid was a lost opportunity to build back better – emissions due to fall only 9% by 2030
- the pace of the energy transition has not outstripped our first forecast dating back four years – 2.3C global temperature increase by end of the century is still expected
Don’t miss our special Energy Transition Outlook reports:
- Maritime Forecast to 2050 – a guide for the shipping industry to navigate the energy transition
- Financing the Energy Transition – opportunities and challenges for financiers, policymakers, developers, and energy companies
- Technology Progress Report – maturity and progress of 10 key energy transition technologies
- Forecasts for ten world regions – energy mix, demand and supply towards 2050 for 10 regions
All reports can be downloaded for free from our website.
Rostock, 28. Oktober 2021 | MEYER NEPTUN Engineering arbeitet weiter an der klimaneutralen Zukunft der Schifffahrt und plant, dazu künftig mit dem Leibniz-Institut für Katalyse (LIKAT Rostock) zu kooperieren. Hierzu unterstützt MEYER NEPTUN Engineering einen Projektvorschlag des LIKAT Rostock an das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur. Ziel sind die Errichtung und der Betrieb einer Entwicklungsplattform für Kraftstoffe aus erneuerbarer Energie und nicht vermeidbarem CO2 im sogenannten Power-to-Liquid-Verfahren.
Dabei wird diese Plattform für weitere Forschungsarbeiten nicht nur mit dem LIKAT, sondern auch weiteren Forschungseinrichtungen und Unternehmen zur Verfügung stehen, um in produktiven Kooperationen zielgerichtet an einer umwelt- und klimafreundlichen Mobilität zu arbeiten.
„Wir bekennen uns damit weiter zum Standort Mecklenburg-Vorpommern und wollen gemeinsam die maritime Wirtschaft hier vor Ort stärken. Die Zusammenarbeit mit dem LIKAT ist für uns ein wichtiger Schritt in Richtung klimaneutrale Seefahrt mit Power-to-Liquid-Treibstoffen“, sagt Manfred Müller-Fahrenholz, Geschäftsführer von MEYER NEPTUN Engineering.
MEYER NEPTUN Engineering wird gemeinsam mit den Werften der MEYER Gruppe die im Forschungsprojekt erzeugten Kraftstoffe unter Realbedingungen an Bord testen. Das Ziel ist die Marktreife klimaneutraler und nachhaltiger Lösungen für unterschiedliche Schiffstypen, an denen MEYER NEPTUN Engineering in Zukunft arbeiten wird.
„Wir bilden mit den vielseitigen maritimen Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen und -projekten eine wahre Spielwiese für Ingenieure und Techniker unterschiedlichster Disziplinen. Wir suchen dazu auch weiterhin Menschen, die mit uns die Schifffahrt klimaneutral machen wollen“, ergänzt Malte Poelmann, Geschäftsführer von MEYER NEPTUN Engineering.
Dr. Denise Heyl, Projektleiterin des LIKAT, freut sich über die geplante Kooperation, in der neueste wissenschaftliche Technologien für eine nachhaltigere Mobilität in die Praxis umgesetzt werden sollen: „Wir sind davon überzeugt, dass wir mit der geplanten PtL-Plattform gemeinsam mit MEYER NEPTUN Engineering zu einer emissionsfreien Schifffahrt beitragen.“
Power-to-Liquid (PtL) basiert auf der Umwandlung erneuerbarer Energie in flüssige Kraftstoffe und Chemikalien wie Methanol unter Verwendung von CO2, das sich bereits in der Atmosphäre befindet. Somit können klimaneutrale Kraftstoffe mit hoher Energiedichte für den Einsatz bei Schiffen oder Flugzeugen erzeugt werden.
Augsburg, 30.09.2021 | Als weltweit erstes Containerschiff hat das 1.036 TEU Schiff „ElbBLUE“ im Elbehafen der Brunsbüttel Ports rund 20 Tonnen an klimaneutralem snythetischem Schiffskraftstoff gebunkert. Bei dem Kraftstoff handelt es sich um synthetisches Erdgas (Synthetic Natural Gas, SNG), das zu 100% aus erneuerbaren Energien gewonnen wurde. Grünes SNG kommt damit zum ersten Mal in der kommerziellen Schifffahrt zum Einsatz. Die aufgenommene Menge wird die direkten CO2-Emissionen des Schiffs auf seiner Fahrt um rund 56 Tonnen reduzieren.
