VSM Verbandsnachrichten 62. Ausgabe
VSM Verbandsnachrichten 62. Ausgabe
Liebe Leserinnen und Leser,
ein Preisverfall von über 30% bei gleichzeitig kontinuierlich steigenden Kosten kennzeichnet den globalen Schiffbaumarkt der letzten 10 Jahre. Milliarden aus der Staatskasse gibt es in Europa anders als in Asien nicht.
Europäische Hersteller mussten sich aus den Volumenmärkten verabschieden und ihr Glück in den High-End-Nischen suchen. Dort ist zwar das Risiko des technischen Scheiterns gewaltig, aber Profitabilität bei hoher Leistungsfähigkeit zumindest noch möglich. Den Erfolg dieser Strategie verdanken wir der hohen Innovationskraft hierzulande.
Das aber kann kein Ruhepolster sein. Im Gegenteil, neue Wettbewerber treten haufenweise auf den Plan und versuchen, dem Muster zu folgen. Viele scheitern, gerade in dem Segment der kleinen Kreuzfahrtschiffe ist das zurzeit fast überall zu beobachten. Aber einige Player, insbesondere die Riesen in Asien, scheinen über schier endlose Geldquellen zu verfügen. Ihr Eintritt in den High-End-Markt findet unweigerlich statt.
Dagegenzuhalten gelingt nur, wenn wir nicht nur in der Spitze sondern in der ganzen Breite über überlegene Produkte und Prozesse verfügen. Die Möglichkeit zu innovieren ist eben nicht nur eine Frage des einzelnen Unternehmens sondern auch der Infrastruktur und der Netzwerke. In einem Satz: Innovation braucht die richtigen Rahmenbedingungen. Darauf zielt unsere Innovationsoffensive ab. Auch wenn wir dabei schon auf gute Fortschritte blicken können, sind wir noch nicht zufrieden. Wir wollen und wir müssen weiter Gas geben!
In Europa ist uns jetzt in gemeinsamer Anstrengung mit der Bundesregierung ein wichtiger Schritt gelungen: Mit einem zusätzlichen Instrument im kommenden Forschungsrahmenprogramm, werden die in Brüssel verfügbaren Mittel für die maritime Industrie verdoppelt. Auch in Deutschland streben wir weitere Verbesserungen der Förderinstrumente an.
Das Deutsche Maritime Zentrum (DMZ), das auf Initiative des VSM gemeinsam mit der IG Metall dank der Unterstützung des Bundes seit 2017 aufgebaut wird, nimmt langsam Konturen an. Ab dem nächsten Jahr wird das DMZ deutlich spürbar positive Wirkung entfalten.
Im VSM freuen wir uns auf die Chance, mit der geplanten Integration des Center of Maritime Technologies e.V. (CMT) in unseren Verband noch besser als bisher dazu beizutragen, dass unsere Mitglieder ihre Innovationsideen umsetzen können. Wir wollen konkrete Hilfe anbieten, damit die verfügbaren Fördermittel da ankommen, wo sie den maritimen Industriestandort voranbringen. Und auch im Bereich der Grundlagenforschung gibt es ambitionierte Ideen: Eine Machbarkeitsstudie, die der VSM jetzt beantragt hat, soll den Neubau einer State-of-the-Art-Versuchsanlage für Wellen- und Manövriertests untersuchen.
Viel mehr Innovationen können Sie auch in dieser Ausgabe unseres Newsletter wieder nachlesen.
Viel Spaß beim Lesen!
Dr. Reinhard Lüken
Hauptgeschäftsführer VSM
Inhaltsverzeichnis
Aktuelles
Chart of the month
Aufträge/Ablieferungen
SMM
Industrie-News
Forschung & Entwicklung
Information zu Mitgliedern
GeMaX
Wir freuen uns, Ihnen unsere neuen Mitglieder vorstellen zu dürfen:
- Clyde & Co LLP
www.clydeco.com
- - Getzner Werkstoffe GmbH
www.getzner.com
- - GMW Consultancy - Marine-, Process-, Energy Technology -
- - propulsion engineering GmbH
www.prop-eng.com
- - Trimm design
www.trimmdesign.com
Auf eine gute Zusammenarbeit!
Wichtige Branchentermine auf einen Blick!
14. - 15. November 2019 |
VSM Akademie: 2-tägige Schulung „Öffentliches Preisrecht – Maritime Industrie“ | VSM, Hamburg |
18. November 2019 |
Informationsveranstaltung zur Maritimen Wirtschaft in Australien | VSM, Hamburg |
18. November 2019 |
NRMM-Plattform | VBW, Duisburg |
20. - 22. November 2019 |
STG Hauptversammlung 2019 | Hotel Alte Werft, Papenburg |
22. November 2019 |
VSM AK Industrial Engineering | VSM, Hamburg |
28. November 2019 |
VSM Akademie: "Schlanke Produktion in der Schiffbauindustrie" | VSM, Hamburg |
29. November 2019 |
VSM AK Innenausbau | VSM, Hamburg |
29. November 2019 |
Waterborne Conference | Brüssel (Belgien) |
03. - 06. Dezember 2019 |
Marintec China 2019 | Shanghai (China) |
10. - 11. Dezember 2019 |
CDC 2019 - CYBER DEFENCE CONFERENCE | Maritim Hotel, Bonn |
05. Dezember 2019 |
VSM Akademie: "Dos and Don'ts" in (int.) Lieferverträgen" | VSM, Hamburg |
11. Dezember 2019 |
VSM AK Ausbildungsfragen | VSM, Hamburg |
11. Dezember 2019 |
USWE Project 2nd Workshop - Occupations and Skills in the Shipyard 4.0 | Puerto Real, Cadiz (Spanien) |
9. Januar 2020 |
VSM AS Umweltschutz und Arbeitssicherheit | VSM, Hamburg |
29. Januar 2020 |
VSM Parlamentarischer Abend | LV Schleswig-Holstein, Berlin |
Sydney / Hamburg, Oktober 2019 | Vom 23.03.2020 bis zum 27.03.2020 führt die Deutsch-Australische Industrie- und Handelskammer in Zusammenarbeit mit dem Verband für Schiffbau und Meerestechnik e.V., im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi), eine Geschäftsanbahnungsreise nach Australien durch. Es handelt sich dabei um eine projektbezogene Fördermaßnahme im Rahmen des BMWi-Markterschließungsprogramms für KMU. Die 5-tägige Reise mit dem Schwerpunkt „Schiffbau, Meeres- und Offshore Technik“ führt die Teilnehmer nach Perth und Melbourne.
Als Inselnation mit einem starken Bezug zur See und seiner geostrategischen Lage nahe wichtiger Märkte wie China und der ASEAN-Region, ist Australien für die Bereiche Schiffbau, Meeres- und Offshore-Technik besonders relevant. So finden über 90 Prozent der australischen Exporte via Seefracht statt, mit einem Warenwert von über AUD$ 400 Mrd. im Finanzjahr 2015-2016. Aufgrund dieser großvolumigen Rohstofftransporte, besteht in Australien großer Bedarf an Frachtschiffen. Auch Fährverkehr und Short Sea Shipping sind für die Inselnation von besonderer Bedeutung.
Australien arbeitet derzeit an der Erschließung neuer Gasvorkommen. Der Schwerpunkt liegt auf dem Offshore-Sektor, da sieben der australischen LNG-Anlagen durch Gasvorräte vom Meeresgrund gespeist werden. Insgesamt befinden sich in Down Under Offshore-Gasprojekte mit einem Investitionsvolumen von über 40 Milliarden US$ in Planung. Des Weiteren bietet der öffentliche Sektor in Australien großes Potenzial für deutsche Werften und Zulieferer. So sind in den Bereichen Küstenschutz und Marine Investitionen in Höhe von 127 Mrd.€ bis 2026 für den Neubau von Küstenpatrouillenbooten, U-Booten sowie die Modernisierung bestehender Flotten vorgesehen.
Das Projekt ist Bestandteil des BMWi-Markterschließungsprogramms für KMU und unterliegt den De-Minimis-Regelungen. Der Eigenanteil der Unternehmen für die Teilnahme am Projekt beträgt in Abhängigkeit der Größe des Unternehmens zwischen 500 und 1.000 EUR (netto) zzgl. individueller Reise-, Unterbringungs- und Verpflegungskosten.
Anmeldeschluss ist der 30. November 2019
Eine Übersicht zu weiteren Projekten des BMWi-Markterschließungsprogramms für KMU kann unter www.ixpos.de/markterschliessung abgerufen werden.
Fragen zum Inhalt:
Deutsch-Australische Industrie- und Außenhandelskammer
Mareile Teegen
Mareile.teegen@germany.org.au
Telefon: +61 2 8296 0456
www.australien.ahk.de
Fragen zur Anmeldung:
Verband für Schiffbau und Meerestechnik e.V.
Annika Poitz
poitz@vsm.de
Telefon: +49 40 28015 229
www.vsm.de
EINLADUNG
Sehr geehrte Damen und Herren, in Zusammenarbeit mit der Deutsch-Australischen Industrie-und Handelskammer (AHK Australien) und der Australian Trade and Investment Commission (Austrade) laden wir Sie herzlich ein zur
Informationsveranstaltung zur Maritimen Wirtschaft in Australien
Markteintritts-und Geschäftschancen für deutsche Unternehmenam
18. November 2019, 15.00 –ca. 17.00 Uhr
Ort: VSM, Steinhöft11, 20459 Hamburg
Die Teilnahme ist kostenlos, die Teilnehmerzahl ist begrenzt.
Uhrzeit |
Programm |
14:45 – 15:00 |
Registrierung der Teilnehmer |
15:00 – 15:15 |
Begrüßung Herr Christian A. Schilling, GF Verband für Schiffbau und Meerestechnik e.V. |
15:15 – 15:45 |
„Überblick maritime Wirtschaft in Down Under“ Frau Birgit Tegethoff, Acting Deputy Executive Director Director - Consulting Services, AHK Sydney Herr Stefan Augustin, Business Development Manager – Defence Australian Trade and Investment Commission, Frankfurt |
15:45 – 16:05 |
„Major naval procurement programs – opportunities and challenges” Herr Brett Chandler AM, Captain, Royal Australian Navy Defence Attaché – Berlin Accredited – Germany, Netherlands, Ukraine |
16:05 – 16:25 |
„High Speed Catamaran Ferries, Market – Yards – Suppliers” Herr Stefan Ochs, Vice President KfW IPEX-Bank, Origination and Structuring, Maritime Industries |
16:25 – 16:45 |
„Doing business in Australia“ Herr Shankar Rasiah, Programme Director, AERIUS Marine GmbH |
16:45 – 17:00 |
Q&A, Networking |
Über den nachfolgenden Link gelangen sie zum Anmeldeformular für die Veranstaltung:
Viareggio, Italien Oktober 2019: Seit mehr als einem Jahrzehnt leidet der globale Schiffbaumarkt unter Überkapazitäten und Preisverfall. Das starke Wachstum der ersten Dekade hatte zu gewaltigem Kapazitätsaufbau geführt. Mit Ausbruch der Lehman-Krise brach die Nachfrage nach Schiffen ein und hat bis heute nicht zur alten Dynamik zurückgefunden. Subventionen in Milliardenhöhe v.a. in Korea und China verhindern die Marktkorrektur und sichern das Überleben überschüssiger Kapazitäten. Immer wieder bieten einzelne Werften Schiffe weit unter den Produktionskosten an, um die Auslastung aufrechtzuhalten.
Das Ergebnis für die gesamte maritime Wirtschaft ist verheerend: Die Schifffahrt leidet unter zu vielen Schiffen, die Fracht- und Charterraten drücken. Die wichtigsten Schiffbaupreisindizes sind in den vergangenen 10 Jahren trotz kontinuierlichen Anstiegs der Produktionskosten um mehr als 30 % gesunken.
Wie selten zuvor waren sich die Topmanager aus Japan, Europa, China, Korea und den USA (JECKU) auf ihrem jährlichen Werftentreffen in diesen Punkten einig: Unter diesen Voraussetzungen könne die maritime Wirtschaft die gesellschaftliche Forderung nach emissionsfreier Schifffahrt nicht meistern.
Sie fordern deshalb in ihrer gemeinsamen Abschlusserklärung endlich gemeinsame Anstrengungen aller Beteiligten, um diese Probleme zu lösen. Auch die Politik sei gefordert, die bestehenden Rahmenbedingungen für den Schiffbausektor zu überprüfen, die wesentlich zu den beschriebenen Phänomenen beigetragen hätten. Die europäische Schiffbauindustrie fordert seit Jahren ein internationales Abkommen, das faire Wettbewerbsbedingungen sicherstellt. Spürbare Fortschritte konnten bisher nicht erzielt werden. Die Mechanismen der WTO seien für den Sektor ungeeignet, da Schiffe nicht im herkömmlichen Sinne importiert werden. Von den derzeitigen Anstrengungen um eine WTO-Reform erwarten die Schiffbauer wenig, weil das eigentliche Problem, schädliches Preisverhalten, nicht auf der Agenda steht.
Deutsche Werften haben sich nach der Lehman-Krise aufgrund der Marktverzerrungen in den Volumenmärkten nicht halten können. Ihre Strategie, sich auf Nischenmärkte zu konzentrieren, hat sich als sehr erfolgreich erwiesen. Sie fürchten nun jedoch Nachahmer, die wiederum hoch subventioniert auch die Nischenmärkte ebenfalls in den Abgrund ziehen könnten. Das Marktumfeld belastet zudem die deutsche Zulieferindustrie in Teilen erheblich.
An dem 28. JECKU Top Executive Meeting nahmen 83 Spitzenvertreter zahlreicher Großwerften wie Hyundai, Samsung, Daewoo, Mitsubishi, Kawasaki, CSSC oder CSIC teil. Deutschland wurde von Bernard Meyer (Meyer Werft) sowie der VSM-Geschäftsführung vertreten. Hinzu kamen Kollegen namhafter europäischer Werften wie Fincantieri oder Damen Shipyards.
Hamburg, 23.10.2019 | Das European Sustainable Shipping Forum (ESSF) hat nach erfolgreicher Umstrukturierung seine Arbeit wieder aufgenommen. Das ESSF ist das zentrale Beratungsgremium der EU in allen Aspekten der Umweltgesetzgebung für das „Green Shipping“. In den ESSF-Gremien wird sowohl die europäische Vorschriftenentwicklung begleitet, als auch EU-Initiativen für die „Internationale Maritime Organization“ vorbereitet.
Die Arbeitsstruktur umfasst neben dem ESSF Plenary 4 Untergruppen:
- Sub-Group on Waste from Ships: aktuelle Themen sind Port Reception Facilities Directive 2019/883/EU und die Ship Source Pollution Directive 2005/35/EU;
- Sub-Group on Emission Abatement Technology: Standards für Abgasnachbehandlungssysteme, wie Scrubber und Katalysatoren;
- Sub-Group on Ship Energy Efficiency: kurzfristige Weiterentwicklung und Umsetzung der IMO GHG Strategie durch Instrumente wie EEDI, SEEMP, MRV;
- Sub-Group on Alternative Power for Shipping: mittel- und langfristiger maritimer Klimaschutz durch Einsatz alternativer Treibstoffe und Energiequellen.
Die ESSF-Gremien werden durch Vertreter aller Mitgliedsstaaten und maritimer Industrieverbände gebildet. Der VSM ist in Zusammenarbeit mit Mitgliedsunternehmen in allen Gremien (außer Waste from Ships) vertreten. Ansprechpartner für die ESSF-Aktivitäten ist Herr Dr. Marquardt. Der Austausch mit der Mitgliedschaft erfolgt im Rahmen des VSM-Arbeitskreises Vorschriftenentwicklung.
Hamburg, 28. Oktober 2019 | Das Forschungskonsortium „e4ships – Brennstoffzellen im maritimen Einsatz“ ist nicht nur in der Technologieentwicklung aktiv, sondern bringt auch regelmäßig sicherheitsrelevante FuE-Ergebnisse in die Vorschriftenentwicklung der International Maritime Organization (IMO) ein. Derzeit werden im Sub-Committee „Carriage of Cargoes and Containers” (CCC) sogenannte Interim Guidelines (IG) für Schiffe mit Brennstoffzellenanlagen entwickelt, die einen weltweit einheitlichen Sicherheitsstandard für die breite industrielle Anwendung definieren.
