VSM Verbandsnachrichten 74. Ausgabe/Juli 2021
VSM Verbandsnachrichten 74. Ausgabe/Juli 2021
Inhaltsverzeichnis
Aktuelles
Aufträge/Ablieferungen
Chart of the month
CMT
Information zu Mitgliedern
Industrie-News
Forschung & Entwicklung
SMM
GeMaX
Hamburg 24.06.2021: Der Haushaltsausschuss des Bundestages hat mehr als 6 Mrd. € für Beschaffungen der Teilstreitkraft Marine zur Verfügung gestellt.
Das umfasst neben wichtigen Modernisierungsmaßnahmen und Obsoleszenz-Beseitigungen in der fahrenden Flotte die Beschaffung von zwei Marinebetriebsstoffversorgern in Doppelhülle, drei neuen Flottendienstbooten, zwei U-Booten U 212 CD im gemeinsamen Projekt mit Norwegen sowie von zwei Erprobungsbooten Seeversuch Küste für die WTD71.
Dazu VSM-Hauptgeschäftsführer Dr. Reinhard Lüken:
"Wir freuen uns sehr, dass der Haushaltsausschusses des Deutschen Bundestages diese Entscheidungen zum Ende der Legislaturperiode noch getroffen hat. Die Projekte decken wichtige Bedarfe der Deutschen Marine, die zum Teil schon seit sehr langer Zeit überfällig sind. Für die deutsche Marineschiffbauindustrie wird damit Planungssicherheit für die kommenden Jahre geschaffen. Mit ihren Werften und Systemhäusern sowie einer breiten Anzahl hoch spezialisierter und kompetenter Zulieferunternehmen ist der Marineschiffbau ein wichtiger strategischer Standortfaktor in Deutschland und der maßgebliche Partner zur Umsetzung des materiellen Ausrüstungsbedarfs der Marine. Unsere Marineschiffbauindustrie steht für diese Projekte als verlässlicher Partner zur Verfügung."
Hamburg 23.06.2021: Die Europäische Kommission und die Waterborne Technology Platform (WTP) haben einen wichtigen Schritt zur Umsetzung einer emissionsfreien Schifffahrt getan und im Rahmen der European Research & Innovation Days ein Memorandum of Understanding (MoU) für eine gemeinsame Zero-Emission Waterborne Transport (ZEWT)-Partnerschaft unter Horizon Europe unterzeichnet.
Die Waterborne TP wurde 2005 als industrieorientierte Technologieplattform eingerichtet, um europaweit einen koordinierten Dialog zwischen den Interessenvertretern des wassergebundenen Verkehrs, d.h. Werften, Zulieferern, Klassifikationsgesellschaften, Reedern, Infrastruktur- und Dienstleistungsanbietern, Universitäten und Forschungsinstituten aus 18 Mitgliedsstaaten sowie den EU-Institutionen und der Mitgliedsstaaten zu ermöglichen.
Ziel der Partnerschaft ist es, bis 2030 emissionsfreie Lösungen für alle wichtigen Schiffstypen und maritimen Dienste zu ermöglichen und zu demonstrieren, wie ein emissionsfreier Transport auf dem Wasser bis 2050 realisiert werden kann. Gleichzeitig soll sie die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen maritimen Industrie stärken und den Eintritt in neue Märkte ermöglichen.
Der technische Geschäftsführer des VSM, Dr. Ralf Sören Marquardt, erläutert:
„Mit den zusätzlichen 530 Mio. € erhält die Partnerschaft die finanzielle Durchschlagskraft, um die F&E Bedarfe zur Lösung der Emissionsprobleme der Schifffahrt ganzheitlich und technologieoffen zu decken. Um die industrielle Kofinanzierung der Technologieentwickler dauerhaft zu sichern, wird jedoch langfristige Rechtssicherheit benötigt, damit Forschungsinvestitionen in klimaneutrale Antriebskonzepte mit e-Fuels und LNG weiterhin förderfähig und in Europa einsetzbar bleiben.“
Der VSM und seine Mitglieder sind seit langem intensive Nutzer und Antreiber der maritimen EU-Forschungsförderung und waren federführend in die Einwerbung der Partnerschaft eingebunden.
Hermann-Josef Mammes, Abteilungsleiter Forschung und Entwicklung bei der Meyer Werft und Vize-Chairman der Waterborne TP, resümiert:
„Zwei Jahre intensive Arbeit haben sich gelohnt! Ohne die enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen Industrie, deutschen Ministerien und dem Deutschen Maritimen Zentrum wäre der Gewinn einer maritimen Forschungspartnerschaft nicht möglich gewesen.“
Die Basis für die Partnerschaft bildet die von der WTP entwickelte Strategic Research and Innovation Agenda (SRIA), die Forschungspfade für sechs Aktivitätsfelder aufzeigt. Besonderer Wert wurde auf einen sektorübergreifenden Ansatz gelegt, der die Belange von Schiffstechnik, Schifffahrt und Häfen berücksichtigt und am Ende auch den Bau von Demonstratoren beinhaltet.
Damit möglichst viele europäische Fördergelder der deutschen maritimen Industrie zugutekommen können, bietet das seit 2020 in den VSM integrierte Center of Maritime Technologies (CMT) umfassende Beratung zu Forschungsthemen und Förderaufrufen an und unterstützt die Unternehmen sowohl bei der Bildung von Konsortien als auch bei der Antragerstellung.
Weitere Informationen www.waterborne.eu
Ansprechpartner beim VSM: Dr. Jonas Wagner (wagner@vsm.de)
Ansprechpartner beim CMT: Matthias Krause (krause@cmt-net.org)
Hamburg 21.06.2021: Der Umweltausschuss der International Maritime Organization (IMO) hat in zweiter Lesung neue Regelungen zur Energieeffizienz verabschiedet, die die IMO-Klimaschutzstrategie ab 2023 mit Leben erfüllen sollen. Konzeptionell ist hierbei zu begrüßen, dass die Ergänzungen der MARPOL-Konvention Anforderungen für existierende Schiffe definieren (EEXI) und die CO2-Intensität im Schiffsbetrieb (CII) regulieren. Allerdings ist dieses Klimaschutzpaket insgesamt in mehrfacher Hinsicht unzureichend.
Es fehlen weiterhin Richtlinien für die technische Implementierung, Verifizierung und Durchsetzung der Maßnahmen oder sie sind so unklar, dass keine Rechtssicherheit für die Technologieentwicklung besteht. Zugleich stehen für Sub-Standard-Schiffe und -Flaggen zahlreiche Schlupflöcher weit offen.
Potenziale werden nicht ausgeschöpft – keine ambitionierten Ziele
Nach wie vor sind die Reduktionsziele für die fahrende Flotte nicht ambitioniert genug, um das Potenzial innovativer Umwelttechnik und verfügbarer alternativer Treibstoffe auszuschöpfen. Und auch die operationellen Anforderungen sind nicht nur niedrig, sondern wirken geradezu verharmlosend. Die für den Zeitraum von 2019 bis 2026 vereinbarten CII-Reduzierungen von insgesamt 11% werden damit begründet, dass die internationale Schifffahrt den Großteil ihrer Verpflichtungen bereits in der Dekade 2008-2018 erfüllt hätte. Diese Einschätzung beruht jedoch auf inkonsistenten und fragwürdigen Definitionen der maritimen Transportleistung.
Nachrüstung auf Neubaustandard schon heute möglich
Die europäische Schiffbauindustrie hat durch CESA-Interventionen deutlich gemacht, dass mit verfügbarer Technologie eine Nachrüstung auf den Neubaustandard machbar ist und für die Bilanzierung von Emissionen konsistente und verifizierbare Instrumente nötig sind.
Zwar wurde ein Review der Anforderungen vereinbart, um im Jahre 2026 gegebenenfalls nachsteuern zu können. Allerdings steht dies noch unter dem Vorbehalt der Vermeidung „unverhältnismäßiger negativer Auswirkungen auf Staaten“. Daher sind im Verlauf der weiteren IMO-Verhandlungen eher Ausnahmeregelungen (nicht nur) für Schiffe unter den Flaggen von „Small Island Developing States“ und „Least Developed Countries“ zu erwarten, die die absoluten Emissionsminderungen weiter schmälern werden.
Erhebliche Ausnahmeregelungen
Es ist schon jetzt erkennbar, dass ein erheblicher Anteil der Welthandelsflotte in Staaten beheimatet ist, die Erleichterungen in Anspruch nehmen wollen. Diese Interessenlage verzögert auch die Entwicklung weiterer Maßnahmen für die Realisierung einer klimaneutralen Schifffahrt. Da sich die internationale Staatengemeinschaft hierfür nach wie vor 50 Jahre mehr Zeit nehmen möchte als die Europäische Union, konnte bei MEPC 76 keine Einigung über die Einführung einer weltweiten CO2-Bepreisung erzielt werden. Vorerst bleibt es bei einem Arbeitsplan.
Klimaneutrale Schifffahrt weiter verzögert – Europäische Impulse notwendig
Der technische Geschäftsführer des VSM, Dr. Ralf Sören Marquardt, formuliert die Frustration der Schiffbauindustrie:
„Klimaschutz braucht jetzt Rechtssicherheit statt Erzählungen. Verlorene Zeit lässt sich nicht zurückholen: Wenn wir 2026 feststellen, dass es so nicht funktioniert, wird die maritime Energiewende zum Rohrkrepierer.
Da die IMO durch die Spaltung ihrer Mitglieder klimapolitisch weiterhin gelähmt ist, bedarf es nun europäischer Impulse, um bei der Bewältigung der Klimakrise nicht weiter Zeit zu verlieren. Hierbei darf die EU jedoch nicht nur ambitionierte Ziele setzen, sondern muss auch technologieoffene Rahmenbedingungen schaffen, die es der Industrie erlauben, ihre Innovationskraft auszuschöpfen. Für die schnelle Emissionsminderung in der Schifffahrt werden auch klimaneutrale e-Fuels benötigt, deren Nutzung durch die EU-Fokussierung auf „Null direkte CO2-Schiffsemissionen“ verhindert wird.“
VSM-Hauptgeschäftsführer Dr. Reinhard Lüken betont:
„Die Europäische Union muss jetzt zeigen, dass maritimer Klimaschutz und wirtschaftlicher Erfolg gleichzeitig gelingen können: durch ambitionierte Anforderungen mit branchengerechten Instrumenten sowie technologieoffener Förderung der Flottenerneuerung.“
Wir freuen uns, Ihnen unser neues Mitglied vorstellen zu dürfen:
Eine ausführliche Übersicht aller VSM-Mitglieder finden Sie auf unserer Website.
Auf eine gute Zusammenarbeit!
Wichtige Termine auf einen Blick!
13. Juli2021 |
VSM-Workshop mit dem ZVDS: Deutscher Schiffbau für den europäische Seeverkehr | |
14. Juli 2021 |
Sitzung Arbeitsgruppe Wasserstoff | |
20. Juli 2021 |
Besprechung Standortsicherungsprogramm für Werften in NRW |
4. August 2021 |
VSM-AS Einkauf und Logistik | Pella Sietas, Hamburg |
16.-19. August 2021 |
OTC - Offshore Technology Conference and Exhibition | Houston, USA |
24.-27.August 2021 |
Virtuelle Geschäftsanbahnung Finnland | Online |
26. August 2021 |
VSM-Ausschuss Finanzen und Steuern | VSM, Hamburg |
8.September 2021 |
Zukunftskonferenz der maritimen Wirtschaft MV | Rostock |
„Crystal Endeavor“ feierlich in Stralsund getauft
Ministerpräsidentin Manuela Schwesig taufte den Neubau am 26. Juni bei MV WERFTEN in Stralsund. Das 164 Meter lange und 20.200 BRZ große Schiff ist die größte und komfortabelste Expeditionsyacht mit Eisklasse weltweit.