Nach einem Festakt unter Beteiligung des Umweltministers Schleswig-Holsteins, Jan Philipp Albrecht, und des Koordinators der Bundesregierung für die maritime Wirtschaft, Norbert Brackmann, setzte das Schiff seine Reise nach St. Petersburg fort.
Das verflüssigte SNG wurde in einer Power-to-Gas-Anlage der kiwi AG in Werlte hergestellt und zu 100 % aus erneuerbarer Energie gewonnen. Auf ihrer weiteren Fahrt wird die ElbBLUE von Ingenieuren von MAN PrimeServ begleitet, dem After-Sales-Service von MAN Energy Solutions.
Das bis vor einigen Jahren unter dem Namen „Wes Amelie“ bekannte Feeder-Containerschiff machte bereits 2017 mit der weltweit ersten Umrüstung seiner Motoren auf Gasantrieb Schlagzeilen. Dafür wurde die ursprüngliche, mit Schweröl betriebene MAN 8L48/60B-Hauptmaschine auf das aktuelle MAN 51/60DF-Viertakt-Aggregat umgerüstet. Als Mehrstoffmotor ermöglicht das Aggregat seither zusätzlich den Einsatz von flüssigem Erdgas (LNG) als Kraftstoff und die Umrüstung führte bereits zu einer erheblichen Senkung der Emissionen aus dem Betrieb des Schiffs. Die ElbBLUE gehört heute der deutschen Reederei Elbdeich und befährt – betrieben vom Charterer Unifeeder – die Nord- und Ostsee.
Wayne Jones, Vorstand für Vertrieb bei MAN Energy Solutions erklärte: „Dies ist ein wichtiges und herausragendes Projekt, mit dem wir den Nachweis erbringen, dass unser Konzept einer maritimen Energiewende technisch trägt. Wir sind überzeugt, dass klimaneutral erzeugte synthetische Kraftstoffe den Weg in eine grüne Schifffahrt weisen. Nun müssen die regulatorischen Voraussetzungen geschaffen werden, damit diese Kraftstoffe dem Markt in Zukunft zu wettbewerbsfähigen Preisen zur Verfügung stehen. Dazu bedarf es gemeinsamer Anstrengungen der gesamten Branche, vor allem aber einer weitsichtigen und entschlossenen politischen Rahmesetzung. Unter anderem muss die Wasserstoffgewinnung über die Power-to-X-Technologie in industriellem Maßstab entwickelt werden.“
Stefan Eefting, Senior Vice President und Leiter von MAN PrimeServ in Augsburg, ergänzte: „Heute zeigen wir, dass jedes für den LNG-Betrieb nachgerüstete Schiff auch mit grünen Kraftstoffen aus Power-to-X betrieben werden kann – oder mit einem Kraftstoffmix. Dies ist ein entscheidender Schritt auf dem Weg zur Dekarbonisierung der Schifffahrt und mit Elbdeich haben wir einen großartigen Partner für dieses Projekt. Wenn es darum geht, die zukünftigen Emissionen aus den globalen Lieferketten zu senken, spielen synthetische Kraftstoffe und die Nachrüstung von Motoren eine entscheidende Rolle: Die Umstellung auf den Gasbetrieb reduziert die Emissionswerte eines Schiffs und synthetische Kraftstoffe wie SNG ermöglichen perspektivisch einen 100 % klimaneutralen Betrieb.“
Jens Moje, Geschäftsführer von Elbdeich: „Es gehört zum Kern der Philosophie von Elbdeich, sich abzeichnende, wirtschaftliche Entwicklungen und Trends zu erkennen und flexibel darauf zu reagieren. Die Dekarbonisierung der Schifffahrtsindustrie ist notwendig und alternativlos, und wird wir sind stolz darauf, uns mit dem heutigen Tag an die Spitze dieser Transformation zu setzen.“
Timm Niebergall, Shortsea Director Unifeeder, erklärte: „Dies ist ein großartiges Vorzeigeprojekt für neue Technologien. Aus der Sicht eines Schiffscharterers und weltweit führenden Betreibers von Feeder- und Shortsea-Diensten besteht für uns kein Zweifel daran, dass die künftige Verfügbarkeit grüner und umweltfreundlicher Kraftstoffe von entscheidender Bedeutung sein wird. Unsere Kunden in Europa und darüber hinaus erwarten innovative Lösungen zur Verbesserung unserer und damit auch ihrer CO2-Bilanz. Grünes SNG ist ein interessantes Produkt, und wir sind daher sehr stolz darauf, der erste Feeder- und Shortsea-Betreiber zu sein, der diesen neuen Kraftstoff auf einem seiner Schiffe testet.“
