VSM Verbandsnachrichten 86. Ausgabe/Juli 2024
VSM Verbandsnachrichten 86. Ausgabe/Juli 2024
Liebe Leserinnen und Leser,
die SMM steht vor der Tür - globaler Hotspot für maritime Technik und Kommerz. Auf der MS&D-Konferenz, der Maritime Security and Defence, werden aber auch geopolitische Themen angesprochen. Themen, die in der maritimen Wirtschaft niemand ignorieren sollte.
Bislang war der Auf- und Abstieg großer Schiffbaunationen von UK über Kontinental-Europa, Japan bis Korea stark mit industrie- und handelspolitischen Rahmenbedingungen bzw. Einflussnahmen verbunden. Im Fall von China zeigt sich ein differenzierteres Bild.
Der Einsatz enormer staatlicher Finanzmittel - die Schätzungen sprechen von rund 200 Mrd.$ in gut einem Jahrzehnt - lassen sich nur mit geostrategischen Aspekten schlüssig erklären: Die Schiffbauindustrie ist das Rückgrat der chinesischen Sicherheitspolitik, denn die Marine ist der Schlüssel für die Dominanz im südchinesischen Raum und damit für den globalen Zugang, auch ihrer U-Bootflotte.
Innerhalb einer Dekade stieg die Schiffbauproduktion in China von 1,4 Mio. cgt auf 20,3 Mio. cgt. Der rasante Ausbau der Schiffbauproduktion machte China als Zielmarkt für die weltweite Zulieferindustrie hochattraktiv. Über den zivilen Markt gelang es, viel Knowhow, das auch für den Marineschiffbau benötigt wird, in das Land zu holen. Erst dies ermöglichte es China, die größte Marineflotte der Welt aufzubauen. Und die chinesische Marine wächst weiter in atemberaubender Geschwindigkeit: China baut alle zwei Jahre das Äquivalent der gesamten britischen Royal Navy hinzu.
2023 hat China 62% aller zivilen Neubauaufträge eingefahren und damit fast dreimal so viel wie Korea. Der Vergleich zu Europa ist in dieser Momentaufnahme niederschmetternd: 48 Mio. cgt für China versus 1 Mio. cgt für ganz Europa (inkl. Norwegen und UK). Auch der Auftragseingang in den USA sei hier erwähnt: 0,05 Mio. cgt. Die chinesische Marine hat schon vor rund 10 Jahren zahlenmäßig die der USA übertroffen. Dennoch gilt die amerikanische Marine weiterhin als die kampfstärkste der Welt.
Während die US Navy also quasi im Alleingang die gesamte US-Schiffbauindustrie unterhalten muss, wird Chinas gewaltige Schiffbaukapazität zu großen Teilen mit zivilen Schiffbauaufträgen für Kunden aus aller Welt gefüttert. China könnte damit aber jederzeit Marine-Schiffe in großer Stückzahl nachliefern. Die Amerikaner könnten das nicht mal ansatzweise. Den Reedern ist hier kein Vorwurf zu machen. Betriebswirtschaftlich gesehen bleiben ihnen nur wenig Optionen. Dennoch wäre es fatal, sich nicht ernsthaft mit dieser Problemlage auseinanderzusetzen. China bereitet sich auf einen Krieg vor. Das ist die schlichte Wahrheit.
Leider dringen diese Erkenntnisse nur allmählich in das politische Bewusstsein des sogenannten Westens. Das Schlagwort Resilienz und die Diskussion um eine „Open Strategic Autonomy“ nehmen erst seit wenigen Jahren Fahrt auf. Europa muss darum mit Hochdruck eine ernsthafte Problemanalyse vornehmen und schnell wirksame Gegenmittel entwickeln. Die industrielle und die militärische Seite müssen gemeinsam betrachtet werden. Auch die Wirtschaft muss sich ihrer Verantwortung stellen und ohne Vorbehalte konstruktiv nach Lösungen suchen, die sowohl Produktion als auch Betrieb von Schiffen und maritimen Anlagen in Europa stärken. Ein gemeinsamer europäischer Kabotageraum, der entsprechende Anreizstrukturen ermöglicht und insbesondere eigenkapitalstärkende Finanzierungsinstrumente könnten dabei im Vordergrund stehen.
Gute Technik, die haben wir drauf! Überzeugen Sie sich selbst – wir sehen uns auf der SMM.
Dr. Reinhard Lüken
(VSM-Hauptgeschäftsführer)
Inhaltsverzeichnis
Aktuelles
Aufträge/Ablieferungen
CMT
Industrie-News
Forschung & Entwicklung
Information zu Mitgliedern
SMM
Datum |
Veranstaltung |
Ort |
26.08.2024 |
VSM-Ausschuss Forschung & Innovation
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VSM, Hamburg |
30.08.2024 |
VSM-Akademie "Künstliche Intelligenz im Einkauf"
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VSM, Hamburg |
03.-06.09.2024 |
SMM 2024
|
Hamburg |
06.09.2024 |
SMM Green Stage: Präsentation MariLight Netzwerk
|
Hamburg |
07.-15.09.2024 |
Thessaloniki International Fair 2024
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Thessaloniki (Griechenland) |
09.-12.09.2024 |
Markterkundungsreise Mosambik Hafentechnologien
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Mosambik |
12.-13.09.2024 |
8. Rostock Large Engine Symposium
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Rostock |
16.-20.09.2024 |
Geschäftsanbahnungsreise Maritime Industrie Australien
|
Australien |
18.-19.09.2024 |
MariLight-Netzwerktreffen
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Hamburg |
23.-25.09.2024 |
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Linstow |
23.-27.09.2024 |
Geschäftsanbahnung Türkei Zivile Sicherheitstechnologien und -dienstleistungen
|
Türkei |
24.-25.09.2024 |
|
Kalkar |
07.-11.10.2024 |
Geschäftsanbahnungsreise Brasilien
|
Brasilien |
12.-14.03.2025 |
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Kolumbien |
Gemeinsame Erklärung:
Zusammen mit dem DBSV, dem ADAC und dem BVWW hat sich der VSM in den letzten 2½ Jahren dafür eingesetzt, dass die Vorgabe der EU, mit dem Kleinschifferzeugnis eine zusätzliche Qualifikation in der Berufs-Binnenschifffahrt einzuführen, in Deutschland 1:1 umgesetzt wird und nicht, wie ursprünglich vom BMDV geplant, mit unfassbarer Ausweitung des Anwendungsbereichs.
Die FDP-Fraktion, die den Bundesverkehrsminister stellt, hat sich auf die Seite der Verbände gestellt und im letzten halben Jahr geholfen, den Druck auf das BMDV hochzuhalten. Insbesondere der tourismuspolitische Sprecher der Fraktion, Abgeordneter Tippelt, und die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Conrad haben in den letzten Monaten mehrfach die Vertreter des BMDV vorgeladen, um den Verbänden die Möglichkeit zu geben, ihre Probleme und Lösungsvorstellungen vorzustellen – und das nicht nur beim Kleinschifferzeugnis.
Nach dem dritten Fachgespräch zum Wassertourismus der FDP-Bundestagsfraktion Anfang Juli haben wir nun das folgende Ergebnis:
- Das umstrittene Kleinschifferzeugnis wird künftig auf die gewerbliche Personenbeförderung und die Frachtschifffahrt begrenzt.
- SportschifffahrtsVO
- Nach der Verbändebeteiligung zur geplanten neuen SportschifffahrtsVO im April fanden inzwischen vier weitere Fachgespräche statt.
- Alle Fragen rund um die Führerscheinfragen (z.B. unterschiedliche kW-Grenzwerte beim Sportbootführerschein), die Frage, wie die Regelungen unserer direkten Nachbarn aussehen und ob man dort zu kompatiblen Regelungen kommen kann, werden nun bis Ende des Jahres in einem Gutachten der BAW untersucht.
- Am 17.07. wird das letzte Fachgespräch stattfinden (mit DNV, LR und Dr. Masilge).
- Im August/September wird WS25 die Ergebnisse der Fachgespräche in eine neue Fassung des Entwurfs der SportschifffahrtsVO überführen und eine erneute Verbändebeteiligung durchführen.
- Bis Anfang 2025 sollen die Arbeiten dann abgeschlossen sein, anschließend muss die VO noch in Brüssel notifiziert werden und kann dann hoffentlich zu Beginn der Saison 2025 in Kraft treten.
- Es wurde der Stand des Masterplans Freizeitschifffahrt vorgestellt. Vielmehr wurde erklärt, mit welchen Schwierigkeiten die WSV bei Teilen der Umsetzung zu kämpfen hat. ADAC und BVWW beklagten, dass es hier im Gegensatz zur Arbeit von WS25 bei WS13 nicht wirklich vorangehe. Der VSM hat vorgeschlagen, dass wie beim Masterplan Binnenschifffahrt auch hier ein Beirat eingerichtet wird, damit es auch hier einen regelmäßigen Austausch mit den Verbänden gibt. Die FDP-Fraktion unterstützte das und PST Oliver Luksic sagte zu, das wohlwollend zu prüfen.
- Abschließend wurde abermals der Vorschlag der Verbände diskutiert, für die Nebenwasserstraßen eine Bundesanstalt einzurichten, die mehr Freiheit hätte, Drittmittel einzuwerben, als die WSV es hat (EU-Fördermittel würden ebenso offenstehen wie die Einführung einer Nutzerfinanzierung).
Wir freuen uns, Ihnen unsere neuen Mitglieder vorstellen zu dürfen:
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Amokabel GmbH
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conklabo GmbH & Co. KG
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Kadlec & Brödlin GmbH
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Kiebitzberg GmbH & Co. KG
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Marine Service Brandt GmbH
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NICOMAR GmbH
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Strela Shiprepair GmbH
Eine ausführliche Übersicht aller VSM-Mitglieder finden Sie auf unserer Webseite www.vsm.de.
Auf eine gute Zusammenarbeit!
Nach rund achtwöchigem Werftaufenthalt hat mit der „Kaja Josephine“, das erste Binnenschiff die Strela Shiprepair Yard verlassen, das seit Gründung der Stralsunder Reparaturwerft vor zwei Jahren dort gedockt und gewartet worden ist. Das 2007 gebaute Schiff vom Typ Futura Carrier gehört zur Flotte der in Brunsbüttel (Schleswig-Holstein) ansässigen Schramm Group. Eines der besonderen Merkmale dieses Schiffstyps sind die insgesamt vier um 360° Grad drehbaren Pod-Antriebe (Ruderpropeller). Sie sind paarweise vorschiffs und achtern angebracht und verleihen dem 97,5 Meter langen und 13,6 Meter breiten Binnenschiff eine große Manövrierfähigkeit. Eingesetzt wird die „Kaja Josephine“ auf der Schiffsroute zwischen Brunsbüttel und Hamburg. Sie transportiert Kupfererz für ein an der Elbe ansässiges Metallurgie-Unternehmen.
„Die Dockung eines ersten Binnenschiffes ist für Strela Shiprepair ein Meilenstein und verdeutlicht zugleich, dass der Standort Stralsund auch von Binnenschiffen gut zu erreichen ist“, betont Andreas Höhle, Projektmanager bei Strela Shiprepair Yard. Auf der „Kaja Josephine“ standen die Werftarbeiter vor der ambitionierten Aufgabe, den Laderaumboden binnen kurzer Zeit komplett zu erneuern. Der stetige Transport von Kupfererz hatte in den zurückliegenden Jahren zu einem hohen Verschleiß geführt. Der gesamte Laderaumboden im Umfang von 818 m² wurde entfernt und dann mit 20 Millimeter starken Stahlplatten erneuert. Insgesamt 146 Tonnen Stahl sind verbaut worden. Die Schotten und Laderaumlängswände wurden ebenso verstärkt. Außerdem erhielt das Schiff sechs zusätzliche Ballastwasserpumpen. Sie ermöglichen eine beschleunigte Schiffstrimmung bei der Be- bzw. Entladung.
Im ersten Halbjahr 2024 sind bei Strela Shiprepair Yard insgesamt 24 Schiffe gedockt worden, darunter Küstenmotorschiffe, Workboats, Offshore-Fahrzeuge sowie Spezial- und Passagierschiffe. Damit hat sich der erfolgreiche Trend aus dem vorigen Jahr, als 40 Einheiten gedockt wurden, fortgesetzt. Aufgrund der im Stralsunder Maritimen Industrie- und Gewerbepark Volkswerft zur Verfügung stehenden Kapazitäten zur Schiffsreparatur zählt Strela Shiprepair Yard in diesem Sektor mittlerweile zu den größten Werften an der deutschen Küste. Bei der Reparatur und Wartung handelt es sich zumeist um Arbeiten im Stahlbereich, Maschinenbau sowie an Propeller- und Wellenanlagen. Um die vielfältigen Aufgaben und künftiges Wachstum bewältigen zu können, ist die Werft an weiteren Maschinenbauern sowie Projektmanagern mit Erfahrungen im Bereich Reparatur interessiert.
https://www.strela-shiprepair.com/
Es ist ein wichtiges Signal für den Schiffbaustandort Papenburg: Die japanische Oriental Land Company (OLC) hat die MEYER WERFT mit dem Bau eines Kreuzfahrtschiffes der Wish-Klasse für den japanischen Markt beauftragt. Den Vertrag zum Bau des Schiffes hat Bernard Meyer am heutigen Dienstag in Tokio unterschrieben. Die Ablieferung an die Oriental Land Company soll 2028 erfolgen. Das Unternehmen pbetreibt in Lizenz die Disney Freizeitparks in Japan und will Anfang 2029 die erste Kreuzfahrten mit dem neuen Schiff unternehmen.
“Ich bin sehr froh, heute diesen wichtigen Auftrag in Tokio unterschrieben zu haben und erneut einen Kunden aus Japan für die MEYER WERFT gewinnen zu können. Das ist ein wichtiger Baustein für die langfristige Zukunft des Schiffbaus in Papenburg”, sagt Bernard Meyer.
„Mit diesem neuen Auftrag führen wir unsere Partnerschaft mit Disney fort und können gleichzeitig die Oriental Land Company, ebenfalls ein langjähriger Partner von Disney, als neuen Kunden gewinnen. Das ist ein starkes Signal für den Schiffbau in Papenburg und zeigt, dass Unternehmen aus der ganzen Welt auf die Qualität der MEYER Gruppe setzen“, sagt Bernd Eikens, CEO der MEYER Gruppe.
„Wir haben langjährige Partnerschaften mit der Meyer Werft und mit der Oriental Land Company. Wir freuen uns, mit ihnen beiden zusammenzuarbeiten, um die Disney Cruise Erlebnisse auf den japanischen Markt zu bringen“, so Thomas Mazloum, President Disney Signature Experiences.
Die MEYER WERFT hat bereits 2022 mit der Disney Wish das erste Schiff der Wish-Klasse an Disney Cruise Line abgeliefert. Die zwei Schwesterschiffe Disney Treasure
und Disney Destiny sind bereits in Papenburg im Bau und werden 2024 und 2025 abgeliefert.
https://www.meyerwerft.de/de/presse/index.jsp
Ein historisch einzigartiges Schiff hat am Montag, dem 08.07.2024, die Stralsunder Reparaturwerft Strela Shiprepair Yard erreicht. Auf der Werft wird das einstige Kühl- und Transportschiff (KTS) „Stubnitz“ gedockt, welches bis Oktober 1990 zur Flotte der DDR-Hochseefischerei gehörte. Es wird in diesem Monat umfangreich überholt und gewartet. Mit Abschluss der Arbeiten erhält der Schiffsoldie zum zwölften Mal die Klassifikation, die berechtigt, weitere fünf Jahre in Fahrt zu gehen. „Wir freuen uns, mit unserer Expertise im Reparatursektor dazu beizutragen, das frühere Fischereifahrzeug und heutige Kulturschiff betriebstechnisch zu erhalten“, sagt Jan Tebbe-Simmendinger, Geschäftsführer von Strela Shiprepair.
