VSM Verbandsnachrichten 73. Ausgabe / Juni 2021

VSM Verbandsnachrichten 73. Ausgabe / Juni 2021

Liebe Leserinnen und Leser,

Dr. Reinhard Lüken die erste Digitalausgabe der Nationalen Maritimen Konferenz (NMK) ist Geschichte. Mit einem hochkarätigen Programm und einer exzellenten Organisation hat die Branche ihre Digital-Fitness unter Beweis gestellt. Aber das kann natürlich nicht alles gewesen sein. Einige Kommentatoren, auch von beteiligten Organisationen, waren eher kritisch: Außer Spesen nichts gewesen? Beim VSM sehen wir das anders. Die NMK ist keine Entscheidungsinstanz, sondern ein Format des Austauschs insbesondere zwischen Wirtschaft und Politik. Dabei geht es nicht nur um die Konferenz selbst. Schon im Vorfeld setzen sich alle Akteure in den Parlamenten, in der Exekutive und in der Wirtschaft gemeinsam intensiv mit den Branchenthemen auseinander. Dies ist bereits ein Mehrwert an sich. Die Debatte im Deutschen Bundestag in der Vorwoche ist dafür der beste Beleg. Der mit Regierungsmehrheit beschlossene Antrag der Koalitionsfraktionen beinhaltet einen kompletten Fahrplan auf dem Weg zu einem starken maritimen Standort Deutschland.

Überhaupt meldeten sich auf dieser NMK eine ganze Reihe von Bundestagsabgeordneten zu Wort, deutlich mehr als in den Vorjahren. Das ist gerade in diesem zukunftsweisenden Wahljahr besonders wichtig. Dabei waren die Schiffbauthemen besonders präsent. In vielen Beiträgen unterstützten die politischen Entscheidungsträger unsere Anliegen auf ganzer Linie. Im Sinne der politischen Willensbildung sind wir also ein gutes Stück vorangekommen.

Darüber freuen wir uns, auch wenn damit noch nichts gewonnen ist. „The proof of the pudding is in its eating“ oder anders ausgedrückt, die berühmte „Butter bei die Fische“ ist entscheidend. Das nächste nationale Etappenziel ist darum der kommende Koalitionsvertrag. Bis dahin müssen wir eine präzise Vorstellung haben, wie die von uns propagierte maritime Wachstumsagenda gestaltet werden muss – konkret: Wie sehen neue Geschäftsmodelle aus? Wie machen wir die Flotte nachhaltig? Und was brauchen wir, damit aus dem größten maritimen Binnenmarkt der Welt deutlich mehr industrielle Wertschöpfung in Europa bleibt und unsere maritime Industrie mit den besseren Produkten dauerhaft florieren kann.

Viel Spaß beim Lesen!

Dr. Reinhard Lüken

(VSM-Hauptgeschäftsführer)

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VSM begrüßt 2 neue Mitglieder

Wir freuen uns, Ihnen unsere neuen Mitglieder vorstellen zu dürfen:
 


Eine ausführliche Übersicht aller VSM-Mitglieder finden Sie auf unserer Website.

Auf eine gute Zusammenarbeit!

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Termine

Wichtige Branchentermine auf einen Blick!

02. Juni 2021

VSM-AK Vorschriften- und Normenanwendung | Online

10. Juni 2021

SEA Europe Board & General Assembly| Online

16. Juni 2021

VSM-FG Binnen- und Küstenschiffe| Online

22. Juni 2021

SEA Naval General Assembly| Online

29. Juni 2021

MariLight Netzwerk: Sitzung AK Engineering im Leichtbau | Online

01. Juli 2021

MariLight Netzwerk: Sitzung AK Brandschutz | Online

25. & 26. August 2021

2. Digital Ocean Convention Rostock | Online

26. August 2021

VSM-AS Finanzen und Steuern | Online

www.vsm.de/termine

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Für eine Maritime Wachstumsagenda

Hamburg, 04.05.2021 | Die beeindruckenden Erfolge beim Bau von Kreuzfahrtschiffen und großen Yachten haben der deutschen Schiffbauindustrie in der letzten Dekade Wachstum beschert und weltweit hohe Anerkennung für ihre hohe Leistungsfähigkeit gebracht. Neben diesen beiden Schiffstypen, ergänzt durch anspruchsvolle Behörden- und Marineschiffe, können andere Marktsegmente immer weniger bedient werden.

Schon vor der Pandemie gingen in wichtigen Teilsegmenten wie bei RoRo-Schiffen und großen Fähren die Aufträge trotz ausgewiesener Spezialisierung aufgrund massiver Wettbewerbsverzerrungen überwiegend nach Asien. Auch im Zulieferbereich kommen protektionistische Tendenzen immer stärker zum Tragen.

Betroffen sind nicht nur die Werften, sondern die gesamte Wertschöpfungskette: In Deutschland sind rund 2.800 Unternehmen und rd. 200.000 Beschäftigte in Schiffbau und Meerestechnik aktiv.

Corona-bedingter Nachfrageeinbruch zeigt Abhängigkeit vom Kreuzfahrtschiffbau
Mit der Corona-Pandemie ist die hohe Abhängigkeit des zivilen Schiffbaus in Deutschland vom Kreuzfahrtsegment schlagartig in den Fokus gerückt, denn das Ausbleiben von Aufträgen für Kreuzfahrtschiffe macht die gewaltige Lücke in den anderen Marktsegmenten noch stärker sichtbar.

Gegen die massiven Wettbewerbsverzerrungen, die im Zuge der jahrelangen globalen Nachfrageschwäche nach Frachtschiffen noch einmal verstärkt auftraten, hatten deutsche Mittelständler keine Chance.

„Wir sind alle Unternehmer und verlassen uns am liebsten auf unsere eigenen Stärken und unsere Fähigkeit, sich im fairen Wettbewerb durchsetzen zu können. Leider spielen staatlich festgelegte Rahmenbedingungen im Schiffbau eine zentrale Rolle. Als deutscher Mittelständler können Sie gegen strategisches Handeln des chinesischen Staates nicht ankommen. Darum brauchen wir eine aktive Politik. Mit den bisherigen Rahmenbedingungen droht der irreversible Verlust essenzieller Schiffbaufähigkeiten.“ erklärt HARALD FASSMER, VSM-Präsident und Geschäftsführer der Fr. Fassmer GmbH & Co. KG.

„Mittlerweile geht es um mehr als um die Überbrückung fehlender Nachfrage infolge der Coronakrise. Der europäische Schiffbau verliert seit Jahrzehnten Marktanteile, weil v.a. in Asien mit massiven Subventionen ein Verdrängungswettbewerb praktiziert wird und Europa nichts dagegen unternimmt. Deshalb geht es inzwischen um die Frage, ob in Deutschland und Europa in zehn Jahren überhaupt noch zivile Schiffbauindustrie in nennenswertem Umfang bestehen kann.“ ergänzt BERNARD MEYER, Geschäftsführer der Meyer Werft GmbH & Co. KG

„Die anspruchsvollsten Schiffe und Boote der Welt entstehen auf deutschen Werften und werden mit deutschen Maschinen und Anlagen ausgerüstet. Deutsche Unternehmen verfügen über exzellentes Know-How in der gesamten Wertschöpfungskette der Schiffbauindustrie, das gerade jetzt für die maritime Transformation und den Klimaschutz dringend gebraucht wird. Wir müssen den vorhandenen Technologievorsprung für eine schnelle Umsetzung der Klimaziele nutzen – durch Investitions- und Finanzierungsinstrumente für den Bau einer modernen, effektiven, umwelt- und klimaneutralen Flotte in und für die EU.“ betont DR. UWE LAUBER, Vorstandsvorsitzender von MAN Energy Solutions.

Zwar ist die aktuelle Lage im Marineschiffbau im Augenblick noch deutlich besser. Es gibt einen großen Nachholbedarf bei der Deutschen Marine und die deutschen Marineschiffbauer genießen zudem weltweit hohe Reputation. „Mittelfristig befürchten wir allerdings auch hier Auswirkungen durch die Pandemie, weil die überall auf der Welt im Zuge der Krisenbewältigung zunehmende Staatsverschuldung die öffentlichen Investitionsspielräume einschränken wird. Davon könnten die notwendigen Beschaffungsvorhaben der Deutschen Marine ebenso betroffen sein, wie die für uns bedeutende und kapazitätssichernde Exportnachfrage.“ erläutert FRIEDRICH LÜRSSEN, Gesellschafter der Unternehmensgruppe Lürssen.

VSM fordert maritime Wachstumsagenda
Aus all diesen Gründen setzt sich der VSM neben kurzfristigen Unterstützungsmaßnahmen insbesondere für eine grundsätzliche Auseinandersetzung mit der Entwicklung auf dem Schiffbaumarkt ein. Fakt ist, dass Wettbewerbernationen außerhalb der EU den hohen strategischen Wert und das große Wachstumspotenzial der maritimen Industrie nicht nur erkannt haben, sondern konsequent durch entsprechende Förderung für sich nutzen.

Noch stehen umfängliche technologische und industrielle Fähigkeiten zur Verfügung, um die Schiffbauindustrie in Deutschland in eine erfolgreiche Zukunft zu führen. Finden allerdings die Dekaden der Wettbewerbsverzerrungen ohne konsequente Reaktion auf nationaler und europäischer Ebene ihre Fortsetzung, könnte sich der Substanzverlust in dieser Industrie in den kommenden Jahren als irreversibel erweisen.