Im Rahmen der 6. CCC-Sitzung konnten Experten des e4ships Innovationsclusters ausführlich über den sicherheitstechnischen Stand der Brennstoffzellentechnologie in Deutschland berichten und maßgeblichen Einfluss auf die Finalisierung der IG, die sich zukünftig mehr als bisher auf erprobte IEC-Normen abstützen werden. Diese Entwicklung bietet eine exzellente regulatorische Grundlage, die Möglichkeiten verschiedener Brennstoffzellen-Typen und Primärtreibstoffe zu nutzen. Die Treibstoffoptionen konnten bei CCC 6 auch durch die Fertigstellung der IG für Methanol und Ethanol als Schiffsbrennstoff erweitert werden.
Weitere Informationen sind auf der e4ships Homepage verfügbar (https://www.e4ships.de/english/services/) oder können beim VSM über Herrn Dr. Marquardt eingeholt werden.
Im Jahr 2016 erreichten die weltweiten Auftragseingänge einen Tiefpunkt. Der Rückgang der Nachfrage nach Bulkern, (Gas-)Tankern und Containerschiffen sowie im Offshore-Markt war extrem. Auch drei Jahre später ist die Markterholung noch sehr verhalten. Die Auftragsbücher der Werften in gesunden Nischenmärkten sind dagegen gut gefüllt. Insbesondere Investitionen in Fähren und Passagierschiffe sind in den letzten Jahren stark gestiegen.
Bremerhaven/Papenburg, 30. Oktober 2019 – Die MEYER WERFT hat heute das 169.145 BRZ große Kreuzfahrtschiff Norwegian Encore in Bremerhaven an die Reederei Norwegian Cruise Line (Miami, USA) abgeliefert. Die Norwegian Encore ist das dritte Schiff, das die MEYER WERFT 2019 abliefert.
Highlight an Bord der Norwegian Encore ist die mit 350 Metern Länge längste Kartbahn auf See. Zudem verfügt die Norwegian Encore über mehrere Wasserrutschen und eine Lasertag-Arena. Umfangreiche technische Maßnahmen zur Schonung der Umwelt sorgen an Bord dafür, dass ein schöner und gleichzeitig ökologisch verantwortungsvoller Urlaub an Bord verbracht wird.
Der elektrische Pod-Antrieb, eine verbesserte Hydrodynamik, viele Energiesparvorrichtungen wie eine Wärmerückgewinnung und umfangreiche Wasseraufbereitungssysteme sind nur einige Beispiele dafür. Die Norwegian Encore ist mit Scrubbern und SCR-Katalysator zur Verringerung von Emissionen ausgerüstet.
„Mit der Norwegian Encore liefern wir unser drittes Kreuzfahrtschiff in diesem Jahr ab. Unserem gesamten Team und unseren Partnern danke ich für ihren großen Einsatz, um das Schiff wieder in gewohnter MEYER Qualität fertigzustellen“, so Geschäftsführer Tim Meyer.
Nach der Ablieferung verlässt die Norwegian Encore morgen Bremerhaven in Richtung Southampton. Dort beginnt die erste Reise mit Passagieren bis nach New York. Getauft wird das Schiff am 21. November in Miami von der Sängerin und Moderatorin Kelly Clarkson.
Die MEYER WERFT wird auch im nächsten Jahr – dem Jahr des 225-jährigen Jubiläums – wieder drei moderne Kreuzfahrtschiffe an internationale Kunden abliefern. Nachdem die Iona bereits im Frühjahr 2020 an P&O Cruises abgeliefert wird, folgen im Sommer die Spirit of Adventure für Saga Cruises und im Herbst die Odyssey of the Seas für Royal Caribbean International.
Rendsburg, 23. September 2019 | Der deutsche Yachtbauer NOBISKRUG gab den Auftragseingang für eine weitere 100-Meter-plus Superyacht bekannt.
Innerhalb der Yachtindustrie ist die Werft durch Neubauten wie „SAILING YACHT A“ oder jüngst „M/Y ARTEFACT“ bekannt für ihre Expertise, innovative Projekte umzusetzen. Mit dem nun unterzeichneten 100-Meter-plus Superyachtprojekt wird die Werft die bisherigen Grenzen der Konstruktion und Innovation nochmals erweitern.
Mit dem neuen Auftrag stärkt NOBISKRUG seine Marktposition als Spezialist für außergewöhnliche Yachtneubauten – ganz dem eigenen Anspruch folgend Superyachten für das 22. Jahrhundert zu produzieren.
Projekt „PHOENIX" (Baunummer 796), verspricht diesem Ansatz folgend eine Weiterentwicklung in den Bereichen des intelligenten Designs und innovativer Konstruktion.
Weitere Details zu den außergewöhnlichen Designmerkmalen dieser Yacht folgen in Kürze.
Kiel, 25.09.2019 | GERMAN NAVAL YARDS KIEL (GNYK) hat den Bau für das erste integrierte Marineeinsatz-Rettungszentrum (iMERZ) für die deutsche Marine begonnen. Am 25. September 2019 fand dazu der Brennstart auf der Kieler Werft statt. Das Rettungszentrum wird als festes Deckshaus auf dem Einsatzgruppenversorger „Frankfurt am Main“ zum Einsatz kommen. Die Ausstattung der beiden Operationssäle, der weiteren Behandlungsräume sowie der Labore mit den benötigten medizinischen Geräten und Einrichtungen wird dabei vom baden-württembergischen Projektpartner ZEPPELIN MOBILE SYSTEME (ZMS) geliefert.
„Wir sind stolz, dass wir erneut einen wichtigen Beitrag für die Optimierung der Fähigkeiten der Deutschen Marine leisten können“, sagte Jörg Herwig, Geschäftsführer von GERMAN NAVAL YARDS KIEL. Ralf Griesbaum, Geschäftsführer der ZEPPELIN MOBILE SYSTEME (ZMS), sagte: „Nachdem wir 2016 bereits zusammen den Auftrag für die Machbarkeitsstudie gewonnen haben, freuen wir uns jetzt auf die gemeinsame Umsetzung auf der Werft.“
„Dieser Auftrag zeige erneut, wie eng der Schiffbau mit der maritimen Zulieferindustrie in Deutschland zusammenarbeite, um technische Innovationen für die Bundeswehr zu entwickeln und umzusetzen“, sagte Herwig. „Diese Nähe und Kooperationsfähigkeit ist die Stärke des deutschen Marine-Überwasserschiffbaus und führt zu neuen, innovativen Ideen.“
Das iMERZ ist ein komplettes Krankenhaus, bestehend aus einer Krankenstation, zwei OP-Sälen, einem Röntgenraum, einer Zahntechnik-Abteilung und diversen Laboren. Bis 2015 war auf der „Frankfurt am Main“ ein containerbasiertes Rettungszentrum installiert. Dieses wurde bei einem Brand 2015 zerstört. Das neue iMerz soll im Frühjahr 2020 in Kiel auf „Frankfurt am Main“ integriert werden.
Die Bundeswehr ist ein langjähriger Kunde von GNYK. Der Einsatzgruppenversorger „Frankfurt am Main“ war zuletzt für eine Reparatur eines Heckschadens im Sommer 2017 auf der Kieler Werft. Im Sommer 2020 beginnen die Arbeiten für die neuen Korvetten der K 130-Klasse bei GNYK. Diese werden gemeinsam in der Arbeitsgemeinschaft mit der Bremer Lürssen Werft und ThyssenKrupp Marine Systems gebaut. Zudem ist GNYK der letzte verbliebene deutsche Generalunternehmer im Wettbewerb um den Bau des Mehrzweckkampfschiffes MKS 180 für die Bundeswehr.
Bremerhaven, 10. Oktober 2019 | Die knapp 183 Meter lange REV Ocean kommt im Frühjahr 2020 nach Bremerhaven. Ihr Eigner, der norwegische Geschäftsmann Kjell Inge Røkke, wählte die Lloyd Werft, um dem weltweit größten Forschung- und Expeditionsschiff dort den finalen Touch zu geben.
Nachdem die REV Ocean als Rohbau zunächst bei Vard Tulcea in Rumänien entstand und dann zur Ausrüstung des technischen und wissenschaftlichen Equipments zur Vard Werft ins norwegische Brattvåg geschleppt wurde, wird sie schließlich im kommenden Frühjahr in Bremerhaven final ausgerüstet. Der Vertrag dafür wurde auf der diesjährigen Monaco Yacht Show unterzeichnet.
Rüdiger Pallentin, CEO der Lloyd Werft, kommentierte das prestigeträchtige Projekt wie folgt: „Es freut uns sehr, dass man uns das Vertrauen schenkt, bei der Fertigstellung dieses außerordentlichen Schiffes mitwirken zu dürfen. Mit der Ablieferung der Yacht LUNA und der aktuellen Arbeit an einer 140-Meter-Yacht haben wir die Lloyd Werft im Top-Segment des Marktes platziert.“
Nina Jensen, CEO von REV Ocean erwähnte: „Bei der Lloyd Werft wissen wir uns in guten Händen und werden dort mit der höchsten Qualität von Werftanlagen und Umweltstandards bedient. Dies wird der letzte Abschnitt der Bauphase sein. Anschließend wird REV Ocean betriebs- und arbeitsfähig sein, um innovative Lösungen zur Erzielung einer positiven Veränderung der Meere zu entwickeln.“
George Gill, Eignervertreter der REV Ocean, sagte zum Engagement der Lloyd Werft: „Als wir das Project REV begonnen haben, wussten wir bereits, dass wir eine Werft für die Endphase benötigen würden. Mit der Lloyd Werft haben wir den idealen Partner gefunden, der uns die notwendigen Kapazitäten zur Verfügung stellt. Die Erfahrungen der Lloyd Werft mit Forschungsschiffen wie der POLARSTERN, die seit mehr als dreißig Jahren regelmäßig für Umbau und Wartungsarbeiten in der Werft ist, sowie mit Kreuzfahrtschiffen und Yachten, ist für uns ein weiteres starkes Argument für die Lloyd Werft. Ich freue mich bereits darauf, REV Ocean in Bremerhaven ausrüsten zu lassen.“
REV Ocean wird eine hochmoderne schwimmende Forschungsstation sein, mit der der Zustand der Weltmeere untersucht und verbessert werden soll. Insgesamt können an Bord ca. 60 Wissenschaftler und Gäste sowie 30 Crewmitglieder untergebracht werden. Die Forscher können unter anderem ein U-Boot mit 2.300 Meter Tauchtiefe und ein Trawler-System für ihre Arbeiten einsetzen, dass Fische und andere Meeresbewohner aus bis zu 3.000 Meter Tiefe einfangen kann. REV Ocean hat eine Reichweite von über 21.000 Seemeilen und gilt schon vor ihrer Ablieferung als eine der fortschrittlichsten und umweltfreundlichsten Yachten der Welt.
Auf der Lloyd Werft wird die REV Ocean von April 2020 bis April 2021 im Dock liegen. Zu den größeren Aufgaben, die von der Lloyd Werft unterstützt werden, gehören unter anderem die Installation des Interiors, das Verlegen der Decksbeläge, die finale Farbaufbringung und die Montage der Außendecken.
Technische Daten:
Länge 182,90 m
Breite 22,00 m
Tiefgang 5,25 m
Gross Tonnage 17.440 GT
Motoren 4x Wärtsilä 8L26 2.7
Maximalgeschwindigkeit 17,8 kn
Reichweite 21.120 sm @ 11 kn
Kapazität Research 60 Wissenschaftler/30 Crew
Kapazität Charter 28 Gäste/54 Crew
Exterior Design Espen Øino
Interior Design H2 Yacht Design
Werften VARD, Lloyd Werft Bremerhaven GmbH
Rostock, 15. Oktober 2019 | Bereits zum zweiten Mal im Jahr 2019 ist mit der AIDAcosma auf der NEPTUN WERFT in Rostock-Warnemünde ein Kreuzfahrtschiff auf Kiel gelegt worden. Am Dienstag wurde mit der traditionellen Zeremonie die nächste Bauphase für das zweite Schiff der Helios-Klasse eingeläutet. Erstmals erfolgte die Kiellegung eines AIDA-Schiffes in Rostock, das auch Firmensitz von AIDA Cruises ist.
„Die Kiellegung eines Hochsee-Kreuzfahrtschiffes auf der NEPTUN WERFT ist ein Beleg für die Zuverlässigkeit und Qualität unserer Schiffbauer sowie für den Stellenwert unserer Werft innerhalb der MEYER Gruppe“, betonte Manfred Ossevorth, Geschäftsführer der NEPTUN WERFT. Das Warnemünder Schiffbauunternehmen fertigt für die auf der MEYER WERFT und bei MEYER TURKU entstehenden Kreuzfahrtschiffe die vollständig ausgerüsteten Maschinenraum-Module, sogenannte Floating Engine Room Units (FERU).
Die NEPTUN WERFT sowie MEYER WERFT und MEYER TURKU sind weltweit die ersten Schiffbauunternehmen, die die anspruchsvolle LNG-Technologie für Kreuzfahrtschiffe realisieren. „Mit dieser erfolgreichen Zusammenarbeit zwischen den Werften und mit unseren Lieferanten ist es uns gelungen, mit dem LNG-Antrieb umweltfreundliche Pionierarbeit zu leisten“, so Tim Meyer, Geschäftsführer der MEYER WERFT.
Das FERU für das neue AIDA-Schiff wird mit entsprechenden Spezialtanks sowie Antriebsaggregaten vom Rostocker Motorenhersteller Caterpillar ausgerüstet. Das umweltfreundliche Antriebskonzept hat sich auf der AIDAnova bewährt und wird stetig weiterentwickelt. Die Schiffe der Helios-Klasse sind 337 Meter lang und 42 Meter breit, verfügen über ca. 2600 Kabinen und sind mit rund 183.900 BRZ vermessen.
Die NEPTUN WERFT hat bisher zwölf FERUs gefertigt. Im Bau befindet sich derzeit ein Maschinenraum-Modul für das Kreuzfahrtschiff Costa Toscana der Reederei Costa Crociere, das bei MEYER TURKU gebaut wird. Aktuell verfügt die MEYER Gruppe über 18 Bauaufträge für Hochseekreuzfahrtschiffe, 14 davon werden mit einem LNG-Antrieb ausgerüstet. Rund 80 neue Arbeitsplätze dafür in diesem Jahr bereits geschaffen. Weitere 20 Jobs in der Fertigung, Qualitätssicherung, Arbeitsvorbereitung sowie in Transport und Logistik werden bis Ende 2019 entstehen. Die NEPTUN WERFT beschäftigt mehr als 700 Mitarbeiter. Jobangebote unter www.meyercareer.com.
Bremen / Hamburg / Kiel / Wolgast, 29. Oktober 2019 | Nach dem Brennstart der ersten von fünf neuen Korvetten im Frühjahr dieses Jahres folgte im Oktober termingerecht der Brennbeginn des zweiten Bootes am Bremer Lürssen-Standort. Im Beisein von Vertretern des Bundesverteidigungsministeriums, des Bundeswehrbeschaffungsamtes BAAINBw und der Deutschen Marine sowie zahlreicher Projektbeteiligter wurde der Stahlzuschnitt gestartet und damit die im Schiffbau traditionelle Zeremonie feierlich eingeläutet.
„Wir freuen uns außerordentlich, mit dem heutigen Zeremoniell gemeinsam mit dem Kunden und unseren Projektpartnern thyssenkrupp Marine Systems und der GERMAN NAVAL YARDS einen weiteren bedeutenden Meilenstein für die erfolgreiche Fertigung der neuen Korvettenserie im vereinbarten Zeitplan erreicht zu haben“, sagte Tim Wagner, Geschäftsführer der Fr. Lürssen Werft. „Entsprechend möchte ich die Gelegenheit nutzen, mich bei allen Projektbeteiligten für die zielführende und konstruktive Zusammenarbeit zu bedanken und alle dazu ermuntern, die Intensität und die Leidenschaft für dieses anspruchsvolle Projekt beizubehalten.“
Beim traditionellen Brennbeginn werden die ersten Stahlteile, die anschließend zu Sektionen verschweißt werden, in einem automatisierten Vorgang auf einer Plasmaschneidanlage geschnitten. Die vorgegebenen Schnittmuster werden zuvor in 3D-Modellen konstruiert und anschließend digitalisiert in die Fertigung übertragen.