Das vom Trägerverein Denkmal- und Kulturschiff Stubnitz e.V. betriebene Schiff hatte zwei Tage zuvor vom gegenwärtigen Heimathafen Hamburg aus Kurs auf Stralsund genommen. Für das ehemalige Kühl- und Transportschiff bedeutet dieser Törn eine Reise in die Vergangenheit. Auf der Volkswerft am Strelasund war die rund 80 Meter lange „Stubnitz“ im Jahr 1964 vom Stapel gelaufen und im Folgejahr in Dienst gestellt worden. Von dem Schiffstyp wurde lediglich eine zweite Einheit ebenfalls auf der Volkswerft gebaut, das Schwesterschiff „Granitz“. Auf der Strela Shiprepair Yard, die auf dem Gelände des Maritimen Industrie- und Gewerbeparks Volkswerft angesiedelt ist, werden unter anderem Konservierungs- und Außenbordarbeiten ausgeführt, die Verstellpropeller-Anlage überholt sowie Bordkrane und Ankerketten gewartet.
Nach der Werftzeit wird das Kulturschiff in den Stralsunder Stadthafen verholt. An Bord können sich Einwohner und Gäste über die Geschichte der „Stubnitz“ informieren, die Gastronomie sowie Event-Räume nutzen. „Mit der ,Stubnitz‘ kommt eine waschechte Stralsunderin auf Besuch in ihre Heimatstadt. Die auf unserer Volkswerft als Fischerei-schiff gebaute 60-Jährige feiert ihren Runden mit Ausstellungen, Partys, Konzerten und Open-Deck direkt am Schwedenkai“, freut sich Stralsunds Oberbürgermeister Alexander Badrow auf das nächste maritime Highlight am Strelasund.
Mit der „Stubnitz“ sind seit Jahresbeginn 2024 bei Strela Shiprepair Yard bereits 24 Schiffe gedockt worden. Darunter waren Küstenmotorschiffe, Workboats, Offshore-Fahrzeuge sowie Spezial- und Passagierschiffe. Damit hat sich der erfolgreiche Trend mit insgesamt 40 gedockten Einheiten aus dem Vorjahr fortgesetzt. Aufgrund der im Stralsunder maritimen Gewerbepark zur Verfügung stehenden Kapazitäten zur Schiffsreparatur zählt Strela Shiprepair in diesem Sektor mittlerweile zu den größten Werften an der deutschen Küste.
https://www.strela-shiprepair.com/
Lürssen is pleased to announce that KISMET, one of their newest deliveries, will be showcased at this year’s Monaco Yacht Show from September 25 – 28, 2024. After leaving the yard in May 2024, KISMET is exploring the Mediterranean before making her grand debut at the show, where she will undoubtedly be the highlight of the exhibition.
Since Kismet is available for charter, Cecil Wright, the Central Charter Agent, is joining Lürssen in exhibiting KISMET. KISMET accommodates up to 12 guests in 8 luxurious cabins and offers exceptional entertainment amenities, diverse culinary experiences, and a comprehensive array of water sports toys and tenders. The yacht also features a Balinese-inspired spa, creating a wellness sanctuary for guests.
Designed by Nuvolari Lenard for the exterior and Reymond Langton Design for the interior, KISMET epitomizes uncompromising luxury and sets a new benchmark for excellence in the yachting industry. KISMET is equipped with state-of-the-art technology and technical systems characteristic of all Lürssen yachts and is highlighted by a cutting-edge hybrid power train combined with a full-electric mode that will position KISMET among the most powerful superyachts in the world. Other innovative features such as a heat recovery system in the generators for pool water heating, and dynamic positioning for electronic anchoring in sensitive and remote areas, underscore Lürssen's commitment to sustainability and safety.
Quote from Peter Lürssen, Managing Partner of Lürssen: “Following in the footsteps of an iconic previous yacht is always a challenge, but with our technical expertise and the outstanding design from Nuvolari Lennard for the exterior and Reymond Langton for the interior, the yacht has exceeded all expectations of the client for whom we have built his third yacht in total.” Quote from Cecil Wright: “Having sold the previous 95 m KISMET (now WHISPER) before the Monaco Yacht Show last year, we are delighted to work with Lürssen again to introduce the new KISMET, this time as the Central Agent for charter. She needs to be seen to be believed.”
Mit dem symbolischen Brennstart hat heute auf der MEYER WERFT die Fertigung der Konverterplattform DolWin delta begonnen. DolWin delta ist die erste Konverterplattform seit vielen Jahren, die in Deutschland gefertigt wird. Damit macht die MEYER Gruppe einen weiteren wichtigen Schritt beim Einstieg in das neue Offshore-Geschäftsfeld.
DolWin delta ist die erste von vier Konverterplattformen, die die MEYER WERFT zu großen Teilen im Aufrag von Dragados Offshore fertigt. Endkunde und späterer Betreiber ist der deutsche Übertragungsnetzbetreiber Amprion. Beim traditionellen Brennbeginn wurden die ersten Stahlteile, die anschließend zu Sektionen verschweißt werden, geschnitten.
“Wir freuen uns sehr, die Stahlsektionen für die Konverterplattformen hier in Papenburg zu bauen und sind stolz, damit einen entscheidenden Beitrag zur Energiewende zu leisten. Wir werden hierbei das bei uns auf der Werft etablierte Laser-Hybrid-Schweißverfahren einsetzen. Beim Bau von Gleichspannungs-Plattformen kommt es erstmalig zum Einsatz und zeigt eindrucksvoll, wie wir unser Know-How auf andere maritime Bereiche übertragen können. Entsprechend ist dieser Auftrag für uns ein wichtiger Meilenstein bei der Erweiterung unseres Produktportfolios und der Entwicklung von Neptun Smulders“, erklärt Jan Meyer, Chief Business Innovation Officer der MEYER Gruppe. „Die Beauftragung der Meyer Werft mit der Produktion von Stahlkonstruktionen für vier Offshore-Konverterplattformen zeigt, dass es gelingen kann neue Produktionskapazitäten für die Energiewende in Deutschland zu schaffen. Unternehmen wie die Meyer Werft beweisen damit, dass sie die Lehren aus Krisen, wie der Corona-Pandemie, gezogen haben, sich künftig breiter aufstellen und damit gleichzeitig einen wichtigen Beitrag für das Gelingen der Energiewende leisten“, sagt Dieter Janecek, Koordinator der Bundesregierung für die Maritime Wirtschaft und Tourismus.
„Um die ambitionierten Ausbauziele zu erreichen, benötigen wir deutlich mehr Produktionskapazitäten als bisher. Allein Amprion wird noch zehn weitere Offshore-Netzanbindungen umsetzen.“, sagt Peter Barth, Geschäftsführer der Amprion Offshore GmbH. „DolWin delta ist der Einstieg deutscher Werften in den Offshore-Markt. Die Zusammenarbeit mit Dragados Offshore und der Meyer Werft setzt positive Impulse für die deutsche Wirtschaft“, ergänzt Dr. Carsten Lehmköster, gemeinsam mit Barth Geschäftsführer der Amprion Offshore GmbH.
Wirtschaftsminister Olaf Lies: „Bei der Energieversorgung Deutschlands nimmt Niedersachsen eine Schlüsselrolle ein. Ohne uns wird die bundesweite Energiewende kaum zu erreichen sein. Denn Niedersachsen verfügt wie kaum ein anderes Bundesland über ideale Voraussetzungen. Bei uns liegt, ohne lange Transportwege, ein breites Energieangebot aus Erneuerbaren Quellen vor – onshore und offshore. Dieses Energieangebot gilt es, optimal zu nutzen. Wir müssen Wind als neuen Rohstoff verstehen, der effizient und umweltschonend ist und uns von fossilen Rohstoffen unabhängig macht. Der Leitungsbau bei DolWin 4 zeigt diesen Standortvorteil klar auf. Er ist ein weiterer Baustein, der zeigt, dass Niedersachsen das energiepolitische Herz Deutschlands ist – sowohl sicher als auch wirtschaftlich.“
Die Amprion Offshore GmbH hatte Dragados Offshore und Siemens Energy vor rund zwei Jahren mit dem Bau der Plattformen beauftragt. Das Konsortium hat Teile der Fertigung Ende 2023 an die Meyer Werft vergeben. Der Leistungsumfang für die Fertigung von Plattformkomponenten in der Meyer Werft beläuft sich auf rund 43.500 Tonnen Stahl. Davon entfallen rund 11.500 Tonnen auf die Anfertigung von Sektionen für die Projekte DolWin4 und BorWin4. Für die Offshore-Anbindungen BalWin1 und BalWin2 sind es etwa 32.000 Tonnen.
Die Offshore-Netzanbindungssysteme DolWin4 und BorWin4
Die weitgehend parallel verlaufenden Offshore-Netzanbindungssysteme DolWin4 und BorWin4 gehören zu den wichtigen Energiewende-Projekten in Deutschland. Amprion nutzt für die Leitungen die Gleichstromtechnik, über die sich große Energiemengen verlustarm transportieren lassen. Für die Umwandlung von Wechsel- in Gleichstrom und umgekehrt werden Konverterstationen benötigt. DolWin4 und BorWin4 sollen 2028 in Betrieb gehen. Von den Nordsee-Windparks aus verlaufen die Erdkabel bis zur Umspannanlage Hanekenfähr in Lingen (Ems), wo Amprion sie an sein Übertragungsnetz anschließen wird.
Das Schiff wurde in das 38.000 Quadratmeter große Trockendock geschleppt, um die planmäßigen Wartungs- und Instandsetzungsmaßnahmen sowie Maßnahmen zu Erhalt der Einsatzreife zu durchlaufen. Die durchzuführenden Arbeiten erstrecken sich von der Erneuerung von Einrichtungskomponenten in den Kabinen bis hin zur Generalüberholung der Motoren und optionalen Modernisierungsmaßnahmen ganzer Systeme. Nach Abschluss der Arbeiten im Dock wird der EGV an der knapp 400m langen Ausrüstungspier sowie auf See erprobt und in Betrieb genommen.
„Wir schätzen die Gelegenheit, unsere Expertise und Erfahrung in dieses bedeutende Instandsetzungsprojekt der Bundeswehr einzubringen. Unser Dank gilt der
Bundeswehr für das Vertrauen und die Zusammenarbeit. Wir setzen alles daran, die Arbeiten termingerecht abzuschließen und die Einsatzbereitschaft des EGV BONN sicherzustellen“, sagte Rino Brugge, Geschäftsführer bei GERMAN NAVAL YARDS.
Der Einsatzgruppenversorger BONN ist neben der FRANKFURT AM MAIN und der BERLIN mit einer Länge von 174 Metern und einer Breite von 24 Metern das größte Schiff der Deutschen Marine.
Während GERMAN NAVAL YARDS bereits das integrierte Marine Einsatzrettungszentrum (iMERZ) für das Schwesterschiff EGV FRANKFURT AM MAIN fertiggestellt und integriert hat, wird aktuell auch der EGV BERLIN durch die Werft mit einem iMERZ ausgestattet. Durch die einhergehende erlangte können diese beiden Schiffe die erweiterte medizinische Versorgung (chirurgische Eingriffe, Intensivpflege und fortgeschrittene diagnostische Möglichkeiten) auch für langfristige internationale Einsätze gewährleisten.
„Wir freuen uns, dass wir mit der Hamburger Reederei GEFO einen der führenden Flottenbetreiber im Tankersegment von unserer Werft überzeugen konnten“, sagt Jan TebEine der führenden europäischen Tanker-Großreedereien in der Küsten- und Binnenschifffahrt, die GEFO Gesellschaft für Oeltransporte mbH mit Sitz in Hamburg, hat erstmals einen Öl- und Produktentanker aus ihrer insgesamt 148 Tankschiffe umfassenden Flotte bei der Stralsunder Reparaturwerft Strela Shiprepair Yard warten und modernisieren lassen.
Der 99 Meter lange und 14 Meter breite Öl- und Produktentanker „Brahms“ war Ende Mai auf dem Gelände von Strela Shiprepair im Maritimen Industrie- und Gewerbepark Volkswerft gedockt worden.be-Simmendinger, Geschäftsführer der Strela Shiprepair Yard. Tanker wie die von der GEFO sind vor allem auf den europäischen Küstengewässern unterwegs. Strela Shiprepair sieht daher den Werftstandort Stralsund prädestiniert dafür, den Wartungs- und Reparaturservice auch für größere Tankschiffe anzubieten.
Auf der „Brahms“, die über ein Ladevolumen von 4178 Tonnen verfügt, stand die sogenannte Zwischenklasse an, das heißt, während des Werftaufenthaltes mussten umfangreiche Wartungsarbeiten in kürzester Zeit ausgeführt werden. Zum Beispiel wurden sämtliche Seeventile überholt und die Ruder- und Propelleranlagen vermessen und überprüft. Auch die Prüfung, Instandsetzung und Überholung der zahlreichen Pump- und Tankleitungen stand auf dem Programm. Zudem gehörten die Kontrolle und Reinigung der See- und Ankerkästen sowie der Ankerkette zum Serviceplan. Abschließend erhielt die „Brahms“ einen neuen Farbanstrich.
Zusätzlich zur Wartung erfolgte an Bord der erstmalige Einbau einer kompletten Ballastwasser-Behandlungsanlage. Die umweltschonende Technologie ist seit einigen Jahren in der internationalen Schifffahrt vorgeschrieben. „Am Ende gab es in der veranschlagten kurzen Zeit mehr Arbeit als ursprünglich geplant, aber wir haben den Zeitrahmen voll eingehalten“, sagt nicht ohne Stolz Patrick Micklei. Als Yard Operations Manager zeichnet er für den reibungslosen Ablauf auf der Schiffshelling verantwortlich.
Im ersten Halbjahr 2024 sind bei Strela Shiprepair Yard insgesamt 23 Schiffe gedockt worden, darunter Küstenmotorschiffe, Workboats, Offshore-Fahrzeuge sowie Spezial- und Passagierschiffe. Damit hat sich der erfolgreiche Trend mit insgesamt 40 gedockten Einheiten aus dem Vorjahr fortgesetzt. Aufgrund der im Stralsunder maritimen Gewerbepark zur Verfügung stehenden Kapazitäten zur Schiffsreparatur zählt Strela Shiprepair in diesem Sektor mittlerweile zu den größten Werften an der deutschen Küste. Bei der Reparatur und Wartung handelt es sich zumeist um Arbeiten im Stahlbereich, Maschinenbau sowie an Propeller- und Wellenanlagen. Um die vielfältigen Aufgaben und künftiges Wachstum bewältigen zu können, ist die Werft an weiteren Maschinenbauern sowie Projektmanagern mit Erfahrungen im Bereich Reparatur interessiert.