Stralsund, 26. Juni 2021 | Sie ist die erste in Deutschland gebaute Luxus-Expeditionsyacht mit Eisklasse: die 164 Meter lange „Crystal Endeavor“ für die Reederei Crystal Expedition Cruises. Am 26. Juni wurde sie bei bestem Wetter feierlich bei MV WERFTEN in Stralsund getauft. Die Zeremonie fand unter strengsten Hygiene- und Sicherheitsbestimmungen auf dem Helikopterdeck des Schiffes statt. Neben Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier und Ministerpräsidentin Manuela Schwesig waren Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschaftsminister Harry Glawe, Genting Hong Kongs Group President Colin Au sowie die MV-WERFTEN-Geschäftsführer Peter Fetten und Carsten J. Haake anwesend. Mehrere Tausend Interessierte auf der ganzen Welt verfolgten die Zeremonie via Livestream auf Facebook und YouTube.
Peter Altmaier, Bundesminister für Wirtschaft und Energie, sagte: „Der heutige Tag ist ein besonderer Moment der Freude für alle, die mit viel Engagement an der Realisierung der ‚Crystal Endeavor‘ mitgewirkt haben. Er steht beispielhaft für das schiffbauliche Können und das breite maritime Know-how, das wir in Deutschland haben und auch in den schwierigen Zeiten der Pandemie halten wollen. Die Bundesregierung hat Anfang Juni im Einvernehmen mit dem Land Mecklenburg-Vorpommern entschieden, die Werft mit Mitteln des Wirtschaftsstabilisierungsfonds weiter zu unterstützen. Wir wollen die Kompetenzen des hochwertigen Schiffbaus weiter stärken und die Schifffahrt klimafreundlicher machen. Der Bund stellt daher für innovative Lösungen im Schiffbau viele Hunderte Millionen Euro zur Verfügung. Wir wünschen dem Schiff immer eine Handbreit Wasser unterm Kiel.“
Crystal Cruises hatte Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig als Taufpatin der „Crystal Endeavor“ bekanntgegeben. Sie wünschte dem Schiff allzeit gute Fahrt, bevor sie mit dem roten „Werftbuzzer“ den Flaschenwurf auslöste. „Die Taufe ist ein Zeichen des Neuaufbruchs für den Schiffbaustandort Deutschland“, sagte sie in ihrer Rede. „Unsere Werften sind innovativ und leistungsstark, mit hochmotivierten Fachkräften und jahrzehntelangem Know-how. MV WERFTEN hat in den vergangenen Jahren den Wandel vom Containerschiffbau über Spezialschiffbau zum Kreuzfahrtschiffbau erfolgreich vorangetrieben. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben gezeigt, dass sie auch unter schwierigen Bedingungen Höchstleistungen vollbringen können, so wie auch in den letzten Monaten.“
„Das ist ein positives Signal, welches MV WERFTEN in Zeiten der Corona-Pandemie sendet. Es werden auch in global schwierigen Zeiten für den Schiffbau neue Schiffe zu Ende gebaut. Die Werftengruppe hat die Herausforderungen mit dem Bau einer neuen Expeditionsyacht gemeistert. Es ist ein Schmuckstück entstanden, welches das Portfolio von MV WERFTEN in besonderer Weise erweitert", sagte der stellvertretende Ministerpräsident von Mecklenburg-Vorpommern und Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Harry Glawe anlässlich der Taufe.
„Die heutige Taufe ist ein wahrer Meilenstein, denn die ‚Crystal Endeavor' ist die erste und einzige in Deutschland gebaute Expeditionsyacht der Polarklasse PC6. Das preisgekrönte Design von Crystal Cruises trifft auf hervorragende deutsche Ingenieurskunst von MV WERFTEN. Sie verfügt über die Systeme, einschließlich 100 Prozent zusätzlicher Rettungsbootkapazität, um extreme polare Bedingungen zu bewältigen", übermittelte Tan Sri Lim Kok Thay, der Vorstandsvorsitzende von Genting Hong Kong, anlässlich der Taufe. „Sie kombiniert die feinsten Merkmale des preisgekrönten ‚Crystal Experience‘ mit unübertroffenen technischen Möglichkeiten, einschließlich der höchsten installierten Leistung pro Bruttotonne auf einem Kreuzfahrtschiff – über 13 MW. Mit 20.000 US-Dollar pro Bruttotonne ist sie das luxuriöseste und teuerste Schiff, das jemals gebaut wurde, und setzt einen neuen hohen Standard im Segment für Luxuskreuzfahrten. Zudem verfügt sie mit über 100 Bruttotonnen pro Gast über das großzügigste Raumverhältnis und, was am wichtigsten ist, dem höchsten Verhältnis von Personal zu Gästen in der Branche, nämlich 1:1.“
Jack Anderson, Präsident und CEO von Crystal Cruises, lobte die hochmoderne technische Ausstattung, das innovative Design und die hohen Sicherheitsstandards der „Crystal Endeavor“. Er bezeichnete sie als „unvergleichliche und außergewöhnliche Expeditionsyacht made in Germany“. Und weiter: „Sie ist präzise konstruiert und wird einen neuen Standard auf dem Weltmarkt setzen."
„Wir haben bewiesen, dass wir in Stralsund Schiffe der größten Komplexität und höchsten Standards unter widrigsten Bedingungen bauen können“, stimmte Peter Fetten, CEO von MV WERFTEN, zu. „Die ‚Crystal Endeavor‘ ist ein einzigartiges Schiff, das deutsche Schiffbaukunst in der ganzen Welt repräsentieren wird. Wir möchten diesen besonderen Anlass auch nutzen, um der Bundesregierung und Landesregierung für ihr Engagement und ihre Unterstützung zu danken.“
Das 20.200 BRZ große Schiff ist die schnellste und mit 100 BRZ pro Gast die geräumigste und leistungsstärkste Expeditionsmegayacht der Branche. Die Klassifizierung mit Eisklasse PC6 ermöglicht es ihr, in arktischen und antarktischen Regionen zu fahren. Insgesamt stehen 100 Suiten zwischen 28 und 105 Quadratmetern mit 24-Stunden-Butler-Service für maximal 200 Passagiere zur Verfügung. Neben sechs Gourmet-Restaurants befinden sich ein Casino, ein glasüberdachtes, zweistöckiges Solarium, ein Spa, ein Fitnesscenter sowie verschiedene Lounges und Shopping-Möglichkeiten an Bord. Für Expeditionen zu Luft und zu Wasser ist das Schiff mit zwei Helikoptern, 18 Zodiacs (Schlauchbooten), 14 Kajaks sowie einem Mini-U-Boot für sechs Gäste ausgestattet.
Das Antriebssystem umfasst zwei Azipod-D-Einheiten und einen dieselelektrischen Antrieb, der speziell für eisgängige Schiffe entwickelt wurde. Eine sehr gute Manövrierfähigkeit, ein überdurchschnittlich leiser Geräuschpegel, 80 % weniger Vibrationen als der Industriestandard sowie eine hochmoderne FarSounder-1000-Sonartechnologie, die eine sichere Erkennung von Meereslebewesen und Unterwasserobjekten weit im Voraus ermöglicht, zeichnen das Schiff aus. Die dynamische Positionierungsfunktion ermöglicht es der „Crystal Endeavor“, mithilfe von GPS und den Bugstrahlern an einem Ort zu bleiben, ohne den Anker zu werfen und vermeidet so mögliche Schäden, etwa an empfindlichen Riffen. Die Expeditionsyacht kann in Häfen an Landstrom angeschlossen werden, verfügt über mehrere Wasseraufbereitungssysteme und reinigt Abgase durch ein selektives katalytisches Reduktionssystem.
Die „Crystal Endeavor“ ist das neunte Schiff der Flotte von Crystal Cruises. Die Jungfernfahrt startet am 17. Juli in Reykjavík, dem Heimathafen der Expeditionsyacht.
Insgesamt zwölf Dual-Fuel-Motoren sind für eine Baureihe von ultragroßen Containerschiffen vorgesehen
Kopenhagen, 01.07.2021: Die Daewoo Shipbuilding & Marine Engineering (DSME) hat sechs MAN B&W 11G95ME-GI Mk10.5-Hauptmotoren in Verbindung mit dem Bau von sechs ultragroßen 23.500-TEU-Containerschiffen für Hapag-Lloyd, eine der weltweit führenden Linienreedereien, bestellt. Der neue Auftrag ergibt sich aus einer Option im Zusammenhang mit einem identischen Auftrag über sechs derartige Schiffe, der ursprünglich im Dezember 2020 angekündigt wurde und bei dem sich Hapag-Lloyd ebenfalls für den umweltfreundlichen ME-GI-Motor entschieden hat.
Die Motoren werden in Korea gebaut und können sowohl mit LNG als auch mit konventionellem Brennstoff betrieben werden. Sie verfügen über ein SCR-System (Selective Catalytic Reduction) und erfüllen damit die Abgasnorm Tier III. Die erste Motorenlieferung ist für Mai 2022 geplant. DSME wird die ersten sechs Containerschiffe zwischen April und Dezember 2023 ausliefern. Die sechs Schiffe, die unter die neue Option fallen, sollen bis Ende 2024 ausgeliefert werden.
Wayne Jones OBE, Chief Sales Officer und Vorstandmitglied bei MAN Energy Solutions, erklärte: „Die Ausübung dieser Option ist ein großer Vertrauensbeweis für den ME-GI-Motor und zeigt, dass MAN Energy Solutions weiterhin führend im Dual-Fuel-Segment ist. Da die öffentliche Kritik an den Emissionen in der Schifffahrt immer stärker zunimmt, ist der ME-GI-Motor mit seinem extrem niedrigen Methanschlupf eine zunehmend attraktive Antriebslösung, gerade auch für große Containerschiffe.“
Foldager ergänzte: „Der ME-GI-Motor ist der effizienteste LNG-Motor der Welt. Dafür sprechen über 1,7 Millionen Betriebsstunden im LNG-Betrieb sowie unser einzigartiger partnerschaftlicher Ansatz und unser Engagement für in Betrieb befindliche Schiffe. Darüber hinaus hat er niedrige CO2- und Treibhausgasemissionen und verfügt über eine modulare Plattform, die eine Umrüstung auf andere alternative Kraftstoffe wie Ammoniak erleichtert, falls der entsprechende Bedarf entsteht. Dies macht den Motor in hohem Maße zukunftssicher.“
Das Bremer Familienunternehmen Lürssen ist mit dem Bau von insgesamt drei neuen Flottendienstbooten für die Deutsche Marine beauftragt worden. Die neuen Boote werden die aktuellen Einheiten der OSTE-Klasse ersetzen und der Deutschen Marine voraussichtlich ab 2027 zur Verfügung stehen.