Dr. Hermann Pengg-Buehrlen, CEO der kiwi AG, fügte hinzu: „Unsere e-Gas-Anlage war die weltweit erste Multi-Megawatt-Anlage zur Erzeugung von synthetischem Erdgas aus CO2 und erneuerbarem Strom. Unsere 2021 in Betrieb genommene Verflüssigungsanlage wurde speziell für die Verflüssigung von SNG konzipiert. Wir sind sehr stolz darauf, das weltweit erste SNG in der Schifffahrt an MAN und Elbdeich zu liefern.“
Die Maritime Energiewende
MAN Energy Solutions setzt sich seit vielen Jahren für eine maritime Energiewende hin zu einer klimaneutralen Schifffahrt ein. Aus Sicht des Unternehmens setzt dies den branchenweiten und massiven Einsatz klimaneutraler Kraftstoffe voraus, da eine direkte Elektrifizierung der Hochseeschiffahrt über Batterien technisch nicht darstellbar ist. Der Aufbau und die Umstellung der dafür benötigten Infrastruktur und weltweiten Kraftstoff-Lieferketten kann nur im Schulterschluss von Schifffahrtsindustrie und politischer Regulierung erfolgreich bewältigt werden.
Power-to-X
Das Power-to-X-Verfahren kann elektrische Energie mittels Elektrolyse in Wasserstoff und darauf basierende weitere flüssige oder gasförmige Kraftstoffe umwandeln. Durch den Einsatz von erneuerbarer Energie werden diese Kraftstoffe 100 % klimaneutral gewonnen. Die Technologie ermöglicht die Nutzung von Grünstrom außerhalb des Stromnetzes und trägt damit entscheidend zur Sektorkopplung bei.
29 September, 2021 | DNV’s latest Maritime Forecast to 2050 outlines a two-step techno-economic evaluation and structured design review of ship fuel and technology options. It aims to assist shipowners to specify newbuild designs that will remain compliant on emissions and commercially competitive.
It evaluates the finances of fuel and energy-efficiency strategies, helping to identify carbon-robust design choices. A structured review of these choices reveals key issues for design at newbuilding and (possible) conversion stages.
Learn more about how to apply our new framework and the results for the 210,000 dwt Newcastlemax bulk carrier case study.
Read the case study summary :
Kiel, 16. September 2021 | Auf dem Werftgelände von thyssenkrupp Marine Systems in Kiel haben heute Aufsichtsratsvorsitzender Oliver Burkhard, Chief Operating Officer (COO) Dr. Alexander Orellano, Wirtschaftsminister Dr. Bernd Buchholz und Kiels Oberbürgermeister Dr. Ulf Kämpfer und weitere Gäste gemeinsam den Grundstein für eine neue Schiffbauhalle gelegt. In der direkt an der Förde gelegenen Halle sollen ab 2023 U-Boote vom Typ 212 CD gebaut werden. Die Schiffbauhalle ist Teil eines Standortkonzeptes in das die thyssenkrupp AG rund 250 Millionen Euro investiert.
Oliver Burkhard, Aufsichtsratsvorsitzender: „Der Neubau ist ein starkes Signal für die Zukunft der Werft. Wir haben Wort gehalten und lassen Ankündigungen auch Taten folgen. Das Investment ist für ganz thyssenkrupp ein großes. Das zeigt: thyssenkrupp ist überzeugt, dass sich der Marinebereich langfristig für uns auszahlt.“
Ineinandergreifende Planung der einzelnen Schritte des Engineerings, des Einkaufes und der Produktion werden dazu führen, dass wir in dieser neuen Halle sicherer und effizienter arbeiten werden.