“Dies ist eine hervorragende Nachricht für die Deutsche Marine und die deutsche Schiffbauindustrie. Wir fühlen uns geehrt, dass unser deutscher Kunde uns und unserem Fregattendesign erneut das Vertrauen schenkt“, sagt Roland Briene, Geschäftsführer von Damen Naval. „Mit dieser Entscheidung können wir die „Niedersachsen“-Klasse auf sechs Schiffe erweitern. Es ist der schnellste Weg, die Überwasserflotte der Deutschen Marine zu erweitern und zu modernisieren. Außerdem bringt es eine Reihe von Vorteilen mit sich, mehr Schiffe der gleichen Klasse zu haben. Etwa bei Ausbildung, Ausrüstung, Besatzung und Wartung. Von der Entscheidung profitieren Werften und Zulieferer in ganz Deutschland.“ Die Auslieferung der ersten Fregatte ist für 2028 vorgesehen. Die nun zusätzlich bestellten Schiffe fünf und sechs werden 2033 und 2034 ausgeliefert.Der Bau der weiteren Fregatten F126 erfolgt wieder vollständig in Deutschland. Dazu beginnen in den kommenden Monaten parallel die Arbeiten bei der ebenfalls im Projekt eingebundenen Kieler Werft German Naval Yards und am Hamburger NVL-Standort Blohm+Voss. Die Fertigung der Hinterschiffe erfolgt in der Peene-Werft in Wolgast, die Vorschiffe werden in Kiel gefertigt und dort mit den Hinterschiffen zusammengefügt. Anschließend werden die Schiffe nach Hamburg zur Endausrüstung, Inbetriebnahme und Erprobung verholt. Hunderte Zulieferunternehmen in ganz Deutschland sind in das Projekt eingebunden.
Im Juni 2020 hat das BAAINBw den Auftrag zum Bau der Fregatten F126 an Damen Naval mit seinen Unterauftragnehmern Blohm+Voss und Thales vergeben. Mit einer Länge von 166 Metern und einer Verdrängung von bis zu 10.000 Tonnen werden die Fregatten F126 die größten Schiffe der Deutschen Marine sein. Die Schiffe können als vielseitige Multimissionsplattformen weltweit unter allen Bedingungen eingesetzt werden, von den Tropen bis in die Polarregionen.
Lürssen is proud to announce the successful delivery of its second new build in as many months. The latest superyacht to leave the shipyard is HAVEN, known during construction as Project CALI. She departed on 17 June 2024 to embark on her maiden voyage. The concept and exterior design of HAVEN were developed in-house at Lürssen by Jim Robert Sluijter.
HAVEN features a low profile with long, elegant, feminine lines that sweep from bow to stern, lending her a touch of majestic athleticism. Key to her design are sinuous concave patterns that run across her superstructure, reflecting the movement of waves when the sun is in the right position. Jim Robert Sluijter, Lead Exterior Designer at Lürssen, comments: “The Owner fell in love with the first outline of the project, and as a result, HAVEN has barely changed from the original sketch. HAVEN feels very different from many other yachts; she has a practical and functional design that places great emphasis on outdoor living. Thanks to an interplay of light and glazing, all interior spaces are well connected with the outdoors.” Her sleek exterior is balanced by a contemporary interior, created by the British studio RWD. The choice of materials is natural and pure, while the design itself features asymmetrical shapes and a dynamic layout. “Our team went on a journey with the Owners and their family to create a distinct design vocabulary, with subtly crafted details that create a playful and timeless interior,” says Mattia Mazzucchi, Head of Interiors at RWD. “Through the combination of curated pieces and custom designs, every inch of HAVEN will be beautiful, personal, and functional. Striking artworks draw the eye with their vibrancy around every corner. Bold, confident, fun, and energetic, where the joy of colour takes centre stage.” HAVEN has a length overall (LOA) of 82 metres and a beam of 12.5 metres, placing her among the world’s largest tri-deck superyachts afloat today. She was built for an experienced Owner with an active lifestyle and a clear vision for their vessel: generous outdoor space, a family-oriented layout, and storage for water toys and diving gear. Highlights include a 300-square-metre sun deck with a 2.5- metre ceiling height and moveable windbreak panels, and a generous beach club with single-step sea terraces and a seamless connection to the sea.
Peter Lürßen comments: “Kees de Keizer and his team, who oversaw the build on behalf of the Owner, and RWD were exceptional partners throughout the construction of HAVEN, and the relationships they forged with our employees are incredibly robust. I would like to extend my gratitude to everyone involved in HAVEN; the results testify to their upstanding communications and commitment to the project.” While Lürssen will always collaborate with the world’s leading design houses, having an in-house team at Lürssen is an additional value-added offering for our clients. HAVEN underscores Lürssen’s commitment to placing its Owners first and highlights its versatility as a custom superyacht builder – attributes that position the shipbuilder at the forefront of the industry.
Die brasilianische Marine, die Beschaffungsbehörde EMGEPRON sowie das von thyssenkrupp, Embraer Defense & Security und Atech gegründete Unternehmen Águas Azuis haben gemeinsam die Kiellegung der modernsten Fregatte des Landes gefeiert.
Die Veranstaltung fand am 6. Juni 2024 auf der Werft thyssenkrupp Estaleiro Brasil Sul in Itajaí statt. Die neue Fregatte trägt den Namen „Jerônimo de Albuquerque“ und ist das zweite Schiff des brasilianischen Fregattenprogramms der Tamandaré-Klasse, welches den Bau von insgesamt vier Einheiten vorsieht. Diese Schiffe der MEKO®-Klasse verfügen über fortschrittlichste Technologien und umfassende Fähigkeiten zur Luft- und Seeverteidigung.
Das Tamandaré-Programm gilt als das innovativste Marinebauprojekt Brasiliens, das mit lokalen Arbeitskräften und einem von thyssenkrupp Marine Systems verantworteten Technologietransfer entwickelt wurde. 2020 hatte thyssenkrupp Marine Systems den Vertrag zum Erwerb der Werft im brasilianischen Itajaí unterzeichnet; mittlerweile sind dort rund 1.300 Mitarbeitende im Tamandaré-Programm beschäftigt. Der Standort ist von besonderer strategischer Bedeutung: Er wird zukünftig zu einem Hub für Südamerika ausgebaut, um eine schnellere Kundenbetreuung und lokale Wertschöpfung zu gewährleisten und miteinander verbinden zu können.
„Wir freuen uns, auch im Überwasserbereich einen weiteren Erfolg feiern zu können. Mit der modernsten Fregatte für Brasilien unterstreichen wir nicht nur unsere Ambitionen im internationalen Überwasserschiffbau, sondern stärken zudem unsere Beziehungen im gesamten südamerikanischen Raum“, sagte Oliver Burkhard, CEO von thyssenkrupp Marine Systems. Und er führte fort: „Wir möchten zukünftig unsere Produktführerschaft zu einer Systemführerschaft weiterentwickeln. Das bedeutet, nicht nur die besten Subsysteme anzubieten, sondern die beste integrierte Lösung. Damit uns das gelingt, arbeiten wir auf eine neue und bessere Aufstellung als maritimes Powerhouse hin und werden so unsere Position als führendes Marineunternehmen sichern und ausbauen.“
Mit der Kiellegung der Fregatte mit der Baunummer F201 wurde ein weiterer Meilenstein im Überwasserbereich erreicht, der an die Erfolge des letzten Jahres anknüpft: So war Ende 2023 die dritte Hochleistungs-Fregatte für die ägyptische Marine in Rekordzeit abgeliefert worden. Die vierte Fregatte lief Anfang Dezember 2023 vom Stapel und wird derzeit auf der Alexandria Shipyard im Kundenland in enger Zusammenarbeit mit thyssenkrupp Marine Systems fertiggestellt.
thyssenkrupp Marine Systems ist der einzige Anbieter, der den Über- und Unterwasserbereich in Deutschland unter einem Dach vereint, inklusive der Marineelektronik. Darüber hinaus verfügt das Unternehmen über ausreichende Fertigungskapazitäten und hat mit dem Erwerb des Werftstandortes in Wismar zusätzliche Möglichkeiten geschaffen, um mehr Boote zur gleichen Zeit bauen zu können.
Neben der starken Position im Überwasserbereich ist thyssenkrupp Marine Systems Weltmarktführer beim Bau konventioneller U-Boote: Der Produktionsstart der 212CD-U-Boote für Deutschland und Norwegen – dem größten Auftrag der Firmengeschichte, die Unterzeichnung einer Absichtserklärung zum Bau neuer U-Boote für Indien und die Taufe der „Inimitable“ für Singapur unterstreichen die Erfolge der letzten Monate. Mit den U-Booten für Singapur werden zudem, mit einer Länge von ca. 70 Metern und einer Verdrängung von rund 2.000 Tonnen, die aktuell größten U-Boote bei Marine Systems in Kiel hergestellt. Darüber hinaus ist thyssenkrupp Marine Systems gerade im Gespräch mit weiteren potenziellen Kunden im Über- und Unterwasserschiffbau.
Um den stetig wachsenden Anforderungen gerecht zu werden, wird sich thyssenkrupp Marine Systems in den kommenden Monaten als maritimes Powerhouse weiterentwickeln und integrierte Systemlösungen forcieren. Dazu wird eine Organisationsentwicklung angestrebt, die mit der Entscheidung, thyssenkrupp Marine Systems und ATLAS ELEKTRONIK miteinander zu verschmelzen, einhergeht. Zudem prüfen thyssenkrupp als Eigentümerin und die globale Investmentgesellschaft Carlyle eine Kooperation im Zuge des avisierten Verselbstständigungsprozesses von thyssenkrupp Marine Systems. Die Unternehmen verständigten sich darauf, in eine vertiefende Prüfung und Bewertung einzusteigen. Gegenstand dieser Bewertung ist ein möglicher Teilverkauf an Carlyle. Zeitgleich laufen Gespräche mit der Bundesregierung und der KfW-Bank zur Beteiligung des Staates an thyssenkrupp Marine Systems.
Wirtschaftlich ist thyssenkrupp Marine Systems für die nächsten Jahre gut aufgestellt. Der Auftragsbestand betrug am Ende des Geschäftsjahres 2022/2023 rund 13 Milliarden Euro.
https://www.thyssenkrupp-marinesystems.com/en/newsroom/press-releases
Sechs Monate nach dem Baubeginn auf der zur NVL Group gehörenden Peene-Werft erreicht das F126-Projektteam mit der heutigen Kiellegung der ersten Fregatte, die künftig den Namen „Niedersachsen“ tragen wird, einen weiteren Meilenstein. Die Kiellegung findet im Zeitplan statt. Damit wird die Fertigungsphase des größten Beschaffungsprojekts in der Geschichte der Deutschen Marine fortgesetzt. Der Bauauftrag umfasst insgesamt vier Fregatten der neuen Klasse 126. Zudem haben der niederländische Generalunternehmer DAMEN und das Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) eine Option für zwei weitere Schiffe vereinbart. Das Projektvolumen beträgt über fünf Milliarden Euro.
Die Anwesenheit des Bundesministers der Verteidigung, Boris Pistorius, der Ministerpräsidentin des Landes Mecklenburg-Vorpommern, Manuela Schwesig, des Ministerpräsidenten des namensgebenden Bundeslandes Niedersachsen, Stephan Weil sowie des Marineinspekteurs Jan Christian Kaack, unterstreicht die enorme Bedeutung des Projekts für Deutschland, die deutsche Schiffbauindustrie und die Deutsche Marine.
Der Bau der Schiffe wird vollständig in Deutschland stattfinden. Dazu beginnen in den kommenden Monaten parallel die Arbeiten bei der ebenfalls im Projekt eingebundenen Kieler Werft German Naval Yards und am Hamburger NVL-Standort Blohm+Voss. Die Fertigung der Hinterschiffe erfolgt in Wolgast, die Vorschiffe werden in Kiel gefertigt und dort mit den Hinterschiffen zusammengefügt. Anschließend werden die Schiffe nach Hamburg zur Endausrüstung, Inbetriebnahme und Erprobung verholt. Hunderte Zulieferunternehmen in ganz Deutschland sind in das Projekt eingebunden. Die Wirtschaftskraft des Projekts wird so in der Fläche spürbar und sichert tausende Arbeitsplätze.
Die Fregatte der Klasse 126 leistet einen bedeutenden Beitrag zur Modernisierung und Erweiterung des Fähigkeitsprofils der Deutschen Marine und ist ein Leuchtturmprojekt bei der Umsetzung der „Zeitenwende“. Mit ihrer verlässlichen Einsatzverfügbarkeit erbringt die F126 einen wirksamen Betrag zur Stärkung der NATO. Die F126 ist, wie im Zielbild der Marine 2035+ vorgesehen, global einsatzfähig, hochgradig flexibel und modular aufgebaut, um robusten Einsätzen der Landes- und Bündnisverteidigung gerecht zu werden.
Das Projekt F126 ist zugleich ein hervorragendes Beispiel für die erfolgreiche Zusammenarbeit der europäischen Verteidigungsindustrie. Die Partner DAMEN, Blohm+Voss und Thales arbeiten seit Beginn der Ausschreibung eng zusammen und setzen gemeinsam die hohen Anforderungen der Deutschen Marine um. Diese Zusammenarbeit stärkt die technologische Souveränität Deutschlands und der Niederlande und ist ein Musterbeispiel für bilaterale Kooperation und Beschaffung in Europa.
Zudem legt das Projekt den Grundstein für zukünftige Bauvorhaben. Die Industrie ist bereit für den Bau der optional vorgesehenen Schiffe 5 und 6. Die fristgerechte Auslösung der entsprechenden Optionen durch den Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages würde weitere wirtschaftliche und strategische Vorteile bieten.