„Die Europäische Union verfügt über den größten maritimen Binnenmarkt der Welt. Die Geografie unseres Kontinents sorgt für eine Fülle und Vielfalt an wirtschaftlichen Aktivitäten auf und unter dem Wasser. Darum haben wir es in Europa selbst in der Hand, unser gesamtes maritimes Fähigkeitsspektrum für Wachstum und Nachhaltigkeit optimal einzusetzen. Aber dafür brauchen wir einen grundlegenden Umbau der Rahmenbedingungen für den europäischen Schiffbau, damit endlich ein Level Playing Field geschaffen wird.“ fordert VSM-Hauptgeschäftsführer DR. REINHARD LÜKEN.

www.vsm.de

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Der VSM fragt nach

In Vorbereitung auf die diesjährige, erfolgreich verlaufene 12. Nationale Maritime Konferenz in Rostock, als Ersatz für unseren coronabedingt entfallenen Parlamentarischen Abend in Berlin sowie in Vorbereitung auf die kommende Bundestagswahl hat der der VSM die fachlich zuständigen Abgeordneten des Deutschen Bundestages interviewt. Die Interviews und die abschließende Diskussion mit allen Abgeordneten zu unseren aktuellen Themen wurden bisher über die Social Media Kanäle (LinkedIn, Facebook) und die Medien des VSM veröffentlicht. Wir freuen uns, wenn Sie dem VSM künftig dort folgen und Sie die Interviews auch unternehmensintern bekannt machen.

Die gesamte Interviewreihe „Der VSM fragt nach“ finden Sie auf unserem YouTube-Kanal: https://youtube.com/playlist?list=PLdILVrB1Q9oyzj9yEZgyd5COMPXnqdfjr

Hier die Links zu den einzelnen Videos:

  1. Rüdiger Kruse (CDU/CSU)
  2. Johann Saathoff (SPD)
  3. Hagen Reinhold (FDP)
  4. Claudia Müller (Bündnis 90/Die Grünen)
  5. Jörg Cezanne (Die Linke)
  6. Ingo Gädechens (CDU/CSU)
  7. Siemtje Möller (SPD)
  8. Eckhardt Rehberg (CDU/CSU)
  9. Norbert Brackmann (CDU/CSU)
  10. Tischdiskussion mit den maritimen Sprechern/-innen der Bundestagsfraktionen

 

www.vsm.de

Inhaltsverzeichnis / Chart of the month
Chart of the Month | Juni 2021
Inhaltsverzeichnis / Aufträge/Ablieferungen
Ostseestaal baut Elektro-Fahrgastschiff für den Bodensee

Stralsund, 31. Mai 2021 | Die Ostseestaal GmbH & Co. KG ist von der Reederei Bodensee-Schiffsbetriebe GmbH (BSB) mit Sitz in Konstanz (Baden-Württemberg) mit dem Bau eines Elektro-Solar-Fahrgastschiffes beauftragt worden. Für ein zweites Schiff hat sich BSB eine Option bis Ende 2022 gesichert. Der 30 Meter lange und gut acht Meter breite vollelektrische Katamaran befindet sich derzeit in der Konstruktionsphase. Das Schiff soll bereits im Juli 2022 in Dienst gestellt werden. „Mit diesem Fahrgastschiff zum Einsatz auf dem Bodensee stoßen wir im Geschäftsfeld Elektro-Solar-Schiffe in neue Dimensionen vor. Die Kapazität von 300 Fahrgästen übertrifft alle bisherigen von Ostseestaal konstruierten und realisierten Elektro-Fähren bzw. -Fahrgastschiffe“, betont Dr. Thomas Kühmstedt, Technischer Direktor von Ostseestaal. Das Fahrgastschiff für die Reederei BSB ist ein sehr anspruchsvoller Schiffbau-Auftrag für Ostseestaal.

Laut Ingo Schillinger, zuständiger Manager bei Ostseestaal, geht die Spezialfirma bei diesem Projekt neue Wege. So handelt es sich beim Bodensee-Katamaran um einen parametrisch modellierten Aluminiumrumpf. Dieser wurde anhand numerischer Berechnungspunkte computergestützt strömungsoptimiert. Zudem wird das Energie-konzept neue Maßstäbe im Schiffbau setzen. Zum Einsatz kommen eine speziell entwickelte Steuerungs- und Optimierungssoftware, ein innovatives Magnetanlege-system und erstmals bifaziale (zweiseitige) Solarmodule, welche Energie auf ihrer Vorder- und Rückseite erzeugen können. Das Stralsunder Unternehmen hat bislang zehn Elektro-Solarschiffe ausgeliefert, darunter mit der „Sankta Maria II“ die weltweit erste vollelektrische Autofähre für Binnengewässer. Sie verkehrt grenzüberschreitend auf der Mosel zwischen Deutschland und Luxemburg.

Derzeit befinden sich mit einer Elektro-Personenfähre für Usedom und einem Elektro-Fährkatamaran für die Hanse- und Universitätsstadt Rostock zwei Projekte im Bau, die beide noch in diesem Jahr zur Ablieferung kommen. Kürzlich konnte das Unternehmen eine europaweite Ausschreibung für die Fertigung von drei Elektro-Fahrgastschiffen für die Zürichsee-Schifffahrtsgesellschaft (ZSG) gewinnen. Ostseestaal ist in den zurückliegenden Jahren beim Bau von Elektro-Solar-Schiffen für die berufliche Binnenschifffahrt nach Aussage von Ingo Schillinger europaweit zu einem der Marktführer und in Deutschland sogar zur Nummer eins aufgestiegen.

Als Technologieführer in der 3D-Kaltverformung von Blechen liefert Ostseestaal seit vielen Jahren dem internationalen Schiffbau zu. Die Spezialfirma arbeitet auch für Auftraggeber im Flugzeugbau, in der Windenergiebranche und Tankindustrie sowie bei Architekturprojekten. Sie zählt 200 Beschäftigte.

Daten & Fakten zum Fahrgastschiff Bodensee
Länge: 30,00 Meter
Breite: 8,26 Meter
Tiefgang: 1,26 Meter
Dienstgeschwindigkeit: 15 km/h
Höchstgeschwindigkeit: 17 km/h
Anzahl Fahrgäste: 300
Anzahl Fahrräder: 18
Batteriekapazität: 960 kWh
Antrieb: 2 x 75 kW E-Motoren (Ruderpropeller)

www.ostseestaal.com

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Erfolgreicher Stapellauf der „ELEKTRA“ in Derben

Berlin, 31. Mai 2021 |Am 27. Mai 2021 wurde die „ELEKTRA“ auf der Schiffswerft Hermann Barthel in Derben erfolgreich zu Wasser gelassen.

Dieser Stapellauf ist ein wichtiger Meilenstein in diesem Leuchtturmprojekt im NIP 2 – Programm „e4ships“ des BMVI mit Unterstützung durch die NOW, das PTJ und das Land Berlin.

Wesentliche Dinge wurden bis zur Schwimmfähigkeit umgesetzt. Der Schiffskörper ist fertig, das hochfahrbare Stulpsteuerhaus ist aufgesetzt, die Klimatechnik mit den zugehörigen Wärmepupen ist installiert, die Brennstoffzellen sind an Deck, der Schaltraum ist eingerichtet und der Batterieraum ist mit ca. 250 Modulen mit einem Gewicht von über 20 t bestückt.

Diese Arbeiten erfolgten größtenteils auf engstem Raum und unter schwierigen Bedingungen.

Eine der größten Herausforderungen bisher war auch die Verkabelung der elektrischen Komponenten, der Energieerzeuger und Verbraucher sowie auch der Überwachungs- und Steuerungstechnik.

Von dünnen Datenleitungen bis hin zu armdicken Stromleitungen wurden über das ganze Schiff verteilt fast 2 km Kabel verlegt, auch dies ist eine ganz neue Dimension im Gegensatz zu konventionellen Schiffen.

Die ELEKTRA schwimmt und wird am Kai der Werft jetzt weiter ausgerüstet und eingerichtet.

Im Steuerhaus wird weitergebaut und auch der Steuerstand wird hier eingebaut, die Wohnung wird ausgebaut und eingerichtet und es fehlt noch das Wasserstofftanksystem zur Versorgung der Brennstoffzellen.

Im Juni beginnen die Inbetriebnahmen der einzelnen Anlagen und des gesamten Energiesystems auf der Werft. Die Prüfungen und Abnahmen durch Sachverständige, Gutachter und die Untersuchungskommission der Waserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung schließen den Bau- und Inbetriebnahmeprozess ab.

Sollte hier alles nach Plan laufen, kann die „ELEKTRA“ Ende August in den Heimathafen Berlin Westhafen überführt werden.

Hier in Berlin werden dann die Fahrten in unterschiedlichen Schubverbandskonfigurationen stattfinden, das endgültige Schiffsattest bzw. das Gemeinschaftszeugnis kann ausgestellt werden und die Erprobung des Versuchsträgers kann beginnen.