Dr. Alexander Orellano, COO: „Mit der neuen Schiffbauhalle beginnt eine neue Ära: Unser Unternehmen wird fit für die Zukunft, mit dem anstehenden Großauftrag sind wir für die kommenden Jahre gut ausgelastet und mit den neuen Produktionsmöglichkeiten können wir unseren Wachstumspfad weiterverfolgen.“
thyssenkrupp Marine Systems hat im Juli den Auftrag von Norwegen und Deutschland zum Bau von sechs U-Booten der Klasse 212 CD bekommen. Die neue Schiffbauhalle ist damit gut ausgelastet. Das letzte U-Boot wird 2034 ausgeliefert.
Dr. Bernd Buchholz, Wirtschaftsminister: „Trotz aller aktuellen Probleme, die den Schiffbau in Deutschland derzeit prägen, ist die mit diesem Investment verbundene Grundsteinlegung der lebende Beweis für den Mut und die Zukunftsfähigkeit der Branche.“
Die neue Schiffbauhalle soll Ende Juni 2023 fertig an thyssenkrupp Marine Systems übergeben werden. Sie steht direkt an der Förde und wird neben den alten Hallen und den Portalkränen das Stadtbild Kiels deutlich verändern.
Dr. Ulf Kämpfer, Oberbürgermeister der Stadt Kiel: „thyssenkrupp Marine Systems ist das größte Industrieunternehmen der Landeshauptstadt. Diese Investition ist ein wichtiges Signal, dass die Industrie in Kiel gute Rahmenbedingungen vorfindet. Davon profitieren auch die zahlreichen Dienstleister und Zulieferer in der Stadt und in der Region. Der Neubau und das gesamte Standortkonzept stehen zudem für die gute Kooperation, die zwischen tk MS und Stadt in vielen Bereichen gelebt wird“
In den Grundstein wurde traditionell eine Zeitkapsel eingemauert. Für dieses besondere Gebäude haben Auszubildende unserer Lehrwerkstatt die Zeitkapsel in Form eines U-Bootes angefertigt. Sie enthält eine Tageszeitung, eine Münze, einen Bauplan und einen Brief.
Hauptmerkmale der neuen Schiffbauhalle
Länge: 170 m
Breite: 70 m
Höhe: 33 m
Bruttogeschossfläche: rund 15.000 m2
Raum für ca. 300 Mitarbeitende im Schichtbetrieb
Halle steht auf rund 1200 Pfählen
Kopenhagen, 18.10.2021 | Die Absichtserklärung bekräftigt das gemeinsame Engagement für langsamlaufende Dual-Fuel-Ammoniakmotoren zur Dekarbonisierung der Schifffahrt.
MAN Energy Solutions hat mit der Mitsui E&S Machinery Co. Ltd. (MES-M) und Mitsui O.S.K. Lines (MOL) eine Absichtserklärung über den mit Ammoniak betriebenen langsamlaufenden Hauptmotor unterzeichnet, den MAN Energy Solutions derzeit entwickelt.
Die Absichtserklärung sieht vor, MOL und MES-M über die Fortschritte von MAN Energy Solutions in dieser Hinsicht auf dem Laufenden zu halten. Sie soll die Grundlage für einen detaillierteren „Letter of Intent“ schaffen, der zu einem Kaufvertrag für einen Ammoniakmotor im Jahr 2023 führen soll.
Die Absichtserklärung wurde von folgenden Teilnehmern unterzeichnet: Yoshihiko Sugimoto, General Manager Technical Division, Technology Innovation Unit, Mitsui O.S.K. Lines Ltd., Yusuke Sakimoto, Executive Officer, General Manager of Diesel Engine Division, Mitsui E&S Machinery Co. Ltd. und für MAN Energy Solutions: Bjarne Foldager, Senior Vice President and Head of Two-Stroke sowie Brian Østergaard Sørensen, Vice President, Head of Research and Development, Two-Stroke.
Sørensen erklärte: „Diese Vereinbarung unterstreicht unser gemeinsames Engagement für die Verringerung des ökologischen Fußabdrucks der Schifffahrt und bekräftigt unsere Bemühungen, den Weg zu emissionsfreien Hochseeschiffen zu ebnen. Darüber hinaus zeigt sie einen der Wege zur Dekarbonisierung der gesamten Seeverkehrsbranche auf“.