„Wir freuen uns, dass uns das Bundesverteidigungsministerium im Anschluss an die Zustimmung des Haushaltsausschusses des Deutschen Bundestages die Verantwortung übertragen hat, als Generalunternehmer dieses wichtige Beschaffungsvorhaben zu realisieren“, sagte Tim Wagner, Geschäftsführer der Fr. Lürssen Werft GmbH & Co. KG. „Wir werden nun unverzüglich in die Entwurfsphase einsteigen und Gespräche mit potenziellen Partnern aus der Werftenbranche und Systemtechnik aufnehmen. Mit einer werftenübergreifenden Kooperation wollen wir das Know-how und die Kompetenzen an Werftstandorten der Lürssen-Gruppe mit den Kapazitäten weiterer norddeutscher Werften zusammenführen, um die dringend benötigten neuen Flottendienstboote unter Einbindung aller notwendigen Ressourcen auf den Weg zu bringen.“
Auch führende deutsche Unternehmen der Systemtechnik werden an diesem Projekt beteiligt und für die Realisierung der hochkomplexen Elektronikausstattung verantwortlich sein.
Die rund 130 Meter langen neuen Flottendienstboote werden der Deutschen Marine zur elektronischen Aufklärung und Informationsbeschaffung dienen und sollen mit modernster Sensorik ausgerüstet werden. Ihre Auslegung erfüllt die neuesten Anforderungen an zukunftsfähige Marineschiffe. Die aktuellen Einheiten sind bereits seit mehr als 30 Jahren im Einsatz und gehören zum Verband des 1. U-Bootgeschwaders.
Lürssen is proud to announce the successful launch and unveiling of project JAG. She was launched on 22 June 2021 in the traditional fashion: down the slipway! She is built for a very experienced repeat client, who upgraded from his former 96-metre Lürssen yacht.
JAG’s build was supervised by Moran Yacht & Ship, who have a long-standing relationship with the client. For them, as well as for the long-time captain Kyle Fultz, it is the third Lürssen yacht for the same owner, whom they have supported with their vast combined experience.
Exterior designer Nuvolari-Lenard has given JAG very harmonious proportions, and with a length of 122 metres (including bow sprit) and a beam of 17.80 metres she boasts extraordinary volumes, accommodating all of the owner’s requirements whilst still maintaining sleek and elegant lines. Her interior, designed by Reymond Langton, is a beautiful, bespoke homage to the owner’s lifestyle when on board his yacht.
Damen Naval und DNV Maritime mit Hauptsitz in Hamburg haben am 07.06.2021 einen Vertrag für eine umfassende Klassifizierung und Verifizierung der neuen Fregatten der Klasse 126 (F126) für die Deutsche Marine unterzeichnet. Nach der Unterzeichnung des Vertrages wird DNV Maritime mit seiner deutschen Niederlassung während der gesamten Projektlaufzeit in Hamburg umfangreiche Beratungstätigkeiten sowie weitergehende Untersuchungen und Inspektionen der Schiffe durchführen.
Dazu zählen unter anderem Unterstützung bei der Definition des sog. Plans der Leistungsnachweise sowie bei der Interpretation der Bauvorschriften und -unterlagen. DNV unterstützt zudem die Abnahme des Designs und des Baus der Mehrzweckkampfschiffe während der gesamten Bauzeit.
Damen Naval baut die vier (plus ggf. zwei optionale weitere) Fregatten zusammen mit seinen Partnern Blohm+Voss und Thales, nachdem die Partner sich im Jahr 2020 mit ihrem Angebot bei einer mehrjährigen europäischen Ausschreibung durchsetzen konnten. Das erste Schiff soll 2028 in Hamburg an die Deutsche Marine übergeben werden. Der Bau der Schiffe wird in Hamburg, Kiel und Wolgast und damit vollständig in Deutschland stattfinden.
Hein van Ameijden, Managing Director von Damen Naval sagte anlässlich der Vertragsunterzeichnung: „Es freut mich außerordentlich, dass wir mit der Hamburger Niederlassung von DNV die weltweit führende Klassifikationsgesellschaft für das Projekt F126 gewinnen konnten. So setzen wir die lange Tradition fort, die DNV mit der Deutschen Marine verbindet. Gemeinsam werden wir dafür sorgen, dass Standards und Sicherheit auf den Fregatten den höchsten Ansprüchen genügen, im Interesse der Soldatinnen und Soldaten, die auf den Schiffen Dienst tun werden. Sie sollen bei der Erfüllung ihrer Aufgaben auf das bestmögliche Material zurückgreifen können.“
DNV blickt auf eine traditionsreiche Geschichte und langjährige Erfahrung bei der Klassifizierung deutscher Schiffe zurück. So unterstützte DNV in den letzten zwanzig Jahren die Zeichnungsprüfung, die Besichtigung der Neubauten, sowie die Verifizierung und Zertifizierung vieler deutscher Kampfeinheiten (Fregatten, Korvetten, Unterstützungsschiffe und U-Boote). Darüber hinaus bietet DNV seit den 1970er Jahren auch technische Abnahmen durch Klassifikationsdienstleistungen bei Neubauten, durch Besichtigungen während Werftliegezeiten, sowie durch Besichtigungsdienstleistungen während Erprobungsfahrten bei den nicht militärisch besetzten Einheiten der Bundeswehr an.
Christian von Oldershausen, vice president - business director navy von DNV Maritime: „Wir sind sehr erfreut, Damen Naval erneut bei einem herausragenden Marineneubauprojekt mit unseren speziell auf Marineschiffen ausgerichteten Zertifizierungsdienstleistungen unterstützen zu können und setzen damit die inzwischen gut etablierte Zusammenarbeit beider Unternehmen im Marineschiffbau fort. In unserer jahrzehntelangen Kooperation mit der Deutschen Marine wurde das sogenannte DNV Naval Technical Assurance Konzept entwickelt, welches unabhängig von den eigenen Klassifikationsregeln aber unter Verwendung der DNV Klassifikationsprozesse und -abläufe erforderte Abnahmen und Zertifizierungen nach durch den Kunden vorgegebenen Standards erlaubt. Dieses Konzept kommt auch bei der F126 zur Anwendung.“
Auch die Niederlande setzen auf das Knowhow und die Kompetenzen des DNV: So wurden vier Offshore- Patrouillenboote der „Holland-Klasse“, sowie das größte Schiff der niederländischen Marine, das von der Niederländischen und Deutschen Marine genutzte Unterstützungsschiff „Karel Doorman“, nach DNV-Regeln gebaut und durch DNV nach dem Naval Ship Code zertifiziert. Gleiches gilt für den Einsatzgruppenversorger „Den Helder“, den Damen derzeit baut. DNV wurde zudem als Klassifikationsgesellschaft für die vor Kurzem bei Damen Naval gestartete konzeptuelle Designphase für vier ASW-Fregatten für die Königlich Niederländische Marine und Königlich Belgische Marine ausgewählt. Die Military Seaworthiness Authority der Königlich Niederländischen Streitkräfte ist bestrebt, dass alle Schiffe durch die Beauftragung von Klassifikationsgesellschaften, wie DNV, nach dem Naval Ship Code oder dem Naval Submarine Code verifiziert und überprüft werden. Die Einbindung des DNV bei der Zertifizierung und Klassifikation von Marineschiffen beider Nationen unterstreicht beispielhaft die langjährige und intensive deutsch-niederländische Zusammenarbeit in diesem Bereich.
Damen Shipyards Group - Oceans of Possibilities
Die Damen Shipyards Group existiert seit über neunzig Jahren und bietet weltweit Lösungen für den Schiffsbau in den Bereichen Planung, Bau, Umbau und Reparatur von Schiffen und Schiffskomponenten an. Durch die Integration von Systemen schaffen wir innovative, qualitativ hochwertige Plattformen, die unseren Kunden einen maximalen Mehrwert bieten.
Unsere wichtigsten Werte sind Kameradschaft, Handwerkskunst, Unternehmertum und Verantwortungsbewusstsein. Wir streben an, der nachhaltigste Schiffbauer der Welt zu werden, und zwar durch Digitalisierung, Standardisierung und Serienbau unserer Schiffe.
Damen betreibt 35 Werften und 20 weitere Unternehmen in 20 Ländern, unterstützt von einem weltweiten Vertriebs- und Servicenetz. Die Damen Shipyards Group beschäftigt mehr als 12.000 Menschen direkt.
On 18th June 2021 Lürssen unveiled and successfully launched project Enzo, a striking and bespoke 115-metre superyacht, built for a repeat client who previously owned an 86-metre Lürssen. The owner was extremely impressed with the build process of his first yacht and wanted to replicate the experience, right down to the same build and design team, convinced that no one else could meet his particular demands.
Once again, therefore, Nuvolari–Lenard was responsible for the exterior and interior design and Moran Yacht & Ship managed and supervised the project, all bringing with them their wide spectrum of experience and consolidated knowledge.
The target for Enzo was to create a healthy and family-focused life on board, with numerous offerings for sports and activities including the extra-large gym on the skylounge deck and the spacious wellness area on the lower deck. She was also designed to travel to her destinations in the utmost comfort: “Enzo’s design language is all about connecting her six decks - both the naval and tech elements with the living space - into one whole,” says Dan Lenard. “Her three decks integrated into the high bow guarantee sea-keeping in true ocean conditions, while also allowing her an innovative full-beam owner suite duplex.”
As with all Lürssens, the yacht is equipped with state-of-the art technology and engineering systems. A heat recovery system in the generators heats the water for the pool, leading to reduced electrical power and emissions, while Dynamic Positioning enables electronic anchoring in sensitive and remote areas, protecting the seabed and allowing for safe mooring regardless of water depth.
Kongsberg, Norway, 17th June 2021 – Aker BioMarine has ordered a new Sounder USV (Unmanned Surface Vehicle) from Kongsberg Maritime, to further reduce their carbon footprint and optimise krill harvesting in Antarctica. The USV is also equipped to collect valuable scientific data.
Sustainable use of the ocean and marine resources is a key part of Aker BioMarine’s strategy. To achieve this, the company has invested heavily in technology that contributes to more sustainable fishery and fishery management. In order to collect detailed data on the krill biomass, Aker BioMarine launched an unmanned solar-powered ocean data drone (Sailbuoy) early in 2020. Now the company has made another important investment, buying a specially designed USV from Kongsberg Maritime.
Unmanned maritime systems are evolving rapidly, and Kongsberg Maritime has a history of making world-leading products for the hydrographic and subsea positioning industries. The company supplies more multibeam sonars, positioning and fishery systems to the offshore market than any other manufacturer. The new agreement with Aker BioMarine will give the biotech and krill harvesting company an even greater scientific edge for their operations in Antarctica.
“With this USV we will further reduce our fuel consumption when looking for krill. Data from the USV will help our vessels navigate more efficiently, and thereby help minimise our CO2 footprint. We chose Kongsberg Maritime because of their experience and technical expertise, and this USV represents a versatile and reliable platform to help us reach net-zero carbon emissions by 2050,” says Frank Grebstad, SVP Vessel Operations at Aker BioMarine.
As part of the agreement between Kongsberg Maritime and Aker BioMarine, the companies will co-operate to further develop the USV, together with scientific advice from REV Ocean, a not-for-profit company with a mission to make the ocean healthy again. REV Ocean will give scientific and technical advice to the project and look for novel ways to better utilise the data from the USV in large international science programs and projects.
“This new agreement with Aker BioMarine is very exciting. The ability to collect precise data effectively from the ocean is important to make fisheries more sustainable. Further developing and advancing this technology will be invaluable in making the job of scientists easier,” says Nina Jensen, CEO of REV Ocean.
“We´re proud to announce this contract and believe that our co-operation with Aker BioMarine has the potential to help the company substantially in their hunt to further reduce their carbon footprint,” says Atle Gran, Area Sales Manager, Marine Robotics at Kongsberg Maritime. “KONGSBERG is committed to sustainability and firmly believes that autonomous solutions such as our USVs and AUVs are key to greener maritime operations, and in helping us to learn more about the marine environment and how to interact with it in the least invasive way possible.”