Bei einem Gesamtprojektvolumen von ca. 13 Mio. € wird das Projekt durch das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) mit ca. 8 Mio. € gefördert und vom Projektträger Jülich (PTJ) und der Nationalen Organisation für Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie (NOW) betreut und koordiniert.

www.behala.de

www.barthel-werft.de

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Ocean Infinity selects DNV’s ShipManager for innovative robotic vessels

Oslo, 1 June 2021 | Ocean Infinity, a leading marine robotics and deep sea data acquisition company, is implementing ShipManager fleet management software for 17 new robotic ships and additional autonomous underwater vehicles (AUVs).

Ocean Infinity will implement ShipManager’s modules for planned maintenance, procurement and business intelligence for its advanced fleet of uncrewed, low-emission vessels for capturing ocean data.

Securing reliability
“As part of our efforts to secure the reliability of our fleet of robotic ships and AUVs, we were looking for a trusted partner that could deliver an integrated fleet management solution,“ says Andy Holt, Fleet Director, Ocean Infinity. “We know DNV has validation in the market and ShipManager is very intuitive and user-friendly. We were also excited to see the latest developments in user experience based on modern cloud solutions. Especially ShipManager Analyzer, with its advanced reporting capabilities, really delivers what we were looking for,” says Holt.

Low-emission fleet technology
The robotic ships in Ocean Infinity’s Armada fleet use low-emission fleet technology and are equipped with state-of-the-art sensors and pioneering navigational solutions that allow information to be gathered from the shallowest and deepest waters, whether for exploration, mapping or searching for wreckage. The marine robots use hybrid technology, cutting CO2 emissions. An Armada robotic vessel emits up to 90% less CO2 than a conventional survey vessel.

We are proud to be part of this exciting journey with Ocean Infinity,“ says Torsten Kappel, Head of Ship Product Line, Digital Solutions at DNV. “The utilization of advanced technologies, as well as the focus on decarbonization, fits perfectly with our own values at DNV.”

The ShipManager solutions are part of DNV’s maritime software portfolio for ship management and operations, installed on board approximately 7000 vessels worldwide. ShipManager provides modules for technical management, procurement, hull integrity management, dry docking, QHSE, crewing and business intelligence.

www.dnv.com

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Lloyd Werft übergibt M.Y. SOLARIS

27. Mai 2021 | Am Donnerstag, den 27. Mai 2021 wurde die 140 Meter lange SOLARIS von der zur MV Werften Gruppe gehörenden Lloyd Werft Bremerhaven übergeben. Dies ist der erfolgreiche Abschluss einer mehrjährigen Planungs- und Bauphase zur Realisierung dieses außergewöhnlichen Yachtprojekts.

Mit dem Ausdocken Ende Februar war die letzte Phase auf der Werft eingeläutet worden, mit Probefahrten auf der Nordsee und Ausrüstungsarbeiten in den Innenräumen, die nun ihr Ende gefunden hat.

„Wir sind sehr stolz, diese Herausforderung gemeistert zu haben“ sagte Friedrich Norden, Director Projects & Sales bei der Lloyd Werft. „Die SOLARIS ist in vielerlei Hinsicht ein Meisterstück. Hier wurden zum Teil sehr individuelle noch nie dagewesene Anforderungen im Yachtbau umgesetzt.“

Die SOLARIS beeindruckt mit ihrer ungewöhnlichen Linienführung. Ein hellgrauer Rumpf und der weiße Aufbau, über dem sich ein breiter Bogen spannt, der beide Seiten verbindet - ein ikonisches Element der Yacht.

Über 2.000 Quadratmeter Glasflächen mit den größten bisher in einer Yacht verbauten Scheiben bestimmen das Erscheinungsbild.

Die SOLARIS, angetrieben von acht MTU Motoren mit über 14.000 KW, wird über 18 Knoten erreichen. Dazu ein Zwillings ABB Azipod® System mit zusammen 9 MW Power, das größte in einer privaten Yacht verbaute System.

„Für den Bau einer derartigen Yacht benötigt man hochqualifizierte Fachleute, die gemeinsam als Team zusammenarbeiten.“ erklärt Carsten Sippel, Geschäftsführer der Werft. „Wir sind sehr stolz eine derartige maßgeschneiderte Yacht gebaut zu haben. Nach der legendären LUNA haben wir erneut eine Yacht realisiert, die die höchsten qualitativen Ansprüche erfüllt und Maßstäbe setzt.“

www.lloydwerft.com

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Wärtsilä to supply Inert Gas Systems and Navigation Systems for six Arctic class LNG Carriers

31 May 2021 | The technology group Wärtsilä will supply the Inert Gas Generator (IGG) systems, as well as the latest technology in radio and integrated navigation systems for six new LNG Carrier vessels being built to serve the Arctic LNG 2 project in Russia’s Arctic waters. The orders were placed with Wärtsilä by Daewoo Shipbuilding Marine Engineering (DSME) in April. There are options for an additional two plus two vessels.

Wärtsilä Gas Solutions will deliver the Inert Gas Systems, which are vitally important to the safe operation of liquefied gas and oil tankers. The contract with Wärtsilä Voyage includes the installation of a multifunction display system consisting of workstations with a full set of applications, including the Wärtsilä Navi-Sailor Electronic Chart Display and Information System (ECDIS), Navi-Radar, the Navi-Conning navigation information display system, a Bridge Alert Management System (BAMS), and the Wärtsilä Navi-Planner for advanced route planning. The scope also includes IRIDIUM satellite communication systems. The workstations are fully integrated into a unified system, which allows the main operational functions to be duplicated, thereby improving the safety of ice navigation.

“These vessels will operate in severe climatic conditions, and it is essential that all onboard systems are capable of safe and reliable performance under all conditions. We have worked closely with both DSME and SCF in the past, and are pleased to continue these relationships ,” commented Jaechul Ha, Sales Manager, IGS, Gas Solutions commented.

“All the navigational systems to be installed come integration-ready with Wärtsilä Voyage’s flagship Fleet Operations Solution — an industry-first cutting-edge technology that improves ship-to-shore synergies and operational efficiencies by integrating previously fragmented navigational services under one platform,” said Alex Van Knotsenborg, Director Global Sales, Wärtsilä Voyage.

The 172,500 cbm capacity vessels will have a high ice-class rating for year-round operations along the challenging northern sea route.

The Wärtsilä equipment is scheduled for delivery to the yard commencing in September of this year. Wärtsilä has earlier delivered both IGG and combined IGG / Gas Combustion Units to DSME, and has supplied SCF with Inert Gas Systems for their crude oil tanker fleet and Arctic LNG Carrier series. In January 2021, Wärtsilä Marine Power announced a significant order for 46 dual-fuel engines for the same six LNG carrier vessels being built to serve the Arctic LNG 2 project.

www.wartsila.com/marine

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Das Massengutfrachtersegment wählt den ME-GI-Motor als Standard

Kopenhagen, 26.05.2021 | Dual-Fuel-Motoren für den Antrieb von EPS-Schiffen, die von der Rio Tinto Group gechartert wurden.

Die New Times Shipbuilding Co. Ltd. mit Sitz in der Provinz Jiangsu (China), hat drei MAN B&W 6G70ME-GI-Motoren im Zusammenhang mit dem Bau von drei Massengutfrachtern mit je 210.000 dwt für die in Singapur ansässige Reederei Eastern Pacific (EPS) bestellt. Das Unternehmen CSSC-MES Diesel (CMD) wird die Motoren in China bauen und der multinationale Metall- und Bergbaukonzern Rio Tinto die Schiffe nach ihrer Indienststellung chartern. Der Vertrag beinhaltet eine Option für drei weitere Schiffe.

Der neue Auftrag kommt kurz nachdem MAN Energy Solutions im Oktober 2020 einen Auftrag über fünf 6G70ME-GI Mk 10.5-Dual-Fuel-Motoren im Zusammenhang mit dem Bau von fünf Newcastlemax-Massengutfrachtern mit je 210.000 dwt, die ebenfalls für EPS bestimmt sind, erhalten hat. Die Schiffe werden für fünf Jahre an den australischen Bergbauriesen BHP verchartert.

Thomas S. Hansen, Head of Promotion and Customer Support bei MAN Energy Solutions, erklärte: „Der ME-GI-Motor ist jetzt der Marktstandard für große Dual-Fuel-Massengutfrachter, da die Wertschöpfungskette in diesem Segment ihren Fokus auf Dekarbonisierung weiter verstärkt hat. Hier sind der vernachlässigbare Methanschlupf dieser ausgereiften Technologie und das inhärente Potenzial alternativer Brennstoffe, wie beispielsweise LNG, bedeutende Vorteile und zeigen der Branche, dass realisierbare Optionen zur Senkung des Kohlenstoff-Fußabdrucks zur Verfügung stehen. Diese Schiffe werden zu den saubersten und effizientesten in ihrem Segment gehören und darüber hinaus bereits lange vor Inkrafttreten der Richtlinien IMO 2030-konform sein.“

MAN Energy Solutions gibt an, dass seine Referenzen bei langsamlaufenden Dual-Fuel-Motoren jetzt über 374 Einheiten umfassen. Allein der ME-GI-Motor konnte über 1,6 Millionen Betriebsstunden im LNG-Betrieb verzeichnen.