Der im September 2017 durch das Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) erteilte Bauauftrag umfasst fünf zusätzliche Korvetten der Klasse 130. Die ab 2022 zulaufenden Boote sechs bis zehn – die ersten fünf Korvetten sind seit 2008 in Dienst gestellt – werden durch die Arbeitsgemeinschaft (ARGE) K130, bestehend aus der Fr. Lürssen Werft, thyssenkrupp Marine Systems und GERMAN NAVAL YARDS, geliefert. Der Vertrag umfasst neben Konstruktionsleistungen, der Fertigung, der Integration aller Systeme, Geräte und Anlagen auch die notwendige Gestaltung der Land- und Ausbildungsanlagen. Auch umfassende Logistik- und Servicedienstleistungen, darunter die technische Dokumentation oder die Ausbildung der späteren Besatzungsmitglieder im Umgang mit dem Schiff und dessen Komponenten, sind Vertragsbestandteil. Beteiligt und integriert ist zudem eine Vielzahl von Zulieferunternehmen aus dem gesamten Bundesgebiet.
Um einen schnellen Zulauf der Boote zu ermöglichen, erfolgen unter Federführung der Bremer Lürssen-Gruppe Konstruktions- und Fertigungsleistungen auf Werften im gesamten norddeutschen Küstenraum. Zwei Vorschiffe werden auf der Lürssen-Werft in Bremen, drei am Kieler Standort der GERMAN NAVAL YARDS gefertigt und vorausgerüstet. Die Fertigung der fünf Hinterschiffe erfolgt am Lürssen-Standort Wolgast. Den als Hochzeitsstoß bezeichneten Zusammenschluss von Vor- und Hinterschiff übernehmen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Lürssen-Tochter Blohm+Voss. In Hamburg werden die rund 89 Meter langen Korvetten zudem endausgerüstet, in Betrieb genommen und durchlaufen von dort ihre Funktionsüberprüfungen und Abnahmen in Abstimmung mit den Fachabteilungen des öffentlichen Auftraggebers und der Deutschen Marine.
Um dem aktuellen Stand von Gesetzen und Vorschriften Rechnung zu tragen und dem Fortschritt der Technik zu entsprechen, wurden punktuelle Änderungen an den ursprünglichen Entwürfen des ersten Loses der K130 vorgenommen. So werden beispielsweise die bislang verwendeten Motorrettungsboote und 6,25-Meter-Bereitschaftsboote ersetzt durch die zwischenzeitlich in der Deutschen Marine eingeführten schnelleren 7,5-Meter-Bereitschaftsboote. Darüber hinaus werden die innerhalb der Bundeswehr aktuell geltenden Vorschriften zur IT-Sicherheit berücksichtigt und umgesetzt.
Bremen, 12. Oktober 2019 | Mit einem hellen Knall ist die Sektflasche am Bug des neuen Seenotrettungsbootes WOLFGANG PAUL LORENZ der Freiwilligen-Station Horumersiel zerplatzt. Die jüngste Rettungseinheit der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) hat am Samstag, 12. Oktober 2019, im Hafen Wangersiel ihren Namen erhalten. Benannt ist das moderne Spezialschiff nach einem Spender, der die Seenotretter in seinem Nachlass bedacht hatte.
„Die WOLFGANG PAUL LORENZ ist ein Seenotrettungsboot der neuesten Generation. Sie ist ausgesprochen seetüchtig und hat ganz hervorragende Fahreigenschaften“, beschreibt der freiwillige Vormann Günter Ihnken seine ersten Erfahrungen. Der Neubau ist mit modernster Technik ausgestattet und mit 380 PS deutlich leistungsstärker als sein Vorgänger.
Das 10,1-Meter-Seenotrettungsboot ist rund zwei Meter länger und einen halben Meter breiter als die bisher in Horumersiel stationierte BALTRUM: „Wir können Schiffbrüchige, Erkrankte und Verletzte jetzt viel besser transportieren und an Bord medizinisch versorgen“, betont Ihnken. Mitte September hatten er und seine Freiwilligen-Crew den Neubau von der Bauwerft Tamsen Maritim in Rostock an die Jade überführt. An der Warnow war SRB 75 – so seine interne Bezeichnung – im Ende Oktober 2018 auf Kiel gelegt worden.
Gemeinsame Liebe zum Wasser
Ursula Lorenz wünschte dem neuen Seenotrettungsboot zur Taufe „allzeit gute Fahrt und der Besatzung stets eine sichere Heimkehr“. Die Taufe war für sie ein sehr emotionales Erlebnis. „Mein Mann wäre über diesen Tag sehr glücklich“, sagte Ursula Lorenz, „und das bin ich auch. Er fühlte sich der DGzRS zeitlebens eng verbunden. Ihm lag sehr viel daran, den Neubau eines Seenotrettungsbootes zu ermöglichen.“
Wolfgang Paul Lorenz bedachte die Seenotretter in seinem Nachlass. Auf diese Weise bleibt er ihnen verbunden. „Für sein außerordentliches Engagement sind wir sehr dankbar, denn dieser Nachlass versetzt uns in die Lage, den Neubau zu finanzieren“, erläuterte Gerhard Harder, ehrenamtlicher Vorsitzer der Seenotretter, bei der Taufe. „Das Boot nach Wolfgang Paul Lorenz zu benennen, ist für uns eine ehrenvolle Verpflichtung, der wir sehr gern nachkommen.“
Turnusgemäße Modernisierung der Rettungsflotte
Das neue 10,1-Meter-Seenotrettungsboot WOLFGANG PAUL LORENZ hat auf der Freiwilligen-Station Horumersiel die 1994 in Dienst gestellte und seit 2004 in Horumersiel stationierte BALTRUM abgelöst. Diese 8,5 Meter lange Einheit wird von der DGzRS außer Dienst gestellt. Das Boot wird allerdings im Seenotrettungsdienst bleiben und in Kürze an die Dansk Søredningsselskab, einen Freiwilligen-Seenotrettungsdienst in Dänemark, übergeben werden.
Die Eckdaten des Neubaus:
Länge über Alles: 10,1 Meter
Breite über Alles: 3,61 Meter
Tiefgang: 0,96 Meter
Verdrängung: 8 Tonnen
Geschwindigkeit: 18 Knoten (ca. 33 km/h)
Besatzung: Freiwillige
Antrieb: ein Propeller, 380 PS
Wie alle Einheiten der Seenotretter sind die neuen Seenotrettungsboote als Selbstaufrichter konstruiert und vollständig aus Aluminium im bewährten Netzspantensystem gebaut. Sie zeichnen sich durch hohe Seetüchtigkeit aus. In Grundsee und Brandung besitzen sie gute See-Eigenschaften, manövrieren einwandfrei, überstehen heftige Grundstöße und sind in der Lage, dank des rundumlaufenden Fendersystems auch bei höheren Fahrtstufen und unter erschwerten Bedingungen bei Havaristen längsseits zu gehen.
Bei der Konstruktion wurden umfassende Sicherheitskriterien berücksichtigt. Die Neubauten sind mit modernster Navigationstechnik, leistungsstarken Schlepp- und Lenzgeschirren sowie einer umfangreichen Ausrüstung zur medizinischen Erstversorgung ausgestattet.
Lange Tradition der Seenotretter in Horumersiel
Horumersiel zählt zu den ältesten Stationen der Seenotretter. Bereits 1866, ein Jahr nach Gründung der DGzRS, wurde in Horumersiel ein erstes Ruderrettungsboot stationiert. 1909 geht ein besonders schwerer Einsatz der Horumersieler in die Geschichte ein: Bei der „Todesfahrt“ des Ruderrettungsbootes VEGESACK verloren sechs Schiffbrüchige und ein Seenotretter ihr Leben. Ein ähnliches Ruderrettungsboot, die AUGUST GRASSOW, ist heute im 1975 im Zuge der Erneuerung des Hafens Wangersiel errichteten Stationsgebäudes originalgetreu restauriert erhalten. Eigner ist der eigenständige Verein Historische Seenotrettung Horumersiel e. V. Heute engagieren sich auf der DGzRS-Station Horumersiel 15 freiwillige Seenotretter um Vormann Günter Ihnken.
Über die Seenotretter
Die DGzRS ist zuständig für den maritimen Such- und Rettungsdienst in den deutschen Gebieten von Nord- und Ostsee. Zur Erfüllung ihrer Aufgaben hält sie rund 60 Seenot¬rettungskreuzer und -boote auf 54 Stationen zwischen Borkum im Westen und Usedom im Osten einsatzbereit – rund um die Uhr, bei jedem Wetter. Jahr für Jahr fahren die Seenotretter mehr als 2.000 Einsätze, koordiniert von der SEENOTLEITUNG BREMEN der DGzRS (MRCC = Maritime Rescue Co-ordination Centre). Die gesamte unabhängige und eigenverantwortliche Arbeit der Seenotretter wird ausschließlich durch freiwillige Zu-wendungen finanziert, ohne Steuergelder. Seit Gründung der DGzRS 1865 haben ihre Besatzungen mehr als 85.000 Menschen aus Seenot gerettet oder drohenden Gefahren befreit. Schirmherr der Seenotretter ist der Bundespräsident.
Spendenkonto: Sparkasse Bremen, IBAN DE36 2905 0101 0001 0720 16
Hamburg, 13. September 2019 | Ob Mobiliar, Beleuchtungssysteme, Stoffe oder Küchenequipment: Auf der MARINE INTERIORS Cruise & Ferry Global Expo, powered by SMM haben sich erstmals in Europa vom 11. bis 13. September verschiedenste Anbieter aus dem Bereich Kreuzfahrtinnenausstattung präsentiert. Mehr als 100 Aussteller trafen hier auf Architekten und Designer sowie Entscheider von Werften und Reedereien. „Die drei Tage zeigen, dass der Markt die neue Messe gut angenommen hat. Die erfolgreiche Premiere der MARINE INTERIORS untermauert die Vorreiterrolle, die wir als SMMVeranstalter im maritimen Segment einnehmen“, sagte Claus Ulrich Selbach, Geschäftsbereichsleiter Maritime und Technologiemessen bei der Hamburg Messe und Congress (HMC).
Die Expo hat als Plattform für das spezielle Segment auf Anhieb überzeugt, die Teilnehmer waren von der Qualität und Vielfalt beeindruckt: „So viel Expertise in Sachen Kreuzfahrtinnenausstattung geballt auf einer Messe ist europaweit einmalig. Im Vergleich zu anderen Messen punktet die MARINE INTERIORS mit einer hohen Dichte an relevanten Kontakten“, bilanzierte Arjan Koole, Regional Sales Director Germany & Nordics beim Küchenequipmentspezialisten Middleby Marine. Die Premiere lockte 2.800 Fachbesucher auf das Hamburger Messegelände.
Hamburg – Der ideale Standort
Auch mit dem Veranstaltungsort konnte die MARINE INTERIORS punkten: „Hamburg ist eine attraktive Stadt und als Kreuzfahrt-Hauptstadt ein idealer Standort für diese Veranstaltung. Ich denke, dass sich die MARINE INTERIORS auf dem Markt schnell etablieren wird“, so David Le Viol, Tender Manager beim finnischen Komplettanbieter Almaco.
Die professionelle Vorbereitung wurde ebenfalls gelobt, beispielsweise von Georgi Karhu, Chief Commercial Officer bei der Gettone Group: „Da die Liste der teilnehmenden Firmen vorab einsehbar war, konnte ich meinen Messeaufenthalt perfekt planen und mich optimal auf die Gespräche mit Bestandskunden und potenziellen Neukunden vorbereiten. Das hat den Messebesuch besonders effizient und erfolgreich gemacht.“ Zum intensiven Netzwerken auf der Messe luden auch Formate wie „Wine o’clock“ ein, die gut besucht waren.
Hochkarätiges Konferenzprogramm überzeugt
Begleitet wurde die Messe von international besetzten Konferenz Sessions zu den Themenfeldern Markenidentität und Markeneinführung. Außerdem wurde über die Herausforderungen gesprochen, die Sicherheitsregularien für Designer darstellen. Kai Bunge und Stefan Seidenfaden von Partner Ship Design Hamburg gaben dabei interessante Einblicke in ihre Arbeit an Bord der „Costa Smeralda“. „Costa hat das Motto‚ Italy’s Finest‘ formuliert. Wir haben uns dann überlegt, wie sich traditionelle italienische Elemente wie Kunst, Mode und dolce vita modern interpretieren lassen“, so Seidenfaden. Anschließend diskutierten Experten, was Brand Identity im Kreuzfahrtsegment bedeutet und was Design hier leisten kann. Moderiert wurde das Panel von Tal Danai, CEO von Artlink: „Bei der Premiere der MARINE INTERIORS in Hamburg ging es zu wie in einem Bienenstock. Die Messe hat den Austausch untereinander angeregt, zahlreiche vielversprechende Geschäftskontakte wurden geknüpft. Die Atmosphäre war stimulierend und hat Appetit auf mehr gemacht.”
Wie sich Sicherheitsanforderungen ästhetisch ins Raumdesign einbetten lassen, besprach David McCarthy, Director of Marine Projects & Communications AD Associates mit seinen Gästen im zweiten Panel „How to design to comply”. Seine Bilanz: „Das MARINE INTERIORS Forum mit all seinen Sessions war fantastisch und ich war sehr froh, so viele kompetente Gesprächspartner zu haben.“
Asien war bei den heutigen Chinese Dialogue Sessions das zentrale Thema. Hier sprachen Vertreter der chinesischen Kreuzfahrtverbände über das Potenzial des chinesischen Kreuzfahrtmarktes und über Designbesonderheiten für das chinesische Zielpublikum. Neue Messe schließt Lücke für die Branche
Die hohe Akzeptanz, die die neue Messe insgesamt bei Besuchern und Ausstellern erfahren hat, bringt Päivi Mäkinen, Director Sales & After Sales Services der Marahrens Group stellvertretend auf den Punkt: „Unsere Erwartungen wurden weit übertroffen. Die Qualität der Besucher und die Kontakte waren extrem gut. Wir hatten einen sehr guten Zulauf an unserem Stand. Es war an der Zeit, dass eine Messe wie die MARINE INTERIORS an den Start geht.“
Mit dem neuen Format greift die Hamburg Messe und Congress die Bedürfnisse der boomenden Kreuzfahrtindustrie auf und rundet ihr Portfolio ab: In geraden Jahren bietet die Weltleitmesse SMM der Branche mit ihrem Interior Bereich und der Cruise & Ferry-Route eine breite Plattform, in ungeraden Jahren setzt die MARINE INTERIORS Akzente in Sachen Innenausstattung. Sie findet das nächste Mal vom 8. bis zum 10. September 2021 statt.
Über die MARINE INTERIORS Cruise & Ferry Global Expo, powered by SMM
Die MARINE INTERIORS Cruise & Ferry Global Expo, powered by SMM, findet künftig jeweils in ungeraden Jahren statt und läuft parallel zur Seatrade Europe – Cruise and River Cruise Convention. An der Premiere vom 11. bis 13. September 2019 nahmen mehr als 100 Aussteller aus allen Bereichen des Schiffsinnenausbaus teil. Sie trafen in Hamburg auf zahlreiche hochkarätige Besucher, darunter Entscheider von Reedereien, Werften und Designbüros. Die neue Messe wurde von einem prominent besetzten Konferenzprogramm begleitet.
Papenburg, 20. September 2019 | 230 Schülerinnen und Schüler von Kooperationsschulen der MEYER WERFT aus dem Emsland, Ostfriesland und Rheiderland sind am Freitag der Einladung der Werft zu einem Zukunftsdialog gefolgt.
Im offenen Format „World Café“ haben die Schülerinnen und Schüler ihre Zukunftsvorstellungen für die Kreuzfahrt und nachhaltig arbeitende Unternehmen dargelegt. An 14 Stationen des World Cafés wurden unterschiedliche Themen rund um den Schiffbau, die Schifffahrt und die Kreuzfahrtbranche diskutiert. Die Jugendlichen debattierten mit rund 40 Auszubildenden, dualen Studenten und Mitarbeitern der MEYER WERFT über die Herausforderungen auf dem Weg zum emissionsfreien Kreuzfahrtschiff. Vor Ort moderierten Experten der Werft aus den Abteilungen Technische Büros, Forschung & Entwicklung, Einkauf, Projektmanagement und Produktion die offenen Diskussionen zu ihrem Fachgebiet. Jeder Schüler hatte am Ende der Veranstaltung alle 14 Stationen besucht und sich mit Mitschülern und der Werft zum jeweiligen Thema ausgetauscht.