Roland Briene, Managing Director von DAMEN Naval: „Die Kiellegung für die erste Fregatte der Klasse 126 ist ein Meilenstein bei der Zusammenarbeit deutscher und niederländischer Werften und ein konkretes Beispiel europäischer Partnerschaft. Wir wollen der Deutschen Marine gemeinsam die bestmöglichen Schiffe zur Verfügung stellen. DAMEN ist stolz darauf, seinen Beitrag leisten zu können.“
Boris Pistorius, Bundesminister der Verteidigung: „Mit dem Bau der Fregatte F126 sichern wir die zukünftige Einsatzbereitschaft und Durchsetzungsfähigkeit der Marine für die Herausforderungen der Zukunft. Die F126 kann Ziele unter Wasser, auf dem Wasser und in der Luft mit modernsten Waffen bekämpfen. Die aktuelle Bedrohungslage zeigt uns, wie wichtig Abschreckung und Verteidigung in der Nord- und Ostsee aber auch auf den Weltmeeren ist. Die Marine erhält mit der F126 genau das richtige Werkzeug für diese Aufgaben, auch im Bündnis.“
Stephan Weil, Ministerpräsident von Niedersachsen: „Für das Land Niedersachsen ist es eine besondere Ehre, dass das erste Schiff der neuen Klasse der Fregatten F126 unter dem Namen NIEDERSACHSEN in See stechen wird. Mit der Übernahme der Patenschaft für dieses Schiff setzen wir eine lange und gute Tradition fort, die Niedersachsens besondere Verbundenheit zur Marine unterstreicht. Symbolisiert wird diese Verbundenheit nicht zuletzt dadurch, dass der größte Marinestützpunkt Deutschlands seine Heimat in Wilhelmshaven hat. Der Bau der Schiffe der Niedersachsen-Klasse wird mit dafür sorgen, dass Norddeutschland ein bedeutender Standort im Überwasserschiffbau und für maritime Schlüsseltechnologien bleibt. Für die Bauzeit wünsche ich den Werften in Wolgast, Kiel und Hamburg weiterhin gutes Gelingen!“
Manuela Schwesig, Ministerpräsidentin von Mecklenburg-Vorpommern: „Mit dem Bau der hinteren Sektionen der vier Fregatten ist die Peene-Werft an dem größten Schiffbauauftrag in der Geschichte der Deutschen Marine beteiligt: einem niederländisch-deutschen Kooperationsprojekt mit einem Auftragsvolumen von über 5 Milliarden Euro. Der Auftrag sichert Arbeitsplätze auf der Peene-Werft in Wolgast. Die Landesregierung hat immer an der Seite der Werften gestanden, weil wir auch in schwierigen Zeiten davon überzeugt waren: Die maritime Wirtschaft ist eine wichtige industrielle Branche. Die Werften, die Zulieferer, die Häfen, die Industrieproduzenten direkt an der Kaikante – das ist das industrielle Herz unseres Landes.“
Tim Wagner, CEO der NVL Group: „Der Generalunternehmer DAMEN und wir arbeiten seit Jahren vertrauensvoll und mit Hochdruck daran, das F126-Programm in Fahrt zu bringen. Unsere deutschen Standorte Blohm+Voss und die Peene-Werft als Fertigungsstandort in Mecklenburg-Vorpommern sind zwei wichtige Standbeine in unserer Werftengruppe und verfügen über exzellente und hochengagierte Belegschaften. Zugleich schaffen die Werften wichtige Industriearbeitsplätze, stärken damit die regionale Wirtschaft und bieten jungen Nachwuchskräften spannende Zukunftsperspektiven. Vor allem aber schaffen sie Identität und Zusammenhalt. Und darauf sind wir besonders stolz.“
Lürssen is proud to announce the successful delivery of KISMET. She left the shipyard on 7 May 2024 to embark on her maiden voyage marking the beginning of an extraordinary chapter in luxury yachting.
KISMET was built for an expert customer who had already commissioned several yachts from Lürssen. Designed by Nuvolari-Lenard, KISMET boasts harmonious proportions, with her 122-metre length (including the bowsprit) and 17.80-metre beam, showcasing exceptional volume without compromising her sleek and elegant lines. The majestic mast and the bow figure, resembling a leaping jaguar, add a distinctive touch of grandeur to her profile. For the interior, the Owner once again called upon the design studio Reymond Langton Design, which has created another interior of unparalleled beauty and sophistication, tailored to reflect the Owner's unique lifestyle. Highlights include a twolevel open-plan entrance area adorned with sweeping video walls, a Nemo cinema on the lower deck featuring a 150-inch television and an underwater seating area, and a luxurious 7-star wellness area, among other exquisite features. KISMET marks the third collaboration between Lürssen, the client and long-time Owner’s representatives Kyle and Gerry Fultz.
Peter Lürßen comments: “The Owner's brief was challenging. However, we believe that with our technical expertise, we have fulfilled the Owner’s wish and vision for a yacht that will still be timeless and ahead of its time for many years to come. Our thanks go to the excellent design and communication with the designers NuvolariLenard and Reymond Langton and the Lürssen project team. Special thanks go to the competent and experienced Owner’s team Kyle and Gerry Fultz.” KISMET is equipped with state-of-the-art technology and technical systems characteristic of all Lürssen yachts and is highlighted by a cutting-edge hybrid power train combined with a full-electric mode that will position KISMET among the most powerful yet energy-efficient superyachts in the world. Other innovative features such as a heat recovery system in the generators for pool water heating, and dynamic positioning for electronic anchoring in sensitive and remote areas, underscore Lürssen's commitment to sustainability and safety. As KISMET embarks on her maiden voyage, she symbolises the epitome of luxury, craftsmanship, and technological innovation, reaffirming Lürssen's position as a leader in the world of superyachts. Kismet spends her first season in the Mediterranean and is available for charter through Cecil Wright.
Die traditionelle Taufzeremonie erreichte mit dem Durchtrennen der Halteleine und dem anschließenden Zerbrechen der Flasche am Bug des 89 Meter langen Bootes ihren Höhepunkt. Die Schiffstaufe ist neben dem Brennstart und der Kiellegung auch im modernen Schiffbau einer der wesentlichen Meilensteine im Fertigungsprozess neuer Schiffe und Boote.
„Seit dem Jahr 1912, also seit über 100 Jahren, pflegt die Stadt Karlsruhe Patenschaften zu Schiffen der Deutschen Marine. Ich bin stolz, dass ich diese neue Korvette auf den Namen KARLSRUHE taufen darf und diese künftig im Geschwader mit vier weiteren Korvetten den Namen der Fächerstadt über die Weltmeere tragen wird. Die Freundschaft zum jeweiligen Schiff der Marine wird in Karlsruhe vor allem durch die Patenschaftsgesellschaft Marineschiffe KARLSRUHE sowie den Freundeskreis gelebt – getreu dem Motto der Außerdienststellung der letzten Fregatte KARLSRUHE ‚Ein Schiff geht – Die Verbundenheit bleibt‘. Schon jetzt wünsche ich allen Besatzungsangehörigen für ihre Einsätze zur Sicherung von Frieden und Demokratie, Menschenrechten und Menschlichkeit alles Gute und stets eine gesunde, sichere Heimkehr und freue mich auf viele partnerschaftliche Begegnungen“, sagte Taufpatin und Erste Bürgermeisterin der Stadt Karlsruhe Gabriele Luczak-Schwarz.
Alle fünf Korvetten dieser enorm wendigen und mit modernster Technologie ausgerüsteten Marineeinheiten befinden sich aktuell in verschiedenen Fertigungsphasen am Hamburger Werftstandort. Parallel zur finalen Endausrüstung führen die Projektteams bereits mit der zweiten Korvette, der in 2023 getauften EMDEN, erfolgreich Seeerprobungen durch.
Im Anschluss an die Taufe wird die KARLSRUHE planmäßig endausgerüstet. In Hamburg wird die Korvette zudem in Betrieb genommen und durchläuft alle notwendigen Funktionsüberprüfungen und Abnahmen in Abstimmung mit den Fachabteilungen des öffentlichen Auftraggebers und der Deutschen Marine.
„Die neuen Korvetten sind, wie alle weiteren im Bau befindlichen Marineprojekte, ein sichtbares Zeichen für die Modernisierung der Flotte und werden die Fähigkeiten der Deutsche Marine maßgeblich erweitern. Entsprechend arbeiten wir unter Hochdruck an der vollumfänglichen Einsatzfähigkeit und dem anschließenden Zulauf der Boote“, betonte Tim Wagner, CEO der NVL Group. „Gemeinsam mit unseren Partnern und in Abstimmung mit dem Auftraggeber setzen wir alles daran, die aktuellen Herausforderungen, etwa beim Führungs- und Waffeneinsatzsystem, schnellstmöglich und mit der notwendigen Sorgfalt zu lösen.“
Der Bauauftrag umfasst Konstruktionsleistungen, die Fertigung, die Integration aller Systeme, Geräte und Anlagen und die Gestaltung der Land- und Ausbildungsanlagen. Auch umfassende Logistik- und Servicedienstleistungen, darunter etwa die technische Dokumentation und die Ausbildung der späteren Besatzungsmitglieder im Umgang mit dem Boot und dessen Komponenten, sind Vertragsbestandteil. Die Konstruktion und anschließende Fertigung dieser hochkomplexen Einheiten vereint damit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus den unterschiedlichsten Berufsgruppen mit jeweils hochspezialisierten Fähigkeiten und Erfahrungswerten.
Gemeinsam mit dem Fraunhofer Institut für Großstrukturen in der Produktionstechnik (IGP) veranstaltete das MariLight Netzwerk das Symposium „E-Mobilität auf dem Wasser“ in Rostock. Interessante Vorträge und spannende Diskussionen beleuchteten die Herausforderungen und innovative Lösungen in den Bereichen Infrastruktur, Antriebssysteme und Leichtbau. Eine zentrale Erkenntnis der Veranstaltung: Der maritime Leichtbau ist essenziell für die Elektrifizierung des Schiffsverkehrs, da er die Effizienz elektrischer Antriebe maximiert. Die Veranstaltung zeigte außerdem eindrucksvoll, dass deutsche Werften und Zulieferer bei der Elektromobilität auf dem Wasser eine Vorreiterrolle einnehmen. Gleichzeitig wurde deutlich, dass an vielen Stellen die Zulassung von Komponenten der rasanten technischen Entwicklung hinterherhinkt. Damit die Elektromobilität auch auf dem Wasser einen echten Beitrag zur Mobilitätswende leisten kann, gibt es sowohl auf technischer Seite als auch bei der Gestaltung der regulatorischen und infrastrukturellen Rahmenbedingungen noch einiges zu tun. Die CMT gGmbH wie auch der VSM e.V. werden weiter an technischen Lösungen arbeiten und versuchen, die Rahmenbedingungen für alternative Antriebsformen im Sinne einer nachhaltigen Schifffahrt zu beeinflussen.
https://www.cmt-net.org/aktuelles/
Seit Anfang des Jahres arbeitet CMT im EU-geförderten Projekt CirclesOfLife mit daran, den nicht-operativen ökologische Fußabdruck eines Schiffes, der durch Faktoren wie Werftprozesse, verwendete Materialien und integrierte Komponenten bestimmt wird, transparent zu machen und zu verbessern.
Da sich das Projekt zum Ziel gesetzt hat, einen industrieweit anerkannten Standard für die Bewertung der Nachhaltigkeit von Werftprozessen sowie einen Cradle 2 Cradle Ship Passport zu entwickeln, möchte das Konsortium möglichst viele Werften mit einbeziehen, um die Erwartungen, Wünsche und Blickwinkel der Industrie zu verstehen. Es wird zu diesem Zweck ein Begleitgremium aus verschiedenen Stakeholdergruppen der maritimen Industrie eingerichtet. Falls Ihr Unternehmen Interesse an einer Mitarbeit in dieser Stakeholdergruppe hat, schreiben Sie uns gerne eine Nachricht an info@cmt-net.org. Mehr Informationen zu CirclesOfLife und die Rolle des CMT innerhalb des Vorhabens finden Sie hier.
https://www.cmt-net.org/auf-dem-weg-zu-emissionsfreien-werftprozessen-und-kreislauffaehigen-schiffen-auftakt-des-eu-projekts-circlesoflife/
Die maritime Industrie stellt sich dem Handlungsdruck, der mit dem fortschreitenden Klimawandel einhergeht. Auf der diesjährigen SMM berichten im Zuge der Veranstaltungsreihe Green Stage namhafte Akteure gemeinsam mit der Center of Maritime Technologies gGmbH von ihren Anstrengungen und Fortschritten.
Im maritimen Leichtbaunetzwerk im VSM, MariLight, wird an innovativen Materialien und Leichtbaulösungen gearbeitet, die Schiffe umweltfreundlicher machen. Eine Referentin des MariLight-Mitglieds Meyer Werft wird Erkenntnisse aus ihren Innovationstätigkeiten vorstellen.
Neben Treibhausgasemissionen im Schiffsbetrieb muss die Umweltfreundlichkeit auch in allen anderen Lebenszyklusphasen adressiert werden. Zentrales Anliegen des EU-Projekts CirclesOfLife ist es, hier Antworten auf komplexe Fragen der Bewertung und Verbesserung von Werftprozessen und der Kreislauffähigkeit von Schiffen zu liefern. Ein Sprecher von Damen Research Development & Innovation (Koordinator von CirclesOfLife) wird das Projekt vorstellen.
Termin und Ort: Freitag, 06.09.2024 ,11:40 - 12:40 Uhr, Green Stage, Halle A4
https://www.cmt-net.org/aktuelles/
Nach mehr als drei Jahren Zusammenarbeit innerhalb eines breit gefächerten europäischen Konsortiums geht das EU-Vorhaben Mari4_YARD, das die Implementierung von Industrie 4.0-Lösungen im Schiffbau verfolgt, seinem erfolgreichen Projektende entgegen. Auf einer Abschlussveranstaltung, die im Rahmen der SMM 2024 in Hamburg stattfinden wird, werden vielseitige Einblicke zu den Ergebnissen gegeben. Neben Perspektiven von Branchenexperten auf die Zukunft der europäischen Werften, werden Live-Demonstrationen die neuesten technologischen Fortschritte von Mari4_YARD aufzeigen. Mehr Informationen zu der Abschlussveranstaltung am 05.09.2024 auf der SMM:
https://www.mari4yard.eu/safer-smarter-stronger-mari4_yard-human-centric-shipbuilding/
Save The Date: Das diesjährige MariLight-Netzwerktreffen findet am 18. und 19. September 2024 beim Fraunhofer Center für Maritime Logistik und Dienstleistungen (CML) in Hamburg statt. Neben einem abwechslungsreichen Kongressprogramm mit Vorträgen und Diskussionen sind eine Führung durch das Fraunhofer CML und eine Industrietour geplant, ebenso ein Social Event am Abend des 18.09. Die Veranstaltungssprache ist Englisch, der Titel der Veranstaltung lautet: „Navigating the Future: Achievements and Prospects in Maritime Lightweighting“
Bitte merken Sie sich den Termin vor – ein Save-the-Date steht hier zum Download bereit. Die Anmeldung zur kostenlosen Veranstaltung ist hier möglich.
Für den Kongressteil des Netzwerktreffens möchten wir Sie einladen, sich mit einem Beitrag zu aktuellen Fragen des maritimen Leichtbaus zu beteiligen. Um den Technologietransfer anzuregen, sind auch Beiträge zum Leichtbau aus anderen Branchen ausdrücklich erwünscht. Mögliche Themen für weitere Fachvorträge sind u.a. Brandschutz, Engineering im Leichtbau, Fügeverfahren, Normen und Vorschriften, Werkstoffinnovationen für maritime Anwendungen sowie Ressourceneffizienz, Recycling und Nachhaltigkeit. Wenn Sie Interesse haben, senden Sie uns bitte bis zum 2. August 2024 ein kurzes Abstract zum Inhalt Ihres Vortrags an info@marilight.net.
https://marilight.net/event/marilight-gesamtnetzwerktreffen-2024/
Im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz führt die Deutsch-Schwedische Handelskammer (AHK Schweden) das Verbundprojekt Schweden „Leichtbau für die Mobilität der Zukunft“ durch. Es handelt sich dabei um eine projektbezogene Fördermaßnahme im Rahmen des Markterschließungsprogramms für KMU. Ziel der Reise ist es, vorwiegend kleinen und mittleren deutschen Unternehmen (KMU) aus den Bereichen Leichtbau, Schiffbau, Schiffsausrüstung und -einrichtung sowie Faserverbundmaterialien den schwedischen Markt näherzubringen und den Markteinstieg zu erleichtern. Ziel des Verbundprojekts ist es, den teilnehmenden deutschen Unternehmen mithilfe der umfangreichen Module des BMWK-Markterschließungsprogramms den erfolgreichen Einstieg in den schwedischen Markt zu erleichtern bzw. eine Steigerung des Marktanteils zu ermöglichen. Der VSM sowie das Leichtbaunetzwerk MariLight unterstützen dieses Projekt als Fachpartner und bringen ihre maritime Expertise mit ein. Wir würden uns freuen, möglichst viele unserer Mitgliedsunternehmen als Teilnehmer an diesem Verbundprojekt begrüßen zu können! Bitte beachten: Anmeldeschluss ist der 20.09.2024. Weitere Informationen finden Sie im angehängten Dokument. Bei Fragen stehen Ihnen Matthias Krause (krause@cmt-net.org) und Jon Steinlein (steinlein@cmt-net.org) vom MariLight-Netzwerk zur Verfügung.
https://marilight.net/wp-content/uploads/2024/07/Infoletter_Verbundprojekt-Leichtbau-Schweden_2024.pdf
Branchenneuheit: Schiffsneubau mit Flüssigwasserstofftanks und Verdampfungssystem unter Deck
MAN Cryo hat eine 118,8 m lange Superyacht des niederländischen Konstrukteurs Feadship mit einem Flüssigwasserstoff-Kraftstoffsystem ausgestattet. Das „Projekt 821“ ist die weltweit erste Superyacht mit Wasserstoff-Brennstoffzellenantrieb.