About the Sounder USV:
- The Sounder USV is designed for optimal performance of hydroacoustic sensors and systems.
- It is built around a robust 8-metre vessel hull, developed in cooperation with Viking Norsafe AS.
- The USV can be remotely controlled from a shore station or mothership through Kongsberg Maritime Broadband Radio (MBR), or from further afield via satellite communications. Additionally, situation awareness sensors – such as RADAR and various camera systems – facilitate advanced mission autonomy.
- Systems from Kongsberg Maritime’s range of sensors for hydroacoustic mapping, positioning, communication, fish finding, and oceanographic research are integrated into the USV.
- The system configuration for this USV will help Aker BioMarine collect data for their fishery needs, but it can also collect data for scientific purposes.
Projekt MUM soll neuen Standard für unbemannte Unterwasserarbeiten setzen
Kiel, 08.06.202: Deutschland: thyssenkrupp Marine Systems hat heute einen Förderbescheid des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie in Höhe von 13,2 Mio. Euro für die zweite Phase des Projekts „Modifiable Underwater Mothership“ (MUM) entgegengenommen. Norbert Brackmann, Koordinator der Bundesregierung für die maritime Wirtschaft, übergab den Förderbescheid persönlich auf dem Werftgelände von thyssenkrupp Marine Systems in Kiel.
Norbert Brackmann: "Das Meer ist für uns nicht nur Erholungsraum, sondern wird auch immer stärker zu einem Wirtschaftsraum. Es liefert Nahrung, Rohstoffe und Windenergie. Pipelines und Kabel verlaufen auf dem Meeresgrund. Maritime Infrastruktur muss gebaut und gewartet werden. Mit den MUM-Fahrzeugen, den sogenannten extra-large Unmanned Underwater Vehicle [XLUUV], sind diese Arbeiten sicherer, schneller und auch kostengünstiger durchzuführen. Damit leistet die hoch innovative deutsche Meerestechnik einen wichtigen Beitrag für die nachhaltige und umweltschonende Nutzung der Meere und trägt zum Gelingen der Klimawende bei. Das ist Innovation Made in Germany, die uns im internationalen Wettbewerb stärkt und uns neue Märkte eröffnet."
Die Förderung ist Teil des „Maritimen Forschungsprogramms“, mit dem das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie die Entwicklung innovativer maritimer Technologien unterstützt. In der laufenden Projektphase wird bis Anfang 2025 ein großes Demonstratorfahrzeug entwickelt, gebaut und erprobt. Das gesamte Verbundprojektvolumen beträgt circa. 35 Mio. €, die gesamte Fördersumme des BMWi für das Verbundprojekt beträgt 22 Mio €. thyssenkrupp Marine Systems, größtes deutsches maritimes Unternehmen und Systemhaus für U-Boote, Marineschiffe und Marineelektronik, hat die Rolle des Projektkoordinators übernommen.
thyssenkrupp Marine Systems, größtes deutsches maritimes Unternehmen und Systemhaus für U-Boote, Marineschiffe und Marineelektronik, hat die Rolle des Projektkoordinators übernommen.
Dr. Rolf Wirtz, CEO von thyssenkrupp Marine Systems: „Ein System wie MUM gibt es noch nicht. Wir werden mit der laufenden Projektphase einen wesentlichen Schritt in Richtung Markteinführung solcher Systeme gehen. Ohne die Unterstützung aus dem „Maritimen Forschungsprogramm“ gelänge uns das nicht. Die Zusammenarbeit mit der Politik und unseren Forschungspartnern gelingt hier sehr gut.“
Das Projekt stützt das Konzept, das seit 2017 im Verbund von Industrie und Wissenschaft entwickelt wurde. MUM ist ein unbemanntes Unterwassersystem für verschiedene Anwendungen in der zivilen maritimen Industrie. Beispiele sind der Transport und Einsatz von Nutzlasten, Anwendungen in der Offshore-Energie oder die Erkundung von schwer zugänglichen Seegebieten, wie z.B. den arktischen Eisregionen. Um dem gerecht zu werden, ist ein modularer Aufbau vorgesehen. Das System nutzt dabei elektrische Energie als Hauptenergiequelle, zum Einsatz kommt eine hochmoderne, emissionsfreie Brennstoffzelle.
Wo erforderlich, wird das Stromversorgungssystem durch ein sicheres und zuverlässiges Li-Ionen Batteriemodul unterstützt. Unabhängig von Wind und Wetter kann MUM rund um die Uhr, 365 Tage im Jahr arbeiten.
Hintergrund:
MUM soll bis Anfang 2025 den neuen Standard für unbemannte Unterwasserarbeiten setzen. Zusammen mit den Projektpartnern EvoLogics, Universität Rostock, TU Berlin – Fachgebiet Entwurf und Betrieb Maritimer Systeme, Fraunhofer-Institut für Kommunikation, Informationsverarbeitung und Ergonomie FKIE, Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt Institut für den Schutz maritimer Infrastrukturen werden zahlreiche Forschungsschwerpunkte gesetzt.
Das Projekt lässt sich in drei Phasen einteilen:
Bis Mitte 2023 erfolgt die systemseitige Forschung und Entwicklung sowie Integration ins Gesamtfahrzeug. Diese wird durch Erprobungen mit Funktionsmodellen und Landtestanlagen abgesichert. Ab 2023 wird der ca. 25 m großen Demonstrator in Kiel gebaut. Er steht bereits während der Projektlaufzeit als Technologieträger zur Leistungsschau der maritimen Zulieferindustrie zur Verfügung. Der Demonstrator wird nach dem Bau intensiv geprüft.
Im Rahmen der Seeerprobung sollen ab Mitte 2024 anwendungsnahe Operationen durch das System vorgeführt werden. Dafür wird eng mit Anwendern aus Industrie und Wissenschaft kooperiert.
thyssenkrupp Marine Systems entwickelt den XLUUV System-Baukasten, integriert die
Ergebnisse der Projektpartner und weist das Erreichen der Forschungsziele anwendungsnah mit dem Demonstratorsystem nach. Durch die Konzerntochter ATLAS ELEKTRONIK werden Software-Funktionalitäten für die Autonomie des Systems sowie dessen Überwachung entwickelt.
Informationen zu den Forschungsschwerpunkten und Partnern finden Sie unter:
https://mum-project.com
Informationen zum MUM System finden Sie unter:
https://www.thyssenkrupp-marinesystems.com/en/products-services/innovations/mum-modifiable-underwater-mothership
Asker, Norway, July 1st, 2021 – Kongsberg Digital (KDI) is celebrating another significant development in maritime training technology with a landmark simulator delivery for the Tolani Education Foundation in Mumbai, India. Students and instructors at the Tolani Maritime Institute will benefit from comprehensive Engine Room, Cargo and Navigation simulator training solutions under one roof.
This delivery, which will be carried out over the coming months, sees KDI satisfying the terms of four separate but linked contracts. A Full Mission K-Sim Navigation Class A Bridge Simulator with projectors forms the core of the solution; this will be augmented and integrated with the desktop software for an Engine Room Simulator and Cargo Handling Simulator, which host two and three simulation models respectively. The fourth contract stipulation will see this software covered for eight years under KONGSBERG’s LTSSP (Long-Term System Support Program) agreement.
Each scalable simulator uses cutting-edge functionality to provide a lifelike, immersive user experience for maritime cadets. K-Sim Navigation’s industry-leading hydrodynamic models and highly advanced physical engine operate in tandem with a high-fidelity visual system to build students’ competence in their interactions with navigation equipment, other vessels, objects and weather conditions. Instructors, meanwhile, can easily construct, record and assess exercises with a simple, intuitive drag-and-drop interface.
Similarly, K-Sim Cargo familiarizes trainees with all components of a vessel’s cargo system, incorporating aspects such as the planning and execution of multiple loading and discharge operations, while K-Sim Engine accommodates basic and advanced training of marine engineers in every eventuality in the complex behavior of an engine room. All K-Sim models are certified by DNV GL and exceed existing STCW requirements.
The LTSSP lifecycle management package will provide on-call scheduled support and annual software updates for the new simulators, designed to keep them at optimum performance during their lifecycle.
“We’re very pleased to have Kongsberg Digital bringing the latest maritime simulation technology to our campus, and to be assured of their ongoing future support through the LTSSP agreement,” says Dr. Sujata Naik, Chairperson, Tolani Group. “These simulator solutions represent the most efficient and forward-thinking products of their kind on the market. This will ensure that the simulation-based training at Tolani Maritime Institute will be of the highest global standard. We envision that in the future a significant part of Maritime Training and Evaluation will be required to be carried out on such simulators; Tolani Maritime Institute will already be fully geared for this.”
“It’s very gratifying that Tolani turned to us for a futuristic, world-class solution that would bring different types of simulator models together at a single location, and have additionally opted to collaborate with us going forward through the LTSSP,” adds Andreas Jagtøyen, Executive Vice President Digital Ocean, Kongsberg Digital. “India is one of the major providers of seafarers for the world’s shipping industry and this multi simulator contract represents a holistic training approach, which we expect to see more in future.”
Final Conference of the EU-funded project RAMSSES
After four and a half years of research and development of several solutions for lightweighting ships, the EU-funded project RAMSSES (Realisation and Demonstration of Advanced Material Solutions for Sustainable and Efficient Ships) will end in November 2021. The RAMSSES consortium includes 36 partners comprising shipyards, ship owners, classification societies, material and technology suppliers, part manufacturers, naval architects, and engineering offices as well as R&D centres and universities.
On 17th of November 2021, the RAMSSES partners are inviting to the final conference to share project outcomes and impacts. The event will be a unique opportunity to discuss pioneering solutions for a challenging topic of the maritime industry with major representatives from across Europe. Project experts will share their experiences and good practices with composite, metallic and multi-material solutions. The session will among others provide in-depth information on design, process engineering, testing and validation.
RAMSSES will show achievements derived from the development and demonstration of 13 specific lightweight solutions for particular application cases. Beyond that, the project consortium will demonstrate its contribution towards improving the innovation capabilities of the European maritime industry in general. This includes 13 different demonstration cases and the ‘Smart Track to Approval’, a concept to improve the efficiency in the innovation and approval process, as well as achievements in terms of enhanced structures for networking and knowledge exchange. Keynote speeches and a panel discussion with key representatives from the maritime industry will round off the program.
The conference will be organised back-to-back with a public seminar by the European Network for Lightweight Applications at Sea (E-LASS). On 18th of November 2021, E-LASS will host its 15th seminar on maritime lightweight.
You are invited to mark 17th and 18th of November 2021 in your calendars. Depending on the development of the COVID-19 pandemic, the ultimate decision about the format – physical event in Genoa, Italy, or web meeting – will be taken later this summer. More information as well as the agenda will follow soon. To receive future updates, send an e-mail to ramsses@cmt-net.org.
Please feel free to forward this Save the Date to your colleagues and business partners.
We look forward to having you join us.
https://www.ramsses-project.eu/news/finalconference-savethedate/
https://www.ramsses-project.eu/news/finalconference-savethedate/
Hamburg, 07.07.2021: Ein Personenzug bringt rund 400 Tonnen Eigengewicht auf die Gleise, während ein Kreuzfahrtschiff für 6.000 Passagiere ganze 180.000 Tonnen wiegt. Je schwerer der Zug oder das Schiff, umso mehr Energie muss für die Fortbewegung aufgebracht werden. Das spiegelt sich auch im CO2-Ausstoß wider. Center of Maritime Technologies gGmbH (CMT) forscht zusammen mit vier weiteren Partnern aus Wirtschaft und Wissenschaft im Rahmen des Verbundprojekts LESSMAT daran, die Rohbaustruktur von Personenzügen und Kreuzfahrtschiffen leichter und deren Herstellung effizienter zu gestalten. Dafür wird ein Leichtbausystem entwickelt, das die Mobilität umweltfreundlicher macht und gleichzeitig die Kosten für die Herstellung reduziert.