Viele Themen, die durch die Schüler als wichtig für künftiges Wirtschaften und Leben genannt wurden, decken sich mit den laufenden und abgeschlossenen Projekten der MEYER WERFT. Emissionsarme Brennstoffe sind bereits Realität geworden: 14 Kreuzfahrtschiffe mit Flüssiggas-Antrieb hat die MEYER Gruppe aktuell in ihren Auftragsbüchern. Der Weg zum emissionsfreien Kreuzfahrtschiffe geht bereits weiter: Am Einsatz von Brennstoffzellen und Methanol wird schon seit mehr als fünf Jahren geforscht und getestet. Die weiteren Schiffe im Auftragsbuch sind mit aufwändigen Abgasreinigungsanlagen ausgerüstet.
Auch Themen wie Energie- und Umweltmanagement auf der MEYER WERFT, die Arbeit in internationalen Gremien zur Erarbeitung von Regelwerken im Schiffbau, innovative Produktionstechniken, Ver- und Entsorgung an Bord im Schiffsbetrieb sowie Leichtbau und nachhaltige Materialien beschäftigten die Jugendlichen.
Rostock, 26. September 2019 | AIDA Cruises ist mit dem Blauen Engel, dem Umweltzeichen der Bundesregierung, für das umweltfreundliche Schiffsdesign von AIDAnova ausgezeichnet worden. Am 19. und 26. September 2019 wurde im Hafen von Marseille das Logo des Blauen Engels auf die Bordwand von AIDAnova aufgetragen.
Dank der Nutzung von Flüssigerdgas (LNG) wie an Bord von AIDAnova werden die Emissionen von Feinstaub und Schwefeloxiden nahezu vollständig vermieden, der Ausstoß von Stickoxiden und die CO2-Emissionen verringern sich nachhaltig.
Auch in vielen anderen Bereichen geht AIDA Cruises mit Innovationen voran, um einen aktiven Beitrag zur Energiewende zu leisten.
2023 werden bereits 94 Prozent aller AIDA Gäste auf Schiffen reisen, die vollständig mit emissionsarmem Flüssigerdgas oder, wo möglich, im Hafen mit grünem Landstrom betrieben werden können.
Seit 2017 bezieht AIDAsol grünen Landstrom in Hamburg-Altona. Bereits Ende 2020 werden zwölf von vierzehn AIDA Schiffen Landstrom aus regenerativen Energien nutzen können. Das Unternehmen steht bereit, an den für 2020 geplanten Landstromanlagen in Kiel und Rostock den Testbetrieb aufzunehmen.
AIDAperla wird 2020 als erstes Schiff mit einem Batteriespeichersystem vom maritimen Batteriehersteller Corvus aus Norwegen ausgestattet. Das 300 Meter lange Kreuzfahrtschiff erhält ein Batteriepack mit einer Gesamtleistung von 10 Megawattstunden.
Mehr Informationen sind auf www.aida.de/aidacares zu finden.
Hamburg, 27.09.2019 | Die Messe STL ist die einzige Fachmesse für Binnenschifffahrt in Deutschland. Neben den traditionellen, aber auch aktuell wichtigen Themen der Messe zur Motorentechnik und den Herausforderungen durch Emissionsgrenzwerte, waren in diesem Jahr ebenfalls Aussteller aus den Bereichen Elektromotoren und automatisierte Schiffssysteme verstärkt vertreten.
Auf Einladung des Verbandes für Schiffbau und Meerestechnik e.V. (VSM) eröffnete der Koordinator der Bundesregierung für die maritime Wirtschaft, MdB Norbert Brackmann, die diesjährige Messe. Im anschließenden Rundgang zeigte er sich von der zur Schau gestellten Innovationskraft der Unternehmen beeindruckt. Das Bundeswirtschaftsministerium engagiert sich seit diesem Jahr insbesondere auch beim Thema autonome Schifffahrt, auch hierzu konnte Herr Brackmann mit den Ausstellern interessante Gespräche führen.
Erstmaliger Aussteller war in diesem Jahr die Schiffswerft Bolle aus Neuderben an der Elbe, die auch den diesjährigen von der Allianz Esa EuroShip auf der STL Messe verliehenen Innovationspreis für den Bau des Fahrgastschiffs „Schwielowsee“ erhielt. Damit ist bei der nunmehr siebten Preisverleihung nach dem Entwicklungszentrum für Schiffstechnik und Transportsysteme e.V. - DST, der Exomission Umwelttechnik GmbH und dem letztjährigen Gewinner der Lux-Werft das vierte Mal ein VSM-Mitglied Preisträger. Weitere ausstellende VSM-Mitglieder waren u.a. Fischer Abgastechnik, Kölner Schiffswerft Deutz, Meidericher Schiffswerft, ScanDiesel, TEHAG und Zeppelin Power Systems.
Zum ersten Mal nahm in diesem Jahr auch ein Vertreter der Landesregierung NRW die VSM-Einladung an, die Messe in Kalkar zu besuchen. Am 2. Messetag unternahm Staatssekretär Christoph Dammermann aus dem Wirtschaftsministerium in Düsseldorf einen Messerundgang, um sich insbesondere die Leistungsfähigkeit von Firmen aus seinem Bundesland vorführen zu lassen. Bereits gute Tradition ist der Besuch einer Delegation der FDP-Landtagsfraktion aus dem Düsseldorfer Landtag, die im vierten Jahr in Folge mit Landtagsabgeordneten einen ausführlichen Messerundgang absolvierten.
Der VSM wird seine erfolgreiche Kooperation mit der Messeleitung fortsetzen und die STL Messe auch künftig mit Rat und Tat unterstützen.
FURUNO, weltweit bekannt als Hersteller von innovativer Elektronik, Schiffsnavigation und Kommunikation im Bereich der Berufsschifffahrt, Fischerei, Sportschifffahrt, Meeresforschung und weiteren industriellen Anwendungen stellt mit HermAce eine Remote Monitoring & Troubleshooting Plattform vor, die eine Kommunikation zwischen Schiff, Reederei und FURUNO massiv erleichtert. Die HermAce RMT Plattform versucht, den wachsenden Bedarf der Mitarbeiter an Echtzeitinformationen von Land aus gerecht zu werden.
Status Quo heute, es bedarf einer Menge Korrespondenz zwischen Schiff, Reederei und FURUNO, um eine genaue Situation und das Verhalten von Geräten oder Maschinen an Bord zu erfassen und darzustellen. Um eine genaue Diagnose erstellen zu können, müssen die Informationen kategorisiert werden, weitere Korrespondenz und Diagnosen sind unerlässlich, um das Problem weiter einkreisen zu können und um schlussendlich einen Fehler zu finden und entsprechende Maßnahmen ergreifen zu können. Diese Kommunikationskette braucht Zeit.
Die wesentlichen Herausstellungsmerkmale von HermAce sind ein sehr benutzerfreundliche Bedienoberfläche zur Überwachung der Geräte an Bord. FURUNO Geräte können miteinander verbunden werden, in dem der sogenannte FURUNO Sensor verwendet wird. Das webbasierte HermAce Portal besitzt eine einfach zu navigierende Benutzeroberfläche für die individuell zu gestaltenden Datenanalyse mit vielen Berichtsfunktionen. Tritt ein Fehler in den zu überwachenden Geräten und Anwendungen auf, startet eine dreistufige E-Mail Benachrichtigungskette. Zu allererst wird das Schiff und die Reederei, somit der Eigentümer des Schiffes informiert.
Somit werden nahezu in Echtzeit ohne Einschränkungen durch Bandbreitenbeschränkungen aufgrund eines intelligenten Algorithmus, die Daten in sehr komprimierter Form bereitgestellt. Kritische Daten werden auf dem Schiff erfasst, gesammelt und ins Web-Portal übertragen. Das HermAce Portal ist von überall aus und zu jeder Zeit erreichbar, vorausgesetzt, es besteht eine Internetverbindung. Der Zugang ist über ein PC-Desktop Computer ebenso möglich, wie über Laptop, Tablet und sogar über Smartphone.
Die Bereitstellung der Analysen erlaubt eine vorausschauende Wartung der Geräte, eine Steigerung der Betriebszeiten bei gleichzeitiger Kostenreduzierung von Arbeiten und Lieferungen an Bord. Die HermAce RMT ist in der Lage, die Gesamtleistung von technischem Support, Personal und Service durch seine Fernbedienung zu verbessern. Eine Rund-um-die-Uhr Kontrolle über die angeschlossenen Geräte unterstützt dabei Problempotenziale zu erkennen, bevor die Probleme auftreten.
Weitere Informationen: www.furuno.de
Kopenhagen, 07.11.2019 − MAN Energy Solutions und Wessels Marine haben angekündigt, dass das 2017 auf den Betrieb mit Flüssiggas (LNG) umgerüstete 1.036-TEU-Containerschiff „Wes Amelie“ im Frühjahr 2020 erstmalig verflüssigtes synthetisches Erdgas (SNG) als Brennstoff einsetzen wird. Das verwendete SNG wird aus erneuerbarer Energie gewonnen und ist klimaneutral.
Im Rahmen einer technischen Demonstration sollen 20 der insgesamt 120 Tonnen LNG die das Schiff üblicherweise pro Einsatz verbraucht, durch klimaneutrales SNG ersetzt werden. Der Einsatz des klimaneutralen „drop-in fuels“ wird die während der Fahrt freigesetzten CO2-Emissionen um 56 Tonnen reduzieren.
Das synthetische Erdgas wird in der Power-to-Gas-Anlage von Audi im norddeutschen Werlte aus Windenergie erzeugt und ist zu 100 % klimaneutral. Eine Gas-Verflüssigungsanlage zur Gewinnung von LNG befindet sich derzeit im Bau und wird Anfang des kommenden Jahres fertiggestellt werden. Nach Inbetriebnahme der Anlage kann die Fahrt durchgeführt werden.
Die Wes Amelie befindet sich im Besitz der Wessels Reederei (Haren/Ems) und sorgte bereits im Jahr 2017 für Schlagzeilen, als die MAN 8L48/60B-Hauptmaschine durch die jetzige MAN 51/60DF-Viertakt-Einheit ersetzt wurde, die den Dual-Fuel-Betrieb mit Gas ermöglicht. Es handelte sich weltweit um die erste Umrüstung eines Containerschiffs auf den Mehrstoffbetrieb mit klimaschonendem LNG.
Stefan Eefting, Leiter von MAN PrimeServ in Augsburg, erklärte: „Wir stellen heute einen weiteren wichtigen Meilenstein der maritimen Energiewende vor, denn dieses Projekt ist ein Machbarkeitsnachweis für das von uns seit langem vorgeschlagene Konzept zur Dekarbonisierung der Schifffahrt. Wir sind der festen Überzeugung, dass der Wechsel auf zunächst LNG und später SNG als Brennstoff den Weg in eine dekarbonisierte Zukunft der Schifffahrt weisen kann. Mit Wessels Marine haben wir den perfekten Partner und wollen diesen Beweis gemeinsam antreten.“
„Beim Projekt Wes Amelie ging es schon immer darum, das technologisch Machbare zu demonstrieren und zugleich aufzuzeigen, welche Maßnahmen auf der regulatorischen und politischen Ebene getroffen werden müssen, damit daraus eine Lösung für die Schifffahrts-Branche werden kann“, ergänzte Christian Hoepfner, geschäftsführender Gesellschafter von Wessels Marine, Hamburg. „Schon die initiale Umrüstung des Schiffs war auf Fördermittel der deutschen Bundesregierung angewiesen, um für ein Privatunternehmen überhaupt wirtschaftlich stemmbar zu sein. Mit Blick auf die Umweltbelastung war die Umrüstung aber ein Riesenerfolg, denn wir konnten die klimaschädlichen Emissionen teils drastisch senken. Das seither eingerichtete Förderprogramm der Regierung zur Umrüstung weiterer Schiffe ist ganz maßgeblich ein Erfolg unserer Initiative mit der Wes Amelie.“
Hoepfner weiter: „Jetzt gehen wir den nächsten Schritt und wollen mit einer weiteren Weltpremiere zeigen, dass wir die Schadstoffemissionen durch den Einsatz eines klimaneutralen Brennstoffs noch weiter reduzieren können. Auch hier gilt aber: Die dabei zur Zeit noch entstehenden Kosten sind viel zu hoch, als dass ein dauerhafter Einsatz möglich wäre. Dafür gäbe es auch gar nicht genug SNG am Markt. Deshalb müssen Regierungen und Regulierungsbehörden eng zusammenarbeiten, damit für die Reeder aus dieser technischen Möglichkeit eine praktikable und verfügbare Option für die Schifffahrt wird.“
Stefan Eefting fügte hinzu: „Für eine erfolgreiche Senkung der zukünftigen Emissionen aus den Lieferketten des Welthandels, spielen synthetische Kraftstoffe eine entscheidende Rolle. Insbesondere in der Schifffahrt ist die Verwendung von Batterien als Energiequelle keine praktikable Option. Eine erfolgreiche Dekarbonisierung kann deshalb nur über den Brennstoff erreicht werden. Die Power-to-X-Technologie ermöglicht die Erzeugung von 100 % klimaneutralem Erdgas aus erneuerbaren Energien und verfügt über ein enormes Potenzial. Jetzt muss es darum gehen, diese Technologie im industriellen Maßstab zu entwickeln und in die Lage zu versetzen, dem Markt große Mengen klimaneutraler Kraftstoffe zu wirtschaftlichen Preisen zur Verfügung zu stellen.“
MAN Energy Solutions ist ein Pionier der Power-to-Gas- Technologie und hat die Methanisierungsanlage in Werlte in Partnerschaft mit Audi im Jahr 2013 in Betrieb genommen. Die 6-MW-Anlage ist bis heute die größte in Europa. Inzwischen bietet MAN aber schlüsselfertige Power-to-X-Lösungen in industrieller 50 MW-Skalierung an: „Wir müssen die Power-to-X-Technologie aus den Laboren heraus und in den Markt führen, um erneuerbare Kraftstoffe wettbewerbsfähig zu produzieren“, so Eefting abschließend.
Die Maritime Energiewende
MAN Energy Solutions setzt sich bereits seit 2016 aktiv für eine ‚Maritime Energiewende‘ ein und treibt die Etablierung klimafreundlicher Technologien in der Schifffahrt voran. Das Unternehmen fördert dabei vor allem die Etablierung von erst klimaschonenden und später klimaneutralen Gasen als Schiffstreibstoffe. Voraussetzung für eine so gestaltete globale Wende der Schiffahrt ist ein geschlossenes Vorgehen der International Maritime Organisation (IMO), Politik und Industrie zur Realisierung der notwendigen Investitionen in den Ausbau und die Modernisierung der Infrastruktur und zur Schaffung der regulatorischen Voraussetzungen.
Eefting: „Industrie und Regierung müssen jetzt Anstrengungen unternehmen und in die LNG-Infrastruktur investieren, um so den Weg für eine SNG-basierte, klimaneutrale Schifffahrt von morgen zu ebnen. Jedes auf LNG umgerüstete Schiff kann später klimaneutral mit SNG betrieben werden – das wollen wir zeigen.“
MAN Energy Solutions hat bislang in ca. 400 Projekten Schiffe mit Dual-Fuel Motoren ausgestattet, die mit emissionsarmen Kraftstoffen wie LNG und LPG betrieben werden. Dies unterstreicht die führende Position des Unternehmens in diesem kritischen Marktsegment.
Der Retrofit der Wes Amelie
Die Umrüstung der Wes Amelie auf Dual-Fuel-Betrieb im Jahr 2017 war eine Pionierleistung auf dem europäischen Container-Feeder-Markt und belegte, dass sich die Abgaslast von Motoren im Bestand durch einen Retrofit auf LNG-Betrieb deutlich reduzieren lassen.
Die Wes Amelie konnte ihre SOx-Emissionen durch den Umstieg um über 99 %, die NOx-Emissionen um ca. 90 % und das emittierte CO2 um bis zu 20 % reduzieren. Das Schiff erfüllt damit sowohl die Tier-II- als auch die Tier-III-Emissionsvorgaben der Internationalen Seeschifffahrts-Organisation (IMO).
Über Wessels Marine
Die Wessels Marine GmbH ist als unabhängiges Unternehmen aus der Wessels Reederei hervorgegangen. Sie ist Beratungs- und Projektentwicklungsgesellschaft für den Einsatz von LNG als Schiffsbrennstoff. Das Leistungsspektrum umfasst technische, betriebliche und kaufmännische Themen im Zusammenhang mit dem Einsatz von LNG. Zu ihren Kunden gehören Reedereien, Unternehmen der Schiffbauzulieferindustrie und LNG-Anbieter.