Das Brenngassystem von MAN Cryo lagert den Wasserstoff in flüssiger Form, welcher dann verdampft und erhitzt wird. Anschließend wird der gasförmige Wasserstoff der Brennstoffzelle zugeführt, die für den emissionsfreien Antrieb des Schiffes sorgt. MAN Cryo gehört zu MAN Energy Solutions und ist führend für technische Lösungen für kryogene Anlagen zur Lagerung, Verteilung und Handhabung von Gasen.
Henrik Malm, Managing Director – MAN Energy Solutions Schweden, sagt: „Dieses bemerkenswerte Projekt unterstreicht die führende Rolle von MAN Energy Solutions bei der Entwicklung zukünftiger Treibstoffsysteme für den maritimen Sektor. MAN Cryo setzt mit seinem Systemdesign und der innovativen Positionierung der Treibstofftanks unter Deck neue Maßstäbe in Sachen Nachhaltigkeit und Technik. Wir gratulieren Feadship für ihr Engagement für die Dekarbonisierung und das Vorantreiben von umweltfreundlichen Lösungen im Superyacht-Segment.“
Obwohl Wasserstoff-Brennstoffzellen bereits seit über sechs Jahrzehnten kommerziell genutzt werden, gab es bisher keine Lösung für den maritimen Sektor. Mit der Brennstoffzellentechnologie des Projekts 821 kann eine Yacht eine ganze Woche lang geräuschlos vor Anker liegen oder emissionsfrei mit 10 Knoten fahren, wenn sie aus dem Hafen ausläuft oder in geschützten Meeresgebieten kreuzt, wobei reines Wasser die einzige Emission ist.
Herausforderungen
MAN Cryo sah sich während des Projekts mit einer Reihe von Herausforderungen konfrontiert, die zum großen Teil auf das Fehlen bestehender Konstruktionsvorschriften und -normen zurückzuführen sind, die für die Genehmigung des Tankdesigns zu beachten sind. Normalerweise werden LNG-Tanks des Typs C nach dem IGF-Code konstruiert, der jedoch nicht vollständig auf Wasserstoff anwendbar ist. Stattdessen reichte MAN Cryo bei Lloyd's Register einen auf einer Risikobewertung basierenden, als sicher geltenden Entwurf ein, der für eine Installation unter Deck zugelassen ist. Dies ist weltweit das erste Projekt dieser Art und erst das zweite überhaupt für ein maritimes Flüssigwasserstoffprojekt.
MAN Cryo liefert folgendes für das Projekt:
einen vakuumisolierten Typ-C-Tank mit 92 m3 Fassungsvermögen, der flüssigen Wasserstoff bei -253 Grad Celsius lagert einen TCS (Tank Connection Space) einschließlich aller erforderlichen Teile wie Verdampfer, Regelventile, Sicherheitsventile usw. eine Bunkerstation, die den Transport vom Land und das Lagern von Flüssigwasserstoff auf dem Schiff ermöglicht
Steuerungs- und Automatisierungssysteme, einschließlich des bahnbrechenden „Tanktools“, das den Tankdruck und die Füllstände simuliert und die Besatzung bei der Planung der Lagerung unterstützt einen Entlüftungsmast Wasserstoff-Verbindungsleitungen
Sofia Liedholm, Project Manager – MAN Cryo, sagt: „Das Genehmigungsverfahren des alternativen Designs erwies sich von Zeit zu Zeit als Herausforderung. Aber dank der guten Zusammenarbeit zwischen MAN Cryo, Lloyd's Register und Feadship konnten wir alle Probleme erfolgreich lösen. MAN Cryo ist ein Vorreiter im Bereich Kraftstoffsysteme für Schiffe. Und durch dieses Projekt verfügen wir nun über weiteres Wissen, das wir bei der nächsten Gelegenheit in die Entwicklung einer nachhaltigeren Schifffahrt einbringen können.
MAN Cryo wird an einem Projekt der norwegischen Fährgesellschaft Torghatten Nord A/S mitarbeiten, das Konstruktion und Bau von zwei wasserstoffbetriebenen neuen RoPax-Fähren umfasst. Das Projekt geht auf eine Initiative der norwegischen Regierung zurück: Die großen Schiffe auf der anspruchsvollen Strecke zwischen dem Festland und den Lofoten sollen emissionsfrei werden.
MAN Cryo, Teil von MAN Energy Solutions und führender Experte für kryogene Anlagen zur Lagerung, Verteilung und Handhabung von Gasen, wird die Detailplanung für Bunkersysteme, Wasserstoffleitungen und Entlüftungsmasten für die Schiffe übernehmen. Darüber hinaus wird MAN Cryo als Systemintegrator für die Wasserstoffanlage fungieren und die Zusammenarbeit mit anderen wichtigen Lieferanten im Projekt koordinieren.
Torghatten Nord A/S hatte zuvor die Ausschreibung für die Fährverbindung Bodø - Værøy - Røst - Moskenes in Nordnorwegen gewonnen. Zwei neue Schiffe, entworfen von der Norwegian Ship Design Company, werden schrittweise auf der Strecke eingesetzt. Der Schiffsrumpf wird von der Cemre-Werft in der Türkei gebaut, anschließend zur Myklebust-Werft in Norwegen geschleppt und dann dort ausgestattet. Die gesamte Wasserstoffausrüstung wird ebenfalls in Norwegen installiert. Beide Schiffe werden mit grünem, komprimiertem Wasserstoff betrieben und sollen 2026 an Torghatten Nord A/S ausgeliefert werden.
Eirik Olsen, Operational Director von Torghatten Nord AS, sagt: „Wir freuen uns sehr, diesen Vertrag mit MAN Cryo unterzeichnet zu haben. Mit diesem Vertrag haben wir unsere Zusammenarbeit von LNG auf Wasserstoff ausgeweitet.“
Gjermund Johannessen, CEO der Norwegian Ship Design Company, sagt: „Wir haben mit MAN Cryo bereits in der Vergangenheit bei mehreren Projekten zusammengearbeitet und schätzen das Unternehmen als zukunfts- und lösungsorientierten Partner sehr. Wir freuen uns darauf, unsere gute Zusammenarbeit mit MAN Cryo fortzusetzen und ihre Gasexpertise in die renommierten Wasserstoffprojekte für Torghatten Nord einzubringen.“
Henrik Malm, Managing Director MAN Energy Solutions Schweden, fügt hinzu: „Dieser neue Auftrag unterstreicht die führende Rolle von MAN Energy Solutions bei der Entwicklung zukunftsweisender Kraftstoffsysteme für den maritimen Sektor. Dank unserer Fokussierung auf fortschrittliche Technik, maßgeschneidertes Design und nahtlose Integrationsfähigkeiten setzt unser Spezialistenteam bei MAN Cryo neue Maßstäbe im nachhaltigen Schiffsbetrieb. Auf diese Weise leisten wir einen wichtigen Beitrag zu unserem Motto „Moving Big Things to Zero“. Es unterstreicht unsere Vision von einer sauberen, umweltfreundlicheren maritimen Zukunft, in der Innovationen den Weg zur Reduzierung des ökologischen Fußabdrucks weisen. Torghatten Nord wird den Fährverkehr mit diesen grünen, mit Wasserstoff betriebenen Schiffen revolutionieren, was ein entscheidender Schritt auf dem Weg zum emissionsfreien Betrieb sein wird.“
For Carbon Capture and Storage (CCS) to play a significant role in helping the world to reduce emissions, transporting large amounts of CO2 will be vital. Pipelines will be an option, but where the capture source and storage sites are unable to be easily connected, ship transport will be crucial. To achieve the scale required for commercial viability, however, low-pressure ship solutions (approximately 7 bar at -49ºC) is regarded as an attractive alternative.
During the Technology Qualification process the project partners examined fundamental aspects of the CO2 ship transport value chain. The production of liquid CO2, the characteristics and impurities in liquid CO2 that could affect transport, the plant concept, cargo handling, through to the basic design of a 30,000 m3 Liquid CO2 carrier were all evaluated and assessed.
CETO demonstrated that shipping of CO2 at low-pressure condition is feasible, and that the technology is ready for first use. In terms of the vessel design, the activities show that a dedicated LCO2 carrier could be designed according to the relevant international rules and regulations, including the IMO IGC code and the DNV ship rules for global strength and stability. The testing campaign on a medium-scale pilot plant demonstrated that cargo handling operation in the range of 6 to 9 barg could be carried out without dry ice formation.
Finally, the accuracy and suitability of design process simulation tools was benchmarked with good agreement against experimental tests and the benefits of dynamic process simulations on a full-scale design case were demonstrated. However, there were aspects of the transport chain that will require particular attention during project development, such as material selection for cargo tanks, fatigue and sloshing loads.
Erik Mathias Sørhaug, Business Development Director CO2 Shipping at DNV, said: “It has been an honor for DNV to lead this JIP initiated by the four CCS pioneers, TotalEnergies, Shell, Equinor and Gassco. The project has demonstrated that a low-pressure solution is technical feasible which again will enable low-cost transportation solutions for CCS projects.”
Lee Teng-Huar, General Manager, Maritime Operations, Asia Pacific and Middle East at Shell, said: “The conclusions from the CETO JIP signify a crucial milestone in advancing CCS technology. The optimization of low-pressure liquid CO2 transportation can help bolster the economic viability of CCS initiatives and fast-track the ongoing journey towards a more sustainable and lower-carbon future for the industry.”
Ola Miljeteig, Vice President, R&D CCS solutions at Equinor, said: “Equinor is excited that the technology risks around low pressure CO2 ship transport are now reduced. The low-pressure technology is relevant for reaching our increased ambitions of 30-50 million tons per year of CO2 transport and injection capacity by 2035.”
Svein-Erik Losnegård, Vice President Research and Development at Gassco, said: “Gassco is pleased to contribute to the development of low-pressure CO2 ship transport technology, and to see that the CETO project has succeeded in reducing the associated technology risks. Maturity and readiness of different transport solutions will be of great value in the establishment of a comprehensive, optimal, and flexible transport system in the CCS value chain.”
Marie-Noelle Semeria, TotalEnergies Chief Technology Officer, TotalEnergies, said: “Bridging Carbon capture with storage or usage requires a safe and efficient CO2 transport by ship as an alternative to pipe. TotalEnergies is proud of the milestone demonstrated by the CETO Joint-Industry-Project covering the low-pressure CO2 transport chain evaluation and derisking assessment. This milestone paves the route of the company towards carbon neutrality together with the society.”
Ziel der Kieler CAPTN-Initiative ist die Entwicklung einer autonomen klimaneutralen Mobilitätskette rund um die Kieler Förde. Im Rahmen des Teilprojekts CAPTN Energy erarbeiten die Beteiligten Strategien für die Energieversorgung. Eine wichtige Rolle spielt dabei die Verwendung sogenannter grüner Treibstoffe. Forscher der Fachhochschule (FH) Kiel wollen im Rahmen eines Forschungsprojekts ein robotergestütztes Betanken von Schiffen mit grünen Treibstoffen unter Seegangbedingungen ermöglichen. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung fördert das auf drei Jahre ausgelegte Projekt „Fuel-Ship2Ship“ mit rund 380.000 Euro.
Treibstoffe wie grüner Wasserstoff, Ammoniak und Methanol gelten als klimafreundliche Alternative zu fossilen Brennstoffen. Sie könnten den CO2-Ausstoß der Schifffahrtsbranche deutlich verringern. Diese Treibstoffe haben allerdings einen großen Nachteil: Ihre Energiedichte ist deutlich geringer als die fossiler Brennstoffe. „Mit Wasserstoff betriebene Schiffe müssen häufiger betankt werden als mit Flüssiggas oder Diesel betriebene Schiffe“, erklärt Prof. Dr. Bernd Finkemeyer von der FH Kiel: „Dieses Manko führt dazu, dass Reedereien diese Alternative nur selten nutzten. Mit einem speziell entwickelten Robotersystem könnte die Betankung automatisch erfolgen, sicherer werden und weniger menschliche Arbeitszeit binden. Das könnte die Akzeptanz umweltfreundlicherer Kraftstoffe wie grünem Wasserstoffs erhöhen.“
Aufgrund der geringeren Reichweite bietet sich die Nutzung von grünem Wasserstoff vor allem für die Binnen- und Küstenschifffahrt sowie für den innerstädtischen Fährverkehr an. Hier könnten häufigere Tankstopps relativ unkompliziert in die Betriebsabläufe integriert werden. Und genau dort setzt das Projekt der FH Kiel an. Als Anwendungsbeispiel dient der Versuchsträger MS „Wavelab“. Mit dem Katamaran erprobt die CAPTN-Initiative auf der Kieler Förde autonome Navigationssysteme und moderne Antriebssysteme.
Die größte Herausforderung eines autonomen robotergestützten Tankvorgangs stellen die Schiffsbewegungen dar. Bunkert ein Schiff an der Pier seinen Treibstoff über einen Tankautomaten, muss dieser die Schiffsbewegung ausgleichen. Diese Bewegung wollen Finkemeyer und Prof. Dr. Christoph Wree zunächst mithilfe eines Labordemonstrators simulieren: Ein Roboter übernimmt die Rolle des Tankroboters, ein zweiter simuliert das zu betankende Schiff, erklärt Wree: „Ein Kamerasystem erfasst die Bewegungen des Schiffs und verarbeitet und überträgt die Daten in Echtzeit an den Tankroboter, der die Bewegungen kompensiert. In vorangegangenen Forschungsprojekten haben wir Methoden entwickelt, um Kamerabilder in Echtzeit mithilfe künstlicher Intelligenz auszuwerten und für die Bewegungssteuerung zu nutzen. Wir freuen uns, in diesem Projekt künstliche Intelligenz im Echtzeitkontext der Robotik zu erproben. “
Am Ende des auf drei Jahre ausgelegten Forschungsprojekts sollen konkrete Anforderungen und Empfehlungen für eine Umsetzung an einer realen Fähre stehen. Hierzu gehören nicht nur die Anforderungen an den Roboter, sondern auch an die Fähre, beispielsweise an eine optimierte Positionierung des Auffüllstutzens oder Varianten des Festmachens.
With decarbonization targets rapidly approaching, demand for cost-efficient solutions for emission reduction is increasing. DNV’s latest whitepaper explores OCC as a decarbonization solution for shipping by looking at its technical, economic, operational, and regulatory challenges, as well as its integration into the carbon capture, utilization, and storage (CCUS) value chain.