Herausforderung und zugleich Chance des Verbundvorhabens ist die Gestaltung eines Leichtbausystems, das flexibel auf die beiden unterschiedlichen Baugruppen und Branchen angewendet und nach Bedarf angepasst werden kann. Neben einer möglichst vollständigen Verwendung des Materials liegt der Fokus dabei auch auf der Automatisierung von Entwurf und Produktion. Dafür konzipiert das CMT eine automatisierte Fertigung. Die neuen Prozesse und Methoden sollen anschließend mit Hilfe von Demonstrationsrobotern auf ihre Effizienz und Umsetzbarkeit getestet werden. Zudem werden LCPA-Analysen vom CMT durchgeführt, um u.a. wirtschaftliche und ökonomische KPIs zu ermitteln.
Das Projekt LESSMAT wird bis 2024 im Rahmen des Technologietransfer-Programms Leichtbau mit knapp drei Millionen Euro durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie gefördert. An dem Verbundvorhaben sind neben dem CMT auch Siemens Mobility, das Schiffbauunternehmen Meyer-Werft, das Helmholtz-Zentrum Hereon, sowie die TU Hamburg (TUHH) beteiligt. Verbundkoordinator ist Siemens Mobility.
Über die CMT gGmbH:
Seit 2020 ist die Center of Maritime Technologies gGmbH Tochtergesellschaft des Verbandes für Schiffbau und Meerestechnik e.V. Aufgabe der CMT gGmbH ist es, die Wettbewerbsfähigkeit der maritimen Industrie und des Standortes Deutschland durch die zielgerichtete Erhöhung der Forschungs- Entwicklungs- und Innovationskraft zu stärken. Dafür bietet sie den Unternehmen umfassende Erfahrungen, Kontakte und Ressourcen zur Unterstützung und Beratung bei Forschungs-, Entwicklungs- und Innovationsvorhaben.
Kontakt:
Projekt: Mark Krensel (krensel@cmt-net.org)
Presse: Sabine Schilling (schilling@cmt-net.org)
Center of Maritime Technologies gGmbH, Steinhöft 11, 20459 Hamburg
Tel.: +49 40 69 20 876 0
E-Mail: info@cmt-net.org
MAN Energy Solutions übernimmt die Mehrheit der Anteile am Augsburger Elektrolyseurhersteller H-TEC SYSTEMS Augsburg, 16.06.2021: Das Unternehmen erhöht damit seinen Anteil an H-TEC SYSTEMS auf knapp 99 Prozent.
Die Übernahme der im Streubesitz befindlichen verbleibenden Anteile ist vereinbart. Bereits 2019 hatte MAN Energy Solutions eine 40-prozentige Beteiligung erworben. Die jetzt vollzogene Übernahme der Anteile vom bisherigen Mehrheitseigentümer GP JOULE wurde bereits im vergangenen Jahr vereinbart. Über den Kaufpreis wird Stillschweigen bewahrt. Die nun vollzogene Transaktion stand bislang unter dem Genehmigungsvorbehalt der Kartellbehörden. GP JOULE, die schleswig-holsteinische Unternehmensgruppe im Bereich der erneuerbaren Energien, hatte 2010 die H-TEC SYSTEMS übernommen.
Frank Zimmermann, Sprecher der Geschäftsführung der H-TEC SYSTEMS, bedankt sich für die gute Zusammenarbeit in den vergangenen Jahren: „GP JOULE hat früh das Potential der H-TEC SYSTEMS erkannt und auf grünen Wasserstoff für eine Zukunft mit erneuerbaren Energien gesetzt. Dieser Vorsprung zeigt sich in unseren führenden Elektrolyseuren.“ MAN Energy Solutions und H-TEC SYSTEMS werden Industrialisierung der Elektrolyse vorantreiben Mit der Akquisition vervollständigt MAN Energy Solutions sein Angebot entlang der Wasserstoff-Wertschöpfungskette und richtet sein Geschäft weiter auf Lösungsangebote für die Dekarbonisierung aus: „Begonnen bei seiner Gewinnung, über den Transport bis hin zur Nutzung von klimaneutraler Energie bieten wir unseren Kunden Lösungen für den Einsatz von grünem Wasserstoff und sind damit in einem der wichtigsten Zukunftsmärkte überzeugend positioniert“, sagt Dr. Uwe Lauber, Vorstandsvorsitzender von MAN Energy Solutions. Gemeinsam mit dem Management Team der H-TEC SYSTEMS will MAN Energy Solutions die großindustrielle Skalierung der Elektrolyse vorantreiben. „H-TEC SYSTEMS bietet heute Elektrolyseure im Megawatt-Bereich an“, so Lauber. „Das Ziel ist nun, das Unternehmen für eine serielle Fertigung zu ertüchtigen. Denn grüner Wasserstoff wird perspektivisch ein Massenmarkt.“ H2 und Power-to-X-Pioniere H-TEC SYSTEMS wurde 1997 gegründet und hat mehr als 20 Jahre Erfahrung in Forschung und Entwicklung in der Wasserstofftechnologie. Die Spezialistinnen und Spezialisten an Standorten in Bayern und Schleswig-Holstein produzieren Stacks und Elektrolyseure der Megawatt-Klasse, basierend auf dem Protonen-Austausch-Membran-Verfahren (PEM), zur Deckung einer industriellen Wasserstoffnachfrage sowie zum Einsatz bei Stromveredlern. Mit den Elektrolyseuren von H-TEC SYSTEMS ist effektive Sektorenkopplung bereits heute möglich. Auch MAN Energy Solutions ist ein Vorreiter der Power-to-X-Technologie, mit deren Hilfe grüner Wasserstoff in klimaneutrale Kraftstoffe umgewandelt werden kann.
2013 hat das Unternehmen den Methanisierungsreaktor für die erste und mit 6 MW lange Zeit größte Power-to-Gas-Anlage Europas für die Audi AG in Werlte in Betrieb genommen. Seither hat MAN die PtX-Technologie konsequent entwickelt und bietet heute schlüsselfertige Anlagen mit einer Kapazität von 50 MW und mehr an.
• PBST vertreibt neueste mtu-Turbolader weltweit
• Moderne Turbolader reduzieren Motor-Emissionen ohne Leistungs-Einbußen
Rolls-Royce und MAN Energy Solutions haben einen Vertrag für eine strategische Partnerschaft unterzeichnet, die den Vertrieb von State-of-the-Art Turboladern der Marke mtu durch die MAN-Marke PBST vorsieht. „Mit dieser Kooperation vereinen wir unsere Kompetenzen – auf der einen Seite die globale Vertriebsstruktur von PBST für Turbolader und auf der anderen Seite die neueste hocheffiziente mtu-Turbolader-Technologie von Rolls-Royce für schnelllaufende Diesel- und Gasmotoren“, erklärt Andreas Schell, Vorstandsvorsitzender von Rolls-Royce Power Systems.
Die von Rolls-Royce Power Systems selbst entwickelten und produzierten Turbolader werden somit in weiteren Märkten zur Verfügung gestellt. Für Rolls-Royce ergibt sich dadurch neben Woodward L’Orange ein neuer Kanal für den Vertrieb. PBST nimmt die neueste Generation der mtu-Turboladerfamilie ZR1 bis ZR5 in sein Produktportfolio auf und vertreibt diese künftig unter der Serienbezeichnung HIRO.
„Die Marke mtu zeichnet sich vor allem durch ihr tiefgehendes Know-how bei High-Speed-Anwendungen aus. Dank dieser Produkterweiterung sind wir nun in der Lage unseren Kunden über die Marke PBST genau den passenden Turbolader für ihre High-, Medium- und Low-Speed-Anwendungen unter einem Dach anzubieten“, sagt Dr. Uwe Lauber, Vorstandsvorsitzender von MAN Energy Solutions.
Die mtu-Turbolader werden auf Basis eines Baukastensystems für Motoren in den Leistungsbereichen 400 bis 2.500 Kilowatt in ein- und zweistufiger Ausführung angeboten. Rolls-Royce legt sie auf die spezifischen Anforderungen der verschiedenen Anwendungen wie Schifffahrt, Bahn, Bauwirtschaft, schwere Landfahrzeuge und Energieversorgung aus. „Moderne Turboaufladung verhilft Motoren zu geringem Verbrauch und hoher Leistung in einem breiten Drehzahlbereich. Sie ist ein wichtiger Baustein, um die künftig immer strengeren Emissionsanforderungen zu erfüllen - ohne Einbußen bei Motorleistung oder Effizienz“, erklärt Dr. Otto Preiss, Technikvorstand und COO von Rolls-Royce Power Systems. „Mit dem Ziel, neue Antriebs- und Energielösungen für eine klimaneutrale Zukunft anzubieten, arbeiten wir derzeit auch an elektrisch-unterstützten Turboladern für mehr Agilität und weniger Kraftstoffverbrauch sowie an Turbolader-Konzepten für Brennstoffzellen“.
Infokasten Turbolader:
Die Leistung eines Verbrennungsmotors lässt sich durch Turboaufladung steigern. Ein Turbolader verdichtet die Luft, so dass mehr Sauerstoff in den Brennraum strömt. So kann mehr Kraftstoff verbrennen und dementsprechend steigt die Motorleistung. Angetrieben wird der Turbolader vom Abgas, was turboaufgeladene Diesel- und Gasmotoren sehr effizient macht.
Anpassung im Auftragsbuch der MEYER WERFT
Papenburg, 23. Juni 2021 – Die MEYER WERFT nutzt die Vorteile und Flexibilität der für die Carnival Corporation & plc entwickelten Schiffsplattform: der ursprünglich für AIDA Cruises geplante Bauslot in 2023 wird nun für die Schwestermarke Carnival Cruise Line genutzt.
Auch wenn es sich um die identische Schiffsplattform handelt, sind die Auswirkungen für den Werftstandort in Papenburg sehr unterschiedlich: Während es in der Fertigung keine gesteigerte Auslastung gibt – es entsteht wie bisher geplant ein Neubau mit rund 180.000 GT – müssen die Technischen Büros das bestehende Design in kürzester Zeit mit deutlicher Mehrarbeit transferieren.
Diese Änderung im Auftragsbuch unterstreicht, wie flexibel die MEYER WERFT im Sinne ihrer Kunden reagieren kann und wie stark sich die Werften in Papenburg und Turku unterstützen. Denn ursprünglich wurde das Design der Schiffe für die Marke Carnival Cruise Line für Werfttstandort Turku entwickelt.
Auf der MEYER WERFT und bei MEYER TURKU entstehen auf einer gemeinsamen technischen Platfform für vier Marken der Carnival Corporation & plc insgesamt neun Kreuzfahrtschiffe mit LNG-Antrieb.