Über Mitsui O.S.K. Lines Ltd.
Die Mitsui O.S.K. Lines Ltd. (MOL) wurde 1884 gegründet und hat ihren Hauptsitz in Tokio. MOL ist in der Seeschifffahrtsbranche ein führendes Unternehmen und betreibt eine Flotte von rund 800 Schiffen für den Transport von verschiedenen Gütern wie Ressourcen, Energie, Rohstoffe und Produkte. Neben den traditionellen Schifffahrtsgeschäften treibt MOL eine Vielzahl von sozialen Infrastrukturprojekten voran, um den sich entwickelnden sozialen Bedürfnissen gerecht zu werden.
Bremen, 01.10.2021 | Die Unternehmensgruppe Lürssen führt den Marineschiffbau ab sofort unter der neuen Dachmarke NVL (Naval Vessels Lürssen) fort. Als eigenständige Gesellschaften werden alle Defence-Standorte und damit sämtliche Schiffbaukompetenzen der Defence-Sparte in der neuen NVL Group vereint. Als künftige Dachgesellschaft der NVL Group wurde das eigenständige Unternehmen NVL aus der Fr. Lürssen Werft ausgegründet. Die NVL Group verantwortet damit das gesamte Neubauspektrum sowie alle Reparaturaktivitäten von Marineschiffen und Küstenwachbooten. Neubau und Refits der Sparte Yachten werden auch in Zukunft unverändert unter der Marke Lürssen mit der Fr. Lürssen Werft als Dachgesellschaft fortgesetzt. Damit stellt die familiengeführte Bremer Unternehmensgruppe die Weichen für eine nachhaltige und langfristige Zukunftsgestaltung beider Sparten.
„Mit den Sparten Yachten und Defence bedienen wir sehr unterschiedliche und zunehmend heterogene Märkte und Zielgruppen. Zusätzlich wächst die Komplexität im zivilen wie im militärischen Schiffbau. Um unsere Kompetenzen als Schiffbauer und unsere Infrastruktur an unseren Werftstandorten optimal auszuschöpfen, haben wir uns dazu entschieden, beide Sparten klar voneinander zu trennen“, erklärt Friedrich Lürßen, Gesellschafter der Unternehmensgruppe Lürssen.
Sein Vetter und Mitgesellschafter Peter Lürßen ergänzt: „Mit dieser strategischen Entscheidung möchten wir unseren beiden Geschäftsbereichen den Gestaltungsspielraum ermöglichen, den sie brauchen, um Strukturen und Prozesse noch gezielter auf die Bedürfnisse der jeweiligen Kunden abzustimmen. Wir sind davon überzeugt, auf diese Weise unsere nationale und internationale Wettbewerbsfähigkeit zu stärken und unsere Unternehmensgruppe nachhaltig für die Herausforderungen der Zukunft aufzustellen.“
Die Dachgesellschaft der NVL Group mit Sitz in Bremen-Vegesack wird gemeinsam durch Dr. Klaus Borgschulte und Tim Wagner als Sprecher sowie Dirk Malgowski und Lena Ströbele geschäftsführend geleitet.
Zur NVL Group gehören die Neubaustandorte Peene-Werft in Wolgast und Blohm+Voss in Hamburg, die Service-Aktivitäten der Lürssen Logistics, die beiden Reparaturwerften Neue Jadewerft in Wilhelmshaven und Norderwerft in Hamburg sowie Standorte in Australien, Bulgarien und Brunei.
„Die Werften der NVL Group decken das gesamte Neubau- und Reparatur-Portfolio für Marineschiffe und Küstenwachboote für den nationalen und internationalen Markt ab. Die Zusammenführung erlaubt uns, Synergien zwischen den einzelnen Standorten noch effizienter einzusetzen“, führt Klaus Borgschulte aus.