Über EPS

In einer über 60 Jahre langen Unternehmensgeschichte hat sich die Eastern Pacific Shipping Pte. Ltd. (EPS) zu einem branchenführenden Unternehmen für Schiffsmanagement entwickelt, das sich dem umweltgerechten und technologieorientierten Wachstum der Branche verschrieben hat. Die EPS hat ihren Hauptsitz seit 30 Jahren in Singapur und folgt der Mission, der sichere und effiziente Transportdienstleister der Wahl für die Schifffahrtsindustrie zu sein. Diese Mission wird von einer 5.000 Mitarbeiter zählenden und weiter wachsenden Belegschaft auf See und an Land umgesetzt. Sie betreuen eine vielseitige Flotte mit 17 Millionen Tonnen Tragfähigkeit in den drei Kernsegmenten Containerschiffe, Massengutfrachter und Tanker. Das an Land arbeitende Mitarbeiterteam von EPS verfügt über Abteilungen für Finanzen und Handel, Innovationen, IT, Recht, Besatzungen, Betrieb und Technik.

www.man-es.com

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Crew performs remote sensor installation supported by Hoppe Marine

19. Mai 2021, New York / Hamburg / Singapore / Japan | Diamond Bulk Carriers selected Nautilus, the technology advancing the effciency of ocean commerce through artifcial intelligence, as their partner for fleet performance optimization. The vessel operator sought to unlock access to vessel high-frequency sensor data to feed into Nautilus’s decision support software. Hoppe Marine, a Nautilus Labs preferred partner, was enlisted for instrumentation, installation services, and signal aggregation for the vessel owned by Mitsubishi Ore Transport. Due to pandemic-related travel and port restrictions, the marine service provider guided Mitsubishi Ore Transport’s crew through a remote crew-led installation, allowing them to access a stream of high-frequency sensor data used to inform Nautilus’s optimal operating recommendations powered by vessel-specif c machine-learning-based models.

Diamond Bulk Carriers, Mitsubishi Ore Transport, and Nautilus collaborated with Hoppe Marine as their partner for instrumentation and hardware installations. Hoppe transmits the vessel’s data back to shore as part of the “Data Butler” program, with which Nautilus, as an interoperable solution, integrates via an API, to access the vessel’s sensor data. The sensor installation was planned to be conducted by Hoppe’s technical team. Due to COVID-19 and ongoing travel restrictions, the marine service team was not able to attend the vessel in person. Diamond Bulk Carriers, Mitsubishi Ore Transport, Nautilus, and Hoppe agreed on a remote installation, conducted by the crew, and successfully enabled through detailed communication between all stakeholders.

Shusuke Miyazaki, General Manager at Diamond Bulk Carriers, comments on the partnership: “Having a crew install sensors was the f rst time in our and Mitsubishi Ore Transport’s history. We’re excited to collect and receive our vessel’s data to optimize our vessel operations. Nautilus’s interoperability and the ability to integrate with any third party provider or OEM made the deployment into Hoppe’s Data Butler easy and seamless, allowing our teams to access a single source of truth, fostering cross-departmental collaboration. Deploying Nautilus Platform is an important step for our business in achieving meaningful savings and reduced emissions.”

“We’re proud of our crew, installing the sensors in addition to their daily schedule. We’ve experienced a great partnership with Diamond Bulk Carriers, Nautilus, and Hoppe based on detailed and transparent communication. By using Nautilus Platform, we empower all stakeholders to access the same information to drive collaboration, transparency, and accountability while promoting greater sustainability,” adds Fumiyuki Yasuda, Marine Management Group Technical Team Leader at Mitsubishi Ore Transport.

“Especially during these unprecedented times, we’ve seen that data and the insights it brings are key to success,” says Matt Heider, CEO at Nautilus Labs. “By being an interoperable software and working with our partners to create creative solutions to overcome obstacles, such as travel restrictions when installing sensors, we enable ship owners and operators to access a predictive decision support tool that combines all different data sources and unif es all stakeholders. The crew-led install by Mitsubishi Ore Transport is a great example. We’re looking forward to working on meaningful voyage prof t uplifts and increased sustainability with Diamond Bulk Carriers.”

“We’re proud to partner with Diamond Bulk Carriers, Mitsubishi Ore Transport and Nautilus. We’re constantly looking for new ways to empower ship owners and operators to collect and transmit data from ship to shore to work with companies like Nautilus to optimize vessel performance. Our Data Butler includes daily data checks, feet data quality reports and troubleshooting measures and, thus, provides the data basis for optimized feet planning and vessel operation,” adds Hauke Henricks, Head of Sales at Hoppe Marine GmbH.

About Diamond Bulk Carriers
Carrying the heritage of more than 60 years within the Shipping industry, Diamond Bulk Carriers is renowned for its global dry bulk chartering and trading operations. Its portfolio includes cargo owners from its related companies and numerous Multinational Companies. This company has been incorporated in the Republic of Singapore since 2012 and is now expanding its operations into the region.

About Mitsubishi Ore Transport
While paying attention to the global economy and current market trends, Mitsubishi Ore Transport purposefully and strategically builds ships with safe navigation capabilities and exceptional loading features and maintains and upgrades its vessels using its consolidated technology based on many years of experience in the industry. By offering reliable and competitive feet management along with high-quality ships, we are continuing to raise our reputation from Customers as well as Charterers. The feet includes Capesize Bulk Carriers, Pure Car Carriers, Wood Chip Carriers and others while maintaining focus on Panamax bulk carriers. We are actively engaged in transporting automobiles to America and Europe and in providing transport for coal, iron ore, wood chips, grains and other products from regions bearing resources to countries with demand.

About Nautilus
Nautilus Labs is advancing the efficiency of ocean commerce through artificial intelligence. With hubs in New York and Singapore, the f rm is trusted by clients across the globe to help make better, real-time decisions that ultimately unlock transformative outcomes—at sea and on shore. By partnering with Nautilus, ocean shipping leaders can maximize returns for every vessel and voyage while driving cross-team collaboration, greater transparency, and stronger accountability for their companies, shareholders, and the planet we all share. (To learn more about Nautilus or request a demo of the software application, Nautilus Platform, visit us at www.nautiluslabs.com.)

About Hoppe Marine
Hoppe Marine is a family-owned group with global activities in the shipbuilding market. 70 years of experience with measuring and control technologies for maritime applications enables the continuous development and improvement of the product range. The integration of the established solutions and brands of FLUME, MAIHAK and INTERING have enriched Hoppe‘s technology and know-how portfolio, which today fully covers the areas of Fluid Management, Motion Control and Ship Performance.

www.hoppe-marine.com

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Zweiter Brennstart in Kiel

10. Mai 2021, Bremen/Hamburg/Kiel/Wolgast | Bei GERMAN NAVAL YARDS KIEL erfolgte heute (10.05.2021) planmäßig der Brennstart von Boot 9 der Korvetten K130 Boote 6-10. Corona-bedingt wurde der erste Stahlzuschnitt im kleinsten Kreis des ARGE-Projektteams eingeleitet. An der Kieler Förde werden unter Federführung der Unternehmensgruppe Lürssen die letzten drei der insgesamt fünf Vorschiffe für die neue Korvettenserie gefertigt.

„Unter den aktuellen Umständen infolge der Corona-Pandemie und deren teils erheblichen Einschränkungen auf unseren Werften freuen wir uns, diesen wichtigen Meilenstein erreicht zu haben“, sagte Tim Wagner, Geschäftsführer der Fr. Lürssen Werft GmbH & Co. KG. „Unser Dank gilt vor allem den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern vor Ort, die trotz der Corona-bedingt schwierigen Gesamtsituation mit Hochdruck zur Realisierung dieses bedeutenden Beschaffungsvorhabens beitragen.“

„Mit der Fortsetzung des Baus der Korvetten K130 stellt die deutsche Werftindustrie auch in schwierigen Zeiten ihr internationales Niveau und ihr Können unter Beweis. Das vertrauensvolle und konstruktive Miteinander aller an diesem Projekt Beteiligten zeigt uns darüber hinaus, dass Erfolg auch in einer Krise wie der gegenwärtigen Pandemie möglich ist, wenn alle an einem Strang ziehen“, ergänzte Jörg Herwig, CEO GERMAN NAVAL YARDS KIEL GmbH.

Nach erfolgreicher Fertigstellung wird das rund 43 Meter lange Vorschiff zum Zusammenschluss mit dem Hinterschiff an den Hamburger Lürssen-Standort Blohm+Voss verholt, wo sich die ersten beiden Boote dieses Bauprojektes bereits in der Endausrüstung befinden. In Hamburg werden die rund 89 Meter langen Korvetten zudem in Betrieb genommen und durchlaufen von dort aus ihre Funktionsüberprüfungen und Abnahmen in Abstimmung mit den Fachabteilungen des öffentlichen Auftraggebers und der Deutschen Marine. Der Bau aller fünf Hinterschiffe erfolgt auf der Wolgaster Peene-Werft.