CCUS is the process of capturing CO2 and recycling it for future use or permanently storing it in deep underground geological formations. The maritime industry is exploring its application onboard ships, which will require an onboard system to capture, process and store the CO2, and a network of offloading which is integrated into wider CCUS infrastructure.
Chara Georgopoulou, Head of Maritime R&D and Advisory Greece, said: “OCC is expected to be part of a range of future options which will help shipping achieve its decarbonization goals. However, further collaboration and testing is required to verify its performance. The commercial attractiveness of OCC will depend on the terms under which regulations can credit the removal of carbon emissions, and how smoothly it can be integrated into the growing CCUS value chain.”
For OCC to be relevant for wider application it must be economically viable and competitive with other decarbonization alternatives. If successfully deployed, OCC can become a key way for shipowners to comply with decarbonization regulations, while also helping to reduce the demand for alternative fuels.
The EU ETS is the only regulatory framework currently providing commercial incentives for OCC. To encourage shipowners to adopt the technology, future environmental and greenhouse gas (GHG) emissions regulations must also provide credit for captured CO2.
“If we are to achieve IMO decarbonization targets, we must leave no stone unturned in continuing to investigate OCC and other potential technologies that can accelerate shipping’s decarbonization journey,” Georgopoulou said.
Der Einsatz von Wasserstoff ist ein entscheidendes Element auf dem Weg zu einer klimaverträglichen Luftfahrt. Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) und Rolls-Royce Deutschland kommen diesem Ziel jetzt einen wichtigen Schritt näher. Anfang Juni 2024 startet in Köln eine Testreihe, bei der die Wasserstoffverbrennung erstmalig in einem realistischen Triebwerksaufbau bei maximalem Betriebsdruck beobachtet und optisch vermessen wird.
Das Potenzial von Wasserstoff als Treibstoff der Zukunft ist enorm. Seine Energiedichte, emissionsarme Verbrennung und die Unabhängigkeit von endlichen, fossilen Ressourcen machen ihn interessant für die kommerzielle Luftfahrt. Hinzu kommt, dass herkömmliche Turbinentriebwerke auf den Betrieb mit Wasserstoff umgerüstet, oder mit einer Kombination von Treibstoffen betrieben werden können. Dies stellt einen entscheidenden wirtschaftlichen Faktor bei der schnellen Einführung und Verbreitung dieser Technologie dar.
Vor der Markteinführung stehen umfangreiche Tests, um die Technologie zu erproben und auch das Verhalten der Flamme in der Brennkammer eines Flugzeugtriebwerks besser zu verstehen und vorhersagen zu können.
„Der Auftrag der Gesellschaft an uns ist klar: Die Klimaverträglichkeit der Luftfahrt soll in der zweiten Hälfte dieses Jahrhunderts erreicht sein. Vor dem Hintergrund der langen Produktlebenszyklen und hohen Investitionskosten in der Luftfahrt, müssen wir daher innerhalb der nächsten zehn bis 15 Jahre neue Antriebstechnologientechnologien bis zur Marktreife entwickeln. Die dafür notwendigen Innovationsgeschwindigkeiten erreichen wir nur durch hochauflösende Messdaten unter realen Bedingungen wie sie dieser Versuch durch die Kombination industrieller und wissenschaftlicher Exzellenz weltweit erstmalig liefert“, sagt Prof. Florian Herbst, Leiter des DLR-Instituts für Antriebstechnik.
Realistische Testbedingungen
Nach einer Reihe von Versuchen in Einzelsektoren und einem ersten Test mit einem vollen Brennkammerring in 2023, wird im Juni 2024 ein Test mit einer flugfähigen Brennkammer bis zum maximalen Betriebsdruck durchgeführt. Erstmalig wird optische Messtechnik in Endoskopen in die Brennkammer integriert. Am Hochdruckbrennkammerprüfstand HBK 5 des DLR in Köln können die Bedingungen simuliert werden, wie sie in den Brennkammern eines realen Flugzeugtriebwerks herrschen, inklusive des hohen Drucks und der extremen Temperaturen. Dabei werden bis zu fünf Tonnen Wasserstoff eingesetzt.
„Entscheidendes Kriterium für die Bewertung der Technologiereife einer zu 100 Prozent mit Wasserstoff betriebenen Brennkammer ist der bodengebundene Test. Zusammen mit dem Triebwerkshersteller Rolls-Royce, ist es uns gelungen am HBK 5 eine vielseitige und international einmalige Testinfrastruktur aufzubauen“, sagt Christian Fleing, Projektleiter und Abteilungsleiter Brennkammertest.
Optische Messungen durchs Schlüsselloch
Um die Vorgänge bei der Verbrennung zu verstehen, sie vorherzusagen und letztlich zu steuern, standen den Wissenschaftlern und Ingenieuren bislang Daten zu Druck, Temperatur, Leistung und Emissionen zur Verfügung. Für das Verhalten der Flamme innerhalb der Brennkammer waren sie jedoch blind. Dies gilt insbesondere für die Verbrennung von Wasserstoff, da dessen Flamme lediglich im ultravioletten Bereich sichtbar ist.
Die extremen Bedingungen im inneren des Brennkammerrings sind eine zusätzliche Herausforderung für Dr. Guido Stockhausen und sein Team von der Abteilung Triebwerksmesstechnik. Im Inneren des geschlossenen Systems herrschen Drücke von 40 Bar sowie Temperaturen von 2.000 Grad Kelvin (rund 1.726 Grad Celsius). Damit die Messtechnik die Strömung nicht beeinflusst, wurde von Rolls-Royce ein zusätzliches Bauteil hinter dem Brennkammerring gefertigt. Hier erfasst und dokumentiert die eigens vom DLR entwickelte Endoskop-Technologie, mit ihren Bildleitern und der nötigen thermischen Isolierung, das Flammverhalten.
„Mit der unter diesen Randbedingungen einmaligen Messtechnologie erhöhen wir den Erkenntnisgewinn der extrem komplexen und teuren Hochdruck-Brennkammer-Tests unseres Industriepartners. Bisher waren Wasserstoffversuche unter diesen Bedingungen ein Blindflug – nun bekommt man sofort eine Visualisierung der Flamme im UV während des Tests und kann entsprechende Rückschlüsse ziehen“, erklärt Stockhausen. „Besonders stolz sind wir darauf, dass die wichtigsten Entwicklungsschritte für die Realisierung der optischen Sondentechnik alle in unserer Abteilung in Eigenregie entstanden sind.“
Ausblick
Die aktuellen Tests dienen zur Qualifizierung von Brennkammern, die mit einem Treibstoff aus 100 Prozent Wasserstoff in Flugzeugtriebwerken betrieben werden können. Sie liefern den Wissenschaftlerinnen und Ingenieuren eine wichtige Datenbasis zur weiteren Entwicklung von klimaverträglichen Luftfahrtantrieben. „Die aktuellen Versuche zur Wasserstoffverbrennung sind ein wichtiger Meilenstein für das von Rolls-Royce geleitete EU-Clean Aviation Projekt Cavendish", sagt der verantwortliche Projektleiter von Rolls-Royce Deutschland Dr. Carsten Clemen. „Die Einführung der optischen Endoskoptechnologie wird die Entwicklung neuer, emissionsarmer Brennkammern unterstützen. Ganz gleich, ob diese mit nachhaltigen Luftfahrttreibstoffen, Wasserstoff oder einer Mischung aus beiden betrieben werden, denn die Technologie bietet einzigartige Einblicke in den Verbrennungsprozess."
Die Versuche werden im Rahmen des Projekts CAVENDISH mit Mitteln der Europäischen Union gefördert.
Wie transportiert man ein 12 Meter hohes Wellenkraftwerk von der Kieler Förde in die Nordsee? Und wie könnte die Installation des Kraftwerks auf See vonstattengehen? Bis Ende 2025 soll das Transport- und Installationskonzept für das Wellenkraftwerk „Aurelia WINO“ stehen. Bis dahin muss Prof. Dr. Christian Keindorf von der FH Kiel noch viele Fragen klären, nicht zuletzt die Transportroute: „Wir favorisieren den Seeweg durch den Nord-Ostsee-Kanal und anschließend an Helgoland vorbei. Zu Beginn wird das Wellenkraftwerk auf dem Schiffsdeck liegen. Ab Helgoland wollen wir einen Schleppvorgang durchführen und messtechnisch begleiten. All das müssen wir mit den Behörden und unseren Kooperationspartnern abstimmen“, erklärt der Projektleiter.
Die O.S. Energy GmbH soll das Kraftwerk mit ihrem Spezialschiff „Fortuna Crane“ zum potentiellen Einsatzort 80 Kilometer westlich von Sylt bringen. Hier soll es in unmittelbarer Nähe der Offshore-Forschungsplattform FINO3 erprobt werden. Vom Basishafen des Prototyps auf dem Gelände der German Naval Yards in Kiel beträgt die Entfernung rund 180 Seemeilen.
Herausfordernd ist auch die Installation vor Ort: Jeder Montagezustand muss im Vorfeld über Berechnungen abgesichert werden, insbesondere die Aufricht- und Hebevorgänge mit dem Kran. Der rund 8,2 Tonnen schwere Prototyp darf auf keinen Fall unkontrolliert anfangen zu schwingen. „Für unseren Typ eines Wellenkraftwerks gibt es keine Erfahrungen auf hoher See. Wir müssen die Arbeitsanweisungen für jeden Transport- und Installationsvorgang sorgfältig erstellen und Risikoanalysen durchführen.“
Das Wellenkraftwerk ist mit einer Funkantenne ausgestattet, damit seine Funktion aus der Ferne überprüft werden kann. Aufgrund der Antenne liegt der Schwerpunkt des Kraftwerks nicht exakt in dessen Mitte. Diese Schieflage und den Tiefgang soll ein Ballast- und Trimmsystem ausgleichen, erklärt Projektmitarbeiter Julian Pforth: „Mit der Zeit wird sich mariner Bewuchs am Wellenkraftwerk anheften und es beschweren. Wenn wir die Wasserfüllungen in den Tanks etwas reduzieren, können wir das zusätzliche Gewicht ausgleichen.“
Das Ballast- und Trimmsystem fertigt und montiert Projektpartner German Naval Yards in Kiel, das Material steuert die Firma Tillmann Profil GmbH bei. Die mit Zink und Magnesium beschichteten Stahlbleche gelten als besonders korrosionsbeständig. Im Meerwasser kommen sie erstmals zum Einsatz, davon erhoffen sich die Projektbeteiligten wertvolle Erkenntnisse.
Aktuell entsteht an der FH Kiel im 3-D-Druck-Verfahren ein maßstabgetreues Modell des Prototyps. Dieses wird mit Sensoren ausgestattet und im Umlauftank des Schiffbaulabors geschleppt. So erhalten Keindorf und Pforth Erkenntnisse über dessen Schleppverhalten.
Am Ende des von der EKSH mit rund 140.000 Euro geförderten Forschungsprojekts steht das fertige detaillierte Transport- und Installationskonzept. Das Wellenkraftwerk wird nach wie vor in seinem Basishafen auf der German Naval Yards liegen. Aber Christian Keindorf ist zuversichtlich, dass sein Konzept eines Tages realisiert werden kann: „Wir haben 2019 das erste Mal überhaupt darüber nachgedacht, den Prototyp eines Wellenkraftwerks zu entwickeln. Vier Jahre haben Auszubildende der German Naval Yards ihn nach unseren Bauplänen gefertigt. Nun erarbeiten wir - gefördert von der EKSH - das Transport- und Installationskonzept. Ich bin zuversichtlich, dass wir auch für den Testbetrieb Fördermittel einwerben können.“
Seit dem 01.02.2024 ist Thomas Sperling neuer Sales Director Navy bei Abeking & Rasmussen. Er ist bereits seit 7 Jahren im Unternehmen tätig und war zuvor als Abteilungsleiter Konstruktion zuständig für Interior und Exterior Design. Im Marinebereich hat Thomas Sperling unter anderem zahlreiche Lehrgänge sowohl bei der NATO in Brüssel als auch an der Führungsakademie der Bundeswehr durchlaufen und ist der Deutschen Marine als Kapitänsleutnant d.R eng verbunden. Vor seiner Tätigkeit bei Abeking & Rasmussen war der Diplom Architekt bei Blohm & Voss als Projektleiter verantwortlich für diverse Aufträge.
Der deutsche Propulsionsspezialist SCHOTTEL und das polnische Unternehmen Bota Technik sind eine Kooperationsvereinbarung in den Bereichen After Sales Service und Neuanlagen-Verkauf mit Wirkung zum 1. Januar 2025 eingegangen. Ab dann wird Bota den Neuanlagenvertrieb in Polen von der langjährigen SCHOTTEL-Vertretung P.H.U. Afra übernehmen, während der After-Sales-Service für SCHOTTEL-Produkte seitens Bota bereits früher beginnen soll.
Kunden erhalten SCHOTTEL-geschultes Personal und direkten OEM-Support
Bota Technik ist ein hochspezialisiertes Unternehmen für technischen Service und Kundendienst für Schiffsantriebssysteme. Erfahrung und Dienstleistungen decken alle Komponenten von Schiffsantrieben ab, von Motoren bis zu Getrieben, Wellen und Propellern. Die Betriebsstätten des Unternehmens befinden sich im maritimen Cluster der Danziger Bucht an der Ostsee. „Durch die Servicevereinbarung mit Bota können wir unseren polnischen Kunden nun kurze Transportwege für Überholungen und Werkstattarbeiten anbieten. Dabei stehen Bota sowohl von SCHOTTEL geschulte Mitarbeiter als auch ein direkter OEM-Support zur Verfügung", erklärt Michael Sabel, Head of Field Service and Repair bei SCHOTTEL.
„Diese Partnerschaft ist ein wichtiger Meilenstein für uns und eröffnet neue Möglichkeiten für unsere Kunden", sagt Andrzej Kaźmierczak, Vertriebs- und Marketingdirektor bei Bota. „Als autorisierter SCHOTTEL-Partner liegt uns sehr daran, die Qualität der von uns angebotenen Dienstleistungen zu verbessern und ein Höchstmaß an Kundenzufriedenheit zu gewährleisten."
STATEMENT DER FAMILIE MEYER
im Namen von Bernard, Tim, Jan und Paul:
„In erster Linie geht es uns um ein erfolgreiches Fortbestehen des Familienunternehmens. Die jetzt von Geschäftsführung und Arbeitnehmervertretung geschlossene Rahmenvereinbarung ist die Basis für eine positive Zukunftsperspektive der MEYER WERFT. Es ist eine belastbare Lösung im Sinne des Unternehmens, der Beschäftigten, Zulieferer und damit für die Region bzw. den maritimen Standort Deutschland.
Die perspektivische Bildung eines Aufsichtsrats tragen wir mit und sind überzeugt, dass es in diesem Gremium eine konstruktive, vorausschauende Zusammenarbeit geben wird.
Die MEYER WERFT ist attraktiv für einen temporären Einstieg neuer Gesellschafter, und genau das lässt die Rahmenvereinbarung zu – unabhängig davon, ob der Investor öffentlich oder privat ist.
Die Familie ist sich ihrer unternehmerischen Verantwortung bewusst, wir nehmen diese sehr ernst in dem Wissen, dass es um die Zukunft der MEYER WERFT mit vielen Tausend Mitarbeitenden an den Standorten und bei den Zulieferern im ganzen Land geht. Deshalb stehen wir für eine zukunftsfähige Lösung.“
Mit Wirkung zum 1. April 2024 wurde Sebastian Sachs zum neuen Geschäftsführer von SCHOTTEL Nederland ernannt. Jetzt übernahm er offiziell die Geschäfte von seinem Vorgänger René Lange.