„Alle aktuellen Projekte für die Deutsche Marine und für unsere internationalen Kunden laufen unverändert unter der neuen Dachmarke weiter“, sagt Tim Wagner. „Als privat geführte Werftengruppe sind und bleiben wir unabhängig und damit sehr flexibel. Wir bieten unseren Kunden weiterhin hochwertige Spezialschiffe und dazugehörige Services.“
Unter der Marke Lürssen wird das gesamte Neubau-Portfolio der Sparte Yachten durch die traditionsreiche Bremer Fr. Lürssen Werft gemeinsam mit der Lürssen-Kröger Werft in Schacht-Audorf unverändert fortgeführt. Ebenso werden die gesamten Aktivitäten für den Bereich Yacht-Refits und -Services an den Standorten Bremen und Hamburg aus der Sparte Yachten geführt. Die Fr. Lürssen Werft als Dachgesellschaft der Sparte Yachten wird geleitet durch Peter Lürßen als Vorsitzenden, Dr. Justus Reinke, Lena Ströbele, Sebastian Rheineck und York Ilgner.
Beide Sparten mit allen zugeordneten Gesellschaften bleiben auch in Zukunft Teil der unverändert familiengeführten Unternehmensgruppe Lürssen.
26 October 2021 | The technology group Wärtsilä announces its “Set for 30” commitment to achieving ambitious climate targets. Wärtsilä’s goal is by 2030:
- To become carbon neutral in its own operations, and
- To provide a product portfolio which will be ready for zero carbon fuels.
Wärtsilä’s carbon neutrality target covers direct greenhouse gas emissions from the company’s own operations, including the Research & Development and factory engine testing areas (scope 1*), as well as purchased energy (scope 2**).
Håkan Agnevall, President and CEO of Wärtsilä, comments: “These new ambitious “Set for 30” climate targets demonstrate our commitment to our purpose of enabling sustainable societies. Our aim is to support our customers on their decarbonisation journey, thereby shaping a sustainable future for the marine and energy sectors. Our products, solutions and services will meet stringent environmental requirements, and the fuel flexibility of our engines powering these sectors is key for enabling the transformation. In parallel we also need to do our part as an organisation and minimise our own environmental footprint."
Wärtsilä’s decarbonisation roadmap is based on a company-initiated analysis to identify the key measures for reaching the carbon neutrality target. The toolbox includes measures such as energy savings, green electricity purchases, switching fuels, the use of more efficient technologies, and the use of offsets for emissions hard to abate. A detailed implementation plan and timeline is currently being worked on.
For decades, Wärtsilä has systematically been focusing on energy savings and reducing its emissions. Becoming carbon neutral requires a holistic approach: “Setting a carbon neutrality target is a necessary milestone for any company. We, as an organisation, are ready for this challenge and understand that these targets represent the first phase of our decarbonisation journey,” says Kari Hietanen, Executive Vice President, Corporate Relations and Legal Affairs at Wärtsilä.
A product portfolio which is ready for zero carbon fuels by 2030
The second key climate target relates to Wärtsilä’s product portfolio and its readiness for zero carbon fuels by 2030. The energy and marine sectors still rely on the use of fossil fuels. Wärtsilä’s current portfolio already enables its customers to switch to carbon neutral fuels, such as biofuels or synthetic methane. The transition from fossil fuels to carbon neutral or carbon free fuels will happen gradually. Wärtsilä enables this transition by providing technologies that allow its customers to use more sustainable fuels once these become available.
In July 2021, Wärtsilä launched a major test programme towards carbon-free solutions with hydrogen and ammonia fuels. Wärtsilä’s fuel agnostic approach enables the company to support the energy and marine sectors in shaping sustainable and efficient future fuel strategies in several cost-optimal steps.
“Wärtsilä has invested a lot in R&D and has made a long-term effort in product development focusing on fuel flexibility, energy efficiency, and emissions reduction. This is a natural step in our aim to shape the decarbonisation of marine and energy,” says Håkan Agnevall.
In the beginning of 2021, Wärtsilä updated its sustainability targets which, in addition to carbon neutrality, focus on two long-term themes: enhancing safety, diversity and wellbeing, as well as being an active and responsible member of society. The carbon neutrality targets are now updated with the commitments announced today.