Expeditionsschiff Crystal Endeavor vor Übergabe im Juni, Fertigung Global Dream wird fortgesetzt
Wismar, 3. Juni 2021 | In den letzten Monaten hat MV WERFTEN, gemeinsam mit den Vertretern des Bundes, des Landes und dem Gesellschafter, die Möglichkeiten für Überbrückungskredite aus dem Wirtschaftsstabilisierungsfonds (WSF) des Bundes diskutiert und die Rahmenbedingungen verhandelt. Am heutigen Donnerstag ist nunmehr eine positive WSF-Entscheidung gefallen. Carsten J. Haake (Managing Director MV WERFTEN, CFO): „Wir freuen uns über das Ergebnis und bedanken uns ausdrücklich bei den Ministerien des Bundes und des Landes, der KfW und den Banken für ihr Engagement und auch für die harten, aber fairen Verhandlungen der letzten Monate. Der Dank gilt ebenso unserem Gesellschafter, der uns vertraut und hinter uns steht.“
Ausgehend von der vollständigen Entscheidung vom Hermes bezüglich Bundesdeckung für die Endfinanzierung von Endeavor, sowie der Gewährung der WSF-Mittel, werden dann die Restrukturierungsmaßnahmen auf Basis des verhandelten Transfertarifvertrages umgesetzt.
Peter Fetten äußert dazu „Wir haben die Corona-Krise bislang bestmöglich gemeistert, ein herzlicher Dank gilt unseren Kolleginnen und Kollegen - ausnahmslos allen. Mit unserem Gesellschafter an der Seite, werden wir als Werftengruppe nun zunächst mit einem kleineren Team unsere Aufträge erfüllen und weiter Schiffe entwickeln und bauen.“ Carsten J. Haake ergänzt „Geschäftsführung und Gesellschafter bemühen sich parallel um die Finanzierung weiterer Schiffbauprojekte, um die Anschlussbeschäftigung sicherzustellen.“
Nach herausfordernden 14 Pandemie-Monaten und damit verbundenem corona-bedingten Stillstand in der Kreuzschifffahrt und im Schiffbau, gibt es Indikatoren für eine Normalisierung und damit einer Rückkehr zu gewohnt effizienter Fertigung. Aktuelle Fortschritte beim Impfen in Europa und in Deutschland bringen Lieferketten wieder auf einen Just-in-time-Modus. Zudem ist eine Erholung des Reisemarktes zu verzeichnen. Die Buchungszahlen der Kreuzfahrtreedereien steigen und zeigen schon heute eine Nachfrage nach sicheren Schiffsreisen. Peter Fetten dazu „Wir blicken optimistisch und zuversichtlich in die Zukunft. Wir werden weiterhin innovative und vor allem sichere Schiffe bauen.“
- Energy Efficiency Existing Ship Index (EEXI) takes effect in 2023
- An estimated 30,000 vessels will need to take action to comply with the regulation
- New digital self-service tool launched to support the compliance process
Hamburg, 17 June 2021: DNV has launched the EEXI Calculator – a digital tool to support customers in ensuring their compliance with the upcoming Energy Efficiency Existing Ship Index (EEXI). The regulation is expected to be adopted at this week’s 76th meeting of the Marine Environment Protection Committee (MEPC 76). If so, it would take effect in January 2023.
The EEXI regulation is a medium-term component of the International Maritime Organization’s (IMO) roadmap towards reducing global shipping’s carbon intensity by 40 per cent over the next decade, using 2008 as a baseline. The aim of the EEXI is to assess the energy efficiency of existing ships, focusing solely on their design. It determines the standardized CO2 emissions related to a vessel’s installed engine power, transport capacity, speed, and degree of energy efficiency. The regulation will be applicable for all cargo, ro-pax and cruise vessels above 400 GT, depending on their propulsion type and whether they trade internationally. DNV estimates that currently up to 30,000 vessels need to take action to comply with the upcoming EEXI regulation.
“The EEXI is putting a great deal of pressure on ship owners to take immediate action in order to analyse the energy efficiency of their fleet and make any necessary adjustments to ensure compliance,“ said Knut Ørbeck-Nilssen, CEO of DNV Maritime. “At DNV, we understand the difficulties the industry faces in meeting this regulatory deadline. This is why we have tailored our new EEXI Calculator to meet this need.”
To help customers ensure they are prepared for EEXI compliance, DNV has developed two pathways.
The EEXI Calculator is purpose made for high volume ship segments such as tankers, bulkers and containers. Customers can access this newly launched tool via the Veracity portal under ‘Fleet Status’. The calculator can produce an EEXI calculation and the technical file based on the data uploaded by the customer.
For more complex cases, and when the customer wants to save time and effort, DNV’s advisory experts can work with customers to map out a pathway to compliance, identify the correct parameters for the calculation, and assist in preparing the required documentation.
“These two pathways are designed to help everyone tackle their EEXI challenges in time to reach compliance,” said Fabian Kock, Head of Section Environmental Certification, DNV Maritime. “For companies with a younger fleet, this may not require major adjustments, they can easily access and prepare the required documentation through our EEXI calculator. And for those who need more support, there is the opportunity to tap into DNV’s extensive expertise as they prepare to make more involved decisions around how their vessels can meet the regulatory requirements and secure EEXI compliance when the regulation comes into force.”
Hamburg, Germany, 23 June 2021. DNV has revised its ST-0033 Maritime Simulator Systems standard with the introduction of a new class D for all function areas covering cloud-based simulation. The new standard sets an industry first, and DNV is ready to begin certification of simulators that are compliant.
The use of remote methods to deliver training programmes for seafarers has increased during the COVID-19 pandemic as a result of restricted or impossible physical attendance at training and examination centres.
New function areas and new technologies for real operations, as well as statutory requirements, must be covered in all learning programmes. Under the validity conditions of DNV SeaSkill™ Learning Programme Certificates, all real, virtual and cloud-based simulators used as tools in such training and examinations are also required to be DNV certified.
Addressing the need to continue to educate new seafarers and, critically, to enable serving seafarers to renew their existing certificates in accordance with international requirements, a cross-industry project with simulator suppliers and end-users was created to develop a new simulator class D for all function areas covering cloud-based distant learning simulators with virtual reality (VR) requirements.
Until now, physical-realism requirements have described hardware and interfaces, as well as the operating environment, only at a high level in line with the STCW (Standards of Training, Certification and Watchkeeping) Convention.
Although remote simulation is not new technology in itself, the core focus of the revision was on the replacement of hardware with a software-enabled artificial environment presented in such a way that the user suspends belief and accepts it as a real environment (VR) while still maintaining the required behavioural realism.
The most important aspect in remote setups are instructor and assessor facilities. The new class now divides between: (a) interactive, synchronous, continuous online instructor-led simulation; (b) detached, asynchronous student-led simulation; or a combination of (a) and (b) when operated synchronously or asynchronously depending upon the nature of the exercise to meet training objectives.
“As one of the first to develop remote, cloud-based simulation solutions, meeting the demand for new training methods, Kongsberg Digital is delighted that DNV has developed this new class D certification. It recognizes the value contributed by cloud-based technology in recent months and how it can continue to be an integral part of maritime training in the future,” commented Andreas Jagtøyen, EVP Digital Ocean, Kongsberg Digital.
“By formulating class D, DNV is helping to ensure that seafarers can go through their required training in spite of the restrictions of COVID 19,” said Captain Aksel David Nordholm, Simulator Certification Specialist in DNV SeaSkill™. “We are now ready to commence required certification of maritime simulators that comply with the new class,” he added.
“Training is an extremely important safety barrier for shipping, and for DNV to certify training schemes and the latest methods of distance learning is yet another great example of our commitment to safety at sea,” said Knut Ørbeck-Nilssen, CEO of DNV Maritime.
The DNV ST-0033 Maritime Simulator Systems has been revised frequently since its initial publication in January 2000.
Oslo, 21 June 2021: DNV, the world’s leading classification society, has completed a concept verification review of Odfjell Oceanwind’s WindGrid™ (WindGrid) system for Mobile Offshore Wind Units (MOWUs). DNV’s review confirms the technical feasibility of the WindGrid system, and that expected reductions in CO2-emissions for North Sea applications are in the range of 60-70%, compared to generation of electricity from conventional gas turbines.
Odfjell’s WindGrid™ is a solution for providing an uninterrupted power supply from Mobile Offshore Wind Units (MOWUs) to micro-grids. It combines energy storage, grid converters and floating wind turbines in order to enable gas turbine generators to be shut down during peak wind power production.
“This feasibility verification report marks an important milestone for Odfjell Oceanwind,” said Per Lund, CEO of Odfjell Oceanwind. “It demonstrates that mobile offshore wind units can offer an attractive alternative for the oil and gas industry as it strives to reduce green-house gas emissions. The flexibility of the MOWUs, combined with emission cuts exceeding the industry’s 2030 ambitions, means that the industry can deliver on the green shift faster and more cost effectively than any other alternative that exists today, including power from shore.”
“We were very proud to have been asked to work with Odfjell on this project, continuing to build on our longstanding and productive relationship,” said Erik Henriksen, Director of Business Development - Offshore Classification, DNV Maritime. “Solutions like WindGrid in the new floating wind sector can make a large impact on the speed of the energy transition. This project also demonstrates how our customers can utilise DNV’s deep cross industry expertise, in maritime, wind, and energy, to tap into new markets with confidence.”
DNV’s review, combined technical units from across the entire Group and included a technical assessment of all components, a HAZID to identify hazards that could prevent successful implementation, and a verification of the estimated wind power production with corresponding fuel savings and CO2 emission reductions for the oil and gas installation connected to the integrated MOWU and WindGrid™ system.
- Provides insight into regulatory and safety barriers
- Identifies knowledge gaps and how to close them
- Explains hydrogen’s unique properties as ship fuel
- Phase II examines pre-calculated risk assessments, experimental testing, standardization
Hamburg, 30 June 2021: A consortium of 26 leading companies and associations, led by DNV, has launched the “Handbook for Hydrogen-fuelled Vessels" to address the uncertainties surrounding hydrogen as ship fuel. The MarHySafe joint development project (JDP) aims to create a knowledge base for safe hydrogen operations in shipping.
Green hydrogen could play a crucial role in the maritime industry’s journey towards decarbonization. Many in shipping recognize hydrogen’s potential as a fuel, but the barriers to realizing this potential are substantial. Led by DNV, a consortium of 26 partners and observers have come together in the MarHySafe JDP to examine these challenges. The Handbook for Hydrogen-fuelled Vessels offers a road map towards safe hydrogen operations using proton exchange membrane fuel cells (PEMFC). It details how to navigate the complex requirements for design and construction, and it covers the most important aspects of hydrogen operations, such as safety and risk mitigation, engineering details for hydrogen systems and implementation phases for maritime applications.
“Green hydrogen is one of the zero carbon fuels that could be vital to meeting the IMO GHG goals, but as with other new fuels, there are still significant challenges regarding its safe and wide-spread implementation,” said Knut Ørbeck-Nilssen, CEO DNV Maritime. “We are fortunate to be working with companies that are really ahead of the curve in terms of hydrogen operations. Having such esteemed partners and observers on board this project makes the insights gleaned all the more valuable. Furthermore, it shows how the shipping industry can pool its collective expertise and to tackle these crucial issues. We work best when we work together - the handbook is testament to this.”
Some of the main challenges for hydrogen operations in shipping include the current regulatory framework, which is open to interpretation by different stakeholders, existing knowledge gaps on the safe handling, storing and bunkering of hydrogen, as well as the unique properties of hydrogen that make it challenging to work with.
“This handbook provides a comprehensive overview of what companies need to consider with a hydrogen-fuelled vessel, as well as areas that require further investigation and testing before this technology can be taken up on a larger scale,” said Nathaniel Frithiof, Senior Consultant, Environment Advisory at DNV Maritime and Project Manager for Phase II of MarHySafe. “But as MarHySafe progresses, we are working to ensure that the handbook is much more than a static document, rather a knowledge hub that will be continually updated and provide a basis for the future development of hydrogen rules.”
