VSM lobt Sozialpartner für „Tarifabschluss der Vernunft“

Hamburg 25.03.2020: Die zügige und konstruktive Lösung der aktuellen Tarifrunde zeugt von großem Verantwortungsbewusstsein und belegt eine Sozialpartnerschaft im besten Sine des Wortes.

Wie nie zuvor seit dem zweiten Weltkrieg stellt die aktuelle Krise die Unternehmen vor gewaltige Herausforderungen und Unsicherheiten. Die Schiffbauindustrie mit ihren komplexen, globalen Wertschöpfungsketten rechnet mit massiven Auswirkungen.

In einer Umfrage des VSM erwarten 85% der Unternehmen erhebliche Produktionsverzögerungen, ein Drittel davon sogar umfassende. Insbesondere im wichtigsten zivilen Marktsegment für europäische Werften, den Passagierschiffen, erleiden die Reedereien aufgrund der Reiseverbote einen kompletten Wegfall Ihrer Einnahmen. Die entsprechenden Belastungen für die Liquiditätslage werden sich auf Bau- und Reparaturwerften ebenso auswirken, wie auf die nachgelagerten Tausenden von Zulieferunternehmen. Die VSM-Umfrage zeigt, dass zwei Drittel der VSM-Mitglieder eine erhebliche Beeinträchtigung ihrer Liquiditätslage erwarten.

In dieser Situation begrüßt der VSM das außerordentlich wichtige Signal der Sozialpartner auch an die Belegschaften. VSM-Hauptgeschäftsführer Dr. Reinhard Lüken kommentierte: „Nicht nur beim Schutz der Gesundheit braucht es jetzt viel Pragmatismus und Verständnis für unbequeme Maßnahmen. Dasselbe gilt auch, um das Überleben der Unternehmen zu sichern.“

Der Verband für Schiffbau und Meerestechnik e. V. ist die politische und wirtschaftliche Interessenvertretung der deutschen maritimen Industrie mit komplexen Wertschöpfungsketten in diversen maritimen Marktsegmenten. Weitere Einzelheiten zur Entwicklung der deutschen maritimen Industrie finden Sie im Internet unter http://www.vsm.de.