Read more about Wärtsilä’s sustainability here https://www.wartsila.com/sustainability
www.wartsila.com
Augsburg/Dubai, October 12, 2021 | MAN Energy Solutions hat eine Kooperationsvereinbarung mit DP World unterzeichnet, dem führenden Anbieter von intelligenten Logistiklösungen. Über eine Laufzeit von fünf Jahren wollen die beiden Unternehmen gemeinsam Forschritte bei der Dekarbonisierung der Schifffahrt erzielen. Nach Ablauf der Frist steht das Abkommen zur Verlängerung an.
Wayne Jones OBE, Mitglied des Vorstands und Vertriebschef und Gaby Hanna, Senior Vice President und Head of Region Middle East & Africa, unterzeichneten für MAN Energy Solutions, Sultan Ahmed Bin Sulayem, Group Chairman und CEO für DP World.
„Um bei den Emissionen eine Netto-Null zu erreichen, müssen wir die Bedeutung dringender und sofortiger Schritte zur Dekarbonisierung der Schifffahrt erkennen. Der Weg dorthin führt über die Suche nach Möglichkeiten, Partnerschaften mit führenden Akteuren der Branche und Regierungen einzugehen, um Lösungen zu entwickeln, die es uns ermöglichen, konkrete Ergebnisse zu erzielen“, erklärte Kapitän Rado Antolovic PhD, CEO Drydocks World.
Wayne Jones fügte hinzu: „Wir haben im Laufe der Jahre bei vielen Projekten eng mit DP World zusammengearbeitet und freuen uns sehr über den Abschluss dieser Vereinbarung. Beim Übergang zu einer kohlenstoffneutralen Zukunft brauchen wir grüne Lieferketten. Häfen und Infrastruktur spielen eine zentrale Rolle nicht nur für die Dekarbonisierung der Schifffahrt selbst, sondern auch aller nachgelagerten Lieferketten. Wir müssen uns allen Herausforderungen stellen, die mit dem Meeres-, Energie- und Industriesektor verbunden sind und Lösungen entwickeln, die wir gemeinsam mit ausgewählten Partnern vorantreiben.“
Zweck und Umfang der Vereinbarung
Zu den Bereichen, die für beide Unternehmen von Interesse sind, gehören die Infrastruktur für umweltfreundliche Kraftstoffe, Retrofits (LNG, Methanol, Ammoniak usw.), Hybridantriebe, Elektromotoren, F&E und Schulungen sowie Analysen der Umweltauswirkungen des Schiffsverkehrs, um Kraftstoffverbrauch und Emissionen weiter zu verringern.
Unifeeder-Schiff bunkert SNG
MAN Energy Solutions hat bereits mehrfach mit der DP World Gruppe zusammengearbeitet. Die „ElbBLUE“, ein Containerschiff des zur DP World-Gruppe gehörenden Charterers Unifeeder, bunkerte beispielsweise im September 2021 in Brunsbüttel 20 Tonnen grünes SNG (Synthetic Natural Gas). Erstmals in der kommerziellen Schifffahrt wurde der Treibstoff mit Hilfe des Power-to-X-Verfahrens aus 100 % erneuerbarer Energie erzeugt.
Das früher unter dem Namen „Wes Amelie“ bekannte 1.036-Tonnen-Feeder-Containerschiff machte bereits 2017 Schlagzeilen, als seine MAN 8L48/60B-Hauptmaschine auf das aktuelle MAN 51/60DF-Viertakt-Aggregat umgerüstet wurde, um einen Dual-Fuel-Betrieb zu ermöglichen. Als weltweit erste Nachrüstung dieser Art zeigte sie, dass vorhandene Motoren auf LNG-Betrieb umgerüstet werden können und dies erhebliche Auswirkungen auf die Abgasemissionen und die Umwelt hat.
Die Maritime Energiewende
MAN Energy Solutions setzt sich unter der Überschrift „Maritime Energiewende“ seit vielen Jahren für saubere und dekarbonisierte Lösungen für Seehandel und Schiffsverkehr ein. Das Unternehmen ruft dazu auf Emissionen zu reduzieren indem kohlenstofffreie Kraftstoffe bevorzugt in der globalen Schifffahrt eingesetzt werden. Dazu braucht es den Schulterschluss von Schifffahrtsindustrie und Politik, um in Ausbau und Nachrüstung der Infrastruktur zu investieren.
