Iranischer Minister für Verkehr und Stadtentwicklung trifft Vertreter der maritimen Wirtschaft

Donnerstag, 14. April 2016 - 15:15

Gute Geschäftsmöglichkeiten für deutsche Unternehmen

Dr. Abbas Ahmad Akhoundi, iranischer Minister für Verkehr und Stadtentwicklung, lud am 13. April 2016 zusammen mit zwei seiner Vizeminister und dem Botschafter über 20 Wirtschaftsvertreter aus dem maritimen Umfeld in die iranische Botschaft in Berlin ein. Die deutsche Schiffbauindustrie wurde vom VSM vertreten.

Der Minister führte aus, dass er seit drei Monaten den Kontakt zur deutschen Wirtschaft aufbaue. Seine Kernaufgabe sei es, wieder Vertrauen herzustellen. Der Iran sei ein wichtiges Transitland zwischen dem Kaspischen Meere und dem Golf von Persien. Der Iran böte für einige Nachbarn den einzigen Zugang zum Meer. Er suche langfristige Logistikbeziehungen im Westen und außerdem seien einige größere Projekte zu realisieren, wie den neuen Flughafen Teherans und den Ausbau der iranischen Häfen. In allen Häfen gäbe es Sonderwirtschaftszonen und ausreichend Flächen für Erweiterungen und Ansiedlungen. Der Umschlag in den Häfen würde sich in kurzer Zeit vervierfachen. Für jedes Investitionsprojekt sei aber die Wertschöpfung im Lande wichtig. Bei alldem setze der Iran auf Kooperation mit Europa.

Angesprochen auf das Problem des Geldtransfers zwischen Deutschland und dem Iran erklärte der Minister, dass man kurz vor der Lösung dieses Problems stünde.

Der Schiffbau im Iran sei privat und nicht staatlich organisiert, es gäbe einige große Werften und Offshore (-Gas)-Betriebe. Der Bedarf könne jedoch nicht im Iran allein gedeckt werden. Daher gäbe auch ausreichende Geschäftsmöglichkeiten für europäische Unternehmen.