Der am 12. September 2017 durch das Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) erteilte Bauauftrag umfasst fünf zusätzliche Korvetten der Klasse 130. Die ersten fünf Einheiten befinden sich seit 2008 im Dienst und werden erfolgreich bei internationalen Bündniseinsätzen, etwa im Rahmen der UN-Mission im Libanon (UNIFIL), eingesetzt. Die ab 2022 zulaufenden Boote 6-10 werden durch die Arbeitsgemeinschaft (ARGE) K130, bestehend aus der Fr. Lürssen Werft, thyssenkrupp Marine Systems und GERMAN NAVAL YARDS KIEL, geliefert. Der Vertrag umfasst neben Konstruktionsleistungen, der Fertigung, der Integration aller Systeme, Geräte und Anlagen, die Gestaltung der Land- und Ausbildungsanlagen. Auch umfassende Logistik- und Servicedienstleistungen, darunter etwa die technische Dokumentation oder die Ausbildung der späteren Besatzungsmitglieder im Umgang mit dem Boot und dessen Komponenten, sind Vertragsbestandteil. Beteiligt und integriert ist eine Vielzahl von Zulieferunternehmen aus dem gesamten Bundesgebiet. Die Konstruktionsleistungen erfolgten bereits an den Lürssen-Standorten in Bremen, Hamburg und Wolgast sowie an den thyssenkrupp-Standorten in Emden und Hamburg.

www.luerssen.de

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thyssenkrupp Marine Systems übergibt in Kiel die „INS Oz“ als zweites Schiff an die israelische Marine

4. Mai 2021 | thyssenkrupp Marine Systems hat heute das Zweite von vier Schiffen offiziell an die israelische Marine übergeben. In Anwesenheit des israelischen Botschafters in Deutschland Jeremy Issacharoff hatte seine Ehefrau Laura Kam Issacharoff das Schiff zunächst auf den Namen „INS Oz“ getauft. Anschließend übergab thyssenkrupp Marine Systems Geschäftsführer Dr. Rolf Wirtz das Schiff im Rahmen eines pandemiebedingt kleinen Rahmens feierlich an die israelische Marine. In der Schifffahrt ist es gute Tradition, Namen von guten Schiffen weiterzutragen. Bei der Israelischen Marine ist die „INS Oz“ allerdings das erste Schiff mit diesem Namen.

Dr. Rolf Wirtz, CEO von thyssenkrupp Marine Systems: „Als erstes Schiff in der Geschichte der israelischen Marine mit diesem Namen wird die „INS Oz“ eine neue Tradition begründen. Davon sind wir hier bei thyssenkrupp Marine Systems überzeugt, weil sie dazu alles mitbringt. Wir sind sehr stolz darauf, dass nach dem Typschiff nun schon dem zweiten Schiff diese Ehre zu Teil wird.“

Die Schiffe der SA'AR 6-Klasse werden für die kommenden 30 Jahre das Rückgrat der israelischen Marine bilden. thyssenkrupp Marine Systems baut die Schiffe in einer Arbeitsgemeinschaft mit German Naval Yards Kiel. Aus Anlass der Taufe und Übergabe ist Konteradmiral Ariel Shir angereist: “Dieser Tag ist ein großer und historischer Tag für den Staat Israel, den israelischen Verteidigungsstreitkräften und natürlich der israelische Marine. Dies ist ein Tag, an dem eine Vision Wirklichkeit wird. Ein Tag, an dem wir dank der harten Arbeit, die so viele unermüdlich leisten, diese Vision in ihrer ganzen Größe sehen können.“

Der Vertrag über die Lieferung von vier SA'AR 6-Korvetten wurde im Mai 2015 unterzeichnet. Nach der Designphase begann die Bauphase mit der Zeremonie zum Brennstart des Typschiffes im Februar 2018. Nur 15 Monate nach dem Schnitt des ersten Stahls, wurde das Schiff abgedockt. Im Mai 2019 erhielt die „INS Magen“ in Kiel ihren Namen und wurde im November 2020 übergeben. Die folgenden zwei Schiffe der Baureihe sollen noch in 2021 ausgeliefert werden.

Die israelische Marine stattet die Korvetten selbst mit Radar- und Waffensystemen aus.

Hauptmerkmale der SA’AR 6 Korvetten
Länge: ca. 90 Meter
Breite: ca. 13 Meter
Verdrängung (beladen): ca. 1.900 Tonnen

www.thyssenkrupp-marinesystems.com

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Elektro-Solar-Fähre für Insel Usedom auf Kiel gelegt

Stralsund, Mai 2021 | Die feierliche Kiellegung einer neuen Elektro-Solar-Fähre hat am Dienstag (18.05.2021) bei der Ostseestaal GmbH & Co. KG stattgefunden. Der Neubau ist von der Ueckermünder Oderhaff Reederei Peters GmbH & Co. KG in Auftrag gegeben worden. Ab August 2021 wird die 14,65 Meter lange emissionsfreie Fähre auf der Strecke zwischen dem Festlandort Kamp und der Ortschaft Karnin auf der Insel Usedom verkehren. Sie kann pro Fahrt bis zu 20 Personen und 15 Fährräder befördern. „Wir freuen uns, das innovative Projekt mit Hilfe des Landes verwirklichen zu können und mit Ostseestaal bzw. Ampereship einen zuverlässigen erfahrenen Partner gefunden zu haben. Für die Fährverbindung werden wir einen zusätzlichen Arbeitsplatz schaffen“, sagte Kay Peters, Geschäftsführer der Oderhaff Reederei, anlässlich der Kiellegung, bei der auch die Bürgermeisterin der Gemeinde Bugewitz Ruth Schiller und der Bürgermeister der Stadt Usedom Jochen Storrer zugegen waren.

Das neue Elektro-Solar-Schiff ersetzt eine bis vor kurzem auf der Usedom-Destination eingesetzte konventionelle Fähre und hilft so, ca. 20 Tonnen Kohlendioxid (CO2) jährlich einzusparen. Der Neubau wird von Ostseestaal und Ampereship gefertigt. Solarmodule und Hochleistungsbatterien liefern den erforderlichen Strom zur Passage zwischen Festland und der Insel Usedom. Diese absolviert die Fähre mit einer Dienst-geschwindigkeit von 8 km/h, die maximal mögliche Geschwindigkeit beträgt 14 km/h.

„Als regional verankertes Unternehmen tragen wir mit dem Bau der Usedom-Fähre dazu bei, in Mecklenburg-Vorpommern die E-Mobilität aufs Wasser zu bringen“, hob zur Kiellegung Dr. Thomas Kühmstedt, Technischer Direktor von Ostseestaal und Geschäftsführer der Ampereship GmbH, hervor. Neben der Usedomer Fähre entsteht derzeit im Stralsunder Spezialunternehmen der Neubau einer Elektro-Solar-Personen-fähre für die Hanse- und Universitätsstadt Rostock. Der 21 Meter lange Katamaran wird ab Juli 2021 auf der Warnow zwischen Kabutzenhof und Gehlsdorf pendeln.

Gegenwärtig befinden sich drei weitere Schiffe, bestimmt für die Schweiz, in der Konstruktionsphase, informierte Ingo Schillinger, verantwortlicher Manager von Ampereship. Deren Fertigung startet im Sommer 2021. Das Unternehmen in Stralsund wird zeitnah zwei weitere Fahrgastschiffe für den süddeutschen Raum unter Vertrag nehmen. „Hierbei handelt es sich um vollelektrische Fahrgastschiffe einer neuen Leistungs- und Größendimension“, betonte Ingo Schillinger. In den zurückliegenden Jahren sind von Ostseestaal bereits zehn Elektro-Solar-Schiffe für verschiedene Einsatzfälle abgeliefert worden.

www.ostseestaal.com

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GORCH FOCK-Instandsetzung

29. April 2021, Bremen | Corona-bedingte Personalausfälle sowie erhebliche Beeinträchtigungen in den Lieferketten haben eine Übergabe der GORCH FOCK an die Deutsche Marine im Spätsommer dieses Jahres zur Folge. Darüber hat die Fr. Lürssen Werft den Auftraggeber diese Woche informiert. Die Terminverschiebung hat keine Auswirkung auf den vereinbarten Kostenrahmen.

„Beginnend mit der zweiten Corona-Welle Anfang des Jahres und aktuell verstärkt durch die dritte Welle haben wir an zahlreichen und entscheidenden Schnittstellen einen erheblichen Personalmangel zu beklagen, den wir zur Erreichung des geplanten Ablieferungstermins am 31. Mai 2021 nicht mehr kompensieren können“, sagte Tim Wagner, Geschäftsführer der Fr. Lürssen Werft. „COVID-19-bedingte Personalausfälle in allen projektbeteiligten Unternehmen sowie ebenfalls durch die Pandemie umfassend beeinträchtigte Lieferketten einzelner Zuliefererbetriebe haben uns vor die enorm schwierige, aber unabwendbare Entscheidung gestellt, die für Ende Mai geplante Übergabe der GORCH FOCK in den Spätsommer dieses Jahres verschieben zu müssen. Hierüber haben wir unseren Kunden bereits informiert. Die mit der Verschiebung zugleich anfallenden Mehrkosten werden nicht zu Lasten des Kunden gehen. Als verantwortlicher Auftragnehmer werden wir die finanziellen Auswirkungen übernehmen.“

Das Bremer Familienunternehmen Lürssen hat die Instandsetzung des Segelschulschiffes im Oktober 2019 übernommen, die Bark bereits im März diesen Jahres zu Wasser gelassen und nach Lemwerder zur weiteren Endausrüstung verholt. Damit wurden drei von vier Projektmeilensteinen erfolgreich im Termin erreicht.