In the summer, the MarHySafe JDP enters into Phase II. This will include pre-calculated risk assessments, experimental testing, as well as more work on hydrogen bunkering and input towards standardization. Alongside this, the Handbook for Hydrogen-fuelled Vessels will be updated continually as the project progresses to reflect the current level of expertise in the industry.
The MarHySafe Phase 1 project partners include: the Norwegian Maritime Authority (NMA), the Norwegian Defence Materiel Agency (Naval Systems, NDMA), Equinor, Shell, Air Liquide, Linde, Kawasaki, Chart Industries, Parker, UMOE Advanced Composites, Hexagon Purus, Fincantieri, Feadship, HySeas Energy, Ballard, Cummins (previously Hydrogenics), Corvus Energy, A.V.Tchouvelev & Associates, Vancouver Fraser Port Authority, Redrock, Hydrogen Technology & Energy Corporation (HTEC), Memorial University, and DNV. The Norwegian Public Roads Administration (NPRA), the Standards Council of Canada, and the Norwegian Directorate for Civil Protection (DSB) were observers in MarHySafe Phase 1.
Hamburg, 2 July 2021: DNV, the world’s leading classification society, has released the latest updates to its rules for ship classification, with a raft of new class notations designed to enable the maritime industry to tackle the decarbonization challenge. The new updates include “Fuel Ready”, a class notation that offers shipowners the option to prepare for a later conversion to multiple different alternative fuel options, and “Gas fuelled ammonia” for ammonia fuelled vessels, to stay ahead of shipping’s ever tightening carbon reduction requirements.
DNV’s annual report on the energy transition in shipping – “Maritime Forecast to 2050” – has identified fuel choice as the most critical decision facing shipowners and operators today. Maintaining flexibility in the choice of fuel, especially when the bunkering environment is in flux, can minimize the risk of stranded assets and maintain a vessel’s lifetime competitiveness.
“The whole maritime industry, and particularly shipowners and operators, are facing a great deal of uncertainty around their choice of future fuel,” said Knut Ørbeck-Nilssen, CEO of DNV Maritime. “With the industry under pressure to bend the carbon curve towards zero, inaction is not an option, but picking a future winner in a complicated fuel landscape is a significant challenge. “Fuel Ready” gives owners the option to tailor their future conversion with more than one fuel in mind, while “Gas fuelled ammonia” provides a practical path for owners who are looking to move towards a zero-carbon fuel option with their next newbuilding.”
Fuel ready: The “Fuel ready” class notation is applicable for ammonia, LNG, LPG and LFL (methanol) as a ship fuel – either individually or for more than one fuel at the same time. It is built around two mandatory options, (D) Design and (Ti/Tc) Tank, with basic and optional levels of preparation that offer a simple framework for all involved parties in newbuildings. Optional attributes cover the structure, engine and machinery, piping and bunkering, and miscellaneous requirements. With all of the options, owners can choose to prepare for a later installation of any system or go ahead with the actual installation and obtain certification of the system during construction.
Gas fuelled ammonia: Ammonia is emerging as a promising alternative fuel option for shipping to help reduce greenhouse gas emissions. With the “Gas fuelled ammonia” class notation, DNV provides owners looking to build ammonia fuelled vessels the option to start today. Currently, owners are faced with the long, challenging, and costly, “alternative design” approach under the SOLAS regulations. The new class notation sets out the requirements for the ship's fuel system, fuel bunkering connection, and on through to the consumers.
DNV has also updated some of its signature notations that focus on reducing shipping’s overall environmental impact, including: Fuel cell installations, “LFL fuelled” for low flashpoint liquid fuelled engines, the “Silent(E)” notation for underwater noise, and “Quiet” for external airborne noise emissions.
PLM-Datenbrücke für bidirektionalen Austausch
Mit dem 3DExperience Connector präsentiert Lösungsanbieter Eplan eine neue Standardintegration zur PLM-Plattform von Dassault Systèmes. Die Integration bettet die Lösungen der Eplan Plattform nahtlos in die PLM-Umgebung ein.
Damit ist die Elektrotechnik jetzt Bestandteil des digitalen Produktmodells. Das Produktdatenmanagement im Rahmen durchgängiger PLM-Prozesse wird von Engineering bis Fertigung effizienter.
Monheim, 21. Juni 2021 – Die 3DExperience-Plattform von Dassault Systèmes (kurz 3DX) ist eine webbasierte PLM-Lösung für die Prozesse in Produktentwicklung und Fertigung. Für den automatisierten Datenaustausch hat Eplan jetzt eine bidirektionale Schnittstelle auf Basis seiner ERP/PDM Integration Suite entwickelt – den PLM 3DExpericence Connector. Vor allem die Automatisierung von Routinevorgängen erleichtert Nutzern den Arbeitsalltag: Klassische Aufgaben wie Projekte suchen, finden und erstellen, das Ein- und Auschecken oder der Export von CAE-Projekten im Neutralformat erfolgen deutlich effizienter mit der neuen PLM-Datenbrücke.
Bidirektionale Kommunikation von PLM und CAE
Bei der Interaktion kommunizieren Eplan und 3DX bidirektional miteinander: Das Einchecken von CAE-Projekten in 3DX wird ebenso automatisiert wie das Öffnen von Projekten in der PLM-Software. Wichtige beschreibende PDM-Attribute, beispielsweise Informationen für den Zeichnungskopf, können in 3DX ergänzt werden und stehen automatisiert in Eplan zur Verfügung. Zudem unterstützt die Software klassische PDM-Funktionalitäten wie die Freigabe oder Übergabe von Dokumenten an die Fertigung.
Ein weiterer Vorteil des neuen 3DX Connectors: Anwender von Eplan können sämtliche Arbeitsschritte aus ihrer gewohnten Arbeitsumgebung ansteuern. Da Elektrokonstrukteure für die klassische Projektierung ihre CAE-Umgebung nicht verlassen müssen, wird die Arbeit schneller und effizienter. Ein weiterer Pluspunkt für User: Der Zugriff über den integrierten 3DX-Browser ist einfach und erfordert weder Schulung noch eine umfassende Einarbeitung.
Ausblick: Artikel synchronisieren, Stücklisten revisionieren
Lösungsanbieter Eplan plant weitere Ausbaustufen der Schnittstelle, die eine Artikelsynchronisation und Stücklistenausgabe beinhalten werden, noch in diesem Jahr bereitzustellen – analog der bereits verfügbaren Connectoren zu PTC Windchill oder Siemens Teamcenter. Dann lässt sich auch die SQL-Artikeldatenbank in Eplan mit 3DX synchronisieren. Konkret bedeutet das: Neue Artikel werden automatisch in 3DX angelegt und aus dem PLM mit angereicherten Informationen zurückgegeben. Der Nutzen geht über die reine Elektrokonstruktion hinaus: Soll zum Beispiel nach einer Überarbeitung eine neue Stückliste erzeugt werden, kann diese mit den kommenden Ausbaustufen nicht nur generiert, sondern direkt in Eplan revisioniert werden. Beteiligte in Einkauf und Service haben dann jederzeit direkten Zugriff auf aktuelle Daten in 3DX.
Nathlose Integrationen für integrierte Prozesse
Technisch schafft die Eplan ERP/PDM Integration Suite die Basis für den bidirektionalen Austausch. Neben dem neuen PLM 3DExperience Connector stehen Integrationen für Autodesk Vault Professional, PTC Windchill, Pro.File von Procad, Teamcenter und SAP zur Verfügung. Durch die nahtlose Integration in vorhandene ERP-, PDM- und PLM-Systemlandschaften werden notwendige Arbeitsschritte vom Schaltplan bis zu den Stammdaten optimal unterstützt.
Eplan Data Portal mit neuem User-Interface
Die Auswahl passender Produktdaten im Engineering ist aufwendig. Mit einem neuen Nutzer-Interface und verbesserten Suchalgorithmen sorgt das neue Eplan Data Portal hier für mehr Komfort und Tempo.
Durch erweiterte Suchparameter gelangt der Anwender schneller zur exakt passenden Komponente. Auch individuelle Lösungen auf Basis von Konfiguratoren lassen sich intuitiv generieren – wie der Produktkonfigurator von Lenze zeigt.
Monheim, 02. Juli 2021: Die neue Eplan Plattform steht in den Startlöchern. Mit ihr findet der Einsatz des Eplan Data Portals ausschließlich in der Cloud-Umgebung von Eplan ePulse statt. Das aktualisierte Nutzer-Interface bietet zahlreiche Optimierungen beim Suchen und Finden von Gerätedaten. Durch verbesserte Suchalgorithmen und -parameter finden Anwender schneller die passende Komponente zum Download. Auch die erhöhte Performance des Systems sorgt für mehr Tempo bei der Komponentenauswahl. Neu ist auch die Einbindung weiterer Konfiguratoren wie dem Produktkonfigurator von Lenze.
Konfiguratoren erleichtern Produktauswahl
Bernd Spiegel, Leiter Team Processes and Data bei Lenze, erklärt: „Durch die direkte Anbindung unseres Produktkonfigurators an die neue Eplan Plattform findet der Kunde sehr schnell sein gewünschtes Produkt. Es entfällt die Artikelsuche in umfangreichen Listen und der Kunde bekommt einen für seine Anforderungen passenden Artikel. Übrigens bringt das Zusammenspiel auch wesentliche Vorteile für Lenze als Hersteller variantenreicher Produkte. Die Pflege der Inhalte des Konfigurators in Eplan Electric P8 ist für uns deutlich einfacher als die Pflege aller ausgeprägten Varianten einer Produktreihe.“
Ein Praxisbeispiel: Ein Anwender benötigt einen Frequenzumrichter. Über den Lenze Easy Product Finder gelangt er in wenigen Schritten zu einem geeigneten Gerät der i550 Serie. Die definierenden Eigenschaften wie Bemessungsleistung, Versorgungsnetzform oder Art des Feldbus-Netzwerks werden dabei in die Auswahl einbezogen. Hat der Nutzer sich anhand dieser Parameter für einen Artikel entschieden, können in der Detailansicht des Artikels die zugehörigen Eplan Daten generiert und anschließend in die Artikelverwaltung der CAE-Lösung importiert werden.
Rund drei Millionen Daten über das Portal verfügbar
Auf ähnliche Weise funktionieren auch die Konfiguratoren weiterer Hersteller wie Endress+Hauser, Bosch Rexroth und Rittal. So wird dem Elektroplaner das Portfolio des Herstellers sehr leicht zugänglich gemacht. Die Auswahl der Artikel und die Beschaffung hochwertiger Daten erfolgen in intuitiven Schritten. Die Daten sind aktuell und können direkt ins Projekt übernommen werden. Wie bei der Konfiguration eines Neuwagens werden Nutzer hier durch verschiedene Produktfamilien der Hersteller geführt. Die Einbindung von Konfiguratoren erweitert nicht nur die Zahl der Daten im Portal (über 1 Mio.) um rund zwei Mio. konfigurierbare Varianten. Sie erleichtert Anwendern vor allem die Zusammenstellung hochwertiger Artikeldaten.
Hinzu kommen Selektoren von Aventics, IPF und Schneider Electric, die mit einer gezielten Eingrenzung durch Suchparameter für die schnelle, mit Sicherheit korrekte Produktauswahl sorgen. Dieses Portfolio wird in Kürze durch zwei weitere namhafte Global Player erweitert – Anwender dürfen schon jetzt gespannt sein.