Weitere Informationen: https://corporate.man-es.com/de/presse-medien/pressemitteilungen
In einer für Binnenschiffe nicht immer vollzogenen Zeremonie wurde am 04.11.2019 auf der Schiffswerft Hermann Barthel GmbH in Derben (Sachsen-Anhalt) das erste Bauteil der ELEKTRA feierlich kielgelegt.
„In ihrer Vorbildfunktion als weltweit erstes emissionsfreies Schubboot hat die ELEKTRA diese kleine Feierlichkeit auf jeden Fall verdient“, mit diesen Worten eröffnete Prof. Dr.-Ing. Gerd Holbach – Leiter des Projektes ELEKTRA und des Fachgebietes Entwurf und Betrieb Maritimer Systeme an der TU Berlin, die Kiellegungszeremonie.
Die Energiebereitstellung auf dem Kanalschubboot wird erstmalig alleine mittels gasförmigem Wasserstoff, NT-PEM Brennstoffzellen und Akkumulatoren erfolgen. Der Grundstein für den Bau der ELEKTRA ist mit heutigem Datum gelegt, die Fertigstellung durch die Werft soll im
4. Quartal 2020 erfolgen. Anschließend wird eine ausführliche Erprobung des Energiesystems und des Schiffes im Raum Berlin und auf der Relation Berlin – Hamburg stattfinden. Die ELEKTRA soll vorrangig im Gütertransport auf der Relation Berlin – Hamburg und im innerstädtischen Verkehr in Berlin eingesetzt werden.
Unter der Projektleitung des Fachgebietes Entwurf und Betrieb Maritimer Systeme (Prof. Dr.- Ing. Gerd Holbach) der TU Berlin sind die Unternehmen BEHALA (Hafen- und Logistikdienstleister), Schiffswerft Hermann Barthel, BALLARD Power Systems (Brennstoffzellen), ANLEG (Wasserstofftanksystem), Schiffselektronik Rostock, EST- Floattech (Akkumulatoren) und Imperial logistics (Reederei) an der Entwicklung und am Bau der ELEKTRA als Partner beteiligt.
Die ELEKTRA wird eine Vorbildfunktion als erstes emissionsfreies Schiff einnehmen. Für die Binnenschifffahrt kann das Energiesystem der Elektra als Blaupause dienen.
„Wir von der Schiffswerft Barthel freuen uns sehr, dass heute die Kiellegung dieses innovativen Schiffes ELEKTRA auf unserer Werft stattfindet,“ erklärte Frau Dr. Corinna Barthel von der Schiffswerft Barthel.
„Ein emissionsfreies Schubschiff, das ganz reguläre Transportarbeiten wie in der Berufsschifffahrt üblich durchführt, ist ein großer Schritt nach vorn für umweltfreundliche Transporte in Deutschland. Obwohl das Schiff die Baunummer 210 erhält und tragen wird, ist dies heute erst die fünfte offizielle Kiellegung auf unserer Werft. Daran erkennt man schon, dass die ELEKTRA etwas Besonderes für uns ist.“
„Für uns als zukünftigen Eigner der ELEKTRA war von Anfang an klar, dass dieses innovative Schubboot dieselben Anforderungen im Betrieb erfüllen muss wie ein konventionelles Schiff und dass in der Perspektive die Betriebskosten in vergleichbarer Größenordnung liegen müssen wie bei einem konventionellen Schiff,“ erläuterte Dipl.-Ing Klaus-Günter Lichtfuß in seiner Rede zur Kiellegung.
Das heißt, dass der zu befördernde Schiffsraum, die Betriebszeiten, die Geschwindigkeiten und die Reichweiten in der Schubschifffahrt auf dem europäischen Kanalnetz nicht zu wesentlichen Einschränkungen führen dürfen.
Weiterhin müssen die Kosten für Wasserstoff und Ladestrom in einer Größenordnung liegen, die vergleichbar zum Brennstoff für konventionelle Antriebe unter Berücksichtigung des Gesamtwirkungsgrades des Schiffes ist.
Wenn dies bei der Errichtung der Infrastruktur der Landstationen für elektrisch betriebene Binnenschiffe gelingt, hat diese emissionsfreie Antriebstechnik eine realistische Perspektive in der Binnenschifffahrt sowohl für den Gütertransport als auch für die Personenbeförderung.
Deshalb freuen wir uns sehr, dass über den Westhafen hinaus auch die Hafenstandorte Lüneburg und Haldensleben entsprechende Investitionen in die Infrastruktur tätigen und damit erste Stützpunkte für voll elektrische Binnenschiffe schaffen.
Als Kiellegungsakt wurde im Anschluss ein Schott aufgestellt, in dem die Baunummer eingeschlagen wurde. Die Glücksmünzen wurden von den acht Projektpartnern platziert. Mögen diese Münzen Schiff, Schiffbauern und künftiger Besatzung gleichermaßen Glück bringen.
Bei einem Gesamtprojektvolumen von ca. 13 Mio. € wird das Projekt durch das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) mit ca. 8 Mio. € gefördert und vom Projektträger Jülich (PTJ) und der Nationalen Organisation für Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie (NOW) betreut und koordiniert.
Ansprechpartner:
Prof. Dr.-Ing Gerd Holbach
Dipl.-Ing. Klaus-G. Lichtfuß
Papenburg, 9. Oktober 2019 | Das Forschungsprojekt Pa-X-ell2 geht mit einem Konsortium aus acht Projektpartnern in die nächste Phase: Ziel der beteiligten Unternehmen ist die Untersuchung und Entwicklung eines dezentralen Energienetzwerkes und eines hybriden Energiesystems mit einer neuen Generation von Brennstoffzellen für den Einsatz auf Hochsee-Passagierschiffen. Das erste Projekttreffen fand nun auf der MEYER WERFT statt.
Zum Projektkonsortium von Pa-X-ell2 gehören seit Oktober 2019 die MEYER WERFT, die Fr. Lürssen Werft, Freudenberg Sealing Technologies, DNV GL, das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt, AIDA Cruises vertreten durch die Carnival Maritime GmbH, besecke automation und EPEA GmbH – Part of Drees & Sommer.
Die aktuelle Projektphase läuft bis Ende 2021 unter Federführung der MEYER WERFT. Neben der Entwicklung der Brennstoffzellen soll auch das gesamte Energiesystem sowie dessen Integration an Bord untersucht werden. Auch die Entwicklung der Energienetze und des Energiemanagements sowie ökologische und ökonomische Analysen sind Teil des Projekts.
Bereits 2014 hat die MEYER WERFT innerhalb des Vorgängerprojekts Pa-X-ell einen Brennstoffzellen-Demonstrator an Land in Betrieb genommen und seit 2016 einen ersten Test von Brennstoffzellen an Bord der Ostseefähre Mariella durchgeführt. In der neuen Projektphase sollen auf dem Kreuzfahrtschiff AIDAnova die neuen Brennstoffzellen getestet werden. AIDAnova wird als erstes Kreuzfahrtschiff weltweitvollständig mit emissionsarmem Flüssigerdgas (LNG) betrieben und wurde Ende 2018von der MEYER WERFT an AIDA Cruises abgeliefert. Die Brennstoffzelle bietet die Möglichkeit einer noch emissionsärmeren Energieerzeugung an Bord als dies mit LNG derzeit möglich ist. Sie arbeitet emissions- , geräusch- und vibrationsarm. Die Brennstoffzelle wird mit Wasserstoff betrieben, der aus Methanol reformiert wird. Dieses kann langfristig mit regenerativen Energien erzeugt und somit die Brennstoffzelle emissionsneutral betrieben werden. Methanol als Energieträger bietet zudem gute Eigenschaften in Bezug auf das Speichervolumen.
Nach intensiven Erprobungen an Land sollen die Brennstoffzellen des Herstellers Freudenberg ab 2021 dann erstmals an Bord von AIDAnova im Realbetrieb getestet werden. Deshalb werden die Brennstoffzellen von Freudenberg Sealing Technologies auch auf deutlich höhere Haltbarkeit ausgelegt. Erste Tests haben gezeigt, dass eine Lebensdauer von mehr als 35.000 Betriebsstunden erreichbar ist.
Das Forschungsprojekt Pa-X-ell2 ist wie das Projekt RiverCell2, das zur Erforschung von Brennstoffzellen an Bord von Flusskreuzfahrtschiffen durchgeführt wird, im Cluster e4ships eingebunden. Die Forschungsprojekte gehören zum Nationalen Innovationsprogramm Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie und werden vom Bundesministerium für Verkehr und Infrastruktur gefördert.
Rostock, Oktober 2019 | Wie ganze Offshore-Windparks Schwimmen „lernen“, damit beschäftigen sich ab sofort 14 Bündnispartner aus Wirtschaft und Wissenschaft in MV. Das durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung durch das Förderprogramm Innovative regionale Wachstumskerne geförderte Projekt OWS plus nahm mit dem offiziellen Kick-off am Fraunhofer IGP Rostock Ende September Fahrt auf.
Schwimmende Offshore Wind Parks
Die beteiligten Partner haben sich dabei kein geringeres Ziel gesetzt, als die nächste Stufe der Evolution im Bereich der regenerativen Stromerzeugung zu erreichen. Nicht überall im Meer kann einfach ein Windpark errichtet werden. Neben politischen Interessenlagen und umweltschutzrechtlichen Gesichtspunkten beeinflussen ozeanografische und geo-logische Aspekte die Erschließung. Wassertiefen von mehr als 60 Metern machen es unmöglich, feststehende Strukturen zu installieren. Bislang gibt es einige wenige Konzepte für schwimmende Unterstrukturen - diese sind jedoch nicht industriereif und / oder nicht wirtschaftlich tragfähig. Das Projekt OWS plus möchte Strukturen schaffen, die eine Serienfertigung der Komponenten ermöglichen.
Nicht nur Windräder sollen zum Schwimmen gebracht werden. Auch so genannte „Transformer Stationen“ sollen in Zukunft „floaten“ oder gar abtauchen. Diese Um-spannplattformen übernehmen die Übertragung der elektrischen Energie zum Festland. Unter anderem reduzieren sie den Energieverlust. Sie ermöglichen damit die Energie-übertragung über große Distanzen. Die Systemgrenzen sollen dabei auch bei großer Küstenentfernung von 900 Megawatt auf 1600 Megawatt angehoben werden.
Ein weiterer Punkt ist die Wartung und Installation der schwimmenden Anlagen. Sie sol-len angepasst werden, auch an Umgebungen, die nicht über die entsprechende Technik bzw. maritime Infrastruktur verfügen. Es sollen praktikable Lösungen für Transport und Installation schwimmender Offshore-Technik sowie sinnvolle Betriebs- und Wartungs-konzepte geschaffen werden.
Fraunhofer IGP betreut drei Teilprojekte
Die Fraunhofer-Einrichtung für Großstrukturen in der Produktionstechnik IGP ist eine von zwei Forschungseinrichtungen, die sich am Projekt beteiligen. Die Wissenschaftler des Fraunhofer IGP forschen in drei Teilprojekten unter anderem zur Entwicklung schwing-fester, isolierter Tragstrukturen für elektrische Anlagen und zum Korrosionsschutz der schwimmenden Mehrzweckplattformen oder liefern die messtechnische Unterwasserstrukturanalyse von schwimmenden Windparks. „Wir freuen uns sehr, dass wir an diesem großen Projekt mitwirken dürfen. Wir wollen mit unserer Arbeit einen notwendigen Beitrag leisten, um den Strom aus Offshore-Wind wettbewerbsfähiger zu machen.“, erklärt Diplom-Wirtschaftsingenieur Michael Irmer. „Wir werden in den kommenden drei Jahren Lösungen entwickeln können, die sowohl die Verfügbarkeit von schwimmenden Windenergieanlagen als auch die Leistungsfähigkeit von schwimmen-den Umspannplattformen signifikant steigern. Mit OWSplus gehen wir einen wichtigen Schritt in Richtung verlässliche und bezahlbare erneuerbare Energie“, so der Wissenschaftler.
Das Gesamtvolumen für OWSplus beträgt ca. 28 Millionen Euro. Das Projekt ist in drei Verbundprojekte aufgespalten: Verbundprojekt 1 Schwimmende Unterstrukturen, Verbundprojekt 2 Schwimmende Mehrzweckplattformen und Verbundprojekt 3 Installation und Wartung schwimmender Windparks. Zu den Bündnispartnern des Projektes gehören 12 Unternehmen und zwei wissenschaftliche Einrichtungen. Alle Partner verfügen über langjährige Erfahrungen in der maritimen Industrie bzw. besonders im Offshore-Bereich. OWSplus hat zunächst eine Laufzeit von drei Jahren.
Das Fraunhofer IGP bearbeitet folgende Teilprojekte im OWSplus:
TP1
Methoden zur simulationsgestützten Planung von verteilten Zwei-Produkt-Matrix-Fertigungsstätten auf Basis von Echtzeitdaten
TP2.1
Entwicklung schwingfester, isolierter Tragstrukturen für elektrische Anlagen
TP2.2
Entwicklung einer Vorlegetechnologie für den automatisierten Korrosions-schutz von schwimmenden Mehrzweckplattformen
TP3.1
Digitale Technologieentwicklungen für das ausrüstungsbezogene Installationsmanagement
TP3.2
Messtechnische Unterwasserstrukturanalyse von schwimmenden Windparks
Weitere Informationen und alle Projektpartner finden Sie unter https://www.unternehmen-region.de/de/2493.php
Friedrichshafen, 10. Oktober 2019 | Rolls-Royce hat für seine Produkt- und Lösungsmarke MTU ein Microgrid-Validation-Center in Betrieb genommen. Die mit einem Investitionsvolumen von rund 5 Millionen Euro erstellte Anlage in Friedrichshafen, am Sitz des Rolls-Royce-Geschäftsbereichs Power Systems, kann den Echtbetrieb von Microgrids unterschiedlicher Art und Größe wirklichkeitsgetreu simulieren.
Microgrids sind lokale Energienetze, in denen eine intelligente Steuerung mehrere verschiedene Energiequellen und Speicher miteinander verbindet, zum Beispiel Photovoltaik, Windenergieanlagen, Batteriespeicher und diesel- und gasbetriebene Stromgeneratoren. „Microgrids sind ein wesentliches Element der Energiewende, weil sie CO2-vermeiden und damit klimafreundlich erneuerbare Energiequellen ausnutzen und trotzdem höchste Versorgungssicherheit bieten“, sagt Andreas Schell, Vorstandsvorsitzender des Rolls-Royce-Geschäftsbereichs Power Systems. Für viele Betreiber eigener Energienetze – zum Beispiel Unternehmen, Stadtwerke, aber auch entlegene Bergbauminen oder große landwirtschaftliche Betriebe – ist ein solches Microgrid die ideale Lösung. Damit können sie sich ganz oder teilweise unabhängig vom öffentlichen Stromnetz machen oder umweltfreundlich produzierte elektrische Energie ins öffentliche Netz einspeisen. „Für uns ist das Microgrid noch mehr: Es ist das Symbol unserer Transformation vom Motorenhersteller zum Anbieter integrierter Gesamtlösungen. Wir haben uns weit über den Motor hinaus entwickelt, liefern das Gesamtsystem und darüber hinaus komplette Serviceleistungen für den Betrieb“, so Schell weiter.
Im MTU-Werk 1 in Friedrichshafen betreibt Rolls-Royce ein eigenes Microgrid, bestehend aus Photovoltaikanlagen auf dem Dach des Validation-Centers und auf einem Fabrikhallendach mit insgesamt 500 Kilowatt peak, aus Gasmotor-betriebenen Gensets, einem Diesel-Genset und dem vom Unternehmen selber neu entwickelten MTU-Batteriecontainer mit einer Kapazität von 2 Megawattstunden. „Unser Batteriecontainer ist das eigentliche Herzstück eines Microgrids, weil er Flexibilität beim Einsatz der verschiedenen Energiequellen schafft. Zusammen mit der ebenfalls von uns entwickelten intelligenten Steuerung setzen wir die einzelnen Energiequellen des Microgrids optimal ein und holen das Maximale heraus“, sagt Cordelia Thielitz, Vice President für den Bereich Microgrids. Mit diesem Microgrid produziert Rolls-Royce einen großen Teil der elektrischen Energie für das MTU-Werk 1 selber und nutzt auch die Wärme der Motoren. Mehrere hundert Tonnen CO2 werden damit jährlich vermieden.
Die einzelnen Komponenten sind gleichzeitig Teil des so genannten Validation-Centers, mit dem Kunden die Funktionsweise eines für sie individuell zusammengestellten Microgrids vorgeführt werden kann. Spezielle Transformatoren, Umrichter und Schalteinrichtungen, die in dem neuen Gebäude untergebracht sind, übernehmen stellvertretend die Funktion weiterer Energiequellen, die in ein Microgrid integriert werden können.