„Es ist für unseren Kunden, für uns als Werft und für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor Ort überaus enttäuschend, dass uns äußere Umstände im Zeitplan nunmehr deutlich zurückwerfen. Ungeachtet der technischen Herausforderungen haben wir uns auf einem guten Weg befunden und sichtbare Fortschritte erzielt“, fügte Wagner hinzu. „Im Neubau wie in der Reparatur sind einzelne Bauabschnitte allerdings eng getaktet und Zulieferungen unmittelbar darauf abgestimmt. Verschiebt sich ein Gewerk auf der Zeitschiene, führt dies leider oftmals unweigerlich zu einem Dominoeffekt auf das Gesamtprojekt. Wir werden weiterhin alles daran setzen, die aktuellen Umstände bestmöglich auszutarieren und unvermindert mit Hochdruck an der Fertigstellung der GORCH FOCK arbeiten.“

Aufgrund der Corona-bedingten Unsicherheiten hinsichtlich Personalverfügbarkeit und Lieferketten kann ein konkretes Datum als Abgabetermin noch nicht endgültig festgelegt werden.

www.luerssen.de

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Zwei MAN 175D-Motoren treiben neue Highspeed-Katamaranfähre an

Kopenhagen, 27.04.2021 | Auf dem Neubau der deutschen Fährgesellschaft AG EMS werden zwei MAN 175D-Highspeed-Motoren eingesetzt.

Die deutsche Reederei Aktien-Gesellschaft "EMS" hat die bevorstehende Indienststellung ihrer neuen Highspeed-Katamaranfähre „Nordlicht II“ mit 450 Sitzplätzen angekündigt. Der Neubau verfügt über zwei hocheffiziente MAN 16V175D-MM-Motoren mit einer Leistung von 2 × 2.960 kW, die eine Höchstgeschwindigkeit von 35 Knoten ermöglichen. Das Schiff wurde in Indonesien von der Penguin Shipyard Group gebaut. Es war bereits weitgehend fertiggestellt, als es im März 2021 im Rahmen eines technischen „Launching“ zu Wasser gelassen wurde.

Florian Keiler, Vertriebsmanager High-Speed – Yacht & Ferry bei MAN Energy Solutions, erklärte: „Es handelt sich um eine weitere, hervorragende Referenz für diesen Motor. Die 16V175D-MM-Einheiten sind im Leistungsbereich von 3 MW äußerst wettbewerbsfähig und eignen sich perfekt für Anwendungen auf Highspeed-Fähren mit den dort üblicherweise anzutreffenden hohen Durchschnittslasten und rauen Betriebsbedingungen. Darüber hinaus sind die Motoren aufgrund ihres klassenbesten Kraftstoffverbrauchs und ihrer langen Grundüberholungsintervalle (TBO) die wirtschaftlichsten Aggregate, die in diesem Leistungsbereich verfügbar sind.“

Keiler fügte hinzu: „Der MAN 175D wird insbesondere von Kunden bestellt, die eine Kombination aus hoher Leistung und Kompaktheit sowie eine hohe Robustheit verbunden mit niedrigen Betriebskosten fordern. Die Motoren werden außerdem mit umweltfreundlichem synthetischem Gas-to-Liquid-Kraftstoff (GTL) betrieben. Dies passt perfekt in die Dekarbonisierungsstrategie von MAN Energy Solutions zur Unterstützung der Maritimen Energiewende."

Nach Test- und Abnahmefahrten auf der Schifffahrtsstraße von Singapur wird der Neubau in Kürze nach Europa überführt und Mitte Juni in Emden eintreffen. Mit der offiziellen Inbetriebnahme Anfang Juli wird die Nordlicht II den täglichen Fährbetrieb auf den deutschen Inseln in der Nordsee aufnehmen.

Der MAN 175D-Motor
MAN Energy Solutions hat die Motorenreihe MAN 175D entwickelt, um sein Produktportfolio im maritimen Bereich zu ergänzen und zu vervollständigen. Die drei Motorvarianten mit 12, 16 und 20-Zylindern sind mit einer Leistung von 1.500 kW bis 4.400 kW erhältlich. Sie wurden für den Antrieb von Fähren, Offshore-Versorgungsschiffen, Schleppern und anderen Arbeitsschiffen optimiert. Andere Marktbereiche, wie Superyachten und militärischer Schiffbau, werden ebenfalls durch zusätzliche, spezielle Modellvarianten bedient.

Es handelt sich ferner um einen äußerst umweltfreundlichen Motor, der von Anfang an nach den neuesten und zukünftigen Abgasemissionsanforderungen ausgelegt wurde. Er verwendet ein sehr kompaktes und flexibles SCR-System, das es dem Schiffsentwickler ermöglicht, den an Bord zur Verfügung stehenden Platz optimal zu nutzen.

www.man-es.com

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Lürssen installs first fuel cell on a yacht

Bremen, 21 April 2021 | Lürssen is building its first yacht with fuel cell technology for a pioneering and technology driven client. The fuel cell is flanking the conventional generators and is a big step to an emission free Lürssen yacht. This innovative technology makes it possible to anchor emission-free for 15 days or cruise 1000 miles at slow speed.

Peter Lürssen states: „My grandfather built the world’s first motorboat in 1886, my dream is to be the first to build a yacht without a combustion engine.”

In the meantime Lürssen sets-up an Innovation Laboratory to simulate and test the integration and operation of a Marine Hybrid Fuel Cell System on board a yacht powered by methanol.

Since 2005 Lürssen has been involved in research projects aimed at using fuel cells on ships in order to advance sustainable shipbuilding. “We don’t just want to use the latest technology on our yacht – we want to advance the status quo. And in order to change things, you have to be active. That is why we have teamed up with several top partners,” says Peter Lürssen.

Since 2009 Lürssen is partner in the national research project which is called Pa-X-ell. In addition to Lürssen the other partners are: Besecke, Carnival Maritime, DLR, DNV, EPEA, Freudenberg and Meyer Werft. The aim is the development and testing of a hybrid energy system with a new generation of PEM fuel cells for yachts and seagoing passenger vessels.

Dr. Justus Reinke, managing director of Lürssen confirms: “The Innovation Laboratory will be ready in summer 2021 and under real life ambient conditions and with all required auxiliary systems we consider this demonstration plant to be the final preparations to bring fuels cells on board a yacht successfully. It will definitely bring us a step closer to a CO2 emission free Lürssen yacht.”

Lürssen has committed to a strategic partnership with Freudenberg, one of the leading experts for maritime fuel cells and a global technology group with around 48.000 employees in 60 countries. Peter Lürssen says: „With Freudenberg we have a strong partner at our side. We both have the aim to bring fuel cells on-board ships in the near future and revolutionise the yacht’s energy and propulsion system.”

Claus Moehlenkamp, CEO of Freudenberg Sealing Technologies. "We are pleased to enter into a long-term partnership with Lürssen, the leading, innovative shipyard in the yacht sector. Together we will set standards for a sustainable, emission-free mobility for yachts.” 

Lürssen’s and Freudenberg’s concept is a fuel cell driven by hydrogen which is continuously reformed from methanol. The choice of methanol rather than elemental hydrogen has been made due to its higher energy density, the simplicity of handling and easy world wide availability. But most important, methanol can be stored in structural tanks in the double bottom of a yacht in contrast to pressurized or liquefied hydrogen which requires valuable space above the tank top and extensive tank structures.

Dr. Manfred Stefener, Head of the Lead Center Fuel Cell Systems of Freudenberg Sealing Technologies explains: “Based on our vast knowledge in Fuel Cell Systems and Hydrogen generation by reforming methanol in connection with Freudenberg’s proven industrialization expertise, we are committed to realize innovative power and propulsion solutions for the maritime industry. We are happy to have Lürssen as partner for bringing the combination of the mature polymer electrolyte fuel cells (PEMFC) with an efficient conversion process of methanol into hydrogen on the first yacht worldwide.“

Methanol is an important base material for the chemical industry and has been an option to be used as clean fuel for decades. When produced from renewable sources like by CO2 capturing from the atmosphere, methanol, is completely climate-neutral. Peter Lürssen comments: “Due to the low dynamic capability of fuel cells the system layout and the combination with other energy converters and storages is the key for a successful fuel cell power system. The yacht, which is currently under construction, will be able to stay more than 15 days at anchor with the night time power supply being a zero emission mode. And the yacht can reach more than 1000 miles slow cruising with zero emission.”

Thanks to the modular construction the methanol fuel cell system can be adjusted to a customized yacht to keep space requirements and costs as low as possible and the total efficiency of the system as high as possible. Fuel cells cause almost no noise or vibrations, need only minor maintenance and are more efficient than diesel engines.

But most important emissions like nitrogen oxides, sulphur oxides, soot and even CO2 can be avoided when green methanol is used.

Lürssen - Sustainable Yachting makes the difference!

www.luerssen.com

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DNV awards AiP for new LNG fuel tank insulation with leak detection system

Hamburg, 4 May 2021 | DNV has granted an Approval In Principle (AIP) to PASSER Marine for the development of a new LNG fuel tank insulation system.

The new concept is designed for prismatic ‘type B’ LNG tanks - which according to IMO rules require a partial secondary barrier - and includes a leakage detection system capable of safely managing and containing fuel leaks.