Über DP World
Drydocks World ist das größte Unternehmen des Nahen Ostens für Schiffsreparaturen, Umbauten, Neubauten, Bohrinseln und MRO-Projekte. Im Fokus stehen erneuerbare Energien und Energieeffizienzprojekte. DP World ist über seine verschiedenen Tochtergesellschaften in den wichtigsten Bereichen der globalen Lieferkette tätig und trägt dazu bei, dass Fracht nahtlos, effizient und sicher weltweit befördert wird.
Garching bei München, 10. September 2021 | Der Zeppelin Konzern schreibt seine CSR-Berichterstattung fort. Unter dem Titel „Grafen hinterlassen Spuren!“ veröffentlicht das Unternehmen einen Bericht zur Nachhaltigkeit für das Jahr 2020.
Nachhaltigkeit ist für Zeppelin als Stiftungsunternehmen selbstverständlich und steht im Einklang mit dem Unendlichkeitsprinzip und dem Werteverständnis des Unternehmens. Zudem ist Nachhaltigkeit Grundvoraussetzung für die langfristige Absicherung des wirtschaftlichen Erfolgs und den Ausbau der Wettbewerbsfähigkeit. Zeppelin übernimmt damit soziale Verantwortung und leistet einen authentischen Beitrag zu einem wirksamen Klima- und Umweltschutz.
Mit dem nun veröffentlichten zweiten Report zur Nachhaltigkeit informiert Zeppelin ausführlich über seine Nachhaltigkeitsstrategie und die Entwicklungen seit der letzten Berichterstattung im Jahr 2020. Der Schwerpunkt liegt dabei auf den Fortschritten in der Zielerreichung, die in den als wesentlich definierten Handlungsfeldern gemacht wurden. „Ich freue mich sehr über die erreichten Fortschritte und die nun festgelegten Maßnahmen zur Absicherung unseres Weges hin zur CO2-Neutralität in 2030 sowie der weiteren Ziele im CSR-Management“, sagt Christian Dummler, CFO und verantwortlicher Konzerngeschäftsführer für das Ressort CSR. Neben der Konkretisierung der Zielsetzung zu CO2-Neutralität bis 2030 sowie den weiteren Fortschritten im CSR-Management sind die Ergebnisse der durchgeführten CSR-Stakeholderbefragung Schwerpunkte der aktuellen Berichterstattung.
Der Bericht zur Nachhaltigkeit des Zeppelin Konzerns, der gleichzeitig der UN Global Compact Fortschrittsbericht für das Jahr 2020 ist, kann hier auf der Webseite des Unternehmens in deutscher und englischer Sprache heruntergeladen werden (bitte nach unten scrollen). Zeppelin berichtet einmal jährlich über sein Engagement im CSR-Bereich im Rahmen eines Reports zur Nachhaltigkeit; der Berichtszeitraum entspricht dem Kalenderjahr.
Hamburg / Kiel, 27.10.2021 | We are still thrilled that our event on 30 November 2021 has already been so well received (more than 120 participants so far).
As we are confronted with personnel and administrative restrictions within Hamburg, which would make a frictionless running of our event partly impossible - this year's BuyBlue will now take place in KIEL and we are looking forward to welcoming you at the Maritim Hotel Bellevue Kiel, in the spacious event hall overlooking the Kiel Fjord.
BuyBlue is a B2B speed dating event where buyers meet suppliers. In face-to-face meetings each lasting about ten minutes, both parties can get to know each other and present their offers, needs and services.
Pre-Evening Event
Networking & Dinner for all attendees
November 29th: 18:00 h – 22:00 h
Venue: Bootshaus 1862 - Düsternbrooker Weg 16, 24105 Kiel
Main event BuyBlue - B2B Speed Dating
Meeting sessions with several breaks offering networking opportunities
November 30th: 08:00 h – 17:00 h + Blue Hour
Venue: Maritim Hotel Bellevue Kiel - Bismarckallee 2, 24105 Kiel
There are still a few remaining places available – take the opportunity!
More Information & Registration for BUYERS: https://www.vsm.de/de/3rdBuyBlue
More Information & Registration for SUPPLIERS: https://www.vsm.de/de/3rd_Buy_Blue