Sebastian Sachs trat 2016 als Controller in die SCHOTTEL GmbH ein und bekleidete verschiedene Leitungspositionen, zuletzt als Director Finance & Administration. Aus seiner bisherigen Tätigkeit bringt er ein besonders umfangreiches Wissen aus den weltweiten SCHOTTEL-Niederlassungen in seine neue Position ein.
Unterstützt wird er vom Vertriebsspezialisten Ewoud Hooymans, der in seiner neuen Rolle als Sales Director einen größeren Verantwortungsbereich im operativen Geschäft übernimmt. Nach langjähriger Tätigkeit als Sales Manager bei SCHOTTEL Nederland zeichnet er nun für den gesamten Vertrieb von Neuanlagen und Service in den Regionen BeNeLux sowie für den Neuanlagen-Vertrieb in Großbritannien verantwortlich.
Der bisherige Geschäftsführer von SCHOTTEL Nederland, René Lange, wechselt aus privaten Gründen innerhalb des Unternehmens. „Wir danken René Lange herzlich für seine bisherige hervorragende Arbeit. Sie hat wesentlich zu der sehr guten Positionierung unserer niederländischen Tochtergesellschaft beigetragen“, sagt SCHOTTEL-Geschäftsführer Stefan Kaul. „Gleichzeitig freuen wir uns, dass René sein breites Wissen nun im After Service Sales Deutschland einsetzen wird.“
Geschäftsführung und Arbeitnehmervertretung der MEYER WERFT haben eine umfassende Rahmenvereinbarung hinsichtlich der notwendigen Maßnahmen zur Reduzierung der Personalkosten erzielt. Dieses Paket trägt zur Wiederherstellung der Wettbewerbsfähigkeit der MEYER WERFT bei und ermöglicht so eine erfolgreiche Sanierung des Unternehmens in den kommenden Jahren. Zudem haben sich die Verhandlungspartner (Geschäftsführung, Betriebsrat, IG Metall) darauf verständigt, perspektivisch einen paritätischen Aufsichtsrat sowie einen Konzernbetriebsrat zu etablieren.
Die Belegschaftsstärke am Standort Papenburg – also MEYER WERFT GmbH & Co. KG, MEYER WERFT Rohrzentrum GmbH & EMS Maritime Services – wird bis zum 31.12.2030 insgesamt mindestens 3.100 Mitarbeitende betragen. Damit ist der Personalabbau (ohne Fluktuation) mit 340 Vollzeitstellen niedriger als die zunächst avisierten 440 Vollzeitstellen. In der Fertigung betrifft dies 107 Stellen, der verbleibende Anteil von 233 Stellen entfällt auf Bereiche außerhalb der Fertigung der MEYER WERFT.
Die Personalanpassungen werden so sozialverträglich wie möglich gestaltet (z.B. durch ein Freiwilligenprogramm, Aufhebungsverträge, etc.). Betriebsbedingte Kündigungen sind das letzte Mittel und sollen bestenfalls vermieden werden.
„Wir haben im Sinne der Beschäftigten und der gesamten MEYER Gruppe ein beachtliches Ergebnis erzielt. Dies ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einer erfolgreichen Sanierung des Unternehmens. Es waren dem Sachverhalt entsprechend schwierige, aber zu jeder Zeit konstruktive Gespräche. Das Gesamtpaket reflektiert schon heute absehbare Unterauslastungen und sichert in diesem Rahmen zugleich eine Belegschaftsstärke von deutlich mehr als 3000 Beschäftigen“, sagt Ralf Schmitz, Chief Restructuring Officer der MEYER WERFT.
Das Personalabbauprogramm ist in zwei Phasen aufgeteilt: Bis zum 31. März 2025 gilt ein mit dem Betriebsrat zu vereinbarendes Freiwilligenprogramm, erst nach dem 31. März 2025 sind auch betriebsbedingte Beendigungskündigungen möglich.
Bereits ab August 2024 wird über einen Zeitraum von ca. 18 Monaten mit einer temporären Unterauslastung in einigen Bereichen gerechnet. Diese sollen insbesondere durch Kurzarbeit und/oder Qualifizierungsmaßnahmen abgefangen werden. Details dazu sollen spätestens bis zum 31. August 2024 gesondert vereinbart werden.
https://www.meyerwerft.de/de/presse/index.jsp
Im Jahre 1984 wurde das Elektro-Engineering aus der Taufe gehoben. Die Software, die den Namen Eplan trägt, und wenig später auch den Namen des Unternehmens begründete, revolutionierte die Arbeitswelt von technischen Zeichnern. Papier und Tusche wurden gegen den PC eingetauscht. Heute ist das Unternehmen Eplan im Elektro-Engineering nicht mehr wegzudenken. Der Marktführer revolutioniert mit Digitalem Zwilling, Cloud-basierten Services und immer stärkerer Datendurchgängigkeit die Planungsprozesse von Konstrukteuren in unterschiedlichen Branchen. Dies wurde jetzt mit einer Jubiläumsveranstaltung im Nationalen Automuseum – The Loh Collection würdigend gefeiert.
Als Anfang der 80er Jahre die ersten Personal Computer (PCs) auf den Markt kommen, wagt Winfried Müller, ein kreativer Ingenieur ein Experiment: Stromlaufpläne mit handelsüblicher und damit relativ günstiger Software zu erstellen. Eine Revolution! Was mit einer einfachen Idee beginnt, ist die Geburtsstunde eines weltweiten Software-Standards, die Gründung von Eplan – und der Beginn einer Erfolgsstory. Frühzeitig erkannte Prof. Friedhelm Loh das große Potenzial dieser Idee und investierte bereits 1986 in das damalige „Software-Start-up“ – eine zukunftsweisende Entscheidung, wie sich später noch deutlich zeigen sollte.
Von der Leidenschaft für Innovation
Seit den Anfangsjahren ist viel geschehen. Eplan hat die Digitalisierung in der Elektrokonstruktion maßgeblich vorangetrieben und mitgestaltet. Von der Vorplanung über die elektro- und fluidtechnische Projektierung bis hin zur Konstruktion von Steuerungs- und Schaltanlagen oder Kabelbäumen ist die Eplan Plattform mit 20 Sprachen bei Kunden weltweit in Einsatz. Lösungen von Eplan werden flächendeckend in verschiedenen Ökosystemen eingesetzt – vom Maschinen- und Anlagenbau über die Automobilindustrie und ihre Zulieferer, dem Energiesektor und der Gebäudetechnik bis hin zum Steuerungs- und Schaltanlagenbau. Der digitale Zwilling, den Anwender mit Software-Lösungen von Eplan erstellen können, ist heute nicht mehr wegzudenken. Auf dieser Basis werden die Prozesse in Engineering und Fertigung weiter teil- oder vollautomatisiert für mehr Effizienz in der Wertschöpfungskette. Und: Dies wirkt zugleich dem drängenden Fachkräftemangel entgegen. Zudem halten mehr und mehr Cloud-basierte Software und Services Einzug ins Engineering. Die Grundlage: Daten, digital und durchgängig, als Basis für „efficient engineering“, dem Unternehmensslogan von Eplan.
Von Monheim in die Welt
Heute ist das Unternehmen Eplan mit 68.000 Kunden, 274.000 Lizenzen und 50 Standorten weltweit ein echter Global Player und Teil von Rittal Software Systems innerhalb der weltweit agierenden Friedhelm Loh Group. „Wir waren von Anfang an getrieben von der Leidenschaft für Innovation und Menschen. Neues zu erfinden, Lösungen besser zu machen und die Nase vorne zu haben – das bestimmt seit jeher die DNA von Eplan und ist das Erfolgsrezept für morgen“, sagte Sebastian Seitz, CEO von Eplan, bei der Jubiläumsfeier im Nationalen Automuseum, und seine Begeisterung ist spürbar: „Eine Software zu entwickeln, die für Menschen da ist, die ihre tägliche Arbeit erleichtert und dabei auch Spaß macht – das treibt uns jeden Tag an. Wir sind dankbar, dass aus Kunden echte Fans geworden sind, die von unseren Lösungen begeistert sind. Heute und in Zukunft eröffnet uns die Zusammenarbeit von Eplan und Rittal in der Gruppe neue Perspektiven.“
Für Markus Asch, CEO Rittal International und Rittal Software Systems, stehen diese Potenziale im Mittelpunkt: „Das Zusammenspiel von Hardware und Software auf Basis durchgängiger digitaler Daten schafft echte Werte für unsere Kunden. Sie können sämtliche Prozesse effizienter und produktiver machen. Dies schafft die entscheidenden Wettbewerbsvorteile für unsere Kunden und ist unser Anspruch.“
Globaler Standard und Vorbild in der Branche
Prof. Friedhelm Loh, Inhaber und Vorstandsvorsitzender der Friedhelm Loh Group, würdigte den Mut des Unternehmens stets den eigenen Weg zu gehen und Dinge anders zu denken und anders anzugehen als andere. Dies sei gerade in der heutigen Zeit außergewöhnlich und Vorbild für die ganze Branche: „Wir feiern mit dem 40-jährigen Jubiläum einen großen Unternehmenserfolg. Die Software Eplan ist heute der branchenübergreifende Software-Standard. Mit der Verbindung von Software- und Hardware-Kompetenz in der Gruppe schaffen wir einzigartige Mehrwerte im Markt. Jetzt kommt es darauf an, die Geschwindigkeit zu halten und unsere Kunden in der Digitalisierung ihrer Prozesse weiter voranzubringen. Das ist unser Antrieb und unser Versprechen heute und in der Zukunft. Unser Dank gilt unseren Kunden für Ihr Vertrauen und die partnerschaftliche Zusammenarbeit und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von Eplan, die das möglich machen.“
„Wir freuen uns über die 40-jährige Erfolgsgeschichte von Eplan, die wir mit unserem Team und dem Eplan eigenen Spirit schreiben durften“, so Sebastian Seitz abschließend: „Unsere Geschichte ist noch lange nicht zu Ende erzählt und ich freue mich, an ihrer Fortsetzung mitzuwirken.“
Zum 1. Juni 2024 hat Björn Schlüter (36) die Rolle des technischen Vorstands (COO) bei der ABEKING & RASMUSSEN Schiffs- und Yachtwerft (A&R) in Lemwerder übernommen. Björn Schlüter verfügt über langjährige Managementerfahrungen im Schiffbau und war zuletzt Leiter des Bereichs Konstruktion bei der Fr. Fassmer Werft. Im zukünftigen Führungs-Duo übernimmt der bisherige CEO Matthias Hellmann (53) den Vorstandsvorsitz.
Die Flensburger Schiffbau-Gesellschaft-Nobiskrug bekommt eine neue Führungsspitze. Robert Fischer von Mollard (38) wird Geschäftsführer der beiden Unternehmen;
Michel Bollmann (37) wird Technischer Leiter (CTO). Beide sind seit vielen Jahren in unterschiedlichen Führungspositionen im Unternehmen tätig: Robert Fischer von Mollard zuletzt als Produktionsleiter bei der Nobiskrug und Michel Bollmann in gleicher Funktion bei der Flensburger Schiffbau-Gesellschaft.
Lars Windhorst, der Gesellschafter der FSGNobiskrug, wird aus der operativen Geschäftsführung ausscheiden. „Ich freue mich sehr, dass mit Robert Fischer von Mollard und Michel Bollmann an seiner Seite zwei ausgewiesene Praktiker im Schiffbau mit langjähriger Erfahrung als Team die Führung der FSG-Nobiskrug übernehmen werden“, erklärt Lars Windhorst. Die jetzt gefundene interne Lösung habe für ihn einen ganz besonderen Charme: „Beide kennen die DNA dieser traditionsreichen Qualitätsunternehmen. Und beide haben Erfahrungen und Know-how im internationalen Schiffbau gesammelt.“
Die Qualität der Arbeit wird von den Kunden trotz der schwierigen öffentlichen Diskussion nach wie vor geschätzt, erklärt der Gesellschafter. Lars Windhorst habe viele konstruktive Gespräche, unter anderem mit SeaRoad, geführt. Das neue Führungsteam der FSG-Nobiskrug setzt auf das über viele Jahrzehnte auf den Werften aufgebaute umfangreiche Schiffbau-Know-how. „Wir haben hier tolle Kolleginnen und Kollegen. Mit ihnen gemeinsam werden wir den Sanierungsprozess der beiden Werften fortsetzen und zu einem erfolgreichen Ziel führen“, betont Michel Bollmann. Mit Blick auf die Zukunft ergänzt Robert Fischer-von Mollard: „Wir stehen für die Partnerschaft der Marken
FSG und Nobiskrug und wollen einen Beitrag leisten, die Schiffbauindustrie und ihr
wertvolles, fachliches Know-how in Schleswig-Holstein zu erhalten.“
Mit insgesamt rund 600 Mitarbeitenden stellen die beiden schleswig-holsteinischen
Unternehmen einen nicht unwesentlichen Anteil an Industriearbeitsplätzen im nördlichsten Bundesland. Daher setzt die langjährige Erfahrung aus dem Produktionsalltag der beiden sowohl nach innen als auch nach außen ein wichtiges Signal. Das neue Team hat auch internationale Erfahrungen gesammelt. So hat Michel Bollmann Erfahrung im Bereich des kommerziellen Schiffbaus, u.a. in Europa, Kanada und Südkorea, während Robert Fischer von Mollard im Marineschiffbau in Führungspositionen in Ägypten und Bulgarien gewirkt hat. Robert Fischer von Mollard, der aus Bad Muskau (Sachsen) stammt, begann seinen Weg in der Schiffbauindustrie mit einer Ausbildung bei der Howaldtswerke-Deutsche Werft GmbH, die er 2005 als Schiffbauer abschloss – bereits hier lernte sich das künftige Führungsteam von FSG-Nobiskrug kennen.
Nach ersten Berufserfahrungen, u.a. als Konstruktionsmechaniker bei der HDW, absolvierte Robert Fischer von Mollard von 2009 bis 2012 zusätzliche Ausbildungen mit den Abschlüssen zum Staatlich geprüften Techniker FR Maschinentechnik sowie für Verfahrenstechnik. Im August 2013 trat er die Position als Assistent des Technischen Direktors bei Nobiskrug in Rendsburg an. Sein beruflicher Werdegang in der Werft umfasste im Anschluss u.a. die Projektleitung im Neubau und die Betriebsleitung in der Ausrüstung. Darauf folgte die Aufgabe als Betriebsleiter Vorfertigung bei der FSG. Im April 2022 kehrte Robert Fischer von Mollard zu Nobiskrug Yachts zurück und übernahm die Bereichsleitung Produktion und damit ein 132-köpfiges Team. Michel Bollmann verantwortete von Ende 2020 bis jetzt als Bereichsleiter die Fertigung der Flensburger Schiffbau-Gesellschaft (FSG). Der gebürtige Kieler startete seinen Werdegang mit einer Ausbildung zum Industriemechaniker (Maschinen- und Systemtechnik) bei der Howaldtswerke-Deutsche Werft GmbH, die er 2007 abschloss. Im Jahr 2009 trat er als Meister Maschinenbau in die FSG ein, wo er in der Folge u.a. als Bauleiter der Produktion tätig war.