“The system we have developed is cost-effective and production-friendly,” said Svein Konradsen, COO of PASSER Marine AS. “The pandemic has been challenging for many companies and for the development of this particular design. The required testing has been difficult to finalize due to testing interruptions and limited possibilities to travel, but finally we have been able to submit the necessary documentation which I am very pleased to say was accepted by DNV.” 

As LNG fueled vessels are increasingly being deployed for deep-sea shipping, fuel tank sizes need to increase from 300-1000 m3 fuel capacity to up to 10,000-20,000 m3 which leaves less room for cargo.

As such, there is increased industry interest in alternative fuel tanks – known as ‘type B’ – which are prismatic in shape and more volume efficient than traditional cylindrical ‘type C’ tanks. Between 95 and 99% of LNG fueled ships contain type C fuel tanks, but many newbuilds on order contain ‘type B’ specifications.

“There are several insulation concepts under development that provide an integrated secondary barrier and leakage detection system, but there are few proven systems available on the market,” said Monika Johannessen, DNV Maritime Head of Department, Gas Carrier Excellence Centre. “We are pleased that PASSER Marine has chosen DNV to pursue verification for this innovative concept and look forward to receiving the documentation for full approval.”

An AiP is widely recognized in the industry as an early phase verification level for new design concepts or for existing designs in new applications. An AiP issued by DNV is an independent assessment of a concept according to an agreed requirement framework within DNV Rules, notations and regulations for which DNV is authorized to carry out third part verification, confirming that a design is feasible and that no major obstacles would prevent the concept from being realized.

www.dnv.com/maritime

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Bernd Wittorf heuert bei der MTG an

Hamburg, 01. Juni 2021 | Bernd Wittorf wechselt zur MTG Marinetechnik GmbH. Mit seinem breitangelegten Detailwissen über die maritime Branche und deren Prozesse erweitert der gebürtige Hamburger den wichtigen Bereich der Kostenschätzung bei der MTG. Wittorf wird aber nicht nur als Cost Consultant fungieren, sondern seine Kompetenzen als interdisziplinärer Projektingenieur in verschiedene Rüstungsprojekte des Beratungshauses einfließen lassen.

Die vorherigen Stationen seines Berufslebens legten den Grundstein für die weitreichenden Möglichkeiten seiner Arbeit: Fast zehn Jahre lang zeichnete er als Leiter Reparatur bei der Nobiskrug GmbH / German Naval Yards GmbH verantwortlich. Der Fokus lag dabei auf der Instandhaltung von Einheiten der Deutschen Marine und der Reparatur von Megayachten. Zuvor besetzte Wittorf verschiedene Stellen bei der Kaefer Schiffbau GmbH als Abteilungsleiter Schiffbau sowie bei der Rolls-Royce Marine Deutschland GmbH als Country Manager und parallel als Geschäftsführer der damaligen Rolls-Royce Intering GmbH. Wittorf engagiert sich außerdem als Leiter des Arbeitskreises Reparaturwerften im VSM sowie seit 2009 auch im Technischen Beirat des SV Potsdam.

Guido Gerdemann, Geschäftsführer der MTG Marinetechnik GmbH, begrüßt den Mitarbeiterzuwachs sehr: „Unsere Kostenschätzungen sind Grundpfeiler für zukünftige Planungen der deutschen maritimen Rüstungsprojekte. Es geht nicht nur um die Beschaffung, sondern auch um die anfallenden Nutzungskosten, die auf 30 Jahre gesehen zu einer ebenso großen – wenn nicht größeren – Ausgabe wie die einmaligen Baukosten wachsen können. Kluge und durchdachte Entwürfe sind deshalb elementar. In sie muss das Wissen einfließen, wie sich die technischen Entscheidungen monetär während des Betriebs des Fähigkeitsträgers auswirken werden. Diese Arbeit ist alles andere als trivial, weshalb ich Bernd Wittorf und seine langjährige Erfahrung auf Werften sowie in der maritimen Industrie als große Bereicherung für unser Haus ansehe.“

Über die MTG Marinetechnik GmbH
Die MTG Marinetechnik GmbH wurde 1966 in Hamburg gegründet. Der unabhängig agierende und interessenneutrale Ingenieurdienstleister entwickelt nicht nur in sich geschlossene, funktionierende Schiffsentwürfe, sondern erstellt ebenso Anforderungsanalysen, Kostenschätzungen, Simulationen, Schallprognosen sowie Lösungskonzepte für die Einzelbereiche eines Schiffes. Heute arbeiten bei der MTG mehr als 50 Experten aus den Bereichen Schiff- und Schiffsmaschinenbau, Elektro-, Waffen- und Nachrichtentechnik, Wirtschaftswissenschaften, Physik und Informatik interdisziplinär zusammen.

www.mtg-marinetechnik.de

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Neue chinesische Emissionsgesetzgebung wirkt sich positiv auf den Absatz von MAN Motoren aus

Kopenhagen, 01.06.2021 | MAN Energy Solutions hat eine neue Lösung für Motoren mit kleinem Hubraum entwickelt, mit der die chinesische C2-Emissionsnorm (Vorschrift GB15097) erfüllt werden kann, die als Stufe II im Juli 2021 in Kraft treten wird. Die neue Gesetzgebung wird in erster Linie für Binnenwasserstraßen, Küstengebiete und die meisten Flüsse gelten und inländische Massengutfrachter, Feeder-Containerschiffe, Öltanker, Ro-Ro-Fahrgastschiffe und Behördenschiffe abdecken. Das Unternehmen erwartet durch die Einführung der C2-Emissionsnorm eine Steigerung des Absatzes bei kleinvolumigen MAN L21/31-Viertaktmotoren.

Die Grenzwerte der Richtlinie beziehen sich nicht nur auf NOx und Kohlenwasserstoffe, sondern auch auf Feinstaub, der zunehmend in den Fokus der Schifffahrtbranche gerät. Für Typ-2-Schiffsmotoren mit einem Hubraum von unter 15 Litern und einer Gesamtleistung von weniger als 2.000 kW stellen die Grenzwerte eine besondere Herausforderung dar.

Finn Fjeldhøj, Leiter des Bereichs Small-Bore, Four-Stroke Engineering von MAN Energy Solutions, erklärte: "Als die C2-Norm am Horizont auftauchte, war uns sofort klar, dass dies eine hervorragende Perspektive für unseren MAN L21/31-Motor ist, der sich aufgrund seiner Kompaktheit, seines geringen Kraftstoffverbrauchs und seiner Leistung besonders für dieses Segment eignet. Umfangreiche Tests haben gezeigt, dass er die C2-Partikelgrenzwerte einhält, ohne dass ein Partikelfilter erforderlich wird. Zur Einhaltung der NOx-Anforderungen wird ein SCR-System eingesetzt. Um den Wirkungsgrad des Motors zu optimieren und um die Betriebskosten für die Nachbehandlung zu begrenzen, wird das SCR-System in der Praxis sparsam eingesetzt werden. Wir sind zuversichtlich, dass sich diese praktische Lösung bei Schiffen auf chinesischen Binnengewässern durchsetzen wird."

MAN Energy Solutions gibt an, dass der L21/31-Motor die Klassifikationsanforderungen sowohl mit Verstellpropellerantrieb (CPP) als auch in Genset-Anwendungen erfüllen kann.  Basierend auf den jüngsten Forschungsergebnissen ist MAN bereits in der Lage, die offiziellen Emissionszertifikate der China Classification Society für den Motor anzustreben, entwickelt aber gemeinsam mit seinen Lizenznehmern weitergehende Lösungen, um die Umweltbelastung durch den Motor sowie die Betriebskosten der Kunden weiter zu reduzieren.

www.man-es.com

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Geschäftsführer Rüdiger Pallentin geht nach knapp 42 Jahren Lloyd Werft von Bord

7. Mai 2021, Bremerhaven | Rüdiger Pallentin hat zum 30.04.2021 die Geschäftsführung der Lloyd Werft verlassen, um seinen wohlverdienten Ruhestand anzutreten. Diplom-Kaufmann Carsten Sippel ist fortan alleiniger Geschäftsführer der Werft.

Rüdiger Pallentin war seit Oktober 1979 bei der Lloyd Werft beschäftigt und durchlief in fast 42 Jahren diverse Bereiche. Zunächst war er 10 Jahre als Projektingenieur in der Kalkulation tätig, dessen Abteilungsleitung er 1989 übernahm. Später fielen zusätzlich noch die Bereiche Konstruktion und Schiffsabrechnung in seinen Verantwortungsbereich, eher er im Januar 2000 zum Geschäftsführer und 2010 zum Sprecher der Geschäftsführung ernannt wurde.

In den mehr als 20 Jahren als Geschäftsführer führte Rüdiger Pallentin mit seinem fundamentalen Fachwissen als Diplom Schiffbau-Ingenieur und einem unaufgeregten und klaren Führungsstil die Lloyd Werft geschickt auch durch stürmische Zeiten. Er zeichnete sich durch einen freundlichen Umgang mit Beschäftigten und Geschäftspartnern auf Augenhöhe aus, wobei ein Schuss Humor nie fehlen durfte.