„Auf diese Weise können wir Microgrids unterschiedlichster Größe, Kapazität und Ausführung für unsere Kunden konfigurieren und deren spätere Funktionsweise demonstrieren – auch abhängig von den Wind- und Sonnenverhältnissen an dem Ort, an dem das Microgrid aufgebaut werden soll“, erklärt Armin Fürderer, Direktor für kundenspezifische Energielösungen. Das Validation-Center spiegelt das umfangreiche Lieferprogramm für MTU-Microgrids wider. Dazu gehören beispielsweise Batteriecontainer von 50 Kilowattstunden Kapazität (gut für etwa 50 Maschinenwäschen) bis zu Batteriecontainer mit 2 Megawattstunden Speichervermögen (entspricht dem Jahresstrombedarf eines Ein-Personen-Haushalts) . „Die Kapazität eines Microgrids ist fast beliebig skalierbar, indem beispielsweise mehrere Batteriecontainer, größere Photovoltaikanlagen, die Kombination mit Windkraftanlagen sowie größere oder mehrere Stromgeneratoren verwendet werden“, erklärt Fürderer.
„Wir sehen, dass der Markt reif ist für diese Art der Energieerzeugung. Rolls-Royce springt dabei nicht auf den Trend auf, sondern wir gestalten den Markt mit. Mit unseren Kompetenzen in der Motortechnik, in der Herstellung von anspruchsvollen Antriebs- und Energiesystemen haben wir eine herausragende Stellung im Markt. Viele Anfragen unserer Kunden nach spezifischen Lösungen für Microgrids bestätigen uns darin – und wir freuen uns, dass wir mit dem Validation-Center den Wünschen unserer Kunden nach maßgeschneiderten Lösungen noch mehr gerecht werden können“, sagt Andreas Schell.
Ein weiteres unternehmenseigenes Microgrid errichtet Rolls-Royce derzeit im MTU-Werk in Aiken (South Carolina). Damit deckt das Werk den eigenen Elektrizitätsbedarf aus regenerativen Quellen und macht sich unabhängiger vom öffentlichen Stromnetz
Kopenhagen, 23. September 2019 | Im Rahmen des UN-Klimagipfels hat sich MAN Energy Solutions einer neuen Klimaschutzorganisation angeschlossen, die sich der Entwicklung von emissionsfreien Schiffen bis zum Jahr 2030 verschrieben hat. Die „Getting to Zero Coalition“ ist eine Partnerschaft zwischen dem Global Maritime Forum, den Friends of the Ocean Actions und dem Weltwirtschaftsforum.
Ihr gehören viele Industrieunternehmen an, unter anderem Anlagenhersteller, Reedereien, Energie- und Kraftstoffversorgungsunternehmen, Finanzinstitute, Häfen und Logistikunternehmen sowie staatliche Einrichtungen und internationale Organisationen (IGOs).
Die Getting to Zero Coalition hat bereits eine Reihe von ersten Schritten geplant. Sie wird einen Zeitplan für die Branche erstellen, in dem die Technologien, Investitionen und Maßnahmen festgelegt werden, die bis 2030 erforderlich sind, um wirtschaftlich tragfähige emissionsfreie Schiffe in Betrieb nehmen zu können. Dabei soll bis Januar 2021 Folgendes entstehen und umgesetzt werden:
- Eine engagierte Gruppe von Parteien aus dem gesamten maritimen Spektrum,
- Übernahme einer Führungsrolle bei der maritimen Energiewende,
- eine gemeinsame Wissensdatenbank,
- Vorführungen und Pilotprojekte.
Die Ziele der Getting to Zero Coalition stehen im Einklang mit der Strategie von MAN Energy Solutions, gemeinsam mit externen Partnern, das Geschäft mit nachhaltigen Technologien und Lösungen auszubauen, so dass sie bis 2030 zur Haupteinnahmequelle des Unternehmens werden.
Bjarne Foldager, Senior Vice President und Leiter des Zweitaktbereichs bei MAN Energy Solutions, erklärte: „Die Ziele der Getting to Zero Coalition passen hervorragend zu unseren Systemtechnologien, mit denen unsere Kunden Emissionen reduzieren können. Sie sind bereits ein wesentlicher Bestandteil unseres Geschäfts und wegweisend für eine klimaneutrale Zukunft. Wir sind uns der Notwendigkeit bewusst, mit einer Vielzahl von Branchenpartnern zusammenzuarbeiten, um diese Strategie zu verfolgen, und die Getting to Zero Coalition ist daher eine perfekte Ergänzung. MAN Energy Solutions setzt sich seit geraumer Zeit für eine „Maritime Energiewende“ in der Schifffahrt ein, die auf dem verstärkten Einsatz emissionsarmer Kraftstoffe beruht. Für uns beginnt der Weg zur Dekarbonisierung der Seeverkehrswirtschaft mit der Verringerung des Kohlenstoffgehalts von Kraftstoffen. Es handelt sich um eine wichtige Etappe auf dem Weg zur Entwicklung von emissionsfreien Schiffen.“
Die Getting to Zero Coalition sieht in ihrer formalen Gründung den ersten Schritt hin zur Realisierung von kommerziell nutzbaren emissionsfreien Schiffen bis zum Jahr 2030. Sie wird am UN-Klimagipfel 2019, an der COP25 in Chile im Dezember 2019 und an den Jahrestreffen 2019 und 2020 des Weltwirtschaftsforums teilnehmen.
Hintergrund und Ziele der Getting to Zero Coalition
Die Schifffahrt schaffte 2018 einen Durchbruch bei den Bemühungen, dem Klimawandel entgegenzuwirken, als sich die Regierungen der Internationalen Seeschifffahrtsorganisation der Vereinten Nationen auf einen ehrgeizigen Plan einigten, mit dem die Treibhausgasemissionen der Seeschifffahrt bis 2050 mindestens halbiert werden sollen. Ferner sollen Anstrengungen unternommen werden eine völlig emissionsfreie Schifffahrt zu erreichen. Der Weltklimarat (IPCC) hält in seinem jüngsten Bericht ebenfalls eine vollständige Dekarbonisierung in allen Schifffahrtsbereichen bis zum Jahr 2050 für erforderlich. Um dies zu erreichen, ist nicht nur eine erhebliche Verbesserung der Energieeffizienz von Schiffen und Motoren, sondern auch eine Umstellung auf kohlenstofffreie Energiequellen erforderlich.
Die Getting to Zero Coalition ist der Ansicht, dass eine wirtschaftlich tragfähige und skalierbare Realisierung von hochseetauglichen emissionsfreien Schiffen bis zum Jahr 2030 ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Erreichung der Ziele der Internationalen Seeschifffahrts-Organisation (IMO) und einer vollständigen Dekarbonisierung der Schifffahrt ist. Ziel ist es:
- Bewusstsein für die Notwendigkeit des Übergangs zu emissionsfreien Schiffen als grundlegenden Bestandteil einer Dekarbonisierungsstrategie der Schifffahrt zu schaffen,
- das Engagement von Unternehmen entlang der gesamten Wertschöpfungskette sowie von Regierungen und internationalen Organisationen für eine Zusammenarbeit zu stärken, um den Übergang zu ermöglichen,
- andere Organisationen des öffentlichen und privaten Sektors, die das gleiche Ziel verfolgen, einzuladen, sich der Getting to Zero Coalition anzuschließen,
- weitere Sektoren zu ermutigen, ihre Dekarbonisierungsbemühungen fortzusetzen.
Kopenhagen, 4. November 2019 − MAN PrimeServ, der After-Sales-Bereich von MAN Energy Solutions, hat die Markteinführung einer patentierten Mk3-Einspritzpumpe für den MAN 32/40CD-Motor angekündigt. Die Pumpe weist eine deutlich höhere Zuverlässigkeit auf und die TBO-Wartungsintervalle (Time Between Overhaul) wurden im Vergleich zum Marktstandard nahezu verdoppelt. Der MAN 32/40CD-Motor ist einer der erfolgreichsten Viertaktmotoren von MAN Energy Solutions.
Mit den eingeführten IMO Tier III-Vorschriften und der damit verbundenen Umstellung auf eine breitere Palette von Brennstoffen, zu denen ab 2020 auch schwefelarme Brennstoffe gehören, stehen Instandhaltungsfachleute bei der Kraftstoffeinspritzung während des Motorbetriebs zunehmend vor größeren Herausforderungen. Dazu gehört auch die Gefahr von Ablagerungen am Pumpenkolben und daraus resultierenden Verklebungen und Fehlfunktionen. Beide Probleme werden bei der Mk3-Pumpe effizient und zuverlässig reduziert. Die neue Pumpe ist deutlich umweltfreundlicher und kostengünstiger als das Vorgängermodell.
„Die Umrüstung von Kraftstoffpumpen des MAN 32/40CD-Motors erfolgt durch einen einfachen Austausch von vorhandenen Pumpenelementeinheiten, Reglern und Antrieben sowie von Teilen, die im Rahmen einer Standardwartung ausgetauscht werden“, erklärte Stefan Eefting, Senior Vice President von MAN PrimeServ. „Wir sehen darin eine sehr wirtschaftliche Lösung und sind davon überzeugt, dass der Austausch mit Mk3-Einspritzpumpen einfach und effizient durchgeführt werden kann. Die vorhandenen Mk1-Pumpengehäuse können wiederverwendet werden. Es handelt sich um eine bedeutende Weiterentwicklung.“
MAN PrimeServ stellte ferner fest, dass Kunden, die in die neue Mk3-Pumpe investieren, mit einer Amortisationszeit von zwei Jahren rechnen können.
Entwicklungsschwerpunkte
Torsten Dehn, verantwortlicher Produktmanager bei MAN Energy Solutions, fügte hinzu: „Nachdem MAN potenzielle Probleme im Zusammenhang mit der bevorstehenden, zunehmenden Vielfalt der Kraftstoffarten erkannt hat, wurde die Einspritzpumpe MAN 32/40CD neu konzipiert und damit ein neuer, hochmoderner Standard etabliert. Wir setzen bei der Zuverlässigkeit neue Maßstäbe, die auf dem Markt absolut einzigartig sind, und durch die große Verbreitung des 32/40-Motors entsteht ein enormes Potenzial für diese Innovation.“ MAN wird die Pumpe komplett in Deutschland herstellen. MAN PrimeServ ist für den Vertrieb verantwortlich.
In der Entwicklungsphase der neuen Pumpe konzentrierte sich MAN PrimeServ auf die Umsetzung neuer technologischer Innovationen, die das herkömmliche Einspritzsystem ersetzen. Insbesondere durch die Verwendung eines Dichtringes im Inneren des Pumpengehäuses wurden Ablagerungen und alle damit verbundenen Begleiterscheinungen erheblich reduziert. Durch das neue Design wird nun auch die Vermischung von Brennstoff und Schmieröl vermieden. Umfangreiche Feldversuche von MAN PrimeServ bestätigten, dass durch die damit ermöglichte Wiederverwendung der Entsorgungsaufwand minimiert wird.
Weitere Informationen: https://corporate.man-es.com/de/home
thyssenkrupp Marine Systems, drittgrößtes Defence-Unternehmen Deutschlands und Weltmarktführer bei konventionellen U-Booten, verzeichnet eine erfreuliche Entwicklung: Bis zum Jahr 2023 investiert das Unternehmen 250 Millionen Euro in Kiel. Ziel ist es, den Werftstandort zum internationalen Kompetenzzentrum für den konventionellen U-Bootbau weiterzuentwickeln. Durch die derzeit gute Entwicklung mit neuen Aufträgen werden bis Ende 2020 unternehmensweit rund 500 Mitarbeitende neu eingestellt, der Großteil davon in Kiel. Gesucht werden vornehmlich Ingenieure und Fachkräfte insbesondere in der Entwicklung, Konstruktion und Produktion.
Auf dem Weg zum modernsten Marineunternehmen Europas
thyssenkrupp Marine Systems bietet das gesamte Leistungsspektrum im Marineschiffbau aus einer Hand: U-Boote, Überwasserschiffe und maritime Elektronik. Das Unternehmen setzt Standards im Überwasser-Schiffbau sowie bei der Entwicklung neuer Technologien. In den nächsten Jahren sind in Kiel zahlreiche hochmoderne Gebäude mit entsprechender Infrastruktur geplant: unter anderem eine neue Schiffbauhalle zur Groß-Sektionsfertigung, eine zweite Ausrüstungslinie, ein neues Bühnensystem sowie eine modernisierte Servicehalle und ein Shiplift.
Dr. Rolf Wirtz, CEO von thyssenkrupp Marine Systems: „Unser Anspruch ist, Europas modernstes Marineunternehmen zu sein. Mit den großen Investitionen machen wir unsere Produktion fit für die Zukunft. Mit dem umfassenden Modernisierungsprogramm stärken wir die Bedeutung des Unternehmens als einer der wichtigsten Arbeitgeber in der Region. Unsere jüngsten Erfolge zeigen, dass unsere Produkte und Leistungen stark nachgefragt werden. Diese Position wollen wir weiter festigen.“
Daniel Günther, Ministerpräsident von Schleswig-Holstein: „Die Schiffbau- und Schiffbauzulieferindustrie ist das Herzstück der maritimen Wirtschaft in Schleswig-Holstein. Die geplanten Investitionen am Standort Kiel zeigen die Zukunftsfähigkeit der maritimen Industrie. Gleichzeitig sind sie ein starkes Signal für die Belegschaft und auch für die Region. Das begrüßen wir als Landesregierung ausdrücklich.“
Erfreuliche Entwicklung in allen Geschäftsbereichen
thyssenkrupp Marine Systems hat sich im Überwasserbereich zuletzt erfolgreich gegen starken Wettbewerb durchgesetzt: Im August 2019 wurde das Unternehmen von einem Kunden aus dem afrikanischen Raum mit dem Bau von vier Fregatten beauftragt. Beim Bau der modernsten deutschen Marineschiffe, den Fregatten der Klasse F125, ist thyssenkrupp Marine Systems federführend: Die „Baden-Württemberg“ wurde im Juni 2019 von der Deutschen Marine in Dienst gestellt. Im Mai dieses Jahres war zudem Taufe der ersten von vier hochmodernen Korvetten für die israelische Marine. Bereits Im April 2019 wählte Brasilien das Unternehmen mit dem Bau von vier Korvetten als bevorzugter Bieter aus. In Deutschland ist thyssenkrupp Marine Systems am Bau des 2. Loses der Korvetten K130 beteiligt.
Im Unterwasserbereich wurden in den ersten Monaten dieses Jahres bereits das größte je in Deutschland gebaute konventionelle U-Boot für Singapur sowie das dritte von vier U-Booten für Ägypten getauft. Mit dem Projekt 212CD zum Bau von insgesamt sechs identischen U-Booten für Norwegen und Deutschland will thyssenkrupp Marine Systems zudem gemeinsam mit seinen Kunden und Partnern den europäischen NATO-Standard der Zukunft im Bereich konventioneller U-Boote schaffen. Schon heute kommen 70 Prozent der konventionellen NATO-U-Boot-Flotte aus der Produktion von thyssenkrupp Marine Systems.
Darüber hinaus ist thyssenkrupp Marine Systems auch im Service stark aufgestellt: So erhielt das Unternehmen den ersten Auftrag innerhalb eines strategischen Rahmenvertrages mit Portugal zur Modernisierung von Unter- und Überwasserschiffen sowie den Auftrag zur Modernisierung eines indischen U-Bootes. Im Bereich der maritimen Elektronik gelang dem Unternehmen zudem ein entscheidender Durchbruch: Mit dem „SeaSpider“ wurde der weltweit erste Anti-Torpedo-Torpedo erfolgreich getestet.
Bedeutung von Elektronik und Digitalisierung steigt
Mit der Integration von ATLAS ELEKTRONIK wurde die Entwicklung vom Plattformanbieter hin zum ganzheitlichen Systemhaus vollzogen. Das Angebot reicht von der Konzeption, Konstruktion, Entwicklung, Fertigung bis hin zur Integration von Führungs- und Waffeneinsatzsystemen. Das bieten nur wenige Anbieter im internationalen Wettbewerb.