Ab Juli 2018 war Michel Bollmann Verantwortlicher Betriebsingenieur für die Helgenmontage und hatte später zudem die Bauleitung für das RoRo-Bauprogramm und die Aufgabe als Verantwortlicher Betriebsingenieur für den Bereich Zentralwerkstatt inne, bevor er dann die Fertigungsleitung bei der FSG und damit ein Team von 240 Mitarbeitenden
Vom 3. bis 6. September öffnet die SMM in Hamburg für über 40.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus 120 Ländern ihre Tore. Mehr als 2.000 Aussteller aus 70 Ländern und ein hochkarätiges Bühnenprogramm zu den wichtigsten Themen der Branche machen die SMM zur maritimen Weltleitmesse.
„Die SMM ist mehr als nur eine Messe. Sie ist eine Plattform für Innovationen und Ideen, die die maritime Branche voranbringen. Hier treffen sich die Vordenker und Pioniere, um gemeinsam die Zukunft der Schifffahrt zu gestalten“, sagt Claus Ulrich Selbach, Geschäftsbereichsleiter Maritime und Technologiemessen bei der Hamburg Messe und Congress. „Auf unseren fünf Konferenzen diskutieren internationale Fachleute die Top-Themen der Branche. Eine bedeutende Neuerung ist, dass die Konferenzen erstmals frei zugänglich auf den Transition Stages in den Messehallen stattfinden. Alle Teilnehmenden haben damit kostenlosen Zugang zu den erstklassig besetzten Panels und Vorträgen“, so Selbach. Zusätzlich ermöglichen zahlreiche Stage Sessions vertiefende Einblicke zu den einzelnen Themenfeldern auf den Bühnen: Green Stage (Halle A4), Open Stage (Halle B2.OG), Cruise & Ferry Stage (Halle B5) und Digital & Security Stage (Halle B6). „Die SMM gibt den wichtigsten Themen der maritimen Industrie eine Bühne und gestaltet damit maßgeblich den Weg der maritimen Branche in eine nachhaltige und digitalisierte Zukunft“, sagt Claus Ulrich Selbach.
Die Highlights zu den Kernthemen im Überblick:
Dekarbonisierung
gmec – Global Maritime Environmental Congress: Auf dem gmec berichten Early Adopters von ihren Erfahrungen mit alternativen Brennstoffen. Wie sich die Dekarbonisierung beschleunigen lässt, diskutieren Nicola Good, Head of Brand and External Relations bei der Klassifikationsgesellschaft Lloyd's Register, und Gunnar Stiesch, Chief Technical Officer von MAN Energy Solutions. Nick Chubb, CEO des britischen Tech-Unternehmens Thetius, moderiert in diesem Jahr den gmec. Der erfahrene Start-up-Gründer weiß, wem bei der green transition eine Schlüsselrolle zukommt: „Die überwiegende Mehrheit der Innovationen in unserer Branche liefert eine Vielzahl kleiner und mittlerer Unternehmen, die tiefe, dauerhafte Partnerschaften mit der Industrie eingehen. Das sollte stärker als bisher gewürdigt und gefördert werden”, so Chubb. Ein Beispiel ist das britische Unternehmen Signol, das darauf setzt, durch softwaregestützte Verhaltensänderung der Crews Treibstoff zu sparen. Wie das Konzept funktioniert, erklärt Harriet Hunnisett-Johnson, Head of Maritime, die früher selbst zur See gefahren ist. (4. September, Green Stage, Halle A4)
Offshore Dialogue: „Sustainability needs for the ocean we want" ist das Motto des diesjährigen von der Gesellschaft für Maritime Technik (GMT) organisierten Offshore-Dialogs. In den beiden Panels „Offshore Energy“ und „Offshore Resilience“ geht es um die Prozesse des Klimawandels in den Ozeanen sowie den Beitrag der Digitalisierung zur Erreichung der Klimaziele. Welche Rolle Offshore-Windparks bei der globalen Energiewende spielen, diskutiert Prof. Sören Ehlers, Direktor des DLR-Instituts für Maritime Energiesysteme, mit seinen Gästen. „Die Schifffahrt benötigt für ihren Weg zur Klimaneutralität dringend alternative Treibstoffe“, so Ehlers. „Ob Methanol oder Ammoniak – die Basis wird Wasserstoff sein. Damit die Herstellung CO2-neutral erfolgen kann, sind enorme Mengen von grünem Strom erforderlich – der wird vorrangig aus Windenergieanlagen kommen.“ Weitere Speaker sind der Koordinator der Bundesregierung für die Maritime Wirtschaft, Dieter Janecek, sowie Torgeir Sterri, Offshore Classification Director für DNV Maritime, und Erik Seidelmann von Current Scientific Corporation. (5. September, Open Stage, Halle B2.OG)
Die Frage nach geeigneten Antrieben steht auch bei mehreren Stage Sessions auf der Green Stage im Vordergrund. So bringt das britische Unternehmen Core Power die in der Branche kontrovers diskutierte Idee ein, zukünftig Atomkraft für die Handelsschifffahrt nutzbar zu machen. Um andere alternative Treibstoffe geht es in der Session „Propulsion of the Future – what will power future global trade?” Welcher grüne Treibstoff sich auch durchsetzt: Über die Bedeutung einer zuverlässigen Versorgung der Schifffahrt machen sich Experten bei der Runde zu „Green Fuels for the Maritime Sector – Integrating Vessel Demands in the Future Fuel Supply Chain” Gedanken. (Green Stage, Halle A4)
In den Messehallen zeigen parallel Aussteller aus aller Welt ihre Innovationen für die Energiewende an Bord. In der Future Fuels Area (Halle A2) stellen sich Anbieter maritimer Wasserstofftechnologien vor und die Green Route hilft dabei, Unternehmen zu identifizieren, die sich dem Thema Dekarbonisierung der Schifffahrt verschrieben haben.
Digitalisierung
Maritime Future Summit: Um Digitalisierung – und insbesondere die Rolle von AI – geht es auf dem Maritime Future Summit. Unter dem Motto „Smart is Green“ treffen hier zahlreiche Digital-Koryphäen aufeinander. Dimitry Ponkaratov, Director bei Siemens Digital Industries Software UK, erklärt dann etwa, wie sich mit Digital Twins Kraftstoff sparen lässt. Die Vorzüge von AI-based ship hull management kennt Helle Vines Ertsås. Die Global Category Managerin des Beschichtungsspezialisten Jotun präsentiert eine innovative Lösung für Schiffe, die in Gebieten mit hohem Bewuchsrisiko operieren: „Wir sagen den Bewuchsgrad zunächst durch datenbasierte Algorithmen vorher; anschließend bestätigen wir das mit einer visuellen Inspektion. Bei Bedarf kommt dann unser ‚Hull Skater‘ am Schiffsrumpf zum Einsatz“, so Ertsås. Der HullSkater ist ein Roboter, der einzelne Bakterien und den Biofilm entfernt, bevor sich der Makrobewuchs festsetzt. Welche Vorteile KI für den Schiffsbetrieb bringen kann, erklärt Dr. Amy Parkes von Arcsiela Partner LLP. Die Machine-Learning-Expertin ist auf die Modellierung von Big-Data-Algorithmen spezialisiert und entwickelt KI-Methoden für die Optimierung von Schiffen. (4. September, Digital & Security Stage, Halle B6)
Auf der Digital & Security Stage referieren Forscher und Praktiker unter Federführung von AM/3D printing concepts & market integration über die Möglichkeiten und Grenzen additiver Fertigung im maritimen Sektor. Welche Zukunft autonome Schifffahrt insbesondere in Deutschland hat, diskutieren Hafenmanager und Ingenieure bei der Session „Steering Future – the future of autonomous navigation in Germany”. (Digital & Security Stage, Halle B6)
Bei den an die Digital Route angeschlossenen Unternehmen erleben Besucherinnen und Besucher digitale Innovationen hautnah. Weil die Bedeutung von KI-Anwendungen in der Schifffahrt rapide wächst, gibt die SMM dem Thema mit dem AI CENTER (Halle B6) eine eigene prominente Plattform. Dort wird auch der AI for the Oceans Award für fortschrittliche Technologien zur Rettung der Ozeane vergeben (Open Stage, Halle B2). Junge und besonders innovative Unternehmen finden sich bei der SMM in zahlreichen Formaten wieder: entlang der Start-up Route, im Rahmen der Maritime Innovation Challenge der MS&D Konferenz, aber auch bei dem Wettbewerb Start-up Pitches von Maritime Start-ups Germany.
Recruiting
Der Fachkräftemangel bremst auch das Wachstum der maritimen Wirtschaft – Grund genug, das Thema auf der SMM umfassend zu adressieren. Ob Fährschifffahrt oder Hafenmanagement: Ziel ist es, der jungen Generation zu zeigen, wie attraktiv die maritime Industrie ist und welche Karrierechancen sie bietet. Um Employer and Industry Branding geht es daher in einer Stage Session von thilles consulting (5. September, Cruise & Ferry Stage, Halle B5). Im Rahmen des Career Forums informieren führende maritime Organisationen wie der Verband Deutscher Reeder oder das Maritime Cluster Norddeutschland über die richtige Karriereplanung und Berufe in der Schifffahrt, außerdem stellen Hochschulen maritime Studiengänge vor. Auf dem Maritime Career Market und entlang der Job Route können Nachwuchskräfte Kontakte zu Unternehmen knüpfen, die interessante berufliche Perspektiven eröffnen. (5. + 6. September, Open Stage, Halle B2.OG)
Auf Schülerinnen und Schüler ist die Schüler-Rallye ausgerichtet, die vom VSM, dem Verband für Schiffbau und Meerestechnik e.V. organisiert wird. Hier haben sie die Möglichkeit das Messegelände mit Studierenden maritimer Fachrichtungen zu erkunden und dabei verschiedene Unternehmen sowie Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten kennenzulernen (6. September).
Die perfekte Atmosphäre für die Karriereplanung beim Networking bietet die Career Happy Hour am 5. September.
Maritime Sicherheit und Verteidigung
MS&D – International Conference on Maritime Security and Defence: Auf der MS&D stehen neben den neuesten Trends im Marineschiffbau auch geostrategische Themen im Fokus. Mit von der Partie sind etwa der ehemalige ukrainische Vize-Verteidigungsminister Igor Kabanenko und Dr. Jyh-Shyang Sheu vom Taiwanischen Institut für nationale Verteidigungs- und Sicherheitsforschung. Die beiden liefern im Gespräch mit Dr. Sarah Kirchberger, Direktorin des Instituts für Sicherheitspolitik an der Universität Kiel, aus erster Hand sicherheitspolitische Einschätzungen zu zwei Krisen- bzw. Kriegsschauplätzen. Um maritime Sicherheit und den Schutz von maritimen Infrastrukturen in der Zeitenwende geht es dem Unternehmensberater und Korvettenkapitän der Reserve Dr. Moritz Brake: „Die veränderte Sicherheitslage erfordert gesamtgesellschaftliche Antworten und betont die zunehmende Verantwortung privater Betreiber kritischer maritimer Infrastrukturen. Ohne angepasstes Sicherheitskonzept und Resilienz wird kein Geschäftsmodell im maritimen Sektor wettbewerbsfähig bleiben." Welchen Beitrag Marinen zu komplexen Operationen leisten können, erläutert der australische Generalmajor a.D. Mick Ryan, Experte beim Center for Strategic & International Studies. Bei der Maritime Innovation Challenge pitchen innovative Kleinunternehmen und Start-ups um die besten Innovationen und Technologien im Bereich Maritime Sicherheit und Verteidigung. (5./6. September, Digital & Security Stage, Halle B6)
Entlang der Security & Defence Route finden sich Dual-Use Aussteller sowie Werften und Zulieferer mit dem Schwerpunkt Bau und Ausrüstung von Schiffen für Marinen und Küstenwachen.
Weitere Themen auf der SMM:
Schiffsfinanzierung
TradeWinds Shipowners Forum: Das Forum wird vom renommierten Fachmagazin TradeWinds veranstaltet und ist die einzig verbliebene Bezahlkonferenz. Chefredakteur Julian Bray trifft auf führende Branchenexperten: Über das Thema Investitionen in unsicheren Zeiten tauschen sich VDR-Präsidentin Gaby Bornheim, der Geschäftsführer der Reederei Nord, Kurt Klemme, und Constantin Baack, Chef vom MPC Container Ships, aus. Knut Ørbeck-Nilssen, CEO von DNV Maritime, geht der Frage nach, welche nachhaltige Innovationen die Schifffahrt heute schon nutzen sollte. (3. September, Raum Chicago)
Auch die Umweltkonferenz gmec widmet sich der Frage, wie sich ein nachhaltiger Schiffsbetrieb finanzieren lässt. Experten schätzen die Gesamtkosten der Dekarbonisierung der Branche auf zwischen 1 und 1,4 Billionen Dollar. Da sind nicht nur innovative Technologien, sondern auch intelligente Finanzierungsinstrumente gefragt. (4. September, 11:25-12:05 Uhr, Green Stage, Halle A4)
Cruise & Ferry
Das Segment Innenausstattung von Passagierschiffen ist ein bedeutender Bestandteil der SMM. Um Trends im Innenausbau und Inneneinrichtung von Kreuzfahrtschiffen geht es in der Session „Designing Ships - an annual update“. Antworten auf die Frage, welche Hindernisse der Dekarbonisierung von Flusskreuzfahrtschiffen entgegenstehen und über die Zukunft der Kreuzschifffahrt liefern Schiffsdesigner und Verantwortliche von Kreuzfahrtreedereien. (Cruise & Ferry Stage, Halle B5). Die SMM hat für dieses Themenfeld den internationalen Kreuzschifffahrtverband CLIA als Partner gewinnen können. Die Cruise & Ferry Route weist den Weg zu Ausstellern, die sich auf Passagierschiffe spezialisiert haben.
Über die SMM
Die Weltleitmesse der maritimen Wirtschaft findet vom 3. bis 6. September 2024 in Hamburg statt. Über 2.000 ausstellende Unternehmen und rund 40.000 Teilnehmende aus mehr als 120 Ländern werden erwartet. Die SMM deckt auf 90.000 m² in zwölf Hallen die komplette Wertschöpfungskette der Branche ab, bringt Führungskräfte aus allen Teilen der Welt zusammen und ist die weltweit wichtigste Plattform für Innovationen und neueste Technologien im maritimen Sektor. Unter dem Leitmotiv „SMM – driving the maritime transition“ stehen auf der 31. SMM die maritime Energiewende und die digitale Transformation besonders im Fokus. Die Messe wird von einem attraktiven Konferenzprogramm sowie vielfältigen Networking-Angeboten flankiert. Die Konferenzen finden erstmals auf offenen Bühnen in den Messehallen statt – kostenfrei und zugänglich für alle.
Unterstützer der SMM
Hauptsponsor: DNV. Sponsoren: Reintjes, MAN Energy Solutions, NVL, China Classification Society, Inmarsat. Supporter: VDR, VSM, VDMA, GMT, VDS, CLIA, VSIH und VDI. Partner der Konferenzen: Schiffahrts-Verlag Hansa (Maritime Future Summit), Seatrade Maritime (gmec), DMI-Deutsches Maritimes Insititut (MS&D), GMT und Ship & Offshore (Offshore Dialogue), TradeWinds (TradeWinds Shipowners Forum).
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