Komplett von Bord geht Rüdiger Pallentin zunächst aber nicht, denn er wird dem Werft-Team noch bis zur Ablieferung der Neubauyacht „Solaris“ beratend zur Seite stehen und dort mit seinem Know-How unterstützend tätig sein.

www.lloydwerft.com

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TGE: In 40 Jahren vom Pionier der Gas-Schifffahrt zu einem der führenden Innovationstreiber im „Green Shipping“

5. Mai 2021 | Der Trend zu einem höheren Umweltbewusstsein in der globalen Schifffahrt hält weiter an, die gesetzlichen Auflagen werden zunehmend strenger. Nachdem Schiffe jahrzehntelang mit Schweröl angetrieben wurden, gilt das wegen der vielen bei der Verbrennung entstehenden Schadstoffe schon längst als nicht mehr zeitgemäß. Für eine verbesserte Umweltbilanz, wird sowohl bei Neubauten als auch bei Umbauten zunehmend auf um-weltfreundlichere Gasantriebe gesetzt. Doch der Umgang mit Flüssiggas in der Schiff-fahrt erfordert eine besonders hohe Expertise, die das Unternehmen TGE Marine Gas Engineering aufweist.

Im Jahr 1980 unter dem Namen „Liquid-Gas International Ingenieurgesellschaft“ in Bonn gegründet, hat sich TGE Marine seitdem als Experte für kryogene Gasanlagen, Tankbau, Fuelgasanlagen und Rückverflüssigungsanlagen am Markt etabliert. Schon früh leistete das Unternehmen dabei Pionierarbeit nicht nur für LNG-Systeme („Liquefied Natural Gas”), sondern auch für den Einsatz von LNG-Bunkerschiffen, die quasi als mobile Tank-stellen für Schiffe fungieren.

Innerhalb der vergangenen 40 Jahre entwickelte sich TGE Marine dabei zu einem führenden Experten für Gastanker, die Ammoniak, Ethylen, LNG oder LPG transportieren können. Hier liefert das Unternehmen nicht nur das Engineering, sondern kümmert sich auch um Planung, Beschaffung, Bauüberwachung, Inbetriebnahme und Betriebsoptimierung. Seit einigen Jahren gehört TGE Marine zur japanischen Mitsui Group.

Mit der Vision „THE GAS EXPERTS – Innovations for Greener Shipping” arbeiten mittler-weile 100 Mitarbeiter, zumeist Ingenieure, in der TGE-Firmenzentrale am Rhein sowie 20 weitere Mitarbeiter weltweit an einem Beitrag für eine nachhaltigere Schifffahrt. „Wir kümmern uns dabei quasi um alles, was mit Flüssiggas zu tun hat und was schwimmen kann –vom ersten Entwurf, über die Ausführung und Inbetriebnahme bis zur langfristigen Optimierung“, so fasst Geschäftsführer Jan Volkert Wibel die Rolle von TGE Marine auf dem wachsenden Markt zusammen. Im Detail handelt es sich um vier verschiedene, innovative Geschäftsbereiche: LPG/Ethylene Gastanker, LNG Tanker (Shuttle Tanker und Bunker Schiffe), Fuel Gas Systeme und FSRU („Floating Storage Regasification Units“).

Kerngeschäft ist dabei weiterhin der Gastanker-Bereich. Über 250 solcher Tanker wur-den von TGE Marine bereits mit Tanks und Gashandling Systemen ausgestattet. Das Unternehmen nutzt modernste Software-Tools und stellt seinen Kunden während der gesamten Bauphase technisches Know-how zur Verfügung. Die eigens entwickelten LNG-Fuel-Gas-Systeme – von kleinen Container-Feedern, RoRo-Schiffen bis hin zu Megatankern und großen Containerschiffen – wurden bei mehr als 20 Werften in Asien, Europa und Amerika auf verschiedenen Schiffstypen für nahezu alle am Markt verfügbaren, gasbetriebenen Hauptmaschinen und Aggregate installiert.

Das Flüssiggas wird tiefgekühlt bei bis zu minus 163 Grad Celsius transportiert, was hohe technische Anforderungen an die Transportbehälter und Kälteanlagen auf den Tan-kern stellt. Hier verfügt TGE Marine jedoch über die notwendige, langjährige Erfahrung und Expertise. Unser hochmotiviertes Team arbeitet dabei kontinuierlich an Innovationen für die Zukunft. Geliefert werden können die Tanks und Systeme in nahezu jeder Größe, um so den spezifischen Anforderungen des Kunden zu entsprechen.

Darüber hinaus bietet TGE Marine auch eigene Designs für Gastanker an. Die Nutzung dieser neuen Technologien gilt für die maritime Industrie als ein großer Schritt, um den Ausstoß von Schadstoffen in der globalen Schifffahrt maßgeblich zu reduzieren. Weitere umweltfreundliche Varianten wie Wasserstoff oder Ammoniak befinden sich derzeit in der Entwicklungsphase.

Als Marktführer im Segment der Ethylen- und der Small-Scale-LNG-Tanker weiß das Unternehmen um die Sicherheitsansprüche, die verflüssigte Gase mit sich bringen, da diese giftig und brennbar sein können. Das erfordert ein anspruchsvolles Engineering, bei dem Sicherheitsaspekte im Vordergrund stehen. Oft kommt es diesbezüglich zu Fragen der Kunden über den richtigen Umgang der Schiffsbesatzungen mit den verflüssigten Gasen. Hier arbeitet TGE Marine kontinuierlich an einer fortgeschrittenen Prozessautomatisierung sowie an einem weiter verbesserten Support, verbunden mit der Einrichtung moderner Trainingsstandards.

Im Bereich „Naval Architecture“ bieten die Schiffbauingenieure von TGE Marine zudem anspruchsvolle Konstruktionspakete an, die von Machbarkeitsstudien bis zu kompletten Sätzen klassenzugelassener Konstruktionsunterlagen für alle Arten moderner Gastanker reichen. Als eine neue Entwicklung können die Tanks nun auch platzsparender eingebaut werden, indem der liegende Tank bei gleichem Design um 90 Grad gedreht wird.

Zu den Höhepunkten des Jubiläumsjahres gehört für TGE Marine die Ablieferung eines FSRU mit einem Volumen von 28.000 m³ nach Ghana. Ein Auftrag, der die Internationalität des Unternehmens deutlich macht. Denn „Green Shipping“ ist ein weltweites Thema, bei dem die Bonner Ingenieure dank ihres technischen Know-hows und der auf Nachhaltigkeit ausgelegten Lösungen für die Schifffahrt bestens aufgestellt sind.

www.tge-marine.com

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Neue Impulse für maritime Forschung und Entwicklung beim CMT-Tag

Experten aus Wirtschaft und Wissenschaft diskutieren Zukunftsthemen beim digitalen Informationstag.

Am 20. April 2021 lud die Center of Maritime Technologies gGmbH (CMT) in Zusammenarbeit mit dem Verband für Schiffbau und Meerestechnik e.V. (VSM) zum digitalen Informationsformat „CMT-Tag“ zu aktuellen Forschungsschwerpunkten und Fördermöglichkeiten in der maritimen Industrie ein. Experten verschiedener Forschungseinrichtungen und Technologiehersteller informierten bei der Veranstaltung über Chancen und Herausforderungen in den Bereichen Robotik und smarte Automatisierung, Additive Manufacturing, Informationsmanagement im Schiffbau und maritimer Leichtbau. Ziel der Veranstaltung war die Identifizierung von Forschungsbedarfen, die Förderung des Austausches und der Ausbau des Netzwerks zur Stärkung der Branche.

Referenten von thyssenkrupp Marine Systems GmbH, Fraunhofer IPA, Naval Architect GmbH und CMT informierten in Impulsvorträgen über ihre Aktivitäten in den thematischen Schwerpunkten und berichteten von bisherigen Ergebnissen. Anschließende Diskussionsrunden ermöglichten den fachlichen Austausch. Die Diskussionsergebnisse dienen als Grundlage für die künftige Ausrichtung und Gestaltung der maritimen Forschung und Entwicklung.

„Die CMT gGmbH ist Dienstleister in der Forschung und Entwicklung (FuE) der maritimen Industrie, daher ist es besonders wichtig, diesen Bereich anwendungsorientiert und industrienah aufzustellen. Die gemeinsame Identifizierung der Herausforderungen und das Initiieren und Begleiten entsprechender passgenauer Forschungs- und Entwicklungsprojekte zur Steigerung der industriellen Wertschöpfung ist Hauptaufgabe der CMT. Unser CMT-Tag bot deshalb wieder eine gute Möglichkeit mit Industrieunternehmen und Forschungsinstitutionen in konkrete Zukunftsthemen einzusteigen“, sagt Christian Schilling, Geschäftsführer des CMT und Mitgeschäftsführer des VSM.

CMT ist die Anlaufstelle für zahlreiche Dienstleistungen in Bezug zu geförderten oder unternehmensfinanzierten maritim-industriellen FuE-Projekten. Unter anderem berät sie zu Förderprogrammen, unterstützt bei der Ermittlung von Forschungsbedarfen, übernimmt FuE-Dienstleistungen im Auftrag der Unternehmen und ist Projektpartner oder -koordinator. Weitere Veranstaltungen zum Austausch über neue FuE-Ideen und -Projekte sind in Planung.

www.cmt-net.org