Eplan Data Standard etabliert sich weiter
Über ein Drittel aller Daten im Portal bilden bereits den neuen, qualitativ hochwertigen Data Standard ab, und das Ziel von Lösungsanbieter Eplan ist ambitioniert: Bis Ende 2022 sollen möglichst die Hälfte aller Artikeldaten den Data Standard erfüllen. Hier ist weiteres Engagement der Komponentenhersteller gefragt, die zunehmend die Vorteile von 100 % digitalen Daten erkennen. Vorreiter auf internationalem Parkett waren hier Big Player wie Chint (China), IFM, Pilz, Rittal und SMC (Europa), Numatics (USA) sowie Omron (Japan).
Arndt Christ, Vice President Customer Support International von Pilz, sagt: „Wir freuen uns, dass wir heute unseren Kunden qualitativ hochwertige Engineering-Daten bieten können: 2020 hatten wir uns entschlossen, unsere Pilz Produktmakros nach dem Eplan Data Standard zu erstellen. Durch die jetzt mögliche Vereinheitlichung der Daten, die die Handhabung der Makros erleichtert, profitieren nach intern unsere Engineering-Abteilungen in den Tochtergesellschaften, nach extern profitieren unsere Kunden rund um den Globus. Mussten Makros früher mittels Wertesätzen in den Plan eingefügt werden, funktioniert das heute einfach über die Funktionsschablone. Die Vorteile: eine bessere Vernetzung der Daten – z.B. zwischen 2D und 3D –, weniger Fehler, da die Anschlüsse für die Verdrahtung exakt definiert sind, und vor allem auch Zeitersparnis, weil die Makros standardisiert werden. Dieser neue Data Standard, vor allem auch die Funktionsschablone, ist eine Qualitätsauszeichnung auch für unsere Makros und erfüllt unsere Erwartungen an qualitativ hochwertige Daten. Mit Eplan haben wir einen verlässlichen Partner für die Zukunft, mit dem wir diesen Ansatz weiter vorantreiben können.“
Timm Hauschke, Director Cloud Business Master Data, erklärt: „Dieser hohe Qualitätsanspruch der Hersteller deckt sich mit dem Anspruch unserer Nutzer. Schließlich sind nur umfassende, durchgängige Daten die Basis für einen digitalen Zwilling, der in allen Stationen von Engineering bis Fertigung die Prozesse und Maschinen mit Informationen versorgt. Der Eplan Data Standard wird seit der Einführung weltweit umgesetzt. Unser Ziel ist es, dass Komponentendaten zu 100 % digital verfügbar sind und somit eine ideale Grundlage für ein höchst effizientes Engineering bieten.“
- Technology Progress Report, a new supplement to DNV’s annual Energy Transition Outlook, highlights key technologies in three major energy sub-sectors: Production, transportation and use
- Urgent action needed now to meet the long-term goals. This report deals with the next five crucial years
- Global cooperation and development of all 10 technologies needed at pace, to reduce cost and enable scaling to avoid missing Paris agreement ambitions.
Oslo, Norway – 16 June 2021: DNV, the independent assurance and risk management provider, has highlighted how 10 key energy transition technologies are expected to develop, compete, and interact over the next five years if global economies are to meet emissions reduction targets. DNV’s aim is to make an objective and realistic assessment of the status of these technologies and evaluate how they can contribute to the energy transition ahead.
The Technology Progress Report, a new supplement to DNV’s annual Energy Transition Outlook, considers safety, efficiency and competitiveness as well as the technical capability of these technologies, to deliver the deep decarbonization the world is striving for.
Remi Eriksen, Group President and CEO of DNV says: “The world needs to transition faster to a deeply decarbonized energy system, reducing emissions by around 8% each year to ensure an energy future compliant with the 1.5-degree ambition set under the Paris Agreement. This urgent and complex challenge requires full energy system thinking: understanding the timeline and interdependencies of technologies, policies, and the difficult decisions that need to be made.”
The technologies that have the potential to decarbonize the world’s energy system are well known. The challenge lies in navigating how and when to implement these technologies, which are at different stages of maturity, and in managing how they interact and rely on one another. Understanding this will enable industry, governments, and those financing the transition to effectively prioritize their efforts, to achieve the emissions reductions required this year, next year, and every year through to mid-century.
The Technology Progress Report’s 10 areas of focus were identified with two main criteria – first their ability to achieve an observable shift in the energy system, based on how quickly it is being deployed and how much costs are expected to fall over the next five years. Second is how the technologies interact with each other, sometimes referred to as sector coupling. When several technologies overlap and co-operate, a step change which accelerates the uptake of new technologies can follow.
“A lot can change in five years. It wasn’t that long ago that electric vehicles (EVs) were a novelty for early adopters,” adds Sverre Alvik, Energy Transition Outlook Director at DNV. “Now, the EV revolution is becoming visible, and by 2025 there will be 13 million EVs on the roads in Europe alone.”
“Less than five years ago, hydrogen was not really on the radar as a key energy carrier; now, many roads to decarbonizing hard-to-abate sectors lead to hydrogen and hydrogen strategies are established in countries and companies.”
DNV’s technology analysis reaffirms that there is no “silver bullet” and that the world needs to act urgently on multiple fronts to reach net-zero by mid-century. These include growing electricity from renewables, further improvements in energy efficiency, and carbon capture and storage (CCS).
In energy production solar PV will grow with its progressing development, but will more and more be supplemented by floating wind, and waste-to-fuel and feedstock can help decarbonize hard-to-abate sectors.
The utilization of pipelines for low carbon gases, meshed HVDC grids, and new battery technologies are considered important to advance energy transport, storage and distribution.
Energy use considers the production of green hydrogen and scaling of CCS to effectively decarbonize manufacturing as well as energy production. It also looks at novel shipping technologies and the continued rise of electric vehicles and their integration with power grids.
“Existing competitive technologies, such as solar and wind power, need to take full advantage of the virtuous circle where cost decline both causes and is caused by the growing number of unit installations. For less-mature technologies, like green hydrogen, scaling from prototype to worldwide commercial uptake is critical,” concludes Alvik.
“Crucially, these technologies are interconnected. For example, one cannot model green hydrogen uptake without understanding developments in renewable production of power; and an understanding of CCS is not complete without considering technical requirements for pipelines transporting the CO2.”
Download a copy of the Technology Progress Report
Die Hamburg Messe und Congress GmbH hat nach intensiven Beratungen mit den Partnern beschlossen, die für die Zeit vom 8. bis 10. September 2021 geplante MARINE INTERIORS Cruise & Ferry Global Expo, sowie die parallel stattfindende Seatrade Europe – Cruise and River Cruise Convention nicht durchzuführen.
Grund dafür ist die Corona-Pandemie mit ihren weltweiten Auswirkungen auf Großveranstaltungen und den internationalen Reiseverkehr.
„Die immer noch sehr unübersichtliche Entwicklung der Corona-Pandemie, sowie die damit einhergehenden Verbote bzw. Einschränkungen von und bei internationalen Veranstaltungen haben uns dazu veranlasst, die MARINE INTERIORS und die Seatrade Europe für dieses Jahr abzusagen“, sagt Bernd Aufderheide, Vorsitzender der Geschäftsführung der Hamburg Messe und Congress. „Gegenüber regionalen Veranstaltungen, die zwischenzeitlich auch wieder als Präsenzveranstaltungen stattfinden können, sind internationale Veranstaltungen wie die MARINE INTERIORS und Seatrade Europe aufgrund des weltweit unterschiedlichen Infektionsgeschehens weiterhin stark von den Auswirkungen der Pandemie betroffen. Das reduziert die Zahl der Aussteller und Besucher erheblich, so dass eine Durchführung beider Messen im September 2021 nicht sinnhaft erscheint“, so Aufderheide weiter.
Die Hamburg Messe und Congress GmbH beginnt nun mit den Planungen der MARINE INTERIORS@SMM. Vom 6. bis 9. September 2022 wird es während der internationalen Leitmesse der maritimen Wirtschaft einen MARINE INTERIORS Bereich mit eigener Halle und Bühne geben.
Über die MARINE INTERIORS Cruise & Ferry Global Expo, powered by SMM
An der Premiere 2019 der MARINE INTERIORS Cruise & Ferry Global Expo, powered by SMM, die parallel zur Seatrade Europe – Cruise and River Cruise Convention durchgeführt wurde, nahmen mehr als 100 Aussteller aus allen Bereichen des Schiffsinnenausbaus teil. Sie trafen in Hamburg auf zahlreiche hochkarätige Besucher, darunter Entscheider von Reedereien, Werften und Designbüros. Ein prominent besetztes Konferenzprogramm machte die Messe zum perfekten Treffpunkt der maritimen Branche. Die nächste MARINE INTERIORS Cruise & Ferry Global Expo findet vom 6. bis 8. September 2023 statt.
Fragen rund um die Absage werden unter www.marineinteriors-expo.com/de/aussteller/faqs ausführlich beantwortet.
KfW IPEX-Bank is supporting its long-standing customer Hapag-Lloyd with its second Green Loan within six months – to finance the construction of six large container vessels. Together with nine other banks, KfW IPEX-Bank is contributing debt capital of USD 852 million. In this context, KfW IPEX-Bank has assumed the role of global coordinator and lead arranger together with BNP Paribas for the syndicated Green Loan.
The vessels, each with a capacity of around 23,500 standard containers (TEU), are scheduled to be delivered starting in 2024 and are dual-fuel ships able to run on liquefied natural gas (LNG). All six ships are being built by the Daewoo Shipbuilding & Marine Engineering shipyard in South Korea.
“With this financing, we are helping our long-standing customer Hapag-Lloyd with its transition to ‘green’ shipping,” said Andreas Ufer, member of the Management Board of KfW IPEX-Bank. “A Green Loan was possible because Hapag-Lloyd is using the loan funds exclusively for the project, which has been clearly defined by set criteria – operating the ships with LNG will significantly reduce carbon emissions, marking a clear improvement on the current standard.”
Lutz Diederichs, CEO BNP Paribas Germany, said: “Scaling up the net zero transition requires a mobilisation of sustainable finance tools across the whole economy. This latest Green Loan with Hapag-Lloyd demonstrates a progressive approach to decarbonising the shipping sector, which is a critical industry to support in reducing global emissions”.
With MAN Energy Solutions - which is supplying the engines - and DNV GL, two members of the German Maritime Export Initiative (GeMaX) are also on board: With their fuel-efficient dual-fuel engines from MAN, the newbuildings will not only cut CO2 emissions by around a quarter compared with conventional drives. The liquefied natural gas drive will also reduce sulphur dioxide and particulate matter by more than 90 per cent. The financing runs for 12 years from the date of delivery; the credit facility is secured by Korea Trade Insurance Corporation (K-SURE). The transaction was completed in compliance with the Green Loan Principles of the Loan Market Association (LMA) and simultaneously verified by an independent expert in the form of a secondary party opinion from DNV.
The financing provided by a consortium led by KfW IPEX-Bank and BNP Paribas is enabling Hapag-Lloyd to modernise its fleet of around 240 operated ships. The shipping company had already ordered vessels of the same size at the end of 2020. With these two transactions KfW IPEX-Bank and BNP Paribas were leading banks in the financing of altogether nine of the 12 ships.
When it comes to sustainability, shipping requires particular efforts. KfW IPEX-Bank has been looking closely at the issue of green shipping for many years now and has already concluded a number of financing packages for ships with LNG or hybrid drives. Financing for sustainable concepts such as reducing emissions and increasing efficiency in shipping through measures like retrofitting has become a permanent fixture in the world of ship financing at KfW IPEX-Bank.