Der Elektronik kommt eine immer größere Schlüsselfunktion zu: thyssenkrupp Marine Systems hat in diesem Zusammenhang ein neues Gefechtsleitsystem, ORCCA, vorgestellt. Das von kta naval systems (Joint-Venture zwischen thyssenkrupp und Kongsberg) entwickelte Combat System ist das aktuell modernste System für konventionelle U-Boote am Markt.
Auch Neuentwicklungen im Bereich Stealth-Technologie, Brennstoffzelle, Lithium-Ionen-Batterie, Additive Fertigung (3D-Druck), Cyber-Security sowie die Nutzung von Virtual-/Augmented Reality zur Unterstützung von Produktionsprozessen und Training werden weiter vorangetrieben.
Weitere Informationen unter: www.thyssenkrupp-marinesystems.com
Kopenhagen, 2019-10-09 | MAN Energy Solutions und der internationale Technologiekonzern KONGSBERG haben ein Memorandum of Understanding über die Untersuchung des Kooperationspotenzials bei der Entwicklung einer gemeinsamen Dateninfrastruktur für den maritimen Sektor unterzeichnet. Durch die geplante Zusammenarbeit wird das Angebot an digitalen Lösungen für Schiffsbetreiber erweitert und die Rentabilität von Investitionen in digitale Technologien verbessert. Ferner wird die Einführung sicherer Konnektivitätslösungen gefördert.
Im Rahmen der Vereinbarung soll MAN Energy Solutions die Möglichkeit untersuchen, mit der Dateninfrastrukturlösung Vessel Insight von Kongsberg Digital Daten über die digitale Plattform MAN CEON von MAN Energy Solutions sicher zu erfassen und zu übertragen. Ein erfolgreicher Test würde es MAN Energy Solutions ermöglichen, mit erweiterten Dienstleistungen wie PrimeServ Assist sowie dem Fernüberwachungs- und Optimierungspaket des Unternehmens die Kunden besser bedienen zu können.
Hege Skryseth, Vorstandsvorsitzende von Kongsberg Digital und Executive Vice President von KONGSBERG, erklärte: „Die Komplexität der Erfassung und Übertragung von Daten erhöht die Kosten dieser nicht zum Kerngeschäft gehörenden Aktivitäten und verhindert eine effiziente Entwicklung von wertschöpfenden Lösungen auf dem Markt. Die Zusammenarbeit zwischen Anbietern in der industriellen digitalen Wertschöpfungskette ermöglicht daher eine Win-Win-Situation. Sie können sich auf die Entwicklung von Digitallösungen innerhalb ihrer Kernkompetenzen konzentrieren, und die Kunden erhalten einen schnelleren Zugang zu einem besseren und kostengünstigeren Angebot.“
Die geplante Zusammenarbeit zwischen dem Industriesoftwareunternehmen und dem weltweit führenden Anbieter von Motoren- und Schiffslösungen zielt darauf ab, ein zentrales Problem bei der umfassenden Einführung digitaler Technologien zu lösen. Es handelt sich um die hohen Kosten, die bei der Erfassung von qualitativ hochwertigen Daten von Schiffen entstehen. Sie verhinderten bisher eine angemessene Rentabilität der Investitionen von Schiffseignern und Betreibern in digitale Lösungen. Dies könnte dazu beitragen, den maritimen Wandel zu beschleunigen, der sich zum Ziel gesetzt hat, durch neue digitale Technologien und Lösungen intelligentere, effizientere, sichere und umweltfreundliche Abläufe zu ermöglichen.
Per Hansson, Head of Digital and Strategy bei MAN Energy Solutions, führte aus: „Wir setzen uns dafür ein, dass unsere Kunden die Sicherheit, Zuverlässigkeit und
Garching bei München, 26. September 2019 | Der Zeppelin Konzern erweitert seine Zusammenarbeit mit dem Unternehmen Caterpillar. Künftig wird Zeppelin auch in Schweden und Dänemark (einschließlich Grönland) den Vertrieb und Service von Bau- und Spezialmaschinen für den Über- und Untertagebau von Caterpillar übernehmen. Das Portfolio umfasst außerdem Antriebs- und Energiesysteme sowie Maschinen- und Gerätevermietung. Für die Marke MaK übernimmt der Konzern zusätzlich den Vertrieb und Service der Motoren und Stromgeneratoren in den baltischen Staaten, Finnland, Island und auf den Färöer Inseln. Die Transaktion erfolgt vorbehaltlich der Zustimmung der europäischen Kartellbehörden.
Caterpillar überträgt die Verantwortung für den Vertrieb und Service von Cat Bau- und Bergbaumaschinen sowie von Cat und MaK Motoren in den Servicegebieten Schweden, Dänemark und Grönland an Zeppelin.
Bisher hatte die niederländische Unternehmensgruppe Pon die Verantwortung für die genannten Gebiete als Cat Händler. Pon bleibt auch weiterhin Cat Händler in den Niederlanden sowie in Norwegen und wird seine Aktivitäten und Ressourcen auf diese Gebiete konzentrieren. Zeppelin und Pon haben vereinbart, dass – nach Zustimmung der zuständigen Kartellbehörden – die Wirtschaftsgüter der Geschäftstätigkeiten von Pon in Schweden und Dänemark auf den Zeppelin Konzern übergehen.
Die Übernahme erfolgt im Rahmen eines sogenannten Asset-Deals, d. h. die für das Geschäft notwendigen Wirtschaftsgüter von Pon wie Grundstücke, Gebäude, Maschinen, Patente, Verträge etc. gehen auf Zeppelin über. Außerdem werden die bestehenden Arbeitsverhältnisse der Pon Mitarbeiter auf Zeppelin übergehen. So wird ein reibungsloser Übergang sichergestellt.
„Wir sind stolz darauf, dass Caterpillar uns das Vertrauen ausgesprochen hat und wir künftig in weiteren Ländern tätig sein dürfen. Wir werden in unseren neuen Gebieten unser gesamtes Portfolio von Neu- und Gebrauchtmaschinen, Service und Ersatzteilen sowie unser Lösungspaket rund um die Vermietung von Equipment und dazugehörigem Service anbieten. Auch für den Bergbau im Norden Schwedens bieten wir die richtigen Produkte und Dienstleistungen. Unsere Experten verfügen über viel Erfahrung, um den besonderen Anforderungen des Mining-Geschäftes gerecht zu werden. In der CIS betreut Zeppelin seit über zwanzig Jahren sehr erfolgreich Kunden aus dem Segment der Rohstoffgewinnung. Wir sehen viel Potential in den neuen Regionen und verfolgen eine langfristige Wachstumsstrategie. Wir sind sicher, dass wir unsere Kunden in den neuen Gebieten mit unserem Angebot überzeugen werden“, kommentiert Peter Gerstmann, Vorsitzender der Geschäftsführung der Zeppelin GmbH, die Transaktion.
Andreas Brand, Vorsitzender des Aufsichtsrates der Zeppelin GmbH, ergänzt: „Zeppelin ist bereits heute einer der weltweit größten und erfolgreichsten Vertriebspartner von Caterpillar. Diese vertrauensvolle Partnerschaft ist ebenso wie Zeppelins Erfahrung bei der Erschließung internationaler Märkte eine hervorragende Ausgangsbasis, um die Erfolgsgeschichte des Stiftungsunternehmens fortzuschreiben und weiter zu wachsen.“
Neben der Vertriebs- und Servicepartnerschaft mit Caterpillar übernimmt Zeppelin auch die SITECH Gesellschaften in Schweden und Dänemark, die sich auf den Vertrieb und Service von Produkten des amerikanischen Technologiekonzerns Trimble spezialisiert haben. Trimble ist der weltweit führende Hersteller für Maschinensteuerungen, GPS-Positionierungen und Flottenmanagementsysteme und bietet Hard- und Software für die Bauplanung und für die Steuerung integrierter Bauprozesse.
Ein weiterer Bestandteil der Transaktion ist die Übernahme von Wirtschaftsgütern der Vertriebs- und Serviceaktivitäten der Marke MaK – nicht nur in Schweden, Dänemark und Grönland, sondern auch in den baltischen Staaten (Estland, Lettland, Litauen), Finnland, Island und Färöer. Zeppelin erwirbt deshalb auch die in Tallinn / Estland ansässige Baltic Marine Contractor (BMC) von Pon. MaK ist eine der führenden Marken bei Premium-Schiffsmotoren und -Schiffsgeneratoren sowie von Gasmotoren für die Energieerzeugung. MaK Motoren finden sich in Kreuzfahrtschiffen, Fähren, Frachtschiffen, Binnenfahrtschiffen, in Offshore-Anlagen, Schleppern und Bergungsschiffen, Kuttern und Schwimmbaggern. Die Marke MaK gehört ebenfalls zum amerikanischen Caterpillar Konzern. MaK Motoren werden in Kiel und Rostock hergestellt.
Das US-amerikanische Unternehmen Caterpillar Inc. ist der weltweit führende Hersteller von Bau- und Bergbaumaschinen, Diesel- und Erdgasmotoren, Industriegasturbinen sowie dieselelektrischen Lokomotiven. Caterpillar vertreibt seine Produkte in verschiedenen Ländern und Regionen über unabhängige Vertriebs- und Servicepartner (Dealerships).
Zeppelin ist bereits seit 1954 im Vertrieb und Service von Caterpillar Bau-, und Bergbaumaschinen sowie Cat und MaK Motoren tätig. Der Konzern hat im Laufe der Jahre sein Vertriebs- und Servicegebiet ebenso wie sein Produkt- und Dienstleistungsportfolio stetig ausgebaut. Heute ist Zeppelin mit diesem Angebot nicht nur in Deutschland, Österreich, Tschechien und der Slowakei, sondern auch in großen Teilen der Russischen Föderation, in der Ukraine, in Turkmenistan, Usbekistan, Tadschikistan, in Armenien und Weißrussland tätig.
Bremerhaven, 18. September 2019 | Anlässlich ihres ersten Arbeitstages wurden 12 neue Auszubildende der Lloyd Werft Bremerhaven GmbH von der Geschäftsleitung und dem Betriebsrat im eigenen Ausbildungszentrum begrüßt. Darunter sind 4 duale Studenten, die den praktischen Teil der Ausbildung bei der Lloyd Werft und den theoretischen Teil an den Hochschulen in Bremen und Wilhelmshaven absolvieren. Hinzu kommen noch 3 weitere Auszubildende von der BREDO Dock GmbH, die ihr erstes Ausbildungsjahr ebenfalls bei der Lloyd Werft absolvieren werden.
Die beiden Geschäftsführer Rüdiger Pallentin und Carsten Sippel, Betriebsleiter Sven May und Personalchef Markus Ahlfeld, sowie Ausbildungsleiter Bernd Woltmann und der Betriebsratsvorsitzende Nils Bothen beglückwünschten die neuen Auszubildenden in ihren Begrüßungsreden zu ihrem Ausbildungsplatz und hoben hervor, dass es zu Zeiten eines allgemein herrschenden Fachkräftemangels noch wichtiger ist in die Ausbildung des Nachwuchses zu investieren.
Ausgebildet wird in den Berufen Anlagen-, Industrie- und Konstruktionsmechaniker sowie im dualen Studium in den Fachrichtungen Maschinen- und Schiffbau.
Die Lloyd Werft Bremerhaven GmbH legt schon seit Jahrzehnten sehr viel Wert auf eine qualitativ hochwertige Ausbildung und ist heute die einzige Werft in Bremerhaven, die ein eigenes Ausbildungszentrum betreibt. Gerade in der heutigen Zeit ist Ausbildung aufgrund des Fachkräftemangels wichtiger denn je. Durch den neuen Ausbildungsjahrgang hat die Lloyd Werft eine überdurchschnittliche Ausbildungsquote von ca. 15%.
Hamburg, 10. Oktober 2019 | Der Zulieferer für Industrie, Handwerk und Schiffbau WISKA feiert sein 100-jähriges Firmenjubiläum. Über 500 nationale und internationale Gäste aus 35 Ländern, bestehend aus Partnern, Vertretern aus Politik, Wirtschaft und Presse sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern kamen zu diesem Anlass in die Hamburger Fischauktionshalle.
Der Abend stand, wie das gesamte Jubiläumsjahr bei WISKA, unter dem Motto „100 Jahre - Ein Team“. Hiermit stellt der Industriezulieferer besonders diejenigen in den Mittelpunkt, die das Unternehmen erfolgreich gemacht haben: Die Kunden, Partner und Mitarbeiter.
„Ich freue mich, dass so viele Gäste gekommen sind, um in unserer Gründungsstadt Hamburg gemeinsam mit uns das Jubiläum zu feiern. An diesem Abend gilt unser Dank allen Geschäftskunden, Partnern, unseren aktuellen und ehemaligen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Gemeinsam haben wir viel erreicht, sind durch Dick und Dünn gegangen. Das schweißt zusammen. Diese guten Beziehungen sind es, auf die wir stolz sind. Man schätzt sie, wenn alles wie am Schnürchen läuft – und noch mehr, wenn es irgendwo ruckelt.“, sagte Ronald Hoppmann, der das Unternehmen gemeinsam mit seiner Schwester Tanja Hoppmann in dritter Generation führt. Auch einige prominente Gäste aus Hamburg und Branchenverbänden ließen es sich nicht nehmen, dem Unternehmen zum großen Jubiläum zu gratulieren: Zu ihnen zählten Michael Ziesemer, Präsident des ZVEI Zentralverband Elektrotechnik und Elektronikindustrie e. V., Bernd Aufderheide, Vorsitzender der Geschäftsführung der Hamburg Messe + Congress GmbH, Marcell Jansen, Präsident des Hamburger SV, und Ian Karan, Hamburger Unter-nehmer und ehemaliger Wirtschaftssenator. Karan war neben der Schotstek-Stiftung auch Spenden-partner von WISKA, um statt Geschenken in die Förderung nächster Generationen zu investieren. Die Karan-Stiftung legt hierbei den Fokus auf die Sprachförderung von Jugendlichen mit Migrationshinter-grund. „Wir sind stolz, dass wir allein durch unsere Gäste an diesem Abend eine Summe von über 20 Tausend Euro für beide Stiftungen erreicht haben.“, ergänzte Tanja Hoppmann.
Passend zum Teamgedanken gab es ein besonderes Highlight für die Gäste: Bis zu fünf Meter große Puppen, bestehend aus einem Netz aus Fasern und Licht, die vom Puppenspieler-Ensemble „Dundu“ zum Leben erweckt wurden, liefen durch den Saal und interagierten mit den Gästen. Jede Puppe braucht dabei fünf Puppenspieler, um die Figur zu bewegen. Ein Sinnbild dafür, dass einzelne Personen immer ein Teil des Ganzen sind.
Auch die Location selbst, die Hamburger Fischauktionshalle, hätte passender für WISKA nicht sein können. Kann man doch von hier direkt auf die Werft Blohm+Voss blicken. Die Werft, in der der Gründer des Unternehmens Wilhelm Hoppmann als Konstrukteur arbeitete, bevor er sich 1919 mit seinem Freund Hermann Mulsow selbstständig machte, um in Hamburg-Eimsbüttel eine Spezialfabrik für die Herstellung von Schiffsinstallationsmaterial aus Messing zu gründen. Damals ahnte wahrscheinlich keiner der beiden, dass WISKA 100 Jahre später ein international erfolgreiches Unternehmen mit insgesamt sechs Tochtergesellschaften weltweit sein würde.
Bremen, 11. Oktober 2019 | Was ist beim Erstanlauf des Kreuzfahrtschiffs Queen Mary 2 in den Hafen von Mombasa in Kenia zu beachten? Welche Probleme können im Umgang mit dem 345 Meter langen und 41 Meter breiten Schiff entstehen? Wie wirkt sich dessen Tiefgang von zehn Metern unter unterschiedlichen Tide- und Monsun-Bedingungen aus? Diesen und weiteren Fragen stellte sich Ende September eine vierköpfige Delegation von Hafenlotsen aus Mombasa, Kenia anlässlich ihrer Ausbildung im Schiffsführungssimulator der Hochschule Bremen (HSB).
Die angehenden Lotsen wurden von einem Team der „Hamburg Port Services GmbH“ (HPS) und des Instituts für maritime Simulation (IfmS) der HSB in Theorie und Praxis der Schiffsführung ausgebildet. Inhalte des Trainings waren alle Manöver von der Lotsenübernahme über Fahren im Strom bis hin zu Schlepper- und Anlegemanövern. Ergänzt wurden die Übungen im Schiffsführungssimulator der HSB durch die Vermittlung theoretischen Wissens über die Propellergondel-Antriebe, mit denen die Queen Mary 2 vierfach ausgestattet ist. In der zweiten Ausbildungswoche konnten die Lotsen aus Mombasa neben einem Schlepper-Handling-Kurs auch den Anlauf der Queen Mary 2 in den Hamburger Hafen direkt an Bord mitverfolgen.
Hintergrund:
Das Lotsen-Training ist aus der erfolgreichen Evaluierung der Hafenerweiterung von Mombasa entstanden, die im April 2014 für die Inros Lackner AG, Bremen, durchgeführt wurde.
Das IfmS betreibt die Ship Handling Simulatoren an der HSB. Die Simulationen werden kontinuierlich weiterentwickelt und in Trainings von Lotsen, Schiffsbesatzungen sowie Studierenden genutzt. Darüber hinaus werden weltweit Hafenplanungen auf der Wasserseite durchgeführt und evaluiert.
Während die bereits aus vorhergehenden Simulationen vorhandene Datenbasis durch Mitarbeiter des IfmS entwickelt und erstellt wurde, stellte die HPS das „Know-how“ der Hafenlotsen zur Verfügung.
Hamburg, 16.10.2019 | Ab sofort bietet Zeppelin Power Systems umfassenden Reparatur- und Umbauservice für Turbolader der Firma Kompressorenbau Bannewitz GmbH (KBB) – unabhängig vom Motorenhersteller. Die Hamburger Turbolader-Werkstatt des Motoren- und Antriebsspezialisten ist seit August 2019 offizielle KBB-Servicestation.
Ob Überholungen, Exchange Cartridges, Ersatzteile, Retrofits, individuelle Serviceverträge oder Beratung – Zeppelin Power Systems bietet weltweiten Service für Turbolader. „Als autorisierte KBB-Servicestation haben wir nun auch die Möglichkeit motorenherstellerübergreifend Turbolader des Bannewitzer Unternehmens instand zu setzen, zu warten und entsprechende Ersatzteile zu vertreiben“, erklärt Tobias Schöning, Serviceleiter Turbolader bei Zeppelin Power Systems. „Kunden profitieren von schnellem Austauschservice, hoher Verfügbarkeit von Original-Ersatzteilen sowie speziellen Austauschprogrammen.“ Bei den im Service inbegriffenen Turboladern handelt es sich um die Baureihen R-, HPR- sowie die ST27-Serie.
Darüber hinaus bietet Zeppelin Power Systems individuelle und kostenoptimierte Reparaturvereinbarungen, on-board und in-house Service sowie umfassende Gewährleistung für individuelle Serviceverträge. Ein großes Angebot an Exchange Cartridges in allen gängigen Spezifikationen liegt zudem versandfertig auf Lager. Je nach Wunsch liefert Zeppelin Power Systems die Cartridges inklusive aller notwendigen Teile für die Montage. Die Turbolader von KBB überzeugen durch hohe Motoreffizienz, reduzierten Verbrauch, niedrige Abgas- und Schallemissionen sowie geringen Wartungsaufwand.
Friedrichhafen, 24. Oktober 2019 | Mit dem neuen Yacht Competence Center (YCC) und Yacht Customer Care Center (Y-CCC) in La Spezia, an der ligurischen Küste Italiens, hat Rolls-Royce ein neues Kompetenzzentrum sowie ein neues Service-Center für seine Marke MTU eröffnet. Damit rückt das Unternehmen näher zu seinen Yachtkunden, insbesondere in das Segment der Serienyachten. Außerdem stärkt Rolls-Royce mit dem Kompetenzzentrum den direkten Kontakt zu den Werften. Es soll technische Unterstützung bei der Entwicklung und Integration des kompletten Antriebsstrangs inklusive der Automation bieten und Innovation fördern. Gleichzeitig kümmert sich das Customer Care Center rund um die Uhr um akute Service-Anforderungen von Yachtkunden.
Kompetenzzentrum direkt beim Kunden
„Die meisten Serienyachten weltweit werden in Italien hergestellt. Durch das Yacht Competence Center sind wir direkt beim Kunden vor Ort und können Informationen, Ideen und Trends mit den Werften austauschen“, erklärt Nicola Camuffo, der das YCC leitet. Durch seine früheren Tätigkeiten bei verschiedenen Werften weiß er, wie wichtig ein solcher Austausch auch für Kunden ist: „Gemeinsam können wir Kooperationen entwickeln und Innovation vorantreiben.“ Konkret heißt das: „Wir beraten Werften bei technischen Fragen und betreuen sie beispielsweise bei der Integration unserer zukunftsorientierten Hybrid-Lösungen oder der MTU-Smart Bridge, einer integrierten, digitalen Brückenlösung für Serienyachten“, erklärt Camuffo.
Das Yacht Competence Center und das Customer Care Center sind gemeinsam in einem Gebäude, in unmittelbarer Nähe zu den Werften, angesiedelt. Dadurch besteht die Möglichkeit zu einem engen Austausch über neue und bestehende Projekte.
CCC bietet schnelle Unterstützung bei Service-Anforderungen
Das Customer Care Center (CCC) in La Spezia konzentriert sich speziell auf Yachtkunden und koordiniert die Bearbeitung von deren Service-Anforderungen. Dabei steht es in enger Absprache mit den Yachtbesitzern, den jeweiligen Werften und den weltweiten CCCs. Hotspots mit den größten Flotten sind neben dem Mittelmeerraum auch die USA und die gesamte Karibik. Das neu formierte Team besteht aus Servicespezialisten aus dem Servicenetzwerk des Unternehmens aus Italien, UK, Türkei und Indien. Die Mitarbeiter absolvieren einen 2-jährigen Einsatz und tragen im Anschluss Wissen und Erfahrung mit Yachten in ihren jeweiligen Heimatstandort zurück.
Die Zusammenarbeit geht weit über Italien hinaus: „Jeden Morgen tauschen wir uns bei einem Stand-Up-Meeting mit den Kollegen aus dem CCC Friedrichshafen, Deutschland, und den Experten aus Entwicklung, Anwendungstechnik und Qualität aus. Dadurch können wir unseren Premium-Yacht-Service optimal und schnell ausführen“, sagt Stefano Gibelli, Duty Manager des Y-CCC.
Insgesamt gibt es bei Rolls-Royce Power Systems vier Customer Care Center in den vier Hauptregionen, zusätzlich dazu drei extra Büros in Mankato, Augsburg und nun auch in La Spezia. Alle arbeiten nach dem gleichen Prinzip und sind eng miteinander vernetzt. Basis dafür ist die eigens entwickelte Ticketingplattform C4S. „So können wir Kunden im Service-Fall optimal unterstützen und über die Zeitzonen hinweg zusammenarbeiten. Tickets werden direkt dort bearbeitet, wo das notwendige Spezialwissen vorhanden ist“, erklärt Jürgen Hölzer, der die weltweiten Customer Care Center ausbaut und steuert.
Hasenwinkel/Warin, Oktober 2019 – Der Kooperationsverbund Regionales Innovations-cluster maritimer Zuliefer-, Ausrüstungs- und Dienstleistungsunternehmen in Mecklenburg-Vorpommern (RIC MAZA MV) hat am 24./25. Oktober 2019 auf einer Klausurtagung in Hasenwinkel bei Warin die strategischen Linien für die Arbeit des Netzwerkes im neuen Jahrzehnt beraten. 65 Vertreter des Kooperationsverbundes diskutierten mit Landes-politikern, Werftmanagern und Verbandsvertretern, darunter vom Verband Schiffbau und Meerestechnik (VSM), über zukunftsrelevante Herausforderungen für den Schiffbau und die Zulieferindustrie. „In zwei Entwicklungsetappen bis zum Jahr 2023 bzw. 2025 wollen wir den Kooperationsverbund zu einem strukturbedeutsamen Regionalen Innovationsverbund der maritimen Industrie in MV qualifizieren, dessen Kernanliegen in einer eng verzahnten Forschungs- und Produktionskooperation zwischen den Werften und den maritimen Zulieferern besteht“, betonte Dr. Thomas Kühmstedt, Vorsitzender des Vorstandes von RIC MAZA MV. „Dabei geht es vorrangig darum, mit innovativen Erzeugnissen, Technologien und modularen Systemen in der schiffbaulichen Wertschöpfungskette die internationale Wettbewerbsfähigkeit der einheimischen maritimen Zulieferindustrie zu sichern und weiter-zuentwickeln.“ Ein Schwerpunkt ist die Industriestrategie 4.0 und die damit einhergehende Digitalisierung administrativer und produktionstechnischer Prozesse in den Unternehmen.
Der starke konjunkturelle Aufschwung im Schiffbau Mecklenburg-Vorpommerns in jüngster Vergangenheit bildet dafür eine solide Basis. „Eng verbunden mit unserem partnerschaftlich vernetzten Engagement haben die Mitgliedsunternehmen im Verbund RIC MAZA seit 2017 ihre vorrangig schiffbaulichen Industrieleistungen jährlich um mehr als zehn Prozent gesteigert“, sagte Clustermanagerin Antje Abert. Das Leistungsvolumen beträgt derzeit 330 Millionen Euro im Jahr. Davon entfielen auf die Werften im Land und da insbesondere auf die Schiffbaugruppe MV WERFTEN rund 120 Millionen Euro.
Auf der Klausurtagung wurden schwerpunktmäßig neben zukünftigen Herausforderungen im internationalen Wettbewerb und sich abzeichnenden Bedarfen an technisch anspruchsvollen maritimen Produkten und Technologien vor allem die weitere Forschungs- und Entwicklungs-arbeit im Kooperationsverbund RIC MAZA diskutiert. Der 1. Stellvertreter des Vorsitzenden des Vorstandes Dr. Hans-Gerd Bannasch verwies darauf, dass gezielt die Zusammenarbeit kleiner und mittlerer Unternehmen mit den Forschungseinrichtungen und den Hochschulen im Kooperationsverbund vertieft werden müsse. Um diesen Prozess forcieren zu können, verfüge das maritime Cluster über die passende Mitgliederstruktur. So gehören zum Verbund RIC MAZA die Rostocker Fraunhofer-Einrichtung IGP, das Ingenieurbüro Neptun Ship Design, die Schweißtechnische Lehr- und Versuchsanstalt M-V, die Fachrichtungen Maschinenbau und Seefahrt der Hochschule Wismar sowie der Fachbereich Maschinenbau und Elektronik der Hochschule Stralsund. Einig waren sich die Tagungsteilnehmer mit den Vertretern aus der Landespolitik und dem Wirtschaftsministerium, die Förderkulisse des Landes entsprechend auszugestalten. Im Ergebnis der Klausurtagung soll zu Jahresbeginn 2020 der Mitgliederversammlung des Kooperationsverbundes eine Beschlussvorlage für das „Langfristige Strategiekonzept RIC MAZA MV bis 2025“ vorgelegt werden.
Rostock, 08.11.2019 – Die NEPTUN WERFT und das Aus- und Fortbildungszentrum Rostock (AFZ) haben in einem bundesweiten Pilotprojekt zur Weiterbildung ausländischer Berufsschullehrer erfolgreich zusammengearbeitet. In Rostock absolvierten in den vergangenen Monaten insgesamt 28 Berufspädagogen aus Vietnam praxisnahe Lernkurse, um das duale Ausbildungssystem in Deutschland und Ausbildungsmodule in verschiedenen Berufen kennenzulernen. Kürzlich erhielten die Absolventen aus dem südostasiatischen Land ihre Zertifikate.
Auf der NEPTUN WERFT wurden die Berufspädagogen intensiv auf die Ausbildung des Berufes des Konstruktionsmechanikers vorbereitet. Die vietnamesischen Berufsschullehrer erlernten in Lehrgängen praktische Fertigkeiten etwa in der Metall- bearbeitung, im Schweißen und Brennen sowie der Qualitätssicherung. Schiffbauliche Fachkunde und die Vorbereitung und Durchführung fachlicher Prüfungen in Theorie und Praxis zählten ebenso zum Lehrprogramm. Pädagoge Quyet Do zeigte sich zufrieden mit der Weiterbildung auf der NEPTUN WERFT: „Wir sind mit offenen Armen empfangen worden. Die zurückliegenden Monate waren sehr lehrreich.“
Stephan Szancsik, stellvertretender Geschäftsführer des AFZ Rostock, charakterisierte das Projekt als „eine besondere Herausforderung, über sprachliche und kulturelle Grenzen hinweg theoretische und praktische Fachkompetenzen in Kombination zu vermitteln“.
Die NEPTUN WERFT besitzt langjährige Erfahrungen in der Berufsausbildung. Zum Start des Ausbildungsjahres 2019/20 begannen 18 junge Menschen eine Lehre auf der Werft, so dass gegenwärtig insgesamt 42 Azubis in den Berufen Anlagen-, Industrie- und Konstruktionsmechaniker sowie Industrieelektriker und Elektroniker für Betriebstechnik ausgebildet werden.
Das Unternehmen setzt verstärkt auf die Ausbildung eigener Fachkräfte, um die anspruchsvollen Aufgaben beim Bau von Maschinenraum-Modulen für Hochsee- Kreuzfahrtschiffe und von Flusskreuzfahrtschiffen zu bewältigen. „Das Pilotprojekt war eine Gelegenheit, unsere Erfahrungen in der dualen Ausbildung direkt an die Berufsschullehrer aus Vietnam weiterzugeben. Vielen jungen Menschen dort kann mit einer fundierten Ausbildung eine berufliche Perspektive eröffnet werden“, resümierte Manfred Ossevorth, Geschäftsführer der NEPTUN WERFT. „Wir suchen immer nach Fachkräften, um unsere wachsenden Herausforderungen im Spezialschiffbau in Zukunft weiter gut zu meistern“, so Ossevorth weiter.
Hamburg, Oktober 2019 | Im Rahmen des BMWi-Markterschließungsprogrammes fand vom 25. - 27. September 2019 eine Leistungsschau der deutschen maritimen Industrie in Athen und Piräus statt. Sie wurde vom Verband für Schiffbau und Meerestechnik e.V. (VSM) beantragt und erfolgreich begleitet. Ansprechpartner vor Ort war der Projektleiter der German Maritime Export Initiative – GeMaX, Zarko Knezevic.
Die 16 deutschen Anbieter von Technologien, Ausrüstungen und Dienstleistungen aus Schiffbauindustrie und maritimer Wirtschaft konnten durch zahlreiche Unternehmensbesuche und Informationsveranstaltungen den griechischen Markt kennenlernen und sich vor Ort mit potenziellen Kooperations- und Geschäftspartnern vernetzen.
„Es zeigte sich erneut, dass insbesondere die deutsche Zulieferindustrie aber auch die Werften aufgrund der traditionellen Nähe Griechenlands zu Schifffahrt und Handel sowie seiner weltweit führenden Flottengröße, vielversprechende Absatzmöglichkeiten haben“, erklärte Knezevic. „Die Teilnehmer zeigten sich auch von den Möglichkeiten beeindruckt, die GeMaX Ihnen durch das Zusammenspiel von innovativen und qualitativ hochwertigen deutschen Komponenten, Schiffsfinanzierungen und Exportkreditgarantien bieten kann.“
Eine ganztägige Präsentationsveranstaltung in Piräus ermöglichte den Delegationsteilnehmern darüber hinaus, ihr Unternehmen und ihr Produktportfolio hochrangigen griechischen Vertretern und Multiplikatoren aus Wirtschaft, Verwaltung und Politik vorzustellen.
Reges Interesse bestand insbesondere an innovativen, effizienten und wartungsarmen Komponenten, in Verbindung mit einem zuverlässigen After-Sales-Service. Auch bezüglich alternativer Technologien bestehen Kooperationsmöglichkeiten zwischen deutschen und griechischen Unternehmen.
Über GeMaX:
Die im Juli 2014 gegründete German Maritime Export Initiative – GeMaX – hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Position der deutschen maritimen Zulieferindustrie weltweit zu stärken. GeMaX befindet sich unter der Trägerschaft des Verbands für Schiffbau und Meerestechnik e.V. (VSM). Grundgedanke der Initiative ist es, das deutsche Exportvolumen für einzelne internationale Schiffbau- und Offshoreprojekte zu steigern. Auf Basis des Gesamtexportvolumens können dem internationalen Besteller durch deutsche Kreditinstitute zusätzliche finanzielle Mittel in Form von zulieferbasierter Finanzierung für sein Offshore- bzw. Schiffbauprojekt angeboten werden. Dabei erhöht sich das Finanzierungspotential mit dem Exportvolumen und schafft so den Anreiz, einen großen Anteil des zugelieferten Equipments von deutschen Herstellern